Haedfields Erbe -  Friedrich Schmidt

Haedfields Erbe (eBook)

Wie zwei Männer die Welt retten
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
208 Seiten
TWENTYSIX CRIME (Verlag)
978-3-7407-6114-1 (ISBN)
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Die Welt wird immer mehr überwacht. Ein neues Überwachungssystem wird sogar im Weltall installiert. Es ersetzt Polizei und Gerichte, und Henker - dies kostet aber viele Menschenleben. Zwei Männer finden eine Lösung. Paarallel muss einer der Helden sein Enkelkind retten - ob beides gelingt?

Zum Autor Friedrich Schmidt ist 1962 in Saarbrücken geboren. Seine Interessen sind vielseitig, er malt und schreibt Songtexte. Darüber hinaus gilt sein Interesse der Kosmologie, dadurch kam er zur Sciencefiction, was dann zu Buch 1 und 2 führte. Aber da das Leben Regie führt und das Schreiben, wie er sagt, immer mehr Spaß bereitet, blieb es nicht bei Sciencefiction-Romanen.

Prolog


Teil 1


Skyeye...


Einer der wenigen Träume, die ich hatte, erzählte ich irgendwann Clara...

„Stelle dir mal folgendes vor, - dies, was ich jetzt erzähle, ist meine Vision... von einer möglichen Zukunft. Nur eine Stadt ohne Ende gibt es dann noch... wie in einem alten Science Fiktion-Film? Nein, alles echt. Keine Grenzen mehr, eigentlich keine Diskrepanzen mehr... und noch nicht einmal ein Ozean oder der Atlantik spalten die gigantische Stadt. Riesige Brücken, nicht nur lang, sondern auch breit, verbinden die Kontinente miteinander. Alles nur noch Stadtteile. Noch heute kann Jedermann am anderen Ende der Welt einkaufen und dennoch am selben Abend wieder am heimischen Kamin auf der Couch lümmeln und den Tag in Gedanken Revue passieren lassen.

In einem Teil der Stadt redet man noch Chinesisch, in einem anderen Englisch. Deutsch, Französisch oder Italienisch gibt es nicht mehr. Diese Sprachen wurden durch Esperanto ersetzt.

Esperanto wurde in Europa und in großen Teilen Afrikas (wo nicht Englisch gesprochen wurde) und seit kurzem auch in Südamerika eingeführt; also überall dort, wo bis dahin Spanisch geredet wurde. Dies zum Zweck der besseren Verständigung. Alle Menschen waren anfänglich dagegen, merkten aber schnell, dass eine gemeinsame Sprache verbindet und die Dinge einfacher gestaltet. Das funktioniert so gut, dass die gewählte Weltregierung überlegt, eine universelle Sprache einzuführen – also, dass Chinesisch und Englisch dann auch wegfallen könnte. Alle Gesetze wurden vereinfacht und angeglichen... gleichgemacht. Selbst die Stadt sah irgendwann überall gleich aus. Graue Wolkenkratzer, Neonreklame und Hologramme dominieren die Stadt, auf deren Wege Autos und Flugzeuge in unbeschreiblicher Geschwindigkeit in mehreren Ebenen, völlig autonom, hin und her schweben. Die Menschen gehen lustlos ihrer Tätigkeit nach und leben im Wohlstand – sind aber nicht mehr glücklich, weil sie weder wissen, wo sie herkommen oder wohin sie gehen sollen – oder worin der Sinn des Lebens besteht. Keine neuen Nachrichten mehr – weder gute noch schlechte... Eintönigkeit bestimmt das Leben. Das einzig Gute: Kriege gibt es nicht mehr. Alles wird zur (erwarteten) Zufriedenheit von einer oberen Macht gesteuert.

Der „normale“ Bürger weiß nicht wer und wo die Strippen gezogen werden – ist auch egal: alles funktioniert und niemand stellt Fragen. Aber so ist selbst das Wetter langweilig geworden. Stürme gibt es keine mehr... alles gesteuert...

langweilig, wie alles Menschengemachte – es regnet, wenn es regnen soll, ansonsten scheint die Sonne, es wird aber nie zu warm. Die Welt wurde von Designern so gestaltet, dass für Abwechslung keine Zeit mehr blieb. Alles ist gut – bis auf die Selbstmordrate... denn auch die Gene der Menschen wurden manipuliert. Das Meiste schien also nur gut zu sein, denn Glück ist nicht zu kaufen – das merkten auch die „Macher“ - sie ließen sich aber nie beirren, taten, was sie taten weiter, weil sie sich für unfehlbar hielten. Und tatsächlich – jedes Problem wurde irgendwann gelöst, so auch die Lebensmittelknappheit.

Lebensmittel wurden (tatsächlich wie im Film) einfach aus den Elementen repliziert – ohne großen Geschmack – aber sattmachend. Jedes Problem wurde also gelöst, bis auf die Unzufriedenheit. Neues musste her, aber das gab es nicht. Die Welt war für immer grau und trostlos geworden – trotz – oder gerade wegen der Perfektion... schon wieder ist einer vom Haus gesprungen.“

Warum ich diesen Traum hatte, wusste ich nicht – es war auch eher eine Art Vision. Die Frage, die ich mir in meinem Innern stellte war – wie würde sich die Zukunft entwickeln?... als hätte ich geahnt, was noch kommt; oder besser – dass etwas Schlimmes kommt. Clara konnte auch nicht viel damit anfangen. Wir taten es als Fantasiegebilde ab, doch es kam ähnlich düster...

*

Ich hatte mir – irgendwann, nach meinem nächtlichen Träumen (von dem ich später noch ausgiebiger erzählen will), mal überlegt, wie die ganze Scheiße überhaupt begann. Meine Recherche brachte mich nach England. Ich beschloss dann später, dass die Welt die Wahrheit erfahren sollte, und schrieb alles auf – jedenfalls meine Sicht von allem; denn: natürlich bin ich nur ein kleiner Mann der Straße, und – auch wenn ich mir Mühe gab, und alles recherchierte, um möglichst bei der Wahrheit zu bleiben – so wusste ich natürlich nicht (bis heute), welche Nachrichten falsch oder nicht ganz korrekt waren. Ein Reporter wäre vielleicht noch genauer gewesen... aber, so gut ich eben kann, beschreibe ich euch die wahre – aber doch unglaubliche Story... dass die Geschichte länger werden würde, als ich es mir vornahm, konnte ich zu dem Zeitpunkt, auch nicht im geringsten ahnen.

*

London, – im britischen Parlament wird im Jahre 2007 eine große Entscheidung getroffen...

Die Verantwortlichen, dazu gehörten unter anderem auch Manager von Banken, beschlossen gegen das Verbrechen energischer vorzugehen. Nach etlichen Diskussionen und Vereinbarungen entschloss man sich zu einem Videoüberwachungssystem.

Dass das System funktionieren würde, dessen war man sich sicher. Die Überlegungen führten dahin, dass zum Einen die installierten Videokameras eine abschreckende Wirkung haben würden – und dass man die Verbrecher, vor allem Gewaltverbrecher, dann besser verfolgen könnte, da ja man dann Gesichter hatte. Man könnte, so die Argumente, zur Not weltweite Fahndungsfotos den Polizeibehörden, zusenden.

Selbst dem Terror würde man besser entgegensteuern können - so dachte man jedenfalls. Jeder Koffer, der irgendwo heimlich abgestellt werden würde, könnte man, sehr zeitnah kontrollieren. Man versprach sich sogar Leben retten zu können. Die Überwachung musste nur konsequent durchgeführt werden. Was bedeutete, dass Überwachungskameras in jedem Winkel Londons angebracht wurden. Manche Ortsteile sollten Tag und Nacht beobachtet werden. Bei anderen Orten würde eine Beobachtung tagsüber genügen. So jedenfalls die Vorstellung der Macher.

Im Grunde war man sich also sehr schnell einig. Die Diskussionen, die weitergeführt wurden, drehten sich danach also eher darum, wie die Finanzierung gestaltet werden sollte und wer die Aufgabe übernehmen sollte. Also die Montage, die Anschaffung und die Überwachungsarbeiten. Aber auch darüber herrschte sehr schnell Einigkeit. Da eben auch private Interessen reicher Geschäftsleute gewahrt bleiben sollten, lag der Schritt nahe, dass das System zu einem gewissen Teil privat finanziert werden sollte. Der Grund lag nahe – eine „gesäuberte“ Straße, würde mehr Publikum und mehr Touristen in die Stadt bringen. Dank der erhöhten „Sicherheit“.

„Wer ahnte damals, auf welche Ideen mache Menschen kommen würden, um zu erreichen, was sie wollten – also andere Menschen zu erpressen... oder gar zu töten“ - dachte ich.

„Ja“ - dachte ich in dem Moment, als ich das schrieb weiter - „... oder zu was Menschen noch alles fähig waren oder sind.

Das alles war und ist Kreativität der negativen Art! Jeder Mensch ist unter Umständen ein möglicher potenzieller Killer...“

Die Dinge nahmen also ihren Lauf. Der eingeschlagene Weg wurde – Schritt für Schritt weiter ausgebaut... begonnen hat aber alles (jedenfalls in Europa), wie erwähnt in London, England...

Time Square im Jahre 2010

Der Platz ist groß und weitläufig. Und da stets immer sehr viele Leute den Ort bevölkern, war der Platz schlecht zu überblicken. Dies sollte ab diesem Sommer ein Ende haben.

Der Platz war einer der ersten, der mit den Videokameras überwacht wurde. Die Taschendiebe, welche vornehmlich Touristen ausraubten, sollten so gefasst werden. Aber auch anderes Gesindel sollte so vertrieben werden.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis man feststellte, dass das System nicht die gewünschte Wirkung zeigte.

Aber man ließ es weiterlaufen... hatte man mittlerweile doch 250 Millionen Euro investiert. Da der Staat, aus Personalgründen, die Überwachung übernehmen musste, war der Anteil an Steuergeldern, die verwendet wurden auch nicht unerheblich.

Aber nicht nur in London geschah es derzeit so.

Ähnliche Systeme wurden weltweit installiert...

Die Jahre vergingen. Zunächst, als man dachte, die Verteilung der Videokameras sei nicht dicht genug, wurden überall auf der Welt, immer mehr Kameras installiert. 2019 waren, nicht nur in London, sondern quasi in jeder größeren Stadt, an allen nur erdenklichen Ecken Videokameras angebracht. 2022 war das Rekordjahr... etwa 440-Millionen Kameras waren weltweit installiert. Shanghai stand an der Spitze (für Viele, die davon wussten, ein trauriger Rekordwert...) - mit knapp 440 Kameras, je 1000 Einwohnern!(*Quelle – Statista, Internet)

Dort ging man dann auch den nächsten Schritt an: an Bahnhöfen wurde sogar eine Gesichtserkennung integriert. Das war natürlich interessant, denn –...

Erscheint lt. Verlag 19.3.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-7407-6114-8 / 3740761148
ISBN-13 978-3-7407-6114-1 / 9783740761141
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