Die Bräute von Penhally Bay - Teil 13-15 der Miniserie -  Anne Fraser,  Kate Hardy,  Margaret Mcdonagh

Die Bräute von Penhally Bay - Teil 13-15 der Miniserie (eBook)

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2024 | 1. Auflage
357 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2974-7 (ISBN)
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DR. DADDY UND DIE LIEBE von ANNE FRASER

Unerwartet, aber heiß ersehnt: Annie ist schwanger! Dabei dachte die hübsche Hebamme immer, sie könne keine Kinder bekommen. Doch eine Urlaubsromanze mit einem Traummann hat alles geändert. Der aus heiterem Himmel in Cornwall auftaucht: Dr. Castillo - ihr neuer Boss!

ZEIT DER ZÄRTLICHKEIT IN CORNWALL von KATE HARDY

Gebannt starrt Charlotte in Dr. Alexanders funkelnde Augen: Der Herzchirurg und Millionär flirtet heiß mit ihr! Wie gern würde sich Charlotte in diesen Augen verlieren, aber sie weiß, wie weh die Liebe tun kann. Darf sie riskieren, erneut enttäuscht zu werden?

ALLE LIEBEN DR. D'AZZARO von MARGARET MCDONAGH

Als Chirurg hat er einen exzellenten Ruf, als Mann ist er unwiderstehlich! Warum sollte Dr. Luca d'Azzaro also ausgerechnet sie erobern wollen, fragt sich die unscheinbare Polly. Und wie konnte sie nur unbemerkt ihr verwundetes Herz an diesen Traummann verlieren?



Anne wurde in Schottland geboren, ist aber in Südafrika aufgewachsen. Nachdem sie die Schule beendet hatte, kehrte Sie sie wieder an die Geburtsstätte ihrer Eltern, nach Schottland, zurück. Sie schloss dort eine Ausbildung als Krankenschwester ab, bevor sie auf die Universität ging, um englische Literatur zu studieren. Nach der Geburt ihres ersten Kindes, reisten sie und ihr Mann, ein Arzt, um die Welt und lebten unter anderem im ländlichen Afrika, in Australien und im Norden Kanadas. Anne arbeitete bis vor kurzem im Gesundheitswesen, sodass Sie keinen Mangel an medizinischen Szenen für ihre Bücher hat. Darüber hinaus kann Sie auf das Wissen ihres Mannes zurückgreifen, um sicherzustellen, dass alle medizinischen Details korrekt sind. Anne Fraser liebt es immer noch zu reisen und packt jede Gelegenheit neue Orte zu entdecken, um diese dann in ihren Büchern zu verwenden. Um sich zu entspannen, spielt sie Tennis, macht Yoga, geht Wandern und liebt es natürlich zu lesen.

1. KAPITEL


In der spanischen Kapelle war es angenehm kühl. Annie glitt auf eine der Kirchenbänke und spürte, wie die andächtige Stille sie mit dem ersehnten Frieden erfüllte.

Noch zwei Tage, dann endete ihr Urlaub, und sie würde nach England zurückkehren müssen. In Penhally Bay wartete Arbeit auf sie – und die Realität, die sie hier unter südlicher Sonne weit von sich geschoben hatte.

Die Auszeit war dringend nötig gewesen. Ihre Eltern hatten sie zwar bedrängt, sie wenigstens auf einem Teil der Kreuzfahrt zu begleiten, die sie über Weihnachten und Neujahr gebucht hatten. Doch sie hatte sanft, aber bestimmt abgelehnt. Nach der Trennung von ihrem Verlobten Robert hätte es ihr gerade noch gefehlt, allein unter glücklichen Familien auf einem Luxusdampfer festzusitzen. Oder schlimmer noch, Weihnachten bei ihrer Schwester Fiona und ihrer jungen Familie in Schottland zu verbringen.

Selbst über die Feiertage in Penhally Bay zu bleiben, hätte sie nur schwer ertragen.

Aber die Ferien in dem kleinen andalusischen Dorf mit seinen blendend weiß getünchten Häusern hatten ihr gutgetan. Sie hatte die engen Gassen erkundet und war stundenlang über die Hügel gewandert, sodass sie abends todmüde ins Bett fiel. Bedrückende Träume hatten so keine Chance gehabt.

Natürlich würde die innere Leere nie ganz verschwinden, aber gegen Ende ihres Urlaubs war Annie so weit, dass sie wieder nach vorn blicken konnte. Was auch immer ihr die Zukunft bringen mochte.

Eine Gruppe aufgeregt flüsternder Kinder, begleitet von einer hochschwangeren Frau, brachte Leben in die stillen Räume. Als Annie die süßen Gesichter mit der olivfarbenen Haut und den glänzenden schwarzen Haaren sah, zog sich ihr das Herz zusammen. Besonders ein Mädchen erregte ihre Aufmerksamkeit. Anders als die anderen schwieg es und blickte sich nur mit großen ernsten Augen um. Gleichzeitig hielt es sich ein bisschen abseits, trotz wiederholter Bemühungen der Schwangeren, sie in den Kreis der Kinder zu holen.

Annie spürte die vertraute Sehnsucht in sich aufsteigen und betrachtete neidisch den runden Leib der werdenden Mutter. Der Geburtstermin schien nicht mehr weit, und Annie hätte sonst was gegeben, um an ihrer Stelle zu sein.

An Adoption hatte sie auch schon gedacht. Es gab wer weiß wie viele Kinder, die Liebe brauchten, und davon hatte Annie nun wirklich viel zu verschenken. Sie war überzeugt, dass sie eine gute Mutter sein würde, gäbe man ihr nur die Chance dazu.

Sie seufzte. Leider schienen Männer damit ihre Probleme zu haben. Nachdem sie sich mehr schlecht als recht damit abgefunden hatte, dass sie keine Kinder bekommen konnte, hatte sie Robert vorgeschlagen, eines zu adoptieren. Er reagierte abwehrend und schien sich mit der Idee überhaupt nicht anfreunden zu können. Im Gegenteil, im Verlauf der folgenden Monate zog er sich mehr und mehr von ihr zurück, bis sie ihm schließlich die Wahrheit entlockte: Eine Zukunft ohne eigene Kinder konnte er sich nicht vorstellen.

Als er sie verließ, war sie am Boden zerstört. Auf Mutterglück verzichten zu müssen, war schon ein hartes Los, aber dass nun auch der Mann, der sie hatte heiraten wollen, plötzlich entdeckte, dass er sie nicht bedingungslos lieben konnte … Das Schicksal meinte es wirklich nicht gut mit ihr.

Trotzdem wollte sie sich nicht unterkriegen lassen. Sie würde sich auf ihre Arbeit als Hebamme konzentrieren und ihre Liebe all den Winzlingen geben, die sie auf die Welt holte. Und sie würde etwas aus ihrem Leben machen. Ein neues Jahr, ein neuer Anfang.

Annie straffte die Schultern, nahm ihre Handtasche und stand auf. Sie war schon auf dem Weg zum Ausgang, als hinter ihr ein Schmerzensschrei ertönte. Alarmiert fuhr sie herum und sah, wie die Schwangere sich krümmte, beide Hände auf den geschwollenen Bauch gepresst.

Augenblicklich war Annie an ihrer Seite. „Was ist los? Geht es Ihnen nicht gut?“

Die Frau sah sie an, Schmerz und Furcht in den großen braunen Augen. „ Bebé “, keuchte sie.

„Wann soll Ihr Baby kommen?“, fragte Annie ruhig, aber die Frau schüttelte den Kopf. Anscheinend sprach sie kein Englisch. Annie verkniff sich einen frustrierten Seufzer. Ihre Spanischkenntnisse waren leider mehr als mager. Sie brauchte einen Dolmetscher, und zwar schnell.

„Sie sagt, Baby kommt. Jetzt.“

Annie legte die Hand auf den Bauch der Schwangeren, spürte die Kontraktionen und fing an zu zählen. Die Wehen kamen kurz hintereinander, alle zwei Minuten. Ja, das Baby war auf dem Weg.

Annie ging neben dem Mädchen, das sie angesprochen hatte, in die Hocke. „Wie heißt du, Sweetheart?“

„María.“ Sie deutete auf die Frau. „Das ist Señora Lopez.“

„Okay, María, kannst du mir helfen?“ Als die Kleine nickte, fuhr Annie mit erhobener Stimme fort, um das Geschnatter der anderen Kinder zu übertönen: „Hat sie noch mehr Kinder?“

María nickte wieder. „Drei.“

„Frag sie bitte, ob es normale Geburten waren. Dann brauche ich jemanden, der ein Handy dabeihat. Wir müssen einen Krankenwagen rufen.“

Eine alte Frau mit verwittertem Gesicht griff in die Tasche ihres voluminösen schwarzen Rocks und förderte ein Handy zutage. Annie verstand kein Wort von dem, was sie hineinmurmelte. Hoffentlich verständigt sie den Notdienst.

In der Zwischenzeit hatte María mit der werdenden Mutter geredet und hörte nun aufmerksam zu, während diese antwortete.

„Sie sagt, alle ihre Kinder kommen schnell. Baby soll erst in einer Woche kommen.“

„Danke, María, das hast du gut gemacht. Jetzt brauchen wir einen Raum, wo Mrs Lopez sich hinlegen kann. Gibt es hier so etwas?“

Während das Mädchen in die Menge fragte, die sich inzwischen um sie herum gebildet hatte, spürte Annie, wie Mrs Lopez ihre Hand umklammerte, als die nächste Wehe sie erschütterte. Es schien unvermeidlich, dass das Baby hier zur Welt kam. Annie vermutete, dass der Krankenwagen noch eine Weile brauchen würde. In den schmalen, gewundenen Gassen konnte man nicht schnell fahren.

Auf einmal teilte sich die Schar der unaufhörlich schwatzenden Frauen, und ein hochgewachsener dunkelhaariger Mann erschien. Die braunen Augen und die ausgeprägten Wangenknochen waren das Erste, was Annie an ihm auffielen. Dann wurde sie Zeugin, wie er in schnellem Spanisch mit der werdenden Mutter sprach, die immer noch Annies Hand hielt. Sekunden später entspannte sie sich sichtlich.

Mi hijo “, sagte die alte Frau mit dem Handy. „ Médico .“

Mein Sohn. Arzt. Auch Annie verspürte grenzenlose Erleichterung. Jetzt trug sie nicht mehr allein die Verantwortung, und vielleicht sprach er sogar Englisch. María gab zwar ihr Bestes, aber es dauerte quälend lange, bis sie Annies Fragen und Anweisungen übersetzt hatte.

Der Mann beugte sich hinab und schwang die Frau auf seine Arme, als wäre sie federleicht. Seine Mutter bedeutete ihm, ihr zu folgen, und die anderen Frauen kümmerten sich derweil um die Kinder. Annie fiel auf, dass die kleine María allerdings wie selbstverständlich mitging.

„Ich bin Hebamme“, sprach Annie den dunkelhaarigen Mann an. „Sprechen Sie Englisch?“

Er blieb kurz stehen und sah auf sie hinunter. „ . Ja, ich spreche Englisch. Ich bin Dr. Rafael Castillo, Geburtshelfer und Gynäkologe. Meine Mutter hat einen Krankenwagen gerufen, aber er wird noch eine Zeit lang brauchen. Er muss erst aus der Stadt kommen, und die Straßen sind nicht besonders gut. Haben Sie sie schon untersucht?“

„Dazu war bisher keine Gelegenheit, aber die Abstände zwischen den Wehen sind gering. Die Geburt steht kurz bevor.“

Er nickte. „Ich glaube, Sie haben recht.“ Als er lächelte, entblößte er ebenmäßige weiße Zähne. „Sieht ganz so aus, als müssten wir beide das Baby auf die Welt holen – und zwar hier.“

Noch während er sprach, schrie Señora Lopez wieder auf und stieß ein paar Worte hervor.

Sie hatten das Priesterzimmer erreicht, und Dr. Castillo legte seine Patientin auf die schmale Liege, die dort stand. Dabei sprach er ruhig auf sie ein.

„Sie sagt, das Baby kommt“, wandte er sich dann an Annie, wobei er sich das Jackett auszog und zügig die Ärmel seines weißen Hemds aufrollte. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“

Annie entdeckte ein Waschbecken in der Ecke und ging hinüber, um sich Hände und Arme zu waschen. Dr. Castillo folgte ihr. Noch während er sich die Seife von der Haut spülte, machte Annie sich daran, die Frau zu untersuchen.

„Das Köpfchen, Dr. Castillo! Ich kann das Baby holen, wenn Sie ihr sagen, was sie tun muss.“ Sie wandte sich an María. „Kannst du mir ein paar Handtücher oder Laken besorgen? Irgendetwas, worin ich das Baby einwickeln kann?“

Als María losrannte, wandte Annie sich wieder an den Arzt. „In der wievielten Woche ist sie?“

„In der neununddreißigsten.“ Er sprach mit deutlichem Akzent, aber sein Englisch war perfekt.

„Und das weiß sie genau?“

„Ja. Sie heißt übrigens Sofía.“ Als er sich wieder der Patientin zuwandte und etwas zu ihr sagte, musste Annie kein Spanisch können, um zu verstehen, dass er sie bat zu pressen. ...

Erscheint lt. Verlag 13.6.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2974-8 / 3751529748
ISBN-13 978-3-7515-2974-7 / 9783751529747
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