Ein Leben in Schwarzrot (eBook)

Das Geheimnis der Alm

(Autor)

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2024 | 4. Auflage
378 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-1649-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein Leben in Schwarzrot -  Kira Kirsch
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Eine einfache Hütte in den Bergen, ein gutaussehender junger Mann und ein Geheimnis aus längst vergangenen Zeiten. Dass Tanja in Jens? Leben tritt, verändert alles - für beide. Kann sie sich aus den Schatten ihrer Ehe lösen? Warum haben die Dorfbewohner Angst vor Jens? Und was hat all das mit seiner sonderbaren Augenfarbe zu tun? Gemeinsam kommen sie dem Rätsel auf die Spur, das den Almwirt umgibt, doch ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Unterhaltsam, zauberhaft und vor allem eins: schwarzrot.

Geboren wurde Kira Kirsch in einer kleinen Stadt nicht weit entfernt von der Ostsee. Nach ihrer Ausbildung zur Verkäuferin folgte eine weitere zur Bürokauffrau. Die Zeit verging wie im Flug. Zahlreiche Geschichten und Gedichte später beschloss die Autorin, den Schritt zur Veröffentlichung zu wagen. Das Manuskript 'Ein Leben in Schwarzrot' verfasste sie handschriftlich. Die Fortsetzung ist bereits in Arbeit. Die Farben Schwarz und Rot begleiten sie auch im Alltag, so hat sie z. B. ihr Motorrad in dieser Farbkombination umlackieren lassen :-) Mit ihren Geschichten möchte sie den Alltag ihrer Leser etwas verzaubern. Das reale Leben kann uns mal - manchmal. Denn ganz ehrlich!? Ist ein wenig Fantasie nicht toll? Lebt es sich damit nicht besser? Kira Kirsch findet: ja, unbedingt!

Geboren wurde Kira Kirsch in einer kleinen Stadt nicht weit entfernt von der Ostsee. Nach ihrer Ausbildung zur Verkäuferin folgte eine weitere zur Bürokauffrau. Die Zeit verging wie im Flug. Zahlreiche Geschichten und Gedichte später beschloss die Autorin, den Schritt zur Veröffentlichung zu wagen. Das Manuskript "Ein Leben in Schwarzrot" verfasste sie handschriftlich. Die Fortsetzung ist bereits in Arbeit. Die Farben Schwarz und Rot begleiten sie auch im Alltag, so hat sie z. B. ihr Motorrad in dieser Farbkombination umlackieren lassen :-) Mit ihren Geschichten möchte sie den Alltag ihrer Leser etwas verzaubern. Das reale Leben kann uns mal - manchmal. Denn ganz ehrlich!? Ist ein wenig Fantasie nicht toll? Lebt es sich damit nicht besser? Kira Kirsch findet: ja, unbedingt!

Die Begegnung

 

 

Eines Abends, Tanja, ist gerade dabei, sich fürs Bett fertig zu machen, steht Thomas plötzlich vor ihr. Er ist von ihrer Erscheinung erregt. Tanja erschrickt sich fürchterlich, denn sie dachte, dass er in seinem geliebten Fitnessstudio sei. Thomas zieht sie zu sich ran und küsst sie wild. Tanja empfindet den Kuss als widerlich und wehrt sich.

„Ich habe mal wieder Lust, mit meiner wunderschönen Frau zu schlafen“, sagt Thomas und wirft sie aufs Bett. Tanja fleht ihren Mann an und redet auf ihn ein. Aber der lacht nur und hält sie grob an den Armen fest. Dann vergewaltigt er sie.

Am nächsten Morgen sitzt Tanja weinend und zitternd unter der Dusche. Sie denkt zurück, vor fünf Jahren schien ihr Leben so perfekt zu sein.

Tanja lernte Thomas kennen, als sie gerade erst 16 Jahre alt war. Sie war mit ihren Eltern im Skiurlaub und Thomas ihr Skilehrer. Seine braunen Augen und der Dreitagebart hatten Tanja fasziniert. Er war muskulös, hatte langes, dunkles Haar, zum Zopf gebunden. Sie war so verliebt. Tanja blieb Hals über Kopf bei ihm und beendete ihre damalige Ausbildung zur Hotelfachfrau im Luxushotel Edelstein, das Thomas von seinen Eltern übernommen hatte. Obwohl ihre Eltern erst dagegen waren, willigten sie schließlich doch ein, denn es stellte sich heraus, dass sie von Thomas schwanger war. Sie brachte einen Sohn zur Welt. Mit Tim war ihre kleine Familie komplett und Tanja war überglücklich. Als sie 18 Jahre alt wurde, machte er ihr einen Heiratsantrag. Ihr Glück schien perfekt zu sein, doch kurz nach der Hochzeit zeigte Thomas seinen wahren Charakter. Wenn sie mal alleine waren, schlug er sie und verging sich an ihr. Tanja suchte Hilfe bei ihren Eltern und Schwiegereltern, aber ihr wurde nicht geglaubt. „Du solltest deinen ehelichen Pflichten schon nachkommen“, sagte ihr Schwiegervater fordernd. „Diesen Mann hast du dir selbst ausgesucht, wir haben dich gewarnt“, antwortete ihre Mutter. „Du lügst doch. Stell dich nicht so an, mein Sohn könnte jede Frau haben. Gib ihm, was er braucht oder verschwinde!“, sagte ihre Schwiegermutter genervt. Für Tanja brach eine Welt zusammen, in der sie mal sehr glücklich gewesen war.

Vor den Gästen behandelt Thomas seine Frau sehr liebevoll, denn sie ist eine Augenweide und das Aushängeschild des Luxushotels Edelstein. Mit ihren langen blonden Haaren, den grünen Augen und ihrem wunderschönen, makellosen Gesicht ist sie eine sagenhafte Erscheinung. Wie es in ihr aussieht, kann niemand erkennen. Nicht nur Tanjas Aussehen und ihre Art kommen bei den Gästen gut an. Sie bewundern sie auch wegen ihrer selbst genähten Kleidung in der Farbkombination Schwarzrot. Thomas hingegen findet diese Farben schrecklich, aber er merkt, dass sich die Sachen gut verkaufen und der Umsatz stimmt. Besonders erfreut sich Thomas Pohl an der weiblichen Kundschaft und verschwindet mit dieser des Öfteren ins stille Kämmerlein. All das ist Tanja bewusst und doch kann sie nichts ändern, sie fühlt sich wie gelähmt in ihrem Leben mit diesem Wolf im Schafspelz.

Nach einigen Minuten rauft sie sich mühsam auf und macht sich für die Arbeit im Hotel fertig. Bevor sie die Wohnung verlässt, atmet sie noch mal tief durch. Dann geht sie zum Frühstücksraum. Dort angekommen, macht sie sich sofort an die Arbeit. Jeden Morgen unterstützt sie ihre Mitarbeiter beim Buffet.

Sie ist gerade dabei, das Frühstück herzurichten, als Thomas plötzlich hinter ihr steht. Tanja erschrickt fürchterlich und lässt eine Tasse fallen.

„Guten Morgen!“ Sie wirkt ängstlich und will die Tasse aufheben. Aber da packt Thomas sie am Arm und zieht sie unsanft zur Seite. Dort spricht er mit ihr über die letzte Nacht. Er gibt Tanja klar und deutlich zu verstehen, dass sie sein Eigentum ist und falls sie denke, ihn verlassen zu können, hätte sie sich geirrt. Eine Scheidung käme auch nicht infrage. Er würde seine Anwälte auf sie hetzen, um sie fix und fertig machen, bis sie am Boden liegt und dann würde er noch mal nachtreten. Nach dem Gespräch küsst er sie zärtlich und sagt ihr, wie wunderschön sie aussieht. Er verlässt gut gelaunt den Frühstücksraum. Auf dem Weg nach draußen begrüßt er lächelnd die ersten Gäste.

„Meine wunderschöne Frau wird ihnen sofort den Kaffee servieren!“ Dabei schaut er zu Tanja und wirft ihr lächelnd einen Handkuss zu. Sie serviert wie fremdgesteuert den Kaffee und kümmert sich liebevoll um die Gäste. Nachdem sie mit den restlichen Vorbereitungen fertig ist, holt sie Tim von ihren Schwiegereltern ab und fährt ihn zum Kindergarten. Aber als sie dann alleine im Wagen sitzt und zur Ruhe kommt, fängt sie an zu zittern und bitterlich an zu weinen. Ein paar Minuten später fährt sie weiter, aber nicht zum Hotel, sondern zum Waldparkplatz. Sie steigt mit wackligen Knien aus und schaut in die Berge. Obwohl sie weder Wandersachen noch festes Schuhwerk trägt und nichts zu trinken dabei hat, macht sie sich auf den Weg zur Klahm Alm. Die Alm ist sechs Kilometer vom Parkplatz entfernt. Der befestigte Weg ist sehr steil und für Fahrzeuge gesperrt. Irgendwann kommt Tanja völlig fertig an der Alm an. Jens bewirtet gerade Wanderer, als Tini, die immer brav vor der Hütte liegt und alles beobachtet, sofort zu ihr läuft und sie schwanzwedelnd begrüßt. Jens schaut seiner Hündin verwundert hinterher und sieht Tanja. Er kann seinen Blick nicht mehr von ihr abwenden, sein Herz schlägt auf einmal wie verrückt, seine Atmung wird immer schneller und in seinem Bauch kribbelt es. Sofort stellt er die Getränke auf den Tisch und geht ihr sportlich elegant und fast schwebend entgegen. Als Tanja ihn ankommen sieht, fängt auch ihr Herz schneller an zu schlagen, als es sowieso schon vor Erschöpfung schlägt, und in ihrem Bauch, so scheint es, toben wilde Schmetterlinge herum. Jens fällt sofort das schwarzrote Kleid auf, welches Tanja trägt, und wie wunderschön sie ist. Ihre langen blonden Haare sind vom Wind wild durcheinander geweht worden.

„Grüß Gott!“ Er lächelt sie an.

Tanja grüßt geschafft zurück und streicht sich einige Haare aus dem Gesicht. Jens muss vor Aufregung schlucken.

„Darf ich dich auf ein Glas kaltes Bergquellwasser mit frischen Kräutern einladen?“

Dieses Angebot kann Tanja nicht ablehnen, denn sie verdurstet fast und nimmt es dankend an. Jens lässt sie vorgehen und bietet ihr einen Platz direkt an seiner Hütte an.

„Setz dich bitte, ich hol dir das Wasser.“ Er verschwindet in seiner Hütte. Tanja setzt sich und fängt an, ihre Füße zu massieren, die doch etwas schmerzen. Tini macht es sich neben ihr gemütlich. Da bringt Jens auch schon das Bergquellwasser auf einem Holztablett und reicht es ihr lächelnd. Tanja nimmt es, bedankt sich und lässt es sich schmecken.

„Das Wasser mit den Kräutern schmeckt herrlich“, sagt sie mit einer so zärtlichen und liebevollen Stimme, dass Jens eine Gänsehaut bekommt. Als sie das Glas leer hat, fragt sie ihn schüchtern, ob sie noch eins bekommen kann. Er lächelt nett und holt es ihr sofort. Als Tanja sein Lächeln sieht, bekommt sie ebenfalls eine Gänsehaut und in ihrem Bauch toben wieder die wilden Schmetterlinge.

Jens kommt mit dem Bergquellwasser aus der Hütte und sieht Tanjas Hand auf ihrem Bauch.

„Geht es dir gut?“, fragt er besorgt. Dann reicht er ihr das Glas. Dabei streifen sich kurz ihre Hände. Diese Berührung trifft Jens wie ein Blitzschlag. Auch Tanjas Körper wird von einem unerklärlichen, schönen und magischen Gefühl durchzogen. Was passiert hier gerade?, fragen sich beide. Aber lange nachdenken können sie nicht darüber, Jens wird von seinen Wandergästen gerufen. Er entschuldigt sich bei Tanja und läuft zu ihnen. Sie nickt verlegen, genießt das frische Bergquellwasser und beobachtet ihn bei der Arbeit. Tini setzt sich auf und stupst Tanja liebevoll an. Sie lächelt und streichelt die Hündin. Die Wandergäste bezahlen und Jens erklärt ihnen noch schnell den schönsten Abstieg. Nachdem sie gegangen sind, fängt er an abzuräumen. Tanja nimmt sich ein Tablett, geht barfuß zum Tisch und ist ihm behilflich.

„Das träume ich jetzt doch nur oder steht hier wirklich eine wunderschöne Frau barfuß neben mir und hilft mit, abzuräumen?“ Er stellt das Tablett ab und reicht ihr seine Hand. „Ich bin Jens, Jens Klahm, und wie ist dein Name?“ Dabei rückt er seine Sonnenbrille zurecht. Sie nimmt seine Hand.

„Tanja, ich heiße Tanja Pohl.“ Die Berührung von Jens ist magisch und ein Gefühl von Kraft und Energie durchwandert ihren Körper.

Als Tanja die Hütte betritt, spürt sie sofort Geborgenheit, Kraft, Wärme und Liebe, die sich in ihr befinden. Es duftet so wunderbar nach Holz und verschiedenen Kräutern. Tanja bleibt stehen, atmet tief durch und schaut sich um. Jens bekommt das mit und nimmt ihr vorsichtig das Tablett ab.

„Möchtest du dich nicht setzen, dann schaue ich mir deine Füße an?“ Tanja kann nur nicken und setzt sich, ohne etwas zu sagen. Jens kniet sich vor sie. Dabei berührt er vorsichtig ihr Bein. Die Berührung erschrickt Tanja und sie springt vom Stuhl auf. Ihre Atmung wird schneller und sie bekommt kaum Luft. Jens entschuldigt sich sofort besorgt bei ihr. Obwohl seine Hand nicht mehr ihr Bein berührt, spürt sie immer noch die warmherzige und vorsichtige Berührung. Tanja ist die Situation unangenehm, sie muss schlucken und wird rot. Jens spürt sofort ihre Verunsicherung, die sie plötzlich ausstrahlt.

„Hab keine Angst, ich tu dir nicht weh. Ich möchte nur etwas Gutes für deine Füße tun.“ Seine Stimme ist herzlich und beruhigend. Sie weiß nicht, was sie antworten soll. Dann schaut sie sich um.

„Wo führt die hin?“, stottert sie. Jens sieht verdutzt zur Leiter und lächelt...

Erscheint lt. Verlag 18.5.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Berge • Dramatik • Hexen • Liebe • Romantik • Spannung • Wächter
ISBN-10 3-7598-1649-5 / 3759816495
ISBN-13 978-3-7598-1649-8 / 9783759816498
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