Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte - Dulce Chacón

Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte

(Autor)

Buch | Softcover
500 Seiten
2024
w_orten & meer (Verlag)
978-3-945644-45-4 (ISBN)
28,00 inkl. MwSt
Eine wichtige Stimme spanischer Literatur, die es in Deutschland erst noch zu entdecken gilt!
Während des Spanischen Bürger*innenkriegs sind sie ins Gefängnis des Franco-Regimes gekommen:

Hortensia, hochschwanger und zum Tode verurteilt. Elvira, deren einziges Verbrechen es ist, dass ihr Bruder auf der 'falschen Seite' steht. Tomasa, die zusehen musste, wie ihre gesamte Familie ermordet wurde. Und Reme, Mutter von 5 Kindern und zu 12 Jahren Knast verurteilt, weil sie eine republikanische Flagge genäht hat.

Außerhalb steht Pepita, Hortensias jüngere Schwester, die sich weder als 'rot' noch als faschistisch versteht und sich aus politischen Verstrickungen lieber heraushalten möchte. Doch die Besuche im Gefängnis führen allmählich dazu, dass auch sie in die Geschichten und Schicksale der anderen Frauen hineingezogen wird.

Auch noch lange nach dem Ende des Bürger*innenkriegs sitzen die Frauen im überfüllten Gefängnis fest – ohne zu wissen, ob sie verurteilt, freigelassen oder hingerichtet werden.

Dulce Chacón hat auf der Grundlage zahlreicher Interviews mit überlebenden Frauen aus den Gefängnissen der Franco-Diktatur in Spanien und deren Angehörigen diesen ergreifenden Roman über Frauen im Widerstand und in den Fängen der Franco-Diktatur geschrieben. Der historisch genaue Roman erzählt fesselnd die weibliche Geschichte unter der Franco-Diktatur. Eine Geschichte, die es bisher noch nicht zu lesen gab.

Dulce Chacón hörte in ihrem Aufwachsen nur die Geschichte der Sieg*erinnen des Spanischen Bürger*innenkriegs, war aber überzeugt davon, dass es auch andere Geschichten geben müsse. Sie wurde zu einer Vorkämpferin für die Rechte der Opfer der Franco-Diktatur. Sie hat fünf Romane und fünf Gedichtsammlungen veröffentlicht. "Was Hortensia nicht mehr erzählen konnte" wurde 2002 mit dem Azorínpreis für den besten spanischen Roman ausgezeichnet und 2011 von Benito Zambrano verfilmt. Dulce Chacón starb 2003 an Krebs.

Friederike Hofert lebt und übersetzt in Halle/Saale aus dem Englischen und Spanischen, forscht zum Zusammenhang von Macht und Literaturkontakt und arbeitet mit jeder Übersetzung daran, diesen zu untergraben.

Erscheint lt. Verlag 16.12.2024
Übersetzer Friederike Hofert
Verlagsort Insel Hiddensee
Sprache deutsch
Original-Titel La voz dormida
Maße 137 x 208 mm
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Demokratisierung • Diktatur • Dulce Chacón • Erinnerung • Familie • Feminismus • Franco-Diktatur • Franco-Regime • Frauen im Widerstand • Freiheitskampf • Friederike Hofert • Gefängnis • Gefängnisleben • Historischer Roman • Knast • la voz dormida • Opfer • politische Unterdrückung • Repression • Repression unter Franco • Revolution • Solidarität • Soziale Gerechtigkeit • Spanien • spanische Autorin • Spanische Geschichte • Spanischer Roman • Tapferkeit • The sleeping voice • Trauer • Überleben • Übersetzung • Unterdrückung • Untergrundbewegung • Verfolgung • Verlust • Verzweiflung • Wahrheit • weibliche Perspektive • Widerstand gegen Diktatur • Widerstandskämpferinnen
ISBN-10 3-945644-45-3 / 3945644453
ISBN-13 978-3-945644-45-4 / 9783945644454
Zustand Neuware
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