Ausnahmezustand
Krisen und Konflikte aus dem Archiv
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Was ist (k)eine Krise? Der neue Band der »Sichtungen« beleuchtet unterschiedliche Aspekte von Krise und Konflikt anhand von Archivquellen aus dem schriftstellerischen und künstlerischen Kontext.»Ich habe keine 'Krisen' und schon gar keine Schreibkrise«, schrieb Ingeborg Bachmann an ihren Therapeuten in den 1960er-Jahren. Was aber ist (k)eine Krise? Pandemien, politische Konfliktherde und wirtschaftliche Turbulenzen sind Beispiele für große, weltumfassende Umwälzungen, die uns nicht nur im 21. Jahrhundert konstant begleiten.Dieser Band der Reihe »Sichtungen« des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek und der Wienbibliothek im Rathaus bildet unterschiedliche Aspekte zum Themenkomplex Krise und Konflikt anhand von archivalischen Materialien ab. Dazu gehören Auseinandersetzungen zu individuellen und kollektiven Erfahrungen von Angst, Verlust und Verdrängung, institutionelle Verwerfungen wie auch Strategien zur Überwindung eines 'Ausnahmezustandes'. Die Beispiele reichen von einem Gelehrtenkonflikt im 19. Jahrhundert über eine 1928 in Wien gegründete »Lebensmüdenstelle« zur Suizidprävention bis zu (Schreib-)Krisen bei Hermann Hesse, Werner Kofler und Brigitte Schwaiger. Strategien der Bewältigung finden sich etwa bei Elise Richter und Adolf Holl. Dem bislang verkannten 'Krisenkünstler' Karl Wiener wird in einem »Intermezzo« ein besonderer Platz eingeräumt.In bewährter Manier setzen sich auch Schriftsteller*innen reflexiv wie kreativ mit der Thematik auseinander. Für diesen Band: Valerie Fritsch, Franz Schuh, Marlene Streeruwitz und Daniel Wisser.
Tanja Gausterer, geb. 1977, Literaturwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sammlung Handschriften, Musikalien und Nachlässe an der Wienbibliothek im Rathaus in Wien.
Arnhilt Inguglia-Höfle, geb. 1985, Literaturwissenschaftlerin und stellvertretende Leiterin des Literaturarchivs und Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Susanne Rettenwander, geb. 1992, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Kyra Waldner, geb. 1978, Romanistin und Skandinavistin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sammlung Handschriften, Musikalien und Nachlässe an der Wienbibliothek im Rathaus.
Erscheinungsdatum | 22.07.2024 |
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Reihe/Serie | Sichtungen. Archiv ∙ Bibliothek ∙ Kulturwissenschaft ; 20./21. Jahrgang |
Zusatzinfo | mit 86 überw. farb. Abb. |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 678 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Adolf Holl • Alfred Petto • Andreas Okopenko • Annemarie E. Moser • Archivalische Materialien • Brigitte Schwaiger • Daniel Wisser • Deutschland • Elisabeth Reichart • Elise Richer • Ernst Jandl • Franz Schuh • Gertrud Wilker • Gustav Regler • Helene Vesque • Hermann Burger • Hermann Hesse • Ingeborg Bachmann • Josef Karabacek • Karl Wiener • Literarisches Colloquium Berlin • Lotte Tobisch • Ludwig von Ficker • Marlene Streeruwitz • Max Zweig • Österreich • Oswald Wiener • Schweiz • Theodor Kramer • Theodor Mommsen • Valerie Fritsch • Werner Kofler • Wilhelm Börner |
ISBN-10 | 3-8353-5510-4 / 3835355104 |
ISBN-13 | 978-3-8353-5510-1 / 9783835355101 |
Zustand | Neuware |
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