Julia Extra Band 551 -  Carol Marinelli,  Dani Collins,  Jennifer Faye,  Heidi Rice

Julia Extra Band 551 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2563-3 (ISBN)
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DIE GEHEIMNISVOLLE SPANIERIN von CAROL MARINELLI

Playboy-Milliardär und Polospieler Elias Henley ist berüchtigt für seine unverbindlichen erotischen Affären. Da weckt ausgerechnet die schöne Pferdepflegerin Carmen Sehnsucht nach mehr in ihm. Ein Fehler? Er ahnt nicht, wer seine verführerische Traumfrau wirklich ist ...


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Molly erlebt eine Achterbahn der Gefühle, als ihr sexy Boss Gio Casella verlangt: Sie soll sich gegenüber seinem kranken Großvater als seine Verlobte ausgeben. Ein gewagtes Spiel! Denn insgeheim verzehrt Molly sich tatsächlich nach Gios leidenschaftlichen Umarmungen ...


KÜSS MICH BITTE IMMER WIEDER! von JENNIFER FAYE

Heiße Küsse vor den Paparazzi: Prinzessin Beatrix stürzt sich spontan in eine Liebesbeziehung mit Herzog Rez. Allerdings nur zum Schein - um die Öffentlichkeit abzulenken, damit ihr geliebter Bruder ungestört heiraten kann! Aber warum hat sie plötzlich Schmetterlinge im Bauch?


KALT WIE EIS, HEISS WIE FEUER von HEIDI RICE

Nichts liebt Milliardenerbe Logan so sehr wie die Einsamkeit in Lapplands Wäldern! Bis er eine betörende Fremde aus einem Schneesturm rettet. Schnell prickelt es verlockend zwischen ihnen. Doch ehe er nicht weiß, ob Cara womöglich eine Betrügerin ist, muss er ihr widerstehen!



Carol Marinelli wurde in England geboren. Gemeinsam mit ihren schottischen Eltern und den beiden Schwestern verbrachte sie viele glückliche Sommermonate in den Highlands. Nach der Schule besuchte Carol einen Sekretärinnenkurs und lernte dabei vor allem eines: Dass sie nie im Leben Sekretärin werden wollte! Also machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete fünf Jahre lang in der Notaufnahme. Doch obwohl Carol ihren Job liebte, zog es sie irgendwann unwiderstehlich in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schwester reiste sie ein Jahr lang quer durch Australien - und traf dort sechs Wochen vor dem Heimflug auf den Mann ihres Lebens ... Eine sehr kostspielige Verlobungszeit folgte: Lange Briefe, lange Telefonanrufe und noch längere Flüge von England nach Australien. Bis Carol endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag bekam und gemeinsam mit ihrem Mann nach Melbourne in Australien zog. Beflügelt von ihrer eigenen Liebesgeschichte, beschloss Carol, mit dem Schreiben romantischer Romane zu beginnen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nacht für Nacht saß sie an ihrer Schreibmaschine und tippte eine Version nach der nächsten, wenn sie sich nicht gerade um ihr neugeborenes Baby kümmern musste. Tagsüber arbeitete sie weiterhin als Krankenschwester, kümmerte sich um den Haushalt und verschickte ihr Manuskript an verschiedene Verlage. Doch niemand schien sich für Carols romantische Geschichten zu interessieren. Bis sich eines Tages eine Lektorin von Harlequin bei ihr meldete: Ihr Roman war akzeptiert worden! Inzwischen ist Carol glückliche Mutter von drei wundervollen Kindern. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Dafür arbeiten ihre weltweit sehr beliebten ihre Heldinnen häufig im Krankenhaus. Und immer wieder findet sich unter Carols Helden ein höchst anziehender Australier, der eine junge Engländerin mitnimmt - in das Land der Liebe ...

PROLOG


„Carmen, esto no ha terminado …“

Carmen, das hier ist noch nicht vorbei.

Der gezügelte Ärger in Sebastián Romeros Stimme würde vermutlich den meisten Menschen Angst einjagen, aber Carmen empfand nur tiefe Erschöpfung.

Die drei Romero-Geschwister standen in den frisch verwaisten Pferdeställen.

Als Carmens Brüder gehört hatten, dass ihre Schwester die Pferde weggebracht hatte, hatten sie sofort alles stehen und liegen lassen, um im Konvoi von der luxuriösen Sherry-Bodega der Familie im Herzen von Jerez zu dem Anwesen aufzubrechen, das schon bald zum Objekt eines bitteren Rechtsstreits werden sollte.

Carmens Brüder trugen schicke Anzüge und Sonnenbrillen. Sie waren beide dreißig Zentimeter größer als ihre Schwester, die eine Reithose und trotz der warmen Frühlingssonne einen Pullover trug.

„Papá hat immer gesagt, dass er dir die Hazienda vererben will“, beharrte Sebastián. Er wollte, dass sie blieb und kämpfte. „Maria kam erst ins Spiel, als er im Sterben lag.“

Keiner der Romero-Geschwister nannte Maria Mutter oder Mamá. Sie hatten die vertrauliche Anrede einer nach dem anderen fallen lassen – schon allein aus Selbstschutz.

Alejandro schaltete sich ebenfalls ein: „Wenn du jetzt gehst, servierst du ihr die Hazienda quasi auf dem Silbertablett!“

Carmen hob eine Hand. „Seid endlich still!“ Ihr Vater war erst vor einem halben Jahr gestorben, und die Erwähnung seines Todes riss die Wunde jedes Mal von Neuem wieder auf. „Es ist doch nur für drei Monate, und ich habe schon vor Papás Tod angekündigt, eine Auszeit zu brauchen.“

Alejandro nickte seinem älteren Bruder zu. „Das hat sie tatsächlich.“

Carmen entzog sich seiner Berührung, als er ihr einen Arm um die Schultern legte. Sie konnte förmlich spüren, wie er erschrak, weil sie so dünn geworden war.

„Carmen …“ Er schloss die Augen, um seine nächsten Worte mit Bedacht zu wählen. „Wenn du die Pferde anderswo unterbringst, machst du es ihr viel zu leicht.“

„Dann soll ich sie also hierlassen, damit Maria sie genauso vernachlässigen kann wie uns?“

Die Romero-Geschwister waren zu gleichen Teilen Erben der berühmten Sherry-Bodega und zahlreicher Immobilien im In- und Ausland. Doch abgesehen von einigen oberflächlichen Ähnlichkeiten wie dem rabenschwarzen Haar und dem hitzigen Temperament waren sie komplett unterschiedlich. Niemand wusste, ob es an den Genen lag oder der Sozialisation, aber die Aufs und Abs ihrer Kindheit hatten drei sehr einzigartige Persönlichkeiten geformt.

Sebastián, zehn Jahre älter als Carmen, war ein knallharter Geschäftsmann. Als Privatmensch war er seit seiner Hochzeit mit seiner Frau Anna zwar etwas milder geworden, aber beruflich war er genauso unsentimental wie eh und je. Für ihn war Maria de Luca nichts weiter als ein lästiger Störfaktor. Seit José Romeros Tod würde er sie am liebsten komplett aus dem Leben der Romeros löschen, unter anderem, indem er ihr Foto von dem Etikett des berühmten Sherrys entfernen ließ, den sie produzierten.

Alejandro, jeweils fünf Jahre zwischen Sebastián und Carmen geboren, war kompromissbereiter. Er respektierte die letzten Wünsche ihres Vaters weitestgehend und hatte auch nichts dagegen, dass Maria das Gesicht der Marke blieb. Was die Hazienda anging, war er jedoch bereit zu kämpfen. Seiner Meinung nach stand sie seiner Schwester zu.

Die Anwälte der Romeros standen schon in den Startlöchern, um das Testament José Romeros anzufechten.

Es fehlte nur noch Carmens Zustimmung …

Mit ihren sechsundzwanzig Jahren war sie das Küken der Familie. Was ihren Hass auf Maria anging, war sie sich mit Sebastián immer einig gewesen, aber seit dem Tod ihres Vaters war bei ihr irgendwie die Luft raus.

„Carmen!“, sagte Sebastián eindringlich. „Du solltest bleiben und kämpfen, nicht weglaufen.“

„Ich laufe nicht weg.“ Carmens Stimme klang immer ein wenig heiser, aber heute Morgen war sie noch rauer als sonst. „Ich brauche einfach mal eine Auszeit.“

„Aber warum ausgerechnet in den USA?“, hakte Alejandro nach.

„Weil es das Land der Freiheit ist“, antwortete sie schlicht. „Und ich will gerade frei sein.“

„Und warum Los Angeles?“

„Vielleicht werde ich ja Filmstar oder Model oder …“, sie unterdrückte einen seltenen Anflug von Verlegenheit, „… Tänzerin.“

„Carmen, du hasst Glamour!“

Stimmt, aber abgesehen von ihren Brüdern wusste das niemand.

Wenn es sein musste, konnte sie sich durchaus für die Öffentlichkeit stylen, aber am liebsten trug sie Reitersachen und an besonders heißen Tagen ein Bikinioberteil und Shorts.

„Außerdem verabscheust du tanzen“, fügte Sebastián hinzu. „Und nimmst von niemandem Anweisungen entgegen.“

Carmen funkelte ihren Bruder genervt an. „Weißt du eigentlich, wie viel Disziplin reiten erfordert?“

„Ich meine abgesehen vom Reiten.“

„Das mit der Schauspielerei war nur ein Witz! Ich werde in einem Café oder Restaurant arbeiten.“

„Aber warum?“, fragte Sebastián verwirrt. „Du bist doch nicht auf das Geld angewiesen.“

„Vielleicht muss ich mir einfach mal beweisen, dass ich auch allein klarkommen kann.“

„Carmen …“ Er betrachtete ihre gepflegten Hände – obwohl sie praktisch in den Pferdeställen lebte, trug sie dort grundsätzlich Handschuhe. „Ich habe dich nie auch nur eine Kaffeetasse in die Küche bringen sehen, geschweige denn abwaschen. Abgesehen davon wirst du bestimmt keinen Vormittag ohne Pferde überstehen.“

„Ich kann mich schon gar nicht mehr an einen Vormittag ohne Pferde erinnern“, sagte sie seufzend. „Und an keinen einzigen Moment, an dem ich keine Romero war.“

„Soll heißen?“

Carmens vollständiger Name war Carmen Romero de Luca, aber in Spanien verzichtete sie auf ihren zweiten Nachnamen und arbeitete unter dem Namen Carmen Romero. Sie war eine brillante Dressurreiterin, die die berühmten tanzenden Pferde Andalusiens ritt.

Und die einzige Tochter José Romeros.

Die Menschen hielten sie daher für hochnäsig und verwöhnt – nicht ganz zu Unrecht.

Dabei war Carmen tief im Innern oft einsam und verängstigt, unter anderem auch wegen ihrer negativen Erfahrungen mit Männern.

Bei ihrem letzten Freund hatte sie zufällig mit angehört, wie er sich jemanden gegenüber darüber beklagt hatte, wie anstrengend und bedürftig sie sei. Entsetzt hatte sie eine Hand vor den Mund geschlagen. Ihre Mutter hatte ihr nämlich mal das Gleiche vorgeworfen, und sie konnten sich unmöglich beide irren, oder?

Damit war ihr Rufmord jedoch noch nicht vorbei gewesen. Der Mann, an den sie ihre Unschuld hatte verlieren wollen, hatte seinem Freund nämlich auch erzählt, dass sie so nach Pferd stank, dass er sich jedes Mal die Nase zuhalten musste, wenn er sie küsste.

„Schließ einfach die Augen und denk an all das Romero-Geld“, hatte der Freund gewitzelt.

Aber im Grunde war nicht ihr Ex-Freund derjenige gewesen, der ihr das Herz gebrochen hatte – das hatte ihre Mutter nämlich schon lange vor ihm erledigt. Inzwischen war Carmen schon fast so weit zu glauben, dass es sicherer wäre, ihr gebrochenes Herz mit ins Grab zu nehmen, statt noch mal das Risiko einzugehen, es zu verschenken.

Sie betrachtete ihre beiden Brüder. Sie hatten die gleichen dunklen Augen wie sie, das gleiche schwarze Haar und die gleiche olivbraune Haut. Sie hatten die gleiche DNA. Doch obwohl sie alle aus demselben kaputten Elternhaus stammten, waren die beiden im Gegensatz zu ihr so selbstsicher, so voller Selbstvertrauen …

Carmen hingegen tat nur so als ob.

Und obwohl sie tatsächlich verwöhnt war – schließlich war sie das Lieblingskind ihres Vaters gewesen –, würde sie all ihren Reichtum sofort gegen ihren Seelenfrieden eintauschen.

Sie musste endlich ihren eigenen Weg gehen, sich selbst ihren Lebensunterhalt verdienen – auf eigenen Füßen stehen, statt vom Reichtum ihrer Familie zu profitieren oder sich auf dem Rücken eines Pferds zu verstecken.

„In Amerika werde ich mich Carmen de Luca nennen“, sagte sie zu ihren Brüdern.

„Was, du willst ihren Namen benutzen?“, fragte Sebastián irritiert. „Du hasst Maria!“

„Mag sein, aber ihr Name gibt mir die Chance, frei zu sein.“

„Ich dachte, du liebst deine Pferde“, wandte Alejandro ein.

Das hatte sie auch immer gedacht, aber war das wirklich so?

Ihr Vater hatte sie in ihrer Pferdeliebe immer unterstützt. Niemand wusste, dass ihr Wunsch zu reiten anfangs nur ein Akt der Rebellion gewesen war. Ihr einziger noch dazu …

Sie war noch ganz klein gewesen, als sie mit angehört hatte, wie ihr papá mit ihrer mamá telefonierte. Ihr Herzschlag hatte sich vor freudiger Erregung beschleunigt, weil sie über sie sprachen …

„Flamencostunden?“, fragte Papá. „Sie ist erst vier!“

Carmen huschte zum Studio ihrer Mutter und öffnete die Tür. Der Raum dahinter war genauso verlassen wie Marias Kinder, aber Carmen schlich sich trotzdem öfter hinein. Überall waren Tücher, Kastagnetten und Schuhe mit beschlagenen Absätzen und Sohlenspitzen.

Manchmal schlang Carmen sich eins der bunten Tücher um die Schultern, schlüpfte mit den kleinen...

Erscheint lt. Verlag 23.4.2024
Übersetzer Valeska Schorling, Victoria Werner, Kristin Knight, Pia Pfänder
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2563-7 / 3751525637
ISBN-13 978-3-7515-2563-3 / 9783751525633
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