Das rabenschwarze Rätsel -  Klaus-Dieter Soja

Das rabenschwarze Rätsel (eBook)

Die Necromancer
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2024 | 1. Auflage
520 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7597-1721-4 (ISBN)
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Der Drache Alina macht den Menschen, Mutanten, Boaden und Necromancern ein großartiges Geschenk. Es ist aber ein janusköpfiges Geschenk, das großes Erstaunen hervorruft und für viel Verwirrung sorgt. Beowulf aktiviert das Sternentor und besucht den Mars. Die dort von Alina vermutete Gefahr ist real. Auf der Erde steht ebenfalls nicht alles zum Besten. Das Bündnis der Boaden, Necromancer und Mutanten ist zerbrochen. Jeder geht wieder seinen eigenen Weg, aber alle haben dasselbe Ziel. Sie wollen das 'Sternentor. Zum Schluss werden einige Geheimnisse gelüftet. Wer ist Beowulf? Wer sind Sarah und Rabea? Wer oder was steckt hinter den Elfen? Andere Geheimnisse müssen sich mit einer angedeuteten Lösung zufriedengeben. Schließlich möchte jedes Buch nicht nur einmal gelesen werden. Wer die Bücher irgendwann ein zweites Mal liest, wird manches entdecken, was ihm unter Umständen beim ersten Lesen entgangen ist.

Klaus-Dieter Soja, geboren 1945 in Berlin, wuchs in Espelkamp (Ostwestfalen) auf. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft wandte er sich der Informatik zu und blieb ihr 26 Jahre treu. Die letzten 15 Berufsjahre war er als Informatikleiter (Anwendungsentwicklung) in einem weltweit operierenden Chemiekonzern tätig. Mit 51 Jahren beendete er seine Informatik-Laufbahn. Seitdem widmet er sich seinen Interessen, als da sind: Mathematik, Physik, Astronomie, Kosmologie, Musik (Keyboard, Klavier) und Literatur. Mit dem achtbändigen Märchenroman (20 Arbeitsjahre) hat er sich einen Jugendtraum erfüllt. Klaus-Dieter Soja lebt heute auf einem Bauernhof nahe Münster (Westfalen).

Der Rückblick

Der alte König und Birthe stiegen die Treppe hinauf, öffneten die Tür zur Bibliothek und gingen auf den großen Schreibtisch zu. Während der König seinen angestammten Platz einnahm, zog Birthe einen Stuhl zu sich, setzte sich vor den Schreibtisch und rief: »Ich habe ein anspruchsvolles Rätsel für dich.«

»Leg los! Heute bin ich gut drauf.«

»Du reitest einen Schimmel. Auf deiner linken Seite befindet sich ein Abhang – auf deiner rechten Seite läuft ein riesiger Wolf. Er bleibt stets auf gleicher Höhe mit dir. Vor dir galoppiert ein großes Schwein. Hinter dir befindet sich ein feuerspeiender Drache. Das Schwein und der Drache sind genauso schnell wie dein Pferd.« Birthe schaute ihren Opa prüfend an und stellte die entscheidende Frage: »Was musst du machen, um dieser gefährlichen Situation zu entkommen?«

»Ich reite weiter«, antwortete der König. »Kein Tier ist schneller als ich, und keins greift mich an.«

»Die Antwort ist falsch. Der Feuerstoß des feuerspeienden Drachen wird dich erreichen.«

»Dann muss ich eben das große Schwein überholen. Wolf und Drache werden sich um das Schwein streiten und mich in Ruhe lassen.«

»Die Antwort taugt ebenfalls nichts«, rief Birthe und fügte erklärend hinzu: »Das Schwein ist genauso schnell wie dein Pferd. Du kannst es nicht überholen.«

»Dann bin ich mit meinem Latein am Ende.«

»Das ist typisch für Erwachsene. Sobald ihr gefordert werdet, fällt euch nichts ein.«

»Sag endlich die Antwort«, verlangte der König.

»Du musst vom Kinderkarussell absteigen und solltest vorher nicht so viel Glühwein trinken.«

Der König schaute verblüfft, dann musste er lauthals lachen und sagte: »Da du solch schöne Rätsel kennst, wirst du sicherlich noch wissen, was ich dir beim letzten Mal vorgelesen habe.«

»Beowulf will eine Allianz schmieden, um das Sternentor zu gewinnen. Er kann die Räuber zum Mitmachen bewegen. Sarah und Caleban gelingt es, die Weißen Tiger ins Boot zu holen.«

»Und wer fehlt noch?«

»Shardik«, rief Birthe. »Sarah und Caleban können ihn überreden, mitzumachen.«

»Was unternimmt Beowulf als nächstes?«

»Er muss den Zwergen seinen Plan schmackhaft machen. Das ist mit Abstand die schwierigste Aufgabe.«

Der König hakte nach: »Warum ist die Aufgabe so schwierig?«

»Beowulf hat den Räubern einen Teil des riesigen Zwergenschatzes versprochen, obwohl er weiß, dass den Zwergen ihre Schätze heilig sind. Nicht mal eine Goldmünze würden sie freiwillig herausrücken.«

»Trotzdem gelingt es ihm, diese Hürde zu nehmen.«

»Ja«, rief Birthe, »aber nur, weil Fürst Alarich großzügig ist. Der riesige Schatz soll nach dem Sieg und der Absetzung von König Tamuk auf die drei Zwergenfürsten übergehen. Alarich verzichtet auf seinen Anteil zu Gunsten der Räuber.«

»Was ist Beowulfs nächster Schritt?«

»Er und Rabea verlassen das Zwergenreich auf der Westseite der Grauen Berge. Sie wollen Shardik treffen. Der Schwarze Tiger und die Räuber haben die Grauen Berge überquert und sollen die Mutanten am Westtor angreifen.«

»Was machen Sarah und Caleban?«

»Sie sind zum Osttor des Zwergenreiches unterwegs. Beowulfs Plan sieht vor, dass die Weißen Tiger dort die Roten Mönche angreifen und das Tor besetzen.«

»Leider haben Caleban und Sarah nicht so viel Glück wie Beowulf und Rabea«, sagte der König. »Die Roten Mönche entdecken sie und lassen sie nicht mehr aus den Augen. Die Schlinge zieht sich …«

»Sie werden von den Roten Mönchen und den Schatten angegriffen«, unterbrach Birthe ihn. »Caleban verliert sein Leben. Sarah wird ins finstere Zwergenreich verschleppt.« Tränen kullerten über ihre Wangen.

»Abenteuer können auch schiefgehen.« Der König schaute mitfühlend auf sein Enkelkind.

»Ja«, schluchzte Birthe, »sonst wären es keine Abenteuer, aber muss es gerade Caleban sein. Er war ein richtig lieber Tiger und Sarahs große Stütze.«

»Jeder verliert im Laufe seines Lebens unersetzliche Freunde.«

Birthe nahm es schweigend hin.

»Die Abenteuer, die Shardik und die Räuber in den Grauen Bergen und im Mutantenland erleben, schenken wir uns. Sie erobern das Westtor. Den Weißen Tigern gelingt es, das Osttor einzunehmen. Damit sind die Schatten, Roten Mönche und Mutanten eingeschlossen.« Der König schaute seine Birthe an und wollte wissen: »Was passiert mit Sarah?«

»Sie wird zweimal verhört«, fing Birthe an zu erzählen, »aber Sarah weiß so gut wie nichts. Ihre Feinde erfahren kaum etwas über das Sternentor.«

»Gor hätte Sarah jetzt töten können. Warum tut sie es nicht?«

»Sarahs großes Glück ist, dass der Sternentor-Gürtel auf sie eingestellt ist. Er funktioniert nur, solange sie am Leben ist. Ihre Feinde können sie nicht töten. Sie brauchen das Sternentor, um die Erde verlassen zu können.«

»Marlit ermöglicht Sarah die Flucht aus dem Gefängnis. Sarah irrt im finsteren Zwergenreich herum und erlebt zahlreiche Abenteuer. Wer rettet sie schließlich?«

»Shardik«, rief Birthe. »Er findet Sarah und bringt sie zu Beowulf und Rabea.«

»Kaum haben sich die Kinder wiedergefunden, warten neue Abenteuer auf sie.« Der König sah sein Enkelkind prüfend an und fragte: »Weißt du, was ich meine?«

»Ja! Beowulf, Rabea, Thor, Sarah und Shardik springen zusammen ins Sternentor. Gleichzeitig greifen die Zwerge, Räuber und Weißen Tiger von allen Seiten an. Mit diesem Schachzug, sowohl von außen als auch von innen anzugreifen, will Beowulf seine Feinde überrumpeln.«

»Der Kampfverlauf gibt Beowulf Recht, aber die alles entscheidende Auseinandersetzung läuft an anderer Stelle.«

Sofort griff Birthe das Thema auf und erzählte: »Shardik trifft auf Gor. Sie versucht, Shardik auf ihre Seite zu ziehen, doch der Schwarze Tiger lässt sich nicht darauf ein. Es folgt ein mörderischer Kampf, den Shardik verloren hätte, wenn nicht Beowulf aufgetaucht wäre. Dank seiner Unsichtbarkeit kann er sich unbemerkt nähern und Gor mit seinem Zauberschwert den Kopf abschlagen.«

»Ist Gor wirklich tot?«

»Beowulf vermutet, dass Gor nur ihre physische Existenz verloren hat. Mit anderen Worten: Gor ist ein Geist geworden.«

Der König nickte und wollte wissen: »Was passiert im Zwergenreich?«

»Die Weißen Tiger, Shardik und die Räuber ziehen ab. König Tamuk stirbt bei dem Versuch, Fürst Alarich umzubringen.«

»Auf den ersten Blick könnte man glauben, dass sich jetzt im Zwergenreich alles zum Guten wendet. Glaubst du das auch?«

»Nein«, rief Birthe. »Das Sternentor steht unverrückbar in ihrem Reich. Niemand kann es fortschaffen. Darüber hinaus haben viele Feinde den Kampf überlebt und sich im unüberschaubaren Zwergenreich versteckt. Dort lauern sie auf ihre Chance, das Sternentor für ihre üblen Zwecke benutzen zu können.«

»Was bedeutet das für die Zwerge?«

»Sie geben das Zentralreich auf und ziehen sich in ihre Fürstentümer zurück. Dort sind sie für ihre Feinde unerreichbar.«

»Beowulf und die Kinder hoffen, dass der Drache ihnen raten kann, was sie tun müssen, damit aus dem mühsam errungenen Sieg ein endgültiger Sieg wird. Was rät Alina? Was schlägt sie vor?«

»Nachdem Beowulf ihr alles haarklein erzählt hat, erklärt Alina, dass ihr Lebensgefährte Alan das Sternentor bewachen wird.«

»Was heißt das genau?«, wollte der König wissen.

»Das weiß ich nicht so richtig«, antwortete Birthe: »Alan soll dafür sorgen, dass am Sternentor kein Mord passiert. Das könnte bedeuten, dass jeder, der sich mit dem Sternentor auskennt, es benutzen darf.«

»Das ist ein kluger Gedanke, den wir so stehen lassen.« Der König dachte kurz nach, dann sagte er: »Wenden wir uns einer anderen großen Sorge zu. Alina erzählt Beowulf, dass auf dem Mars Necromancer leben, die höchstwahrscheinlich wissen, dass auf der Erde ein Sternentor gefunden worden ist. Was schlägt sie Beowulf vor?«

»Er soll mit Hilfe des Sternentors zum Mars reisen, um festzustellen, wie groß die dortige Gefahr ist.«

Der König nickte, schlug das Buch auf und fing an, seinem Enkelkind die letzten Abenteuer vorzulesen.

Schon nach wenigen Minuten...

Erscheint lt. Verlag 28.5.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
ISBN-10 3-7597-1721-7 / 3759717217
ISBN-13 978-3-7597-1721-4 / 9783759717214
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