Baccara Exklusiv Band 246 -  Maureen Child,  Karen Booth,  Kara Lennox

Baccara Exklusiv Band 246 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2323-3 (ISBN)
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HEIßE KÜSSE, HEIMLICHES BEGEHREN von MAUREEN CHILD

'Ich brauche dich.' Kurz nach dem Unfalltod ihres Ex-Mannes taucht dessen Bruder bei Sienna auf. Adam Quinn hält ein Baby im Arm. Er bittet Sienna, ihm mit dem Kind seines verstorbenen Bruders zu helfen. Widerstrebend stimmt sie zu, obwohl sie vor Begierde nach Adam brennt...

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Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...

1. KAPITEL


„Für fünfzigtausend Dollar kannst du das Baby haben.“

Adam Quinn schluckte einen plötzlichen Anfall von Zorn hinunter und betrachtete die Frau, die ihm gegenüberstand. Kim Tressler war ungefähr dreißig Jahre alt. Sie hatte hellblondes Haar und trug ein schwarzes, so eng geschnittenes Kleid, dass sich jede Kurve ihres Körpers darunter abzeichnete. Die stark geschminkten blauen Augen waren zu schmalen Schlitzen verengt, aus denen sie Adam Quinn böse anfunkelte. Ihr Mund war ein einziger roter Strich.

Tunlichst vermied Adam es, das Baby länger als nötig anzuschauen, das Kim auf der linken Hüfte trug … den Sohn seines toten Bruders. Er musste einen klaren Kopf bewahren, solange er es mit dieser Frau zu tun hatte, und das konnte er nur, wenn er nicht auf das Kind sah.

Als Besitzer einer der weltweit größten Bau- und Immobilienfirmen war Adam daran gewöhnt, Konflikte zu lösen. Im Laufe seines Geschäftslebens hatte er es schon mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten zu tun gehabt und zahlreiche Kämpfe ausgefochten. Und aus allen war er stets als Sieger hervorgegangen. Aber diesmal ging es nicht ums Business. Das hier war eine rein private Sache. Und die ging ihm mächtig an die Nieren.

Vor ihm auf dem Schreibtisch lag der geöffnete DNA-Test, der bestätigte, dass der Vater des Babys Devon Quinn war, Adams jüngerer Bruder. Er hätte den Test eigentlich nicht benötigt, denn das Kind war Devon wie aus dem Gesicht geschnitten. Ebenso klar war, dass er den Jungen auf keinen Fall bei seiner Mutter lassen würde, so kalt und berechnend, wie sie war. Typisch Devon. Er hatte immer einen schlechten Geschmack gehabt, was Frauen betraf.

Die einzige Ausnahme bildete seine Exfrau, Sienna West. Bei dem Gedanken an sie fühlte Adam ein Ziehen in der Brust, das jetzt völlig fehl am Platz war. Er durfte nicht an Sienna denken, solange ihm Kim gegenüberstand. Es war wichtig, dass er sich ausschließlich auf sie konzentrierte.

„Fünfzigtausend“, wiederholte er.

„Das ist ein faires Angebot“, meinte sie schulterzuckend. Als das Baby durch die plötzliche Bewegung aufwachte und unruhig wurde, schüttelte sie es unwirsch, während sie den Blick neugierig durch Adams Büro schweifen ließ.

Ihm war völlig klar, was in ihr vorging.

Sein Büro war riesig und strahlte Macht und Reichtum aus. Ein massiver Schreibtisch aus Mahagoni stand zwischen ihm und Kim. Breite Glasfronten boten einen wunderschönen Ausblick auf den Pazifischen Ozean, wo sich Surfer und Segler tummelten. An den hellgrauen Wänden hingen gerahmte Fotos von einigen seiner größten Projekte, und auf dem schimmernden Holzboden lagen wertvolle Teppiche in dunklen Rottönen. Adam hatte hart dafür gearbeitet, dass seine Firma da war, wo sie heute stand, und er war stolz darauf. Sollte dieses geldgierige Weib ruhig alles anstarren, als hingen Preisschilder daran.

Als das Kind leise zu wimmern begann, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Adam. „Also. Das ist Devons Sprössling, und er hat versprochen, dass er für uns beide sorgen wird, als er mich zu dem Baby überredet hat. Er wollte das Kind, ich nicht. Jetzt ist er tot, und das alles geht mich nichts mehr an. Ich muss mich auf meine Karriere konzentrieren. Für ein Kind habe ich keine Zeit. Ich will es nicht, aber Sie als sein Bruder …“

Nur mit größter Mühe gelang es Adam, sich zu beherrschen. Wie konnte sie nur so herzlos sein? Das Baby tat ihm unendlich leid. Gleichzeitig fragte er sich, was, um Himmels willen, sein Bruder in dieser Frau gesehen hatte. Mal abgesehen davon, dass Devon selbst ziemlich oberflächlich gewesen war, musste er doch mit so einer Frau kein Kind in die Welt setzen. Schließlich machte sie keinen Hehl daraus, dass sie nur an Geld interessiert war.

Es schockierte ihn, dass sie so schnell mit ihrer Vergangenheit und dem gemeinsamen Leben mit seinem Bruder abgeschlossen hatte. Zweifellos hatte Devon seine Schwächen gehabt, aber er verdiente doch etwas Besseres als diese Frau. Andererseits sah ihm das alles ziemlich ähnlich. Er hatte nie weiter als bis zum nächsten Abenteuer gedacht. Oder bis zur nächsten Geliebten. Leider war er ausgerechnet bei dieser hängen geblieben. Und ein Testament hatte er trotz des Kindes nicht verfasst, weil er vermutlich damit gerechnet hatte, ewig zu leben.

Stattdessen war er vor etwas mehr als sechs Monaten bei einem schrecklichen Bootsunfall in Südfrankreich ums Leben gekommen. Adams Schmerz über den Tod seines Bruders war noch frisch. Ein Jahr vor dessen Tod hatte er das letzte Mal mit Devon gesprochen. Jetzt würde er nie mehr die Gelegenheit dazu haben.

„Hat das Kind eigentlich auch einen Namen?“, wandte er sich an Kim. Da sie immer nur über das Baby sprach, hatte er den Verdacht, dass sie vielleicht einfach darauf verzichtet hatte.

„Selbstverständlich“, antwortete Kim. „Es heißt Jack.“

Wie ihr Vater. Adam wusste nicht, ob er wütend oder gerührt sein sollte. Erst hatte sich Devon von der Familie abgewandt und dann seinen Sohn nach dessen Großvater benannt, der schon lange tot war.

Aber schon wieder schweiften seine Gedanken ab. Er musste sich zusammenreißen.

„Warum kommen Sie erst jetzt zu mir?“, fragte Adam, während er sich in seinem Sessel zurücklehnte.

„Ich hatte zu tun.“ Sie blies eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zuckte zusammen, als das Kind mit dem Händchen nach ihrer Wange fasste. „Die Publicity um Devons Unfall war enorm. Deshalb hatte ich einige wichtige Fototermine bei einer bekannten Modelagentur in Frankreich.“

Unglaublich! Sie sah den Tod seines Bruders tatsächlich als lukratives Geschäft. Die letzte Geliebte des Unfallopfers. In Adam kochte der pure Zorn hoch, obwohl er wusste, dass dies der falsche Moment für Emotionen war. Kim durfte nichts von seinem inneren Aufruhr merken. Es war schon schlimm genug, dass er dem eiskalten Biest auch nur einen Cent überlassen musste, aber so eine Mutter konnte er dem kleinen Jungen wahrlich nicht zumuten.

Kim seufzte laut und wippte ungeduldig auf den Hacken ihrer hohen Sandaletten hin und her. „Was ist denn nun? Bezahlen Sie das Geld oder …?“

Er unterbrach sie augenblicklich. „Wie bitte?“

Mit beiden Händen stützte er sich auf dem Schreibtisch ab, während er aufstand und ihr fest in die Augen sah. Sie sollte gleich merken, wer hier der Boss war. Was erlaubte sich diese Frau? Schließlich war sie zu ihm gekommen, nicht umgekehrt. Es war doch klar, wer hier etwas von wem wollte.

„Was genau werden Sie sonst tun, Ms. Tressler? Den Kleinen ins Waisenhaus geben? Oder ihn woandershin verkaufen?“

Ihre Augen sprühten Funken, doch sie war klug genug, nichts zu erwidern.

„Wir wissen beide, dass nichts von alldem passieren wird. Im Übrigen würde ich Ihnen meine Anwälte auf den Hals hetzen, und dann könnten Sie froh sein, wenn Sie noch neben einem Sack Hundefutter posieren dürften.“

Hasserfüllt sah die Frau ihn an.

„Sie wollen Geld, und das werden Sie bekommen“, erklärte er. Dann kam er um den Schreibtisch herum und nahm ihr entschlossen das Kind aus dem Arm. Keinen Moment länger sollte sie seinen Neffen in ihren Klauen halten. Der kleine Junge schaute ihn aus großen Augen an, als würde er sich fragen, was das alles eigentlich sollte.

Adam hielt ihn unsicher fest. Er konnte ihm den Blick nicht verübeln. Schließlich hatte man ihn um die halbe Welt gezerrt, und jetzt lag er im Arm eines völlig fremden Menschen. Es war ein Wunder, dass er nicht wie am Spieß schrie. Das traf allerdings auch auf Adam zu. In seinem bisherigen Leben hatte er nicht viel mit Kindern zu tun gehabt. Geschweige denn mit Babys. Aber das würde sich nun ändern.

„Gut. Dann lassen Sie uns die Sache über die Bühne bringen, und schon bin ich weg.“

Er warf ihr einen kalten Blick zu und drückte auf die Gegensprechanlage. Wenige Sekunden später meldete sich Kevin, sein Assistent.

„Kevin, schick mir bitte zwei Anwälte rein. Wir müssen einen Vertrag aufsetzen. Jetzt gleich.“

„Wird gemacht.“

„Anwälte?“, fragte Kim mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Was denken Sie denn? Dass ich Ihnen eine so hohe Summe Geld aushändige, ohne sicherzustellen, dass Sie nicht noch mal herkommen? Wie naiv sind Sie eigentlich?“

Adam kannte Frauen wie Kim zur Genüge. Im Laufe von Devons Liebesleben hatte seine Firma Dutzende von ihnen ausbezahlt, um sie loszuwerden. Jedes Mal, wenn Devon genug von einer hatte, kam er damit zu Adam. Mit Ausnahme von Sienna West. Sie hatte sich standhaft geweigert, bei der Scheidung Geld anzunehmen, obwohl es ihr zustand und Adam alles darangesetzt hatte, sie umzustimmen.

„Und wenn ich nicht unterschreibe?“, fragte Kim lauernd.

„Denken Sie nicht mal daran“, gab Adam kalt zurück. „Sie wollen das Geld viel zu sehr, als dass sie den Vertrag ausschlagen werden. Und noch etwas: Lassen Sie sich keine krummen Touren einfallen. Sonst strenge ich sofort einen Prozess gegen Sie an, den Sie nicht gewinnen werden. Ich kann jahrelang durchhalten. Bis dahin sind Sie verhungert. Haben wir uns verstanden?“

Sie sah aus, als würde sie ihm ins Gesicht springen wollen, doch sie blieb ruhig sitzen.

„Ja, verstanden.“

Er wusste, dass die Sache damit erledigt war.

Adam sah auf das Baby in seinem Arm hinab und überlegte, was er jetzt anfangen sollte. Er wusste überhaupt nichts über Babys. Aus seiner Familie konnte er niemanden fragen. Sein Vater war schon lange tot, und seine Mutter...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2024
Übersetzer Christine Schmidt, Simone Wolf
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2323-5 / 3751523235
ISBN-13 978-3-7515-2323-3 / 9783751523233
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