Farkasember (eBook)
404 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7597-2580-6 (ISBN)
Name: Alexander Wolfgang Strüver Geb. 14.12.1990 Das Schreiben, ein ewiger Gefährte meiner Seele, bleibt stets ein leidenschaftliches Hobby, nie das Zentrum meines Daseins. Trotz eines Lebens, reich an Wandel und vielfältigen Karrierewegen, sind meine Werke mir unermesslich wertvoll. In jedem Buch fließen meine eigenen Erfahrungen, echte Begebenheiten und tiefgründige Gedanken zusammen, um Leser in die Tiefen meines Wesens zu entführen.
PROLOG
In Windeseile liefen die beiden durch den Wald. Die Schritte ihrer Verfolger konnten sie so deutlich hören, dass sie sich sicher waren, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sie sie gefunden haben. „Ne Waro da ritaro, imena los Wolvaria.“ Als sie diese Worte sprach, begann um die beiden herum die Luft zu vibrieren. Der Himmel zog zu, so dass nicht einmal mehr das fade Licht der Sterne und des Mondes zu sehen war.
„Was hast du getan?“ fragte er mit weit aufgerissenen Augen, voller Schrecken. Worauf sie erwiderte.
„Unser Leben für das, welches ich in mir trage.“ Ohne ihn zu Wort kommen zu lassen, fuhr sie fort.
„Ich bin der Grund dafür, dass sie uns töten werden. Bitte verzeihe mir.“ Mit Liebe durchzogen im Gesicht, blickt er ihr in die Augen. „Ich habe mich für dich entschieden und ich bereue es nicht. War das eure Sprache? Was hast du gesagt?“ Wollte er noch von ihr wissen. Doch diese Antwort sollte sie ihm schuldig bleiben.
Äste und Zweige brachen, trommelnde Schritte der galoppierenden Pferde hallten durch die Nacht. Überall im Wald loderten die Feuer der Fackeln. Stimmen hallten aus jeder Himmelsrichtung.
„Findet sie!“ „Sie müssen Sterben!“ „Diese Monster!“
Unzählige Flüche wurden den beiden Flüchtigen hinterher gerufen und das aufgestachelte Volk tobte, bei jedem dieser Sätze. Doch urplötzlich bebte die Erde, die Luft vibrierte und der Himmel zog zu.
„Sir, was sollen wir tun? Was passiert hier? Ein Erdbeben?“ Starr vor Angst und die Blicke aller seiner Truppen waren auf ihn gerichtet.
„Runter von den Pferden. Formiert euch in fünf Mann Trupps. Alle, die nicht der Garde angehören, nehmen die Pferde und kehren sofort in die Stadt zurück!“ Die Befehle des Kommandeurs waren klar und deutlich und ohne dass auch nur ein Bürger oder Leute seiner Garde Fragen stellten, wurden diese umgesetzt. Auch der Kommandeur hatte vier weitere Mann um sich geschart und er ging in die Richtung, wo sich die Wolken am stärksten zugezogen hatten.
„Seid auf alles gefasst. Das muss sie gewesen sein. Wer weiß, welche Ungeheuer sie gerufen hat.“ Ermahnte der Kommandeur seine Männer. Schritt für Schritt näherten sie sich der Stelle von wo sie ausgingen, dass sie die beiden finden würden. Aus einiger Entfernung vernahmen die fünf Mann eine Stimme so tief und dunkel, dass es sie zusammenzucken ließ.
„Wolvaria los Imena dogjee zepeta ohoraah pesaro.“ Auf diesen Satz folgte ein kreischendes Brüllen einer Frau. So voller Schmerz, doch dieser erlosch nach kurzer Zeit und der ganze Wald wirkte auf einmal verlassen von allen Lebewesen. Es war mucksmäuschenstill. Kein Blatt raschelte. Keine Grille, nicht einmal der Wind tönte.
„Vorwärts, das ist unsere Chance.“ Befahl der Kommandeur. Doch als er und seine vier Begleiter den Ort erreichten, wo noch wenige Sekunden zuvor die Stimmen zu hören waren, fanden sie bloß eine verwüstete Lichtung, die überall mit frischem Blut, Gedärmen und Innereien übersät war. Nach und nach trafen auch andere Truppen an diesem Ort ein. Doch keiner hat gesehen was geschehen ist, oder konnte sich dieses Massaker erklären. Nur bei einer Sache waren sich alle einig. Bei den Leichen handelte es sich um die zwei Flüchtigen, da ihre beiden Köpfe beinahe unversehrt am Rande der Lichtung gefunden wurden.
„Sir, was machen wir denn jetzt? Der König wollte die Frau doch lebendig haben?“ Wollte einer der Soldaten wissen. „Sei ruhig. Das lass meine Sorge sein. Aber du darfst mir deinen Namen verraten, Soldat.“ Warf der Kommandeur spitzzüngig zurück.
„Droheidil, Sir. Ich heiße Armano Droheidil.“ Antwortete der Soldat, worauf er den Befehl bekam, die Köpfe in Jutetücher zu wickeln und sie mitzunehmen. Es dauerte nicht lange bis die Truppen der Garde zu den anderen, die der Kommandeur vorgeschickt hatte, aufschlossen. Das Gerede unter ihnen, was dort vor sich ging, war groß. Denn selbst für Elben ist es kein natürliches Ereignis, wenn in einem Umkreis von mehreren Meilen die Erde bebt und die Luft vibriert. Nur sehr mächtige Zauberer aus ihren Reihen sind dazu im Stande. Doch die Anweisung vom Kommandeur war eindeutig. Es sollte Stillschweigen darüber gehalten werden, was sie auf der Lichtung vorfanden. Auch Droheidil hatte die Anweisung bekommen, sich fernab den anderen, einen Weg im Geheimen zurück zur Stadt zunehmen und direkt in die Gemächer des Kommandeurs zugehen, ohne entdeckt zu werden.
„Droheidil, wo bist du? Wurdest du gesehen?“ Fragte der Kommandeur, sobald er seine Gemächer betrat.
„Nein Sir, ich wurde nicht gesehen. Aber warum ist es so wichtig, dass es geheim bleibt, Sir?“ Entgegnete Droheidil. Doch darauf bekam er keinerlei Antwort. Er musste die Köpfe dem Kommandeur übergeben und einen Eid schwören, nie auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Diesen Schwur forderte der Kommandeur unter magischen Einfluss, so dass dieser ihm unmöglich war zu brechen. Und er tat wie ihm geheißen. Nachdem Droheidil die Worte sprach, verließ er umgehend die Gemächer. Kurz darauf klopfte es an der Tür.
„Sir, der König erwartet sie.“ Rief ein Bote in die Gemächer des Kommandeurs. Schnellen, aber bedachten, Schrittes begibt er sich in Richtung Kaisersaal. Ungeachtet seines Wissens über Magie, weiß der Kommandeur nur zu gut, dass dies kein normaler Vorfall von Zauberern war. Angekommen am Kaisersaal wartete er darauf, dass ihn der König und seine Versallen empfangen würden. Doch zu seiner Überraschung waren bloß der König und Myria, die älteste des Zauberer Ordens der Elben anwesend.
„Johrtak, euer Hoheit. Ich bringe euch die Köpfe der beiden. Ich weiß nicht...“ Versuchte der Kommandeur zu berichten, als er rau und kühl von Myria unterbrochen wurde.
„Schweigt, ihr dämlicher Schwert schwingender Jüngling. Ihr solltet Nira lebendig zurückbringen und nicht einmal dazu seid ihr imstande!“ Mit wesentlich sanfterer Stimme, dennoch genervt vom Versagen der Truppen, fuhr sie fort.
„Johrtak, erlaubt uns den Zauber des Vergessens zu nutzen. Dieser Vorfall darf keinesfalls die Elbenfürsten im Norden erreichen. Die Spannungen sind ohnehin schon groß genug.“ Die Miene vom König Johrtak wurde mit Ende dieser Bitte düster und unerbittlich hart.
„Tut alles Nötige und berichtet mir danach.“ Nun wandte sich der Blick des Königs seinem Kommandeur zu.
„Nun berichte was passiert ist, aber erspart uns sinnlose Anmerkungen, Besänftigungen oder der gleichen!“ Als er tat wie ihm geheißen, konnte der Kommandant dies bloß mit zitternder Stimme. Nie zuvor hat er seinen Onkel, den König, so erzürnt gesehen. Geschweige denn, dass sich es jemand gewagt hat, ihn so forsch anzupampen, wie es Myria tat. So berichtete er bis wo sie die beiden verfolgt hatten, dass sie sie eingekesselt haben und als sie kurz davor waren, sie zu erreichen, sich der Himmel zuzog und eine Aura der Macht allgegenwärtig war.
„Ach ja, bevor ich es vergesse. Euere Hoheit, als wir die Lichtung beinahe erreicht hatten, vernahm ich noch ein paar Worte. Diese waren auf einer Sprache, die mir fremd und düster vorkam. Sie waren definitiv von einem Dritten. Weder sie noch ihr Gefährte hätten je so eine bedrohliche Stimme haben können.“ Ergänzte der Kommandeur noch zu seinem Bericht. Worauf die Augen Myrias aufblitzen und sie Johrtak, der gerade zu einer Antwort ansetzten wollte, zuvor kam.
„Weißt du noch was die Worte waren?“ Nach kurzem Überlegen erwiderte er.
„Ich erinnere mich bloß an eines, das ist mir im Kopf geblieben, Wolvaria.“ Gerade als er das Wort zu Ende sprach, zog Johrtak mit einer selbst der Elben hohen Geschwindigkeit sein Schwert und enthauptete seinen Neffen.
„Myria! Die drei, die ihm zur Lichtung gefolgt sind und diese Worte ebenfalls gehört haben, seht zu, dass sie zum Schweigen gebracht werden. Schickt eure mächtigsten Magier. Findet vorher heraus, ob sie dies bereits weiter erzählt haben!“ Befahl Johrtak ihr. Ohne auch nur zu antworten eilte sie davon und begab sich in den Turm des Ordens, wo sie alles Nötige in die Wege leitete und voller Panik in all ihren alten Schriften nach einem Buch suchte, was als letztes Exemplar in ihre Obhut gegeben wurde. Doch dies war unauffindbar.
Nachdem Johrtak sich wieder gefangen hatte, begab er sich zum Turm des Ordens, um sich mit Myria und den anderen Ältesten zu beraten. Derweil haben diese alles ihnen aufgetragene bereits erledigt.
„Myria, hast du das Buch gefunden?“ Fragte Johrtak sie, doch er bekam als Antwort bloß ein Kopfschütteln.
„Das kann doch nicht wahr sein. Woher konnte sie diese Sprache? Mein Großvater war der letzte Elbenmagier, dem es möglich war, diese Worte zu nutzen. Er war derjenige, der alles tat, damit dieses Land nie wieder damit zu kämpfen hat.“ Keiner der Anwesenden hatte eine Antwort, doch der Jüngste unter ihnen, er...
Erscheint lt. Verlag | 3.6.2024 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
ISBN-10 | 3-7597-2580-5 / 3759725805 |
ISBN-13 | 978-3-7597-2580-6 / 9783759725806 |
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