Marcel Proust und der Tod -

Marcel Proust und der Tod

20. Publikation der Marcel Proust Gesellschaft | Über Todeserfahrung und Todesdarstellung im Leben und Werk Prousts
Buch | Softcover
250 Seiten
2024
Insel Verlag
978-3-458-64454-5 (ISBN)
30,00 inkl. MwSt

Der vorliegende Band, hervorgegangen aus einem internationalen Symposion aus Anlass des 100. Todestags von Marcel Proust, bietet zwölf Blickwinkel auf die verschiedenen Facetten von Todeserfahrung und Todesdarstellung in seinem Leben und Werk.

Nicht weniger als achtzehn Mal ist Proust auf dem Sterbebett porträtiert worden, in Zeichnung (etwa von Paul Helleu) und Fotografie (u. a. durch Man Ray). Dies wirkt wie ein Echo auf die Omnipräsenz von Figurationen des Todes in Prousts Leben und Werk. Von den Jugendschriften bis zur Recherche ziehen sich Darstellungen des Todes. Zentrale Gestalten aus dem Personal des Romans wie Bergotte, die Großmutter des Erzählers oder Swann werden als Sterbende dargestellt, die »Gefangene« Albertine erliegt einem Unfalltod. Auch in Prousts Leben ist die Auseinandersetzung mit dem Tod allgegenwärtig: Von der Trauer um den Verlust der Mutter bis hin zum Tod des geliebten Agostinelli und den zahlreichen Kondolenzschreiben aus Anlass des großen Sterbens im Weltkrieg nehmen der Tod und seine mögliche Überwindung in der Erinnerung eine zentrale Stellung im Denken des Autors ein.

Mit Beiträgen von Nathalie Mauriac Dyer, Anna Magdalena Elsner, Luc Fraisse, Thomas Klinkert, Thomas Macho, Wolfram Nitsch, Benoît Puttemans, Jean-Marc Quaranta, Jürgen Ritte, Jennifer Rushworth, Cornelia Wild, Kathrin Yacavone.

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Thomas Klinkert ist ordentlicher Professor für französische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der Zusammenhang von Literatur und Erinnerung, die Beziehung von Literatur und Wissen und Fragen der Literaturtheorie. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf Marcel Proust, mit dessen Werk er sich in mehreren Buch- und Aufsatzveröffentlichungen auseinandergesetzt hat.

Wolfram Nitsch ist Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Einen Schwerpunkt seiner Forschung bildet die literarische Gestaltung von Raum und Mobilität. Mit Proust hat er sich vor allem in medien- und technikgeschichtlicher Perspektive beschäftigt sowie im Hinblick auf seine Rezeption bei Claude Simon und Patrick Modiano.

Jürgen Ritte ist emeritierter Professor für Literaturwissenschaft und interkulturelle Studien an der Université Sorbonne Nouvelle in Paris. Er ist Mitbegründer und Vizepräsident der Marcel Proust Gesellschaft und Autor zahlreicher Publikationen zur deutschen und französischen Literatur des 20. Jahrhunderts. 2016 erschien die von ihm herausgegebene zweibändige Auswahl: Marcel Proust, Briefe 1879-1922, 2022 sein Buch Marcel Proust am Genfer See.

Erscheint lt. Verlag 23.9.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 162 x 242 mm
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Auf der Suche nach der verlorenen Zeit • Recherche • Symposion • Todesdarstellung • Todeserfahrung • Trauer
ISBN-10 3-458-64454-7 / 3458644547
ISBN-13 978-3-458-64454-5 / 9783458644545
Zustand Neuware
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