Die Oldwood-Chroniken Omnibus 4 (eBook)

Enthält die Bände 10 - 11
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2024 | 1. Auflage
1002 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7584-9051-4 (ISBN)

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Die Oldwood-Chroniken Omnibus 4 -  Pascal Gillessen
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Dieser Omnibus enthält die Bände 10 - 11 der Oldwood-Saga: Alles Gute muss sterben 2 Alpha Omega Erleben Sie viele hundert Seiten der einzigartigen Thriller-Reihe! Action, Spannung, Verschwörungen, glaubhafte Charaktere und hohes Erzähltempo zu einem einmaligen Preis. Auf diesen Seiten findet die inzwischen abgeschlossene 11-teilige Reihe ihr Ende.

Pascal Gillessen ist Jahrgang 1986 und arbeitet hauptberuflich im Bereich des Medizincontrollings. Seine erste Buchreihe heißt 'Die Oldwood-Chroniken', verteilt sich auf 11 Bände und liegt vollständig vor. In Romanen und Kurzgeschichten wird die Geschichte einer fiktiven Großstadt und ihrer Bewohner erzählt. Dabei werden verschiedene Arten des Thriller-Genres bedient, vom Action-Thriller über den Cop-Thriller bis hin zu eher humorvollen Beiträgen. Der erste Roman um den Privatdetektiv Alexander Life, der in ferner Zukunft und auf ebenso fernen Planeten ermittelt, kann ebenfalls käuflich erworben werden. Weitere Bände folgen. Derzeit arbeitet Pascal Gillessen des Weiteren an seiner ersten großen Fantasy-Reihe.

Pascal Gillessen ist Jahrgang 1986 und arbeitet hauptberuflich im Bereich des Medizincontrollings. Seine erste Buchreihe heißt "Die Oldwood-Chroniken", verteilt sich auf 11 Bände und liegt vollständig vor. In Romanen und Kurzgeschichten wird die Geschichte einer fiktiven Großstadt und ihrer Bewohner erzählt. Dabei werden verschiedene Arten des Thriller-Genres bedient, vom Action-Thriller über den Cop-Thriller bis hin zu eher humorvollen Beiträgen. Der erste Roman um den Privatdetektiv Alexander Life, der in ferner Zukunft und auf ebenso fernen Planeten ermittelt, kann ebenfalls käuflich erworben werden. Weitere Bände folgen. Derzeit arbeitet Pascal Gillessen des Weiteren an seiner ersten großen Fantasy-Reihe.

Schuldig oder nicht?


 

1

 

Fragte man die Menschen, welche die schlimmste Gegend in Oldwood war, lautete die Antwort in der Regel: die Slums.

Die Slums lagen im Südosten der Stadt. Schon vor Jahrzehnten hatte man diesen Teil Oldwoods abgeschrieben. Die Bewohner waren fortgezogen, Junkies, Dealer, Obdachlose und Prostituierte hatten seitdem die entstandenen Lücken gefüllt. Gebäude und Straßen wurden nicht länger instandgehalten, alles war heruntergekommen und verwahrlost. Da man den Drogenverkauf in den Slums jedoch tolerierte, trieb es dennoch unzählige Menschen jeden Tag dorthin.

Fragte man die Menschen, welche die zweitschlimmste Gegend in Oldwood war, fiel die Antwort wahrscheinlich weniger eindeutig aus. Aber viele würden sicherlich das Grenzgebiet nennen.

Dieses lag zwischen den Slums und der restlichen Stadt. Es fungierte praktisch als Puffer, der verhinderte, dass die Infektion sich auf ganz Oldwood ausbreitete. Dafür bezahlte das Grenzgebiet jedoch einen hohen Preis. Stand es doch beinahe täglich auf der Kippe, endgültig aus dem Gleichgewicht zu geraten und sich den Slums anzuschließen. Es war eindeutig das Zuhause der Armen, derjenigen, die nirgendwo sonst hin konnten. Arbeitslosigkeit und zerstörte Träumen standen hier an der Tagesordnung.

Kein Polizist in Oldwood hätte sich darum gerissen, auch nur einen dieser Stadtteile unter seine Aufsicht zu stellen - geschweige denn beide. Doch irgendjemand musste den Job ja machen. Schließlich verdienten die Menschen, die hier lebten, ebenfalls ein wenig Gerechtigkeit.

Einer dieser Cops war Diane Stark. Sie war Detective beim Oldwood City Police Department, kurz OCPD. Genauer gesagt war sie Teil des Morddezernats. Ihre Aufgabe war es demnach, die ganz schlimmen Finger ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

Wie die meisten Detectives in der Stadt hatte sie einen Partner, mit dem zusammen sie sämtliche Fälle bearbeitete. Dieser hörte auf den Namen Aaron Lennox.

An diesem Morgen trieb es die beiden ins Grenzgebiet. Eine Leiche war gemeldet worden. Diane stoppte den Wagen ein Stück vom Ort des Geschehens entfernt. Es handelte sich um ein verlassenes und verwildertes Grundstück. Weshalb hier nie ein Gebäude errichtet worden war, wusste Diane nicht. Stattdessen sammelten sich nur Müll, Schrott und Unkraut darauf.

Sie stiegen aus dem Wagen. Mehrere Streifenpolizisten waren bereits vor Ort. Sie hatten das leere Grundstück weiträumig mit Polizeiband abgesperrt. Nun waren sie damit beschäftigt, eine Menschentraube, bestehend aus neugierigen Nachbarn und Anwohnern, in Schach zu halten. Die Einzigen, die noch schlimmer waren und noch weniger Respekt zeigten, waren die anwesenden Reporter. Deren einziges Ziel war es, das herrschende Sommerloch in ihrer Berichterstattung mit etwas halbwegs Spannendem zu füllen. Schließlich verkauften sich Zeitungen nicht von alleine und die Nachrichten schaltete auch niemand ein, um Interviews mit irgendwelchen Eisverkäufern zu sehen.

Stark und Lennox bewegten sich an der Meute vorbei und schlüpften unter dem Absperrband hindurch. Die gierigen Blicke der Menschen und die gebrüllten Fragen der Reporter ignorierten sie genauso wie die dunklen Linsen der Kameras.

Die Leiche lag mitten auf dem Grundstück, halb verborgen im kniehohen Unkraut. Diane war ehrlich überrascht, die Spurensicherung bereits vor Ort zu sehen. Normalerweise ließen die Jungs sie immer warten, nicht anders herum. Aber darüber würde sie sich bestimmt nicht beschweren.

Vor allem nicht, da sie das Glück hatte, dass sie bei diesem Fall zwei bereits bekannte Vertreter der Spurensicherung unterstützten. Darick Verse war schwarz, verheiratet und ein echter Familienmensch. Rafer Collier hingegen war weiß und alleinstehend. Doch trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede verstanden die beiden sich prächtig. Ihre tiefe Freundschaft war praktisch jedem Cop in Oldwood bekannt. Die Arbeit mit den beiden verlief stets vollkommen problemlos.

Nachdem sie sich kurz begrüßt hatten, führte Darick sie in die Sachlage ein. "Der Tote heißt Ibrahim Jonze. Wir haben seinen Ausweis in der Hosentasche gefunden. Er wohnt nur eine Straße von hier entfernt."

Vorsichtigen Schrittes näherten die beiden Detectives sich dem Toten, um einen möglichst genauen Blick auf ihn zu werfen. Ihm war auf ziemlich brutale Weise der Schädel eingeschlagen worden. Diane konnte sogar das Gehirn sehen. Das Gesicht war nur noch eine blutige Masse. Selbst die nächsten Angehörigen hätten Mister Jonze anhand dessen nicht mehr identifizieren können.

"Irgendwelche verwertbaren Spuren?", fragte Diane.

"Auf diesem Gelände?", fragte Rafer zurück. "Halten Sie besser nicht die Luft an."

Lennox ignorierte die Bemerkung. "Sie haben den Ausweis gefunden. Was ist mit Bargeld und Kreditkarten?"

"Alles noch vorhanden. Soweit ich sagen kann, wurde nichts gestohlen", zuckte Darick die Schultern.

Mit einem Nicken bestätigte Lennox: "Also kein Raubüberfall, der außer Kontrolle geraten ist."

"Die massive Schädelverletzung spricht eher für etwas Persönliches. Als hätten der oder die Täter noch eine Rechnung mit Ibrahim Jonze offen gehabt", dachte Diane laut nach.

"Was ist mit der Tatwaffe?"

"Die haben wir bereits gefunden, Detective Lennox. Lag direkt neben dem Toten."

Darick machte ein paar Schritte zu einer Plastikkiste, die ein paar Meter neben dem Toten stand. Daraus holte er einen Plastikbeutel hervor, in dem wiederum ein abgebrochenes Rohr lag.

Damit hatte man also das Leben aus diesem Mann heraus geprügelt, dachte Diane.

"Fingerabdrücke?" Da der Täter die Waffe einfach liegengelassen hatte, bestand durchaus die Hoffnung, dass er auch in anderer Hinsicht geschludert hatte.

"Jede Menge. Werden bereits durch die Datenbanken gejagt", erklärte Rafer.

Diane dachte nach. "Der Anruf kam über die Notrufnummer. Die Zentrale meinte, von einer Telefonzelle. Seinen Namen hat der Anrufer nicht genannt. Ist das soweit korrekt?"

"Wir haben nichts Gegenteiliges gehört."

Lennox räusperte sich und fragte dann: "Irgendwelche Zeugen?"

"In dieser Gegend? Halten Sie besser...";

"...nicht die Luft an. Ich hab's verstanden", wiegelte er ab.

Die Bevölkerung Oldwoods war allgemein nicht dafür bekannt, sonderlich gerne mit dem OCPD zusammenzuarbeiten. Angesichts sehr vieler korrupter, fauler und sogar gefährlicher Cops war das auch wenig überraschend. Doch je ärmer eine Gegend war, desto weniger Interesse zeigten die Menschen in der Regel daran, sich mit der Polizei abzugeben. Sie fühlten sich vom Gesetz im Stich gelassen. Der Anteil von aufgeklärten Verbrechen in Stadtteilen wie dem Grenzgebiet war verschwindend gering. Wenn sich also die Polizei nicht für sie interessierte, wieso sollten sie sich dann füreinander interessieren? Nein, hier kümmerten sich die Menschen nur um sich selbst.

Trotzdem machten die beiden Detectives sich daran, die Leute am Absperrband zu befragen. Dabei achteten sie im Speziellen auf mögliche Sonderlinge. Manchmal kehrten die Täter an den Ort des Geschehens zurück, um sich an ihrem Werk zu ergötzen. In dieser Situation waren sie häufig nicht dazu in der Lagen, an sich zu halten. Sie verplapperten sich oder verrieten sich auf andere Art und Weise.

Doch so viel Glück hatten sie in diesem Fall nicht. Keiner der Befragten hatte irgendetwas Relevantes zu sagen.

Da sie hier bis auf Weiteres nichts mehr tun konnten, begaben sie sich zur Adresse des Toten. Dank seines Ausweises wussten sie genau, wo Ibrahim Jonze gelebt hatte. Und da sich seine Unterkunft nur eine Straße weiter befand, konnten sie sogar zu Fuß dorthin gehen.

Es handelte sich um ein Mehrfamilienhaus, das schon bessere Zeiten gesehen hatte. Die Haustür stand offen. Sie klingelten bei sämtlichen Nachbarn und befragten diese. Auf diese Weise fanden sie den Hausmeister, der ihnen Jonze' Wohnung aufschloss. Es war ein kleines, vollkommen unspektakuläres Apartment, in dem billige Möbel standen.

Außerdem erzählten die Nachbarn ihnen ein wenig über den Toten. Wie üblich hatte Jonze gestern das Haus gegen Mittag verlassen. Er war seit Jahren arbeitslos und war bei den anderen Hausbewohnern nicht gut gelitten. Als Spielsüchtiger hatte er praktisch bei jedem Menschen in seinem Umfeld Schulden. Schulden, die er niemals zurückzahlte. Deswegen galt er in der Gegend auch als Versager und Penner. Insbesondere bei seinem Vermieter, den die Detectives ebenfalls kontaktierten. Denn Jonze schuldeten diesem noch die letzten zwei Monatsmieten.

"Vielleicht hat er sich bei den falschen Leuten Geld geliehen", spekulierte Diane.

Lennox überlegte einen Moment. "Theoretisch möglich. Aber die meisten Kredithaie töten ihre Schuldner nicht, sie verletzen sie nur. Tote können schließlich keine Schulden begleichen."

"Was jedoch nicht bedeutet, dass ihnen niemals die Sicherung durchbrennt. Vielleicht soll Jonze auch als abschreckendes Beispiel für andere dienen."

Sie kehrten zum Fundort des Toten zurück. Im Verlauf der letzten Stunden war die gesamte Mannschaft mit dem Leichnam verschwunden. Nur...

Erscheint lt. Verlag 21.3.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte action • Krimi • Omnibus • Sammelband • Spannung • Thriller • Verschwörung
ISBN-10 3-7584-9051-0 / 3758490510
ISBN-13 978-3-7584-9051-4 / 9783758490514
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