Der Stratege von Kriwa (eBook)
190 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-0010-7 (ISBN)
Diana Ecker geboren am 03.09.2004 in Neunkirchen Saar Abitur 2023 Studium 01.10.2023 bis jetzt Rechtswissenschaften 01.03.2024 Autorin und Künstlerin
Diana Ecker geboren am 03.09.2004 in Neunkirchen Saar Abitur 2023 Studium 01.10.2023 bis jetzt Rechtswissenschaften 01.03.2024 Autorin und Künstlerin
DER STRATEGE VON
KRIWA
Impressum
Text: Diana Ecker
Cover: Diana Ecker
Am Felsenbrunnen 1
66450 Bexbach
E-Mail: ecker.diana@t-online.de
www.diana-ecker.com
Ersterscheinung 08.04.2024
Alle Rechte, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der fotomechanischen und elektronischen Wiedergabe, vorbehalten bei Diana Ecker
Der Stratege von Kriwa
Vorwort
Ein Krieg der Erfinder bedrohte die Insel Kriwa. Der Puppenkönig, ein grausamer Herrscher, kontrollierte sie wie Fäden an einer Hand. Und das schwarze Königreich scheint verloren zu sein, als plötzlich ein unscheinbarer Junge aus dem Nichts der neue Stratege wird. Alle Hoffnung lastet auf seinen Schultern. Doch, um die Insel zu retten muss er ein lang vergessenes Geheimnis lösen…
Der Stratege: Ein Meister der Strategie, mächtiger als der König selbst. Doch sollte er einen Fehler begehen, würde er mit seinem Leben bezahlen.
Wichtige Personen
Adam- Betrüger und Stratege
Marten- verurteilter Straftäter
Dolores- Adams Stiefmutter
John- Bruder von Dolores
William Collet- Vater von Adam
Zamir- König des weißen Königreichs
Vermont- König des schwarzen Königreichs Lucia- Königin des schwarzen Königreichs Jegor- Informant und Spion von Zamir
Black Jack / Jacob Ebens- erster Stratege Portice- kleinwüchsige Enkelin von Zamir / Prinzessin Vendelaies- Diener und Freund von Portice Paolo Blaydon- Vater des Strategen Matheo
Prolog
„In meinem ganzen Leben, habe ich keine Klinge gesehen, die schärfer war als der Verstand dieses Strategen.“
~Commander Blaydon
E8
Schwarzes Königreich
Die Insel Kriwa, wie ein Schachbrett aus Holz waren nicht nur ihre Felder seit Jahrhunderten zerteilt in schwarz und weiß. Die beiden Königreiche Krawe und Pavlivna haben wie sie geschworen nie zu Einem zu werden. Der dunkle Wald auf der Seite Krawes formte seine Städte zu dunklen Riesen, die von da an dem Königreich seinen Namen verliehen. Das schwarze Königreich. So unterschiedlich sie dachten zu sein, wie weit sie auch voneinander entfernt waren, blieben sie dennoch ihr Spiegelbild, in dem sie alle gleich aussahen. Die Königreiche fochten viele Schlachten. Doch dieser Krieg sollte anders sein.
Blaydon:
Im Inneren schlug ich die Hände über den Kopf zusammen, als ich ihn zu Gesicht bekam. Ich hatte mich noch nie für etwas schämen müssen, nicht einmal, hatte ich mich geschämt die schwarze Uniform zu tragen. Doch an diesem Tag erstarrte ich mit meinem ganzen Körper, als sein Fuß das erste Mal über die Türschwelle trat. Die
Haare, die wie ein Mopp auf seinem Kopf saßen und den zerrissenen Fetzen glichen, die er als Kleidung trug. Er, er sollte der neue Stratege sein. Das Murmeln erstickte mit einem Mal, als er dem König direkt gegenüberstand und mit einer Verbeugung die Medaille als Würdigung entgegennahm.
Für
unser
Königreich,
für
die
treuergebensten Soldaten und Offiziere meiner Führung, für mich selbst war es eine Demütigung, die mich daran erinnerte, wie es ist Verachtung zu empfinden. Ich fragte mich das Gleiche wie jeder andere in diesem Saal. Doch niemand verlor auch nur ein Wort gegen den König.
An dem darauffolgenden Tag wurde sein Name den Bürgern ausgerufen. Allein sein Klang ging mir nicht mehr aus den Ohren. Es war Adam Wilston. Ein Name, der auf unser Schicksal das weiße Siegel drückte. Ich salutierte, mit meinem Blick streng nach vorne gerichtet auf dem aus riesigen Holzbalken bestehende Balkon des Palastsitzes, ohne auch nur mit einem Auge nach links zu schielen. An diesem Tag trug er seinen schwarzen Mantel, mit dem er sich stolz dem ganzen Volk präsentierte. Sie alle trugen an diesem Tag ihre schwarze Uniform, wie ein schwarzes Meer unter blauem Himmel. Der Tag an dem sie für einen Moment lang alle gleich waren. Sie alle hatten noch ihre Hoffnung behalten, die sie kämpfen lässt.
Doch ich wusste, dass der Krieg nicht einen von uns verschonen würde. Der Krieg, den wir drohten zu verlieren.
„Wir, unser Königreich, haben lange und erbittert gekämpft. Nicht für uns selbst, sondern für unser Land, unsere Freiheit, unsere Kinder und Familien. Für sie alle
kämpfen wir jetzt mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen um den Frieden in unserem Land. Schon bald werden wir unsere Waffen niederlegen und den Sieg gemeinsam feiern wie diesen Tag, an dem uns Gott neue Hoffnung gegeben hat. Die Truppen, hunderttausend Mann, haben wir zerschlagen mit unseren Schwertern!“, verkündete Jegor, der Berater des Königs mit übertriebener Stimme, inzwischen ein alter Mann, doch immer noch schlaksig wie eine Echse.
Ich schluckte, als ich ihn sprechen hörte. Ich schluckte dieses Gefühl runter, dass ich früher noch nie gekannt hatte. Bevor mein Sohn starb habe ich nie einen Menschen hassen können. Es gab so viele, die mir genug Gelegenheit dazu gegeben hätten. Doch an diesem Tag habe ich nichts Anderes mehr gefühlt, als Hass. An dem schlimmsten Tag in meinem Leben sah ich ein Grinsen auf seinem Gesicht.
Nur ein kurzer Moment, nicht der Bruchteil einer Sekunde und doch habe ich es gesehen, wie er gelacht hatte, als mein Sohn um sein Leben flehte. Ich bemerkte, wie die Finger in meiner Faust erstarrten, bis ich sie kaum mehr fühlen konnte. Er schreitet direkt an mir vorbei, langsam, Schritt für Schritt. Mit jedem Satz den er machte ein kurzes Schleifen auf dem Boden, als er das linke Bein hinter sich herzog. Ich schloss die Augen und wünschte mir sehnlichst an einem anderen Ort zu sein.
Nachdem er aus meiner Sicht war, atmete ich auf. Ich weiß nicht wie lange ich meine Beherrschung noch bewahren kann. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht daran denke.
Vielleicht ist das eine Art Strafe für all die Dinge, die ich
getan hatte. Ich wusste es nicht. Plötzlich unterbrach etwas meine Gedanken.
„Nach Ihnen, Commander.“, meinte der Letzte von uns, ein Leibwächter, der mir die Tür aufhielt, um einzutreten.
Ich konnte seine Worte kaum hören, als die Stimmen im Einklang mit dem Abschlussauftakt ertönten.
Im Inneren schaffte es kaum Licht in den Palast hinein, er schien aus dichten, dunklen Wänden zu sein, die ein geschnitztes Gefängnis aus Holz schufen. Der dunkle Vorhang fiel. Und wir für immer hinter ihm.
B8
Kapitel 1: Adam Wilston-
Die Geschichte eines Helden
Jahre zuvor…
Es fing alles an mit einer einzigen Nacht. Die Nacht, die sein einstiges Leben vor seinen Augen in einen der schlimmsten Albträume verwandeln würde. Doch jetzt schien es noch ruhig zu sein. Das Licht des Mondes schimmerte auf die vielen Adelshäuser, die mit hochgebauten, feinverzierten Schnitzereien jeden ins Staunen brachten, der sie sah. In der Mitte ausgehöhlt, drehte sich in ihnen das kleine Karussell aus kleinen schwarzen Pferden, dass sich auch in der Nacht wie eine Kuckucksuhr langsam im Kreis bewegte. Die vielen kleinen dunklen Fenster waren in die Wände geschlitzt worden, während zwischen ihnen ein runder Balkon herausschaute, hinter dem sich zwei in schwarz gehüllte kleine Tore verbargen. Jeder, der auf die geheimnisvollen Tore spähte, hatte ein kleines, neugieriges Lächeln im Gesicht. Doch niemand wollte wissen, was sich dahinter verbarg.
Eine Welt, in der alles nur eine Vorführung war. Und jeder Thaler seinen gerechten Preis hatte. Für Adam war das Leben wie eine Bühne. Nichts von seinem Leben schien
echt zu sein. Nicht einmal das, was er direkt vor seinen Augen sah.
Adams Vater sah es als Aufgabe an ihn in eine starre, leblose Puppe ohne Willen zu verwandeln. Er erinnerte sich nicht oft an das Leben, dass er einst hatte. Nur wenige Momente blieben übrig. Doch seinen Vater würde er niemals vergessen. Seine Stimme, seine Augen hatte er nie vergessen können.
„Ein Reiter hält sich immer aufrecht!“
„Ein Reiter gibt sich nie geschlagen!“
Brüllte er. Er wiederholte es immer wieder bis es sich tief in ihm festgesetzt hatte, als säße er auf einem Stuhl mit einem Maßband gefesselt, dass sich um seinen Körper schlang. In einer Welt, in der jeder etwas Besonderes sein sollte und gleichzeitig nur der Abdruck des Anderen war.
Das waren die einzigen Erinnerungen an ihn. Die Lektionen, die er ihm immer erteilt hatte. So zumindest nannte sein Vater es. Einen Satz aber, merkte er sich besonders gut. Sein Vater packte ihn an seinem Kinn und drückte sein Gesicht zu sich heran.
„Vergiss niemals wo du hingehörst! Und vergiss nicht! Wo ein Verlierer hingehört!“
Adam schaute in den Spiegel, hielt sich seltsam gerade und wusste, dass es ihm heute gelingen würde. Mit großen Augen...
Erscheint lt. Verlag | 10.4.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Schlagworte | Der Stratege • Erfindung • Fantasy • Jugendbuch • Puppenkönig • Roman • Schach |
ISBN-10 | 3-7598-0010-6 / 3759800106 |
ISBN-13 | 978-3-7598-0010-7 / 9783759800107 |
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Größe: 599 KB
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