Julia Extra Band 552 (eBook)
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2564-0 (ISBN)
WACHGEKÜSST VON EINEM WÜSTENKÖNIG von MAISEY YATES
Scheich Riyaz weckt nie gekanntes Begehren in Brianna. Doch sie ist ins Wüstenreich Nazul gekommen, um Riyaz auf seine standesgemäße Hochzeit mit einer anderen vorzubereiten - nicht für eine aussichtslose Affäre! Aber gegen jede Vernunft kann sie Riyaz' Küssen nicht widerstehen ...
UNTER DEM NORDSTERN LEUCHTET DIE LIEBE von JOSS WOOD
Die Welt von Jachtdesigner Bo Sørenson steht kopf: Er ist Vater eines kleinen Jungen, von dessen Existenz er nichts wusste! Spontan engagiert er die junge Nanny Olivia, zu ihm und dem Baby nach Kopenhagen zu ziehen ... nur vorübergehend. Doch warum will er sie gar nicht mehr gehen lassen?
DU LÄSST MICH MEINEN HERZSCHLAG SPÜREN von CAITLIN CREWS
Wahre Liebe? Nichts für den spanischen Milliardär Lionel Asensio! Als seine Zweckverlobte ihn sitzen lässt, führt er spontan die unscheinbare Geraldine vor den Altar. Alles nur, um seine Großmutter glücklich zu machen! Doch dann entfesselt ausgerechnet Geraldine Sehnsucht nach mehr ...
ZWISCHEN VERNUNFT UND HEISSEM VERLANGEN von KARIN BAINE
Bevor Prinzessin Gaia der Pflicht gehorcht und heiratet, entflieht sie ein letztes Mal dem goldenen Käfig des Königshauses. Bei einer Filmpremiere flirtet sie heiß mit Stargast Niccolo Pernici - und wird prompt von den Paparazzi erwischt. Ein Skandal, für den es bloß eine Lösung gibt ...
<p>Schon von klein auf wusste Maisey Yates ganz genau, was sie einmal werden wollte: Autorin. <br/>Sobald sie mit einem Stift umgehen und ihre erste Worte zu Papier bringen konnte, wurde sie von der Leidenschaft fürs Schreiben gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. <br/><br/>Von da an konnte nichts und niemand Maisey mehr vom Schreiben abhalten. Niemand? Als Maisey ihren absoluten Traummann und späteren Ehemann traf, eroberte dieser ihr Herz im Sturm und die schriftstellerischen Ambitionen rückten ein wenig in den Hintergrund. <br/><br/>Doch als Maisey schwanger mit ihrem zweiten Kind war, las sie ihren allerersten Liebesroman - dies veränderte alles. Wusste Maisey schon immer, dass sie Autorin werden wollte, so war sie doch bisher ziemlich ratlos, was und über welche Themen sie schreiben sollte. Aber jetzt verliebte Maisey sich auf Anhieb in das Genre Romance. Sofort wusste sie, das ist es, was sie schreiben will. Zu ihren Lieblingsautorinnen zählen Penny Jordan, Miranda Lee und Lynne Graham.<br/><br/>Ihr Lebensmotto, das sowohl in der Liebe wie auch im Leben eine Portion Humor unverzichtbar ist, spiegelt sich auch in ihren Romanen wider. Maisey Yates liebt es, wenn sich ihre Helden lustige Wortgeplänkel liefern. <br/><br/>Zusammen mit ihrem Mann - der sich im Übrigen nicht davor scheut, Windeln zu wechseln - und den drei gemeinsamen Kindern lebt Maisey Yates in Oregon.</p>
1. KAPITEL
Das erste Mal nach fünfzehn Jahren, als Scheich Riyaz al Hadid die Sonne erblickte, stand sie im Zentrum des Lichts.
Ihr rotes Haar wie entflammt, ihr heller Teint in goldenes Licht getaucht, rote Lippen wie reife Kirschen, ein Körper wie aus einem erotischen Traum.
Viele Jahre hatte er auf den Anblick einer Frau verzichten müssen, genauso viele wie auf den der Sonne. Jetzt kam er gleichzeitig in den Genuss von beidem.
„Das ist Brianna Whitman.“
Riyaz wandte sich seinem Bruder Cairo zu. Die vertrauliche Art, wie er ihren Arm berührte, brachte das Monster in Riyaz zum Knurren. Offensichtlich nicht nur innerlich, danach zu urteilen, wie Cairo und Brianna aufhorchten.
Gedanken, Worte, Gefühle, Laute. Für ihn war das alles eins.
Riyaz war fünfzehn Jahre lang in dem Verlies weggesperrt gewesen. Vor einer Woche hatte Cairo mit seinen Männern den Palast gestürmt, ihn befreit und die unrechtmäßigen Machthaber vertrieben, die ihrem Vater den Thron vor all den Jahren entrissen hatten.
Riyaz hatte eine Woche gebraucht, um den Weg bis in die oberen Stockwerke zu schaffen. Von dem Wort Freiheit hatte er eine ganz eigene Vorstellung. In seinem Geist war er all die Jahre frei gewesen, jetzt aber war auch sein Körper wieder frei, und er konnte sich bewegen, wohin er wollte. So viel Weite hatte sich vor ihm aufgetan, grelles Licht, eine Flut von Geräuschen. Also war er erst einmal dort geblieben, wo er eine Kontrolle über das besaß, was er sah, hörte und fühlte.
Doch Cairo hatte ihn jeden Tag besucht. Ebenso wie verschiedene Ärzte. Psychiater. Und nun … diese Frau.
Diese Frau, von der Cairo ihm gesagt hatte, dass sie nicht zu ihm in das Verlies kommen würde und er sie im Thronsaal willkommen heißen müsse.
Für Riyaz war es merkwürdig, Anweisungen zu erhalten, was er zu tun habe. Das Verlies war zu seiner Welt geworden. Niemand sagte ihm dort, was er zu tun habe. Im Gegenteil, diese Welt stand ihm zur freien Verfügung. Man brachte ihm Essen, und ein Wächter, der Mitleid mit ihm hatte, versorgte ihn mit Büchern. Man redete nicht miteinander, blieb sich fremd. Aber es gab auch keine Feindseligkeit.
Für seinen Körper schaffte er sich in seiner begrenzten Welt Trainingsmöglichkeiten, um fit zu bleiben. Es gab keine Zukunft, die er planen konnte. Nichts. Die ganze Zeit über war er nie sicher gewesen, ob Cairo den Angriff auf den Palast überlebt hatte.
Als dieser schließlich zurückkehrte und ihn befreite, hatte Riyaz ihn gebeten, mit dem Wächter, der ihm die Bücher gebracht hatte, Gnade walten zu lassen.
Zeit besaß jetzt eine andere Bedeutung. Es gab Aufgaben zu erledigen. Einen solchen Tagesablauf kannte er aus den ersten sechzehn Jahren seines Lebens. Erwartungen, die an ihn gestellt wurden. Unterricht in Fremdsprachen und anderen Kulturen. Während seiner Gefangenschaft hatte er seine Sprachkenntnisse durch Lesen weiter geschult. Er las Bücher auf Arabisch, Englisch, Französisch. Das Aufsaugen von Informationen und Geschichten hinderte ihn daran, den Verstand zu verlieren.
Und jetzt war er hier, in der Sonne und in Gegenwart der schönsten Frau, die er je gesehen hatte.
Das zählte zu den Dingen, die er in den langen Jahren seiner Gefangenschaft hatte entbehren müssen: Frauen.
Die Sache mit den Trieben war höchst interessant. Man konnte lernen, sie zu unterdrücken, wie er es in dem Verlies notgedrungen getan hatte. Gewohnt, nur die feinsten, in der Palastküche kunstvoll zubereiteten Speisen aufgetischt zu bekommen, hatte er sich als Gefangener von jetzt auf gleich mit einer eintönigen Diät aus lebensnotwenigen Grundnahrungsmitteln abfinden müssen. Die meiste Zeit hatte es ihm nichts ausgemacht. Dennoch gab es Tage, da ihn die übermächtige Sehnsucht nach einem Cheeseburger quälte. Warum ausgerechnet nach einem Cheeseburger, war ihm dabei nicht klar.
Ähnliches galt für Sex. Er war als Teenager in Gefangenschaft geraten, in einem Alter, in dem die Hormone verrücktspielten. Mit sechzehn hatte er noch nicht mit einer Frau geschlafen, aber natürlich oft daran gedacht. Ihm war ein Mädchen zur Frau versprochen worden, das häufig im Palast weilte. Allerdings hatte er sich vorgestellt, dass er sich vor seiner Heirat eine Reihe von Geliebten nehmen würde. Dennoch war Ariel sein erster Gedanke gewesen, als Cairo die Türen seines Verlieses geöffnet hatte. Ihr Vater hatte ihn und seine Familie verraten: Dominic Hart.
Das Erste, was er zu Cairo sagte, war deshalb, er wolle Ariel Hart. Sie sollte den Vertrag erfüllen, den ihr Vater gebrochen hatte, und damit Wiedergutmachung leisten. Aber er begehrte sie nicht. Seine Gelüste gingen mehr in die Richtung der Frau, die jetzt vor ihm stand.
Manchmal hatte er monatelang nicht darüber nachgedacht, was man ihm vorenthielt. Manchmal hatte ihn das alles mit einem buchstäblich unbändigen Zorn erfüllt. Gelegentlich sorgte aber auch gerade die Erfahrung dieses Entzugs dafür, dass er Dinge, die für andere selbstverständlich waren, ganz besonders intensiv wahrnahm. So wie jetzt.
Der Anblick dieser Frau war für ihn ein Moment reinen schmerzlichen Verlangens. Am liebsten hätte er alle aus dem Raum geschickt und sie an sich gepresst.
Doch er war sich sehr bewusst, welche Kräfte er besaß und andererseits wenig Feingefühl, weil er nichts als Zorn und Verlangen zu bieten hatte. Und dass sein Bruder sie berührte.
Geradezu zärtlich. Sein Bruder, der all die Jahre alle Freiheiten genossen hatte.
Riyaz war der Scheich. Er war dazu erzogen worden, die Macht in Händen zu halten. Der Herrscher zu sein. Doch er hatte fünfzehn Jahre lang über nichts Macht ausgeübt außer darüber, was er im Dunkeln seines Verlieses tun konnte.
Jetzt war er auf den Herrscherthron zurückgekehrt. Eine befremdliche Realität. Aber war seine Realität das nicht all die Jahre gewesen?
„Brianna …“ Genießerisch sprach er ihren Namen aus. Er schmeckte nach Sonne, Limonen und Himbeeren …
„Es freut mich, Sie kennenzulernen, Sheikh“, sagte sie. „Cairo hat mir von Ihren … Ihren Erfahrungen erzählt.“
Sie war süß. Ängstlich darauf bedacht, nichts zu sagen, was ihn verletzen könnte. Als ob es irgendetwas gab, was ihn noch hätte verletzen können.
„Seien Sie nicht so vorsichtig mit mir“, sagte er. „Ich bin nicht einfältig und nicht zerbrechlich.“
Er las so etwas wie Mitleid in ihrem Blick, was ihn mit Wut erfüllte.
„Und weshalb sind Sie hier?“, fragte er. „Sollen Sie mich wieder in Ordnung bringen?“
„Ich bin hier, um Ihnen zu helfen, in Bezug auf Benehmen, Etikette und … Nun, was ich mache, ist ziemlich kompliziert, aber ich bin keine Therapeutin. Allerdings habe ich einige persönliche Erfahrungen damit, von der Welt abgeschlossen zu sein und dann wieder lernen zu müssen, sich einzufügen. Ich habe festgestellt, dass viele Menschen dabei Hilfe brauchen. Ich unterstütze Menschen, helfe ihnen, ihr Verhalten so zu ändern, dass sie die gewünschte Beförderung erhalten, dass sie es schaffen, eine erfolgreiche Beziehung zu führen oder … den Thron zu besteigen. Wobei ich zugeben muss, dass dies auch für mich eine neue Erfahrung ist.“
„Was für eine Berufsbezeichnung soll das sein?“
„Eine Berufsbezeichnung gibt es dafür nicht. Wer mich braucht, der findet mich.“
„Und warum auch nicht.“ Plötzlich wollte er alles über sie wissen.
„Wie alt sind Sie?“
„Oh. Ich … bin fünfundzwanzig.“
„Wo leben Sie?“
„In New York.“
„In einem Penthouse?“
„Es ist ein … Stadthaus.“
„Wie können Sie sich das leisten?“ Er hatte genug gelesen, um zu wissen, dass New York teuer war.
„Ich … Cairo hat mir das Haus gekauft.“
Er sah seinen Bruder an. „Was ist sie für dich?“
„Sie ist die Frau, die dir helfen wird“, antwortete Cairo. „Mehr musst du nicht wissen.“
„Ich will aber alles wissen.“
„Ich muss jetzt deinen anderen Auftrag erledigen“, sagte Cairo. „Brianna wird sich um dich kümmern, solange ich fort bin.“
„Du wirst Ariel Hart holen?“
„Bald. Ich bin noch nicht ganz bereit dafür.“
„Sie wird für das bezahlen, was ihr Vater getan hat.“
„Hältst du das für … produktiv?“, fragte Cairo.
Sein Bruder stand dieser Sache nicht neutral gegenüber. Das konnte er sehen. Und wenn er, Riyaz, nach all den Jahren der Abschottung es sehen konnte, dann war es schon sehr offensichtlich.
„Es ist mir egal, was produktiv ist! Ich bin nicht einmal sicher, was das Wort bedeutet! Man benutzt es, um auszudrücken, was man an einem Tag schafft. Tage … Nächte … was bedeutet das schon in einem Verlies ohne Sonnenlicht? Wo man einfach nur überlebt.“
„Ja, aber hier draußen scheint die Sonne, es gibt andere Menschen und Terminpläne. Genau an diesem Punkt kommt Brianna ins Spiel. Wir haben nicht endlos Zeit, sondern müssen sehen, dass du bald den Thron besteigst. Das Volk muss erfahren, dass es wieder frei ist. Ich würde dir gern alle Zeit der Welt einräumen, dich wieder einzuleben, aber wenn du hauptsächlich als Repräsentationsfigur fungierst, musst du in der nötigen Form dafür sein.“
Es war wirklich befremdlich. Sein Bruder agierte in einem ganz anderen Tempo als er. Er trug teure Anzüge, das Haar modisch kurz geschnitten, bewegte sich rasch und präzise.
Riyaz dagegen verharrte manchmal völlig reglos und...
Erscheint lt. Verlag | 21.5.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Julia Extra |
Übersetzer | Irmgard Sander, Valeska Schorling, Colleen LeGriffon, Pia Pfänder |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2564-5 / 3751525645 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2564-0 / 9783751525640 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 1,4 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich