Blitz aus heiterm Himmel -

Blitz aus heiterm Himmel

Erzählungen

Edith Anderson (Herausgeber)

Buch | Hardcover
276 Seiten
2024 | 1. Auflage, Nummerierte Ausgabe
AB - Die Andere Bibliothek (Verlag)
978-3-8477-0484-3 (ISBN)
48,00 inkl. MwSt

Ein Kultbuch der emanzipatorischen Literatur - spielerisch-fantastische Erzählungen über Gender in der DDR

Edith Andersons Idee, Autorinnen und Autoren zu Geschichten über Geschlechtertausch anzuregen, hatte ihren Ausgangspunkt in der »Ungerechtigkeit, über die eine Frau jeden Tag ihres Lebens stolpert« - auch in der DDR, die sich die Emanzipation auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Was würden die literarischen Repliken über die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit verraten? Die Funktionäre waren alarmiert: Sie sabotierten die Initiatorin mit falschen Vorwürfen, die an Rufmord grenzten. Beinahe wäre das Projekt im Keim erstickt worden. Die Anthologie aber konnte schließlich, dank der Unterstützung des Schriftstellerverbandes und nach einem fünf Jahre währenden Aufbegehren aller Beteiligten, erscheinen. Sie demonstriert eindrücklich die einzigartige, der Literatur innewohnende Kraft, wenn es darum geht, Zukunftsvisionen zu entwerfen.

Das Experiment:
»Versetzen Sie sich in den Körper des anderen Geschlechts!«
Es nehmen teil
Christa Wolf, Sarah Kirsch, Günter de Bruyn u. a.

Mit einem Vortrag von Edith Anderson und einem Essay von Carsten Gansel zur wechselvollen Entstehungsgeschichte der Anthologie 

Carsten Gansel, geboren 1955, seit 1995 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Gießen. Er arbeitete unter anderem zu Gotthold Ephraim Lessing, Hermann Hesse, Hans Fallada, Johannes R. Becher, Hans Werner Richter, Otfried Preußler, Uwe Johnson, Christa Wolf, Brigitte Reimann und Erwin Strittmatter. Als Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen verantwortete er u. a. die Neuausgabe von Heinrich Gerlachs »Durchbruch bei Stalingrad« (2016), die international für Aufsehen sorgte. Er ist Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises sowie des Uwe-Johnson-Förderpreises und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Die jüdisch-amerikanische Journalistin Edith Anderson (1915–1999) begegnete 1943 in New York dem deutschen Exilanten Max Schröder. Als dieser nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Ostberlin ging, verließ sie, die vom Sozialismus träumte, das antikommunistische Amerika und folgte ihrem Ehemann in die spätere DDR. Auch in der Wahlheimat blieb sie eine eigensinnige und unabhängige Denkerin, die sich als Journalistin, Autorin und Herausgeberin einen Namen machte. »A Man's Job« (1956) ist ihr Romandebüt.

Erscheint lt. Verlag 15.10.2024
Reihe/Serie Die Andere Bibliothek ; 478
Co-Autor Carsten Gansel
Nachwort Carsten Gansel
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 121 x 213 mm
Themenwelt Literatur Anthologien
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Anthologie • DDR • Die Andere Bibliothek • Feminismus • Gender • Geschlechterrollen • Geschlechterstereotype • Gleichberechtigung • Kultbuch • Kurzgeschichten • ostdeutsch • Rollentausch • Zensur • Zensur in der DDR
ISBN-10 3-8477-0484-2 / 3847704842
ISBN-13 978-3-8477-0484-3 / 9783847704843
Zustand Neuware
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