Briefe vom Weihnachtsmann - J.R.R. Tolkien

Briefe vom Weihnachtsmann

(Autor)

Baillie Tolkien (Herausgeber)

Buch | Hardcover
111 Seiten
2014 | 4. Aufl.
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-91155-8 (ISBN)
19,00 inkl. MwSt
zur Neuauflage
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Briefe an den Weihnachtsmann schreibt jedes Kind - aber wer bekommt schon welche von ihm zurück? Dieses Glück hatten John, Michael, Christopher und Priscilla, die Kinder von J. R. R. Tolkien. In den Briefen, die sie jedes Jahr - einer Familientradition folgend - erhielten, wird die Welt am Nordpol immer bunter und vielfältiger. Mit jeder Geschichte erfahren wir etwas Neues vom Weihnachtsmann und seinem putzig-trotteligen Helfer, dem Polarbären Karhu.
Tolkiens berühmte »Briefe vom Weihnachtsmann« enthält als durchgesehene und erweiterte Ausgabe erstmals Briefe und Briefteile sowie Bilder, die in der Originalausgabe von 1976 fehlten.

Jedes Jahr im Dezember traf für Tolkiens Kinder ein Umschlag mit einer Briefmarke vom Nordpol ein. Er enthielt einen handgeschriebenen Brief und eine schöne farbig ausgestaltete Zeichnung oder Skizzen.

Die Briefe kamen vom Weihnachtsmann und erzählten wunderbare Geschichten vom Leben am Nordpol: davon, wie sich auf einmal alle Rentiere losgerissen hatten und wild herumsprangen, wie der Polarbär auf die Spitze des Nordpols kletterte, um die Zipfelmütze des Weihnachtsmannes zu holen und schließlich durch das Hausdach vom Weihnachtsmann mitten ins Eßzimmer fiel ...
Die brummigen Kommentare des Polarbären am Rand der Briefe erhöhen noch zusätzlich den Reiz dieser Ausgabe.

Weder junge noch erwachsene Leser können sich dem Charme und dem Einfallsreichtum der »Briefe vom Weihnachtsmann« entziehen.

Zur Ausstattung der Neuausgabe

Viele Briefe sind hinzugekommen, viele gekürzte sind jetzt in voller Länge wiedergegeben. Ergänzt wurden auch die Kommentare, die der Polarbär neben den Text der Briefe des Weihnachtsmanns schreibt. Der feine Humor der Briefe, das Spielerische ist in dieser Textfassung noch präsenter.

Es sind auch mehr Original-Briefe im Faksimile abgebildet. Zudem wurden einige Bilder neu aufgenommen, und die Farbqualtität wurde bei allen Bildern verbessert.

John Ronald Reuel Tolkien (1892-1973) hat mit seiner Romantrilogie Der Herr der Ringe das Genre Fantasy überhaupt erst geschaffen. Sein Gesamtwerk ist bei Klett-Cotta lieferbar. Tolkien, geboren am 3. Januar 1892 in Südafrika, in England aufgewachsen, früh verwaist, zeigt sich schon als Kind fasziniert von alten, längst vergessenen Sprachen und Mythen. In Oxford spezialisierte sich der Stipendiat, der seit Kindertagen in seiner Freizeit zum bloßen Zeitvertreib Alphabete kreierte und neue Sprachen komponierte wie andere Menschen Musikstücke, bald aufs Altenglische und beschäftigte sich vor allem mit mittelalterlichen Dialekten der westlichen Midlands. W.A. Craigie, ein Kenner besonders der schottischen Volksüberlieferungen, führte ihn in die isländischen und finnischen Sprachen und Mythologien ein. Das Finnische wie das Walisische wurden später Grundlage für die Elfensprache im Herrn der Ringe. 1924, gerade 32 Jahre alt, wurde Tolkien als Professor für englische Sprachen nach Oxford berufen und blieb mehr als vierzig Jahre. Mit Frau und Kindern lebte er in einem schmucklosen Reihenhaus am Rande der Stadt. Tolkien ist 1973 gestorben, sein Fantasy-Land Mittelerde ist, obwohl literarisch inzwischen vielfach abgekupfert, der beliebteste literarische Abenteuerspielplatz für Kinder und Erwachsene geblieben. Eine Bio-Bibliographie finden Sie unter hobbitpresse.de.

"Ein Buch, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen bezaubert mit Worten und Bildern. Es ist für mich das beste Weihnachtsbuch überhaupt, so eine Magie, ein Zauber und Phantasie ist einmalig. Ein großes Werk eines großen und bezaubernden Schriftstellers. Unbedingt kaufen, lesen und sich jedes Jahr erneut darauf freuen."
Tina Müller, Buchnotizen.com, 14.12.2015

»Ein Buch, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen bezaubert mit Worten und Bildern. Es ist für mich das beste Weihnachtsbuch überhaupt, so eine Magie, ein Zauber und Phantasie ist einmalig. Ein großes Werk eines großen und bezaubernden Schriftstellers. Unbedingt kaufen, lesen und sich jedes Jahr erneut darauf freuen.«
Tina Müller, Buchnotizen.com, 14.12.2015

Weihnachten 1929 Ende der Welt, beim Nordpol Weihnachten 1929 Liebe Buben und liebes Mädchen, dies ist wieder ein helles Weihnachtsfest, Gott sei Dank - das Nordlicht war sogar besonders schön. Es gibt viel zu erzählen. Ihr habt ja gehört, daß der Große Polarbär sich in die Pfote gehackt hat, als er Weihnachtsbäume fällte. In die rechte - nicht in die linke, will ich damit sagen. Natürlich hätte er das nicht tun sollen, und es ist auch jammerschade, denn er hat den ganzen Sommer lang Schreiben geübt, damit er mir mit den Winterbriefen helfen kann. Wir haben (dem Polarbären zum Gefallen) in diesem Jahr auch ein großes Feuer angezündet, um die Ankunft des Winters zu feiern. Die Schnee-Elben haben alle Raketen gleichzeitig steigen lassen, was uns beide überrascht hat. Ich habe versucht, es für Euch zu malen; aber in Wirklichkeit waren es Hunderte von Raketen. Die Elben könnt Ihr vor dem Schneehintergrund gar nicht sehen. Das Feuerwerk hat ein Loch ins Eis gemacht und den Großen Seehund aufgeweckt, der zufällig genau drunter lag. Später hat der Polarbär 20 000 silberne Wunderkerzen abbrennen lassen - meinen ganzen Vorrat hat er aufgebraucht! Jetzt wißt Ihr, warum ich Euch keine mehr habe bringen können. Dann ist er in den Urlaub (!!!) gefahren, nach Nord-Norwegen, und hat dort einem Holzfäller namens Olaf geholfen, und zurückgekommen ist er dann mit dickverbundener Pfote, kurz bevor wir immer so viel zu tun haben. Es scheint in den Ländern, um die ich mich besonders kümmere - England, Norwegen, Dänemark, Schweden und Deutschland (und natürlich Nordamerika und Kanada) - mehr Kinder zu geben denn je, und dann muß ich auch noch Sachen zum Südpol runter bringen, für die Kinder, die auch erwarten, daß ich nach ihnen sehe, obwohl sie nach Neuseeland oder Australien oder Südafrika oder China gezogen sind. Nur gut, daß die Uhren nicht überall auf der Welt dieselbe Zeit anzeigen, sonst würde ich überhaupt nie mehr fertig, obwohl ich, wenn meine Zauberkraft am stärksten ist - zur Weihnachtszeit -, rund tausend Strümpfe in der Minute schaffen kann, vorausgesetzt, ich habe alles gut vorbereitet. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was für riesige Stapel von Wunschzetteln ich entziffere. Sie geraten mir nur ganz selten durcheinander. Aber dieses Jahr bin ich doch ziemlich im Druck. In meinem Schreib- und Packzimmer liest mir der Polarbär die Namen vor, und ich schreibe sie auf. Wir hatten schreckliche Stürme hier, viel schlimmere als bei Euch, die brüllten wie Teufel und rissen die Schneewolken in Millionen von Fetzen, und mein Haus wurde bis fast unter die Dachtraufe zugeweht. Und gerade als es am allerschlimmsten war, erklärte der Polarbär, wir hätten schlechte Luft im Zimmer, und bevor ich ihn daran hindern kann, reißt er an der Nordseite das Fenster auf. Ihr könnt Euch denken, was passiert ist - der Nordpolarbär wurde unter Papieren und Wunschzetteln förmlich begraben; aber er hat bloß gelacht. Außerdem ist meine rote und grüne Tinte umgefallen, und die schwarze auch, deshalb schreibe ich mit Kreide und Bleistift. Etwas schwarze Tinte habe ich noch, und mit der schreibt der Polarbär die Adressen auf die Päckchen. Eure Briefe haben mir alle gefallen - sehr sogar, meine Lieben. Niemand, oder fast niemand, schreibt mir so oft oder so nett. Besonders gefreut hat mich Christophers Karte und seine Briefe, und weil er jetzt schreiben lernt, schicke ich ihm einen Füllfederhalter und ein Bild nur für ihn. Darauf bin ich zu sehen, wie ich das Meer auf dem oberen Nordwind überquere, während unter mir ein Südweststurm - den die Rentiere nicht ausstehen können - das Wasser aufwühlt. Genug für heute. Ich wünsche Euch alles Liebe! Nur noch einen Strumpf muß ich dieses Jahr füllen! Ich hoffe, Euer neues Haus gefällt Euch und auch die anderen Sachen, die ich Euch bringe. Euer alter Weihnachtsmann [...]

Erscheint lt. Verlag 5.11.2001
Reihe/Serie Hobbit Presse
Übersetzer Anja Hegemann, Hannes Riffel
Zusatzinfo zahlr. vierfarb. Ill.
Sprache deutsch
Original-Titel Letters from Father Christmas
Maße 198 x 252 mm
Gewicht 578 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte All-Age-Fantasy • Erzählungen • Geschichten • High-Fantasy • Weihnachten • Weihnachtsgeschichten • Weihnachtsmann
ISBN-10 3-608-91155-3 / 3608911553
ISBN-13 978-3-608-91155-8 / 9783608911558
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Flammengeküsst

von Rebecca Yarros

Buch | Hardcover (2023)
dtv Verlagsgesellschaft
24,00