Steif und Kantig ermitteln - Band 4-6 der beliebten Cosy-Crime-Reihe -  Gisela Garnschröder

Steif und Kantig ermitteln - Band 4-6 der beliebten Cosy-Crime-Reihe (eBook)

Zwei Schwestern ermitteln munter im Münsterland | 3 Romane im attraktiven Bundle
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
850 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-3218-5 (ISBN)
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Regionalkrimis aus dem Münsterland - Band 4-6 der beliebten Reihe zum exklusiven Sonderpreis Band 4: Hengste, Henker, Herbstlaub Es ist Frühherbst im Münsterland. Die beste Zeit, um Pilze zu sammeln, finden Isabella Steif und Charlotte Kantig. Als sie nach einem Waldspaziergang beim Hofladen Kottenbaak vorbeischauen, sehen sie einen Jungen vom Hof laufen. Kurz darauf entdecken die beiden Schwestern die Leiche von Verkäuferin Brigitte Hübsch im Laden. Schnell ist klar, Brigitte wurde erstochen. Etwa von dem Jungen, der gerade geflüchtet ist? Kurz darauf stirbt Brigittes Freundin Elsbeth Baumstroh an einer Pilzvergiftung. Steif und Kantig ist sofort klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, denn Elsbeth war eine wahre Pilzkennerin. Wer trachtete den beiden Frauen also nach dem Leben? Die Schwestern stürzen sich in die Ermittlungen und stoßen auf lange vergessene Geheimnisse. Band 5: Felder, Feuer, Frühlingsluft Kaum ist man mal ein paar Wochen weg, ist nichts mehr wie es war. Das merken auch die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig, als sie aus dem Urlaub zurückkehren und in Oberherzholz schon die Bauarbeiten für eine neue Biogasanlage begonnen haben. Saubere Energie, die aber nicht alle am Ort begrüßen. Als dann das traditionelle Osterfeuer auch noch auf dem Baugelände stattfinden soll, liegen die Bauern endgültig im Clinch. Da scheint es wenig überraschend, dass das mühsam aufgeschichtete Holz schon lange vor Ostern in Flammen steht. Allerdings wird aus dem Feuer eine Leiche geborgen und plötzlich wird die Situation sehr ernst. Steif und Kantig stecken schon bald wieder mitten drin in einer Mordermittlung. Doch dieses Mal kommen sie fast auch nicht mehr raus ... Band 6: Schnäpse, Schüsse, Scherereien Die Hitze brütet über dem Münsterland und nicht nur die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig leiden darunter. Als die Schwestern in ein Sommergewitter geraten und in einer Scheune Unterschlupf suchen, entdecken sie kurz darauf die Leiche eines Mannes. Schnell ist klar, dass es sich um den Bauern Baumstroh handelt. Aber warum musste er sterben? Wollte sein Sohn und Erbe ihn aus dem Weg schaffen, um den Hof endlich nach seinen Wünschen zu führen? Doch der beteuert seine Unschuld, und auch Steif und Kantig vermuten ein anderes Motiv. Die beiden Rentnerinnen nehmen die Ermittlungen auf ... Entdecken Sie auch die weiteren Fälle von Steif und Kantig: - Band 1: Steif und Kantig - Band 2: Kühe, Konten und Komplotte - Band 3: Landluft und Leichenduft - Band 4: Hengste, Henker, Herbstlaub - Band 5: Felder, Feuer, Frühlingsluft - Band 6: Schnäpse, Schüsse, Scherereien - Band 7: Mondschein, Morde und Moneten - Band 8: Gärtner, Gauner, Gänseblümchen  - Band 9: Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel - Band 10: Printen, Plätzchen und Probleme - Band 11: Komplizen, Kappen, Karneval - Band 12: Halunken, Horror, Halloween - Band 13: Blüten, Birken, Bösewichter

Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.

1. Kapitel


Friedlich grasten die Kühe auf der Weide in der warmen Sonne. Isabella Steif war mit vier Frauen ihrer Nordic Walking-Gruppe unterwegs auf einem Feldweg außerhalb von Oberherzholz, der zwischen einer Kuhweide und einem Maisfeld verlief, dessen hohe Stauden schon welke Blätter aufwiesen. Die Damen hatten sich ihre Jacken um die Hüften gebunden, weil es trotz Anfang September noch sehr warm war.

»Puh! Die Sonne meint es aber gut heute!«, rief Ella Stein, eine ehemalige Kollegin von Isabella, und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. »Wir sollten dort drüben am Wald eine kleine Pause einlegen. Es ist ja nicht zum Aushalten!«

»Wenn wir ständig Pausen machen, schaffen wir die Runde in der vorgegebenen Zeit niemals!«, gab Isabella zurück. »Du musst mehr trainieren!«

Zustimmendes Gemurmel der anderen beiden Damen, die hinter ihnen gingen und wohl gar nicht richtig zugehört hatten, denn Isabella hatte deren leises Geplauder die ganze Zeit über im Ohr gehabt. Ella warf Isabella einen empörten Blick zu, während sie zügig weiter bis zum Wald gingen. Dort ließ sich Ella ächzend auf einen Baumstamm nieder, der direkt neben dem Weg im Schatten einer Eiche lag.

»Macht was ihr wollt! Ich ruh’ mich jetzt aus!«, sagte sie und legte ihre Stöcke vor sich auf den Boden. Die anderen beiden Frauen setzten sich neben Ella.

»Wir sind nicht mehr die Jüngsten, Isabella«, merkte Rosa Brand schmunzelnd an, und Tina Kraft stimmte ihr leicht schnaufend zu.

Isabella stand vor ihnen, stützte sich auf ihre Stöcke und betrachtete die drei mit gekräuselter Stirn. »Na gut, lasst uns ein wenig ausruhen, aber nur fünf Minuten!«

»Stell dich nicht so an, Isabella!«, brummte Rosa sie an und rückte ein Stückchen zur Seite, um ihr Platz zu machen. »Wir wollen uns schließlich nicht stressen.«

»Laufen baut Stress ab«, entgegnete Isabella energisch und blieb einfach stehen. »Außerdem ist es gut für die Figur.«

»Über deine Figur musst du dir nun wirklich keine Gedanken machen, du Hungerhaken!«, meldete sich nun Tina spöttisch zu Wort. »Bei mir nützt das Laufen überhaupt nichts. Ich nehme schon zu, wenn ich ans Essen nur denke!«

»Quatsch!«, mischte sich Rosa lachend ein. »Du kochst einfach zu gut, Tina!«

»Seit du regelmäßig mit uns trainierst, hast du eine richtig gute Figur bekommen, Tina«, lobte Isabella. »Bestimmt hast du einige Pfunde abgenommen!«

»Meinst du?« Tina sah Isabella zweifelnd an. »Ehrlich gesagt, ich habe mich seit Wochen nicht gewogen.«

»Dann mach’ das morgen Früh sofort. Nüchtern und nackt«, gab Isabella zurück. »Du wirst sehen, das gibt gleich Motivation für die nächste Walking-Runde!«

Tina lachte. »Hoffentlich hast du recht!«

»Lasst uns weiter gehen«, sagte Isabella, und alle griffen zu ihren Stöcken und folgten dem Weg durch den Wald.

»Oh, sieh mal!«, rief Rosa wenig später aus. »Ein Steinpilz!« Sie stoppte, bückte sich und schabte mit der Hand vorsichtig die welken Blätter rund um den Pilz zur Seite. »Hier ist sogar noch einer, ein ganz kleiner!«

Die anderen Frauen scharten sich um sie und betrachteten den Pilz mit leichtem Argwohn. »Bist du sicher, dass es ein Steinpilz ist?«, fragte Tina zweifelnd. »Satanspilze sehen so ähnlich aus.«

»Ich kenne mich mit Pilzen aus!«, schnaubte Rosa empört. »Aber einer ist zu wenig. Morgen mache ich mich auf den Weg und nehme einen Korb mit.« Sie bedeckte den Pilz vorsichtig wieder mit Laub und erhob sich.

»Du solltest aber wirklich vorsichtig sein«, meldete sich Isabella zu Wort. »Mit Pilzvergiftungen ist nicht zu spaßen!«

»Genau!«, pflichtete ihr Ella bei. »Ich sammle nur die Champignons, die hier rundum in den Kuhweiden in Massen vorkommen. Damit kenn’ ich mich aus!«

»Da musst du genauso vorsichtig sein«, murrte Tina. »Champignons kann man sehr schnell mit dem Knollenblätterpilz verwechseln.«

»Ich habe erst gestern meine selbstgepflückten Champignons gegessen und lebe noch«, verkündete Ella triumphierend.

Isabella stand ungeduldig dabei und fragte leicht genervt: »Wollt ihr jetzt Pilze suchen oder machen wir Nordic Walking?«

»Bleib mal locker, Isabella, man wird sich doch noch die Schätze am Wegrand ansehen dürfen«, antwortete Rosa und erntete den Beifall der anderen beiden.

»Ich kaufe meine Pilze im Hofladen, da bin ich immer auf der sicheren Seite!«, schnaubte Isabella, nahm entschlossen ihre Stöcke und marschierte los.

Der Weg führte an einer Waldhütte vorbei, die etwa zehn Meter entfernt versteckt im Gebüsch lag. »Oh, da haben zwei ein Stelldichein!«, verkündete Ella grinsend und zeigte auf zwei gesattelte Pferde, die vor der Hütte an einem Baum angebunden waren und ungeduldig mit den Hufen scharrten.

»Kennt jemand von euch die Pferde?«, fragte Tina.

»Der Braune mit der grünkarierten Satteldecke gehört Elmar Sandfeld vom Gestüt«, erklärte Rosa. »Er reitet regelmäßig seine Ländereien ab. Dieser Wald gehört ihm auch.«

»Ach, was du alles weißt.« Tina blieb stehen und musterte die Pferde. »Wem gehört denn der Rappe?«

»Keine Ahnung.« Rosa zuckte mit den Schultern. »Auf dem Gestüt gibt es so viele Pferde.«

Isabella hatte dem Gespräch mit wachsendem Unwillen zugehört und mischte sich nun verärgert ein. »Erst die Pilze, nun die Pferde! Beeilt euch mal, wir sind schon ein halbe Stunde überfällig!« Sie zeigte auf einen schmalen Weg, der vom Hauptweg abzweigte, und fuhr fort: »Ich hab gleich noch einen Termin. Wir nehmen die Abkürzung.«

»Ja, ja, wir kommen schon!«, konnte sich Rosa eine Antwort nicht verkneifen und grinste die beiden anderen verschwörerisch an. Isabella ging voraus, und die anderen folgten ihr im Gänsemarsch, weil der schmale Weg sich hier durch dichtes Gebüsch schlängelte und ein Nebeneinandergehen nicht zuließ. Nach wenigen Minuten wurde der Weg breiter und führte direkt aus dem Wald heraus zwischen zwei Weiden hindurch auf einen Bauernhof zu.

Ella ging nun neben Isabella und rief begeistert aus: »Wow! Champignons in Massen! Hier muss ich nachher gleich mit meinem Korb über die Weide gehen.« Isabella schüttelte den Kopf. »Du wirst auch nie gescheit, oder?«, antwortete sie und vermutete, dass Ella die Warnung bezüglich des Knollenblätterpilzes schon wieder vergessen hatte.

»Bloß weil du keine Ahnung von Pilzen hast, muss Ella doch nicht auf den Sammelspaß verzichten«, fuhr Rosa auf. »Ich geh’ nachher auch in den Wald und holte mir den Steinpilz. Sicher sind da unter den Bäumen noch andere.«

»Bei Kottenbaak im Hofladen gibt es weiße und braune Champignons«, entgegnete Isabella. »In der nächsten Woche habe ich eine Führung mit den Frauen aus dem Bibeldorf über die Gemüsefelder der Kottenbaaks, dabei besichtigen wir auch den Raum, in dem die Champignons gezüchtet werden. Wer will, kann mitkommen.«

»Wie oft soll ich dir noch sagen, dass die wild gewachsenen Pilze aus der Weide viel mehr Aroma haben?«, antwortete Ella. »Nur weil man sich die Zuchtstation ansieht, wird der Geschmack auch nicht besser.«

»Wenn du die Pilze mit Zwiebeln und Kräutern zubereitest, haben sie auch Aroma«, murrte Isabella, aber nur Tina stimmte ihr zu. Ella und Rosa bleiben bei ihrem Standpunkt, dass die gesammelten Pilze einfach besser schmeckten.

»Außerdem sind Wald- und Wiesenpilze gesünder«, setzte Rosa noch einen drauf, »und es macht Spaß, so durch Wald und Wiese zu streifen!«

»Das machen wir doch gerade«, sagte Tina lachend.

Isabella gab keine Antwort darauf, sondern legte einen Schritt zu und sah auf ihre Uhr. »Wir sind echt langsam heute«, sagte sie. »Macht mal etwas schneller, in einer Stunde hab’ ich meinen Friseurtermin!«

Kurz bevor sie ihre Autos erreichten, die hinter dem Hof an der Straße parkten, wurden sie von einer Reiterin überholt, die gleich darauf hinter einer Wegbiegung verschwand.

»War das nicht die Brigitte vom Birkbuschhof?«, fragte Ella.

»Ich glaube schon. Hat ’nen tollen Sitz auf dem Pferd«, sagte Isabella und sah der Reiterin anerkennend nach.

»Bei der Figur, kein Wunder«, bestätigte Rosa.

»Na und?«, fuhr Tina dazwischen. »Ihr Mann hat sich trotzdem scheiden lassen.«

»Als wenn das mit der Figur zu tun hätte«, empörte sich Rosa.

»Du solltest mal seine Neue sehen: höchstens dreißig und einen Hintern wie ’ne Sechzehnjährige mit einer super Oberweite!«, wusste Ella zu berichten. »Die sieht aus wie ’n Model!«

»Wann hast du ihn denn mit seiner neuen Liebe gesehen?«, fragte Rosa interessiert.

»Vor einigen Wochen. Er wohnt ja jetzt nicht mehr...

Erscheint lt. Verlag 6.5.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-8437-3218-3 / 3843732183
ISBN-13 978-3-8437-3218-5 / 9783843732185
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