Jerry Cotton Sammelband 53 -  Jerry Cotton

Jerry Cotton Sammelband 53 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
320 Seiten
Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
978-3-7517-6508-4 (ISBN)
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Sammelband 53: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!
G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!
Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!
In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:
3040: Mordgeflüster
3041: Intrigen unter Freunden
3042: Der Tod streckt seine Hand aus
3043: Der falsche Plan
3044: Mord gehört zum Geschäft
Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.
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»Es geht um einen seit dreißig Jahren ungelösten Fall.«

Mit diesen Worten informierte uns Assistant Director High, nachdem er Phil und mich hatte zu sich rufen lassen. Wir saßen nun mit ihm am Konferenztisch in seinem Büro in Washington. Zuvor hatten wir uns noch schnell an der Espressomaschine im Vorzimmer mit Kaffee versorgt.

Mr High schlug einen Schnellhefter auf.

»Vorgestern fand eine Zeugin namens Kate Morley auf dem Speicher ihres Hauses einen Toten. Sie hat eine ehemalige Farm in der Nähe von Kalamazoo gekauft. Das Anwesen stand seit vielen Jahren leer.«

»Kalamazoo, das liegt doch in der Nähe des Lake Michigan, nicht wahr?«

»Genau, Jerry. Zuständig ist das Field Office in Detroit. Aber SAC Webster hat bereits darum gebeten, dass wir den Fall übernehmen. Er ist momentan mit einer Langzeit-Observierung der Drogenkartelle personell ausgelastet und kann Ihnen nur im Notfall zusätzliche Agents zur Verfügung stellen.«

»Wieso ist dieser Leichenfund überhaupt ein FBI-Fall, Sir?«, fragte Phil. »Kann ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Selbstmord oder eine natürliche Todesursache handelt?«

»Nein, Phil. Jedenfalls steht noch nicht fest, wie der Mann ums Leben kam. Aber seine Identität ließ sich schon ermitteln. Es handelt sich um einen gewissen Henry Snyder, der vor dreißig Jahren spurlos verschwand. Damals bestand der Verdacht, Snyder wäre einem Serienmörder zum Opfer gefallen. Aber die Leiche konnte niemals gefunden werden. Bei dem mumifizierten Toten wurde der Ehering des Vermissten entdeckt. Seine Gattin hat damals das Schmuckstück genau beschrieben, in der Fallakte liegt auch ein Foto des Rings.«

»Natürlich könnte das Schmuckstück dem Vermissten auch gestohlen worden sein«, gab ich zu bedenken.

»Ja, das ist möglich. Momentan gehen wir trotzdem davon aus, dass es sich bei dem Leichnam um Snyder handelt. Ich bin sicher, dass Dr. Willson die Identität des Toten zweifelsfrei nachweisen wird.«

»Wurde die Ehefrau schon verständigt, Sir?«

Der Chef schüttelte den Kopf. »Das ist leider nicht mehr möglich. Ich habe erfahren, dass Mary Snyder vor vier Jahren an Krebs starb. Sie war also ihr ganzes Leben lang darüber im Unklaren, was mit ihrem Mann geschehen ist.«

»Eine Beteiligung der Ehefrau an Snyders Tod konnte ausgeschlossen werden? Es war also eindeutig keine Beziehungstat?«

»Die Kollegen, die damals den Fall bearbeiteten, schlossen Mary Snyder als Verdächtige schnell aus. Inwieweit das berechtigt war, müsste noch überprüft werden.«

»Und der Fall liegt bei uns, weil Snyder als Opfer eines Serienkillers gilt?«

»Genau, Jerry. Es gab damals mindestens vier Opfer in drei verschiedenen Bundesstaaten, denen allen das Genick gebrochen wurde. Henry Snyder passte ins Profil. Der Killer ermordete ausschließlich weiße Männer zwischen 40 und 50 Jahren. Jedenfalls trafen diese Eigenschaften auf die bekannten Opfer zu. Ob es noch weitere Tote gab, muss ermittelt werden.«

Phil nickte düster.

»Es gibt zahlreiche aufgegebene Farmen und andere leerstehende Gebäude, nicht nur in Michigan. Ich möchte nicht wissen, wie viele Leichen dort noch versteckt sein könnten. Wurde der Serienkiller damals eigentlich gefasst, Sir?«

»Nein, Phil. Falls es sich wirklich um das Opfer eines Serienmörders handelt, dann ist dieser Täter immer noch auf freiem Fuß.«

***

Zum Abschied versicherte uns Mr High, dass wir jede Unterstützung erhalten konnten, falls es notwendig war. Dorothy Taylor erhob sich hinter ihrem Schreibtisch, als wir aus dem Chefbüro kamen. Die dunkelhäutige elegante Sekretärin schenkte uns ein freundliches, aber distanziertes Lächeln.

»Sie können noch heute nach Kalamazoo fliegen, Up and Away hat die Tickets für Sie und das SR-Team bereits am Airport hinterlegt.«

»Was würden wir nur ohne Sie machen, Dorothy?«, scherzte Phil.

»Vielleicht zu Fuß zum Einsatzort wandern?«, gab die Sekretärin schlagfertig zurück. Wir gingen noch schnell in unser Büro. Da der Flug erst am späten Nachmittag ging, konnten auch Dr. Willson und seine Kollegen pünktlich am Domestic Airport erscheinen. Sie mussten ja erst von Quantico in Virginia aus anreisen, wo sich ihr Labor befand.

»Eine Trockenleiche?«, fragte der Pathologe nach, als ich ihn telefonisch über den neuen Einsatz informierte. »Da kommt man sich ja vor wie im alten Ägypten. Wir sehen uns dann später, Jerry.«

Dr. Willson wollte auch seine Kollegen zusammentrommeln, wie er sich ausdrückte. Sein bärbeißiger Humor half dem sonnengebräunten Texaner dabei, seine manchmal grausige Tätigkeit besser zu bewältigen.

Für den Inlandsflug nach Kalamazoo trafen wir uns am Reagan National Airport. Das ganze SR-Team – Willson, Fortesque, Mai-Lin Cha und Concita Mendez – war pünktlich dort. Die Reisezeit von Washington zu dem kleinen Provinz-Airport betrug fast vier Stunden. Wir hatten also genug Zeit, um uns auf den Fall vorzubereiten.

»Wir können nicht sicher sein, dass es bei den vier bekannten Opfern geblieben ist«, sagte ich, nachdem ich die wichtigsten Informationen genannt hatte. »Wenn der Killer auch Snyder getötet hat, war er das fünfte Opfer. Und es ist möglich, dass wir mit noch mehr Toten rechnen müssen.«

»Snyder hat in Detroit gelebt, die anderen Ermordeten waren aus Chicago, Buffalo und Cincinnati«, stellte Mai-Lin fest. »Und ihre sterblichen Überreste wurden in diesen Städten gefunden. Ist es nicht ungewöhnlich, dass der Killer nun plötzlich eine Leiche mitten auf dem flachen Land ablegt?«

»Nicht unbedingt«, meinte Phil. »Es kann ja sein, dass der Verbrecher umziehen musste, berufsbedingt beispielsweise. Oder ihm wurde in den Städten der Fahndungsdruck zu groß. Er rechnete sich in einer dünn besiedelten Gegend bessere Chancen aus, nicht erwischt zu werden.«

»Und damit könnte der Bastard sogar durchgekommen sein«, knurrte Willson schlecht gelaunt. »Wenn er dazugelernt hat und seine Opfer weiterhin so unauffällig entsorgt, dann ist er womöglich immer noch am Werk.«

»Ich habe schon mit dem Sheriff Department von Hickory Corners gesprochen«, sagte ich. »So heißt das Dorf, auf dessen Gebiet sich die Farm befindet. Der Sheriff hat den Leichnam ins Hospital von Kalamazoo schaffen lassen. Können Sie dort die Obduktion vornehmen, Gerold?«

»Selbstverständlich, Jerry«, gab der Pathologe zurück. Ich nickte und wandte mich an die Informatikerin und die Finanzexpertin.

»Mai-Lin und Concita, Sie checken bitte das Umfeld der Zeugin Kate Morley. Gibt es womöglich Querverbindungen zwischen dieser Frau und dem Opfer, von denen wir noch nichts wissen? Oder ist es reiner Zufall, dass ausgerechnet in ihrem Haus die Leiche gefunden wurde? Was ist mit den Vorbesitzern der Farm? Sind sie verdächtig?«

»Und was soll ich tun?«, fragte Fortesque.

»Sie fürchten wohl, arbeitslos zu werden, alter Teebeutel?«, rief Willson. Aber der gebürtige Engländer ließ sich von dem Scherz genauso wenig irritieren wie ich.

»Ich möchte Sie bitten, das Farmhaus nach Spuren zu durchsuchen. Aber das tun Sie am besten erst morgen bei Tageslicht. Wir werden allerdings heute noch mit der Zeugin Kontakt aufnehmen, denn wir haben keine Zeit zu verlieren.«

»Könntest du allein zu Kate Morley fahren, Jerry?«, fragte Phil. »Dann würde ich nämlich währenddessen mit dem Sheriff sprechen. Du weißt ja, wie die Ordnungshüter in solchen kleinen Orten sind. Die hören oftmals das Gras wachsen und wissen über alles bestens Bescheid.«

***

Vor dem Abflug hatte ich kurz Telefonkontakt mit SAC Rick Webster in Detroit. Er wollte uns Dienstfahrzeuge zur Verfügung stellen. Als wir in Kalamazoo landeten, warteten dort bereits zwei junge Agents auf uns. Sie überreichten uns die Zündschlüssel eines Ford Interceptor und eines Chevrolet Tahoe. Nun konnten wir uns vor Ort unabhängig bewegen. Die Kollegen kehrten in einem Mietwagen nach Detroit zurück. Ich wandte mich an Phil.

»Nimmst du bitte meine Reisetasche mit? Dann fahre ich schon mal zu der Zeugin, bevor es zu spät wird. Wir treffen uns dann später im Motel.«

»Wird gemacht, Jerry. Bis dahin werde ich bestimmt auch schon den Sheriff ausgequetscht haben.«

Ich stieg in den Ford und programmierte das Navi. Kalamazoo war schon nicht besonders dicht besiedelt, aber außerhalb der Stadtgrenze fuhr ich bald durch eine ziemlich menschenleere Gegend. Nur dann und wann sah man einige Häuser, die hinter Bäumen versteckt abseits der asphaltierten Straße standen.

Die Landschaft war grün, aber die verfallenen und aufgegebenen Farmen konnte man unmöglich übersehen. Auf dem kurzen Weg zu Ann Morleys Anwesen kam ich an mehreren unbewohnten Gebäuden vorbei.

Ich musste über eine unbefestigte Staubpiste fahren, um zu dem Grundstück zu gelangen. Inzwischen dämmerte es bereits, und die Scheinwerfer meines Ford stachen wie Geisterfinger durch die einsetzende Dunkelheit. Immerhin schien die Zeugin daheim zu sein. Jedenfalls brannten in dem einsam gelegenen Farmhaus einige Lampen. Außerdem war neben dem Gebäude ein SUV geparkt, ein Mitsubishi Outlander. ...

Erscheint lt. Verlag 23.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7517-6508-5 / 3751765085
ISBN-13 978-3-7517-6508-4 / 9783751765084
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