Hitler rast

nach 90 Jahren wiederentdeckt: die erschreckende Analyse eines prominenten Nazi-Gegners

(Autor)

Sven Felix Kellerhoff (Herausgeber)

Buch | Hardcover
160 Seiten
2024 | 1. Auflage
Verlag Herder
978-3-451-03479-4 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
  • Wiederentdeckt: von den Nazis verbotener Zeitzeugenbericht über den Aufstieg Hitlers
  • Der »Röhm-Putsch« aus Sicht eines mutigen Regime-Gegners
  • Gegen das Vergessen: Rückt »Hitlers ersten Feind« wieder in den Fokus

Der verbotene Zeitzeugenbericht von 1934 über den »Röhm-Putsch«

In der »Nacht der langen Messer« vom 30. Juni auf den 1. Juli 1934 wurden auf Befehl Adolf Hitlers rund 100 Menschen ermordet: Konkurrenten und Widersacher des Nazi-Regimes, unliebsame Zeugen des holprigen Aufstiegs Hitlers, Personen, die man schon lange loswerden wollte: Der sogenannte »Röhm-Putsch« ist die erste staatliche Mordaktion des »III. Reichs«.

Bereits im Herbst 1934 erscheint die Schrift »Hitler rast« eines gewissen Klaus Bredow. Ungeheuer informiert und klarsichtig beschreibt er den Aufstieg Hitlers und der Nazis in engstem Schulterschluss mit Ernst Röhm und der SA, erste Entfremdungen und schließlich den Ablauf der Mordaktionen. »Bredow« ist das Pseudonym für Konrad Heiden, einen der bedeutendsten und erfolgreichsten Publizisten der 20er und 30er Jahre. Ein faszinierender Zeitzeugenbericht, der 90 Jahre verschollen war!

‚Klaus Bredow‘ ist nicht der echte Name des Autors. Ein General von Bredow gehörte zu den Mordopfern der ‚Nacht der langen Messer‘, und dieses Pseudonym steht für den Journalist und Autor Konrad Heiden (1901–1966). Konrad Heiden war in den zwanziger, dreißiger und vierziger Jahren einer der bedeutendsten und erfolgreichsten publizistischen Gegner des Nationalsozialismus. Seine Bücher über die Geschichte des Nationalsozialismus, über die Anfänge der NS-Diktatur und die erste Biografie über Adolf Hitler überhaupt wurden mehrfach aufgelegt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Heiden beobachtete den Aufstieg der NSDAP in München fast von Beginn an. Bereits während des Studiums engagierte er sich für die junge Demokratie und bekämpfte die republikfeindlichen Kräfte. Als Journalist für die Frankfurter Zeitung setzte er den Kampf gewissermaßen mit der Feder fort. 1933 musste er aus Deutschland fliehen, doch er schrieb aus dem Exil heraus gegen das Regime an, zunächst im Saargebiet, später dann in Paris. Bekannt wurde er vor allem durch seine Mitte der dreißiger Jahre veröffentlichte zweibändige Hitler-Biografie.

Sven Felix Kellerhoff war als Journalist u. a. für die Berliner Zeitung, die Badische Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. Seit 1997 arbeitet er bei der WELT, seit 2003 dort als Leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte, seit 2012 zusätzlich als Leiter des History Channel WELTGeschichte.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort Freiburg
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte 1934 • Adolf Hitler • Ernst Röhm • Heinrich Himmler • Kurt von Schleicher • Reichswehr • "Röhm-Putsch" • Schutzstaffel • Sepp Dietrich • Sturmabteilung
ISBN-10 3-451-03479-4 / 3451034794
ISBN-13 978-3-451-03479-4 / 9783451034794
Zustand Neuware
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