Geiger und Zähler ermitteln - Die ersten drei Bände der beliebten Alpenkrimi-Reihe -  Sven Kellerhoff

Geiger und Zähler ermitteln - Die ersten drei Bände der beliebten Alpenkrimi-Reihe (eBook)

Alpenkrimi | Die humorige Alpenkrimi-Reihe jetzt im Bundle
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2024 | 1. Auflage
1380 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-3217-8 (ISBN)
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**Die ersten drei Bände der humorigen Alpenkrimis von Sven Kellerhoff zum attraktiven Sonderpreis. **  Seilbahnmord und Leberkässucht: Ein Fall für Kommissar Geiger Auf der Baustelle der Nebelhornbahn im Allgäu wird die Leiche eines bekannten Seilbahnunternehmers gefunden. Der Kemptner Kommissar Leopold Geiger und seine schicke Kollegin Anna Zähler werden gerufen, um den Mord aufzuklären. Schnell führt eine erste Spur ins Zillertal zum Hintertuxer Gletscher, wo ihnen die Lokalpolizisten Paul und Vitus an die Seite gestellt werden. Bloß interessieren sich die hilfsbereiten Kollegen aus dem Zillertal mehr für Leberkässemmeln und die neuen FKK-Camper als für den Toten aus dem Allgäu. Doch dann tauchen auch im Zillertal die ersten Leichen auf ... Der neue Fall für Leopold Geiger und Anna Zähler  Der gemütliche Kommissar Leopold Geiger und seine schicke Kollegin Anna Zähler werden nach Garmisch-Patenkirchen gerufen: Es gab eine aufsehenerregende Explosion an der Skisprungschanze! Zum Glück nur ein Sachschaden, aber eindeutig ein Anschlag. Schnell geraten Umweltaktivisten in Verdacht, die das beliebte Skisprungevent verhindern wollen. Doch dann tauchen die ersten Leichen auf und es ist endgültig vorbei mit dem gemütlichen Glühweingeschlürfe. Mit Leberkässemmeln und reichlich Glühwein im Gepäck folgt das gegensätzliche Ermittler-Duo der tödlichen Spur im Schnee ...  Ein malerisches Bergdorf im Zillertal. Ein rätselhafter Überfall. Und ein Mörder im Goldrausch. Eigentlich wollte sich das Allgäuer Ermittlerduo Leopold Geiger und Anna Zähler im schönen Zillertal eine kleine Auszeit gönnen. Während die Kommissarin in einem Yoga-Retreat auf Entspannung setzt, erklimmt Geiger lieber die umliegenden Berge. Doch als in Mayrhofen der Überfall auf einen Goldtransporter für Aufregung sorgt und der Fahrer sowie der ortsansässige Bankdirektor ermordet aufgefunden werden, ist es erst einmal vorbei mit der Urlaubstimmung. Dass sich Anna und Leopold in die Ermittlungen der Dorfpolizei vor Ort einmischen, gefällt nicht allen, und der Sumpf des Verbrechens scheint tiefer als gedacht.

Sven Kellerhoff, 1975 in Bad Ems geboren, lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Grevenbroich bei Düsseldorf. Seit vielen Jahren bei einer Sparkasse tätig, veröffentlicht er neben seinem Beruf Regionalkrimis. Der Roman »Zirbenholz und Alpenmord«, rund um das Allgäuer Kommissaren-Duo Anna Zähler und Leopold Geiger, ist sein Debut.

4


In der Strandbar am Iller Ufer war an diesem Abend viel los. Die Stimmung erinnerte an eine Sommerparty, wären da nicht die warmen Mützen auf den Köpfen der Gäste und die in der kalten Luft sichtbaren Atemwolken gewesen.

»Das ist der erste Abend seit einer Woche, an dem es nicht regnet.« Leopold nippte an seinem Glühwein und schaute in das flackernde Feuer in der alten Öltonne neben ihm.

»Hier!« Lukas reichte ihm einen weiteren dampfenden Becher. »Schade, dass Anna nicht mehr gekommen ist.«

»Du weißt ja, von ihrem Sport kann sie nichts und niemand abhalten.« Leopold nahm den Becher entgegen und pustete auf den warmen Inhalt. »Gleich habe ich aber genug, sonst komme ich nicht mehr nach Hause.«

Zwei Frauen traten an ihren Tisch. Leopold und Lukas war es nicht unbemerkt geblieben, dass sie schon ein paarmal verstohlen zu ihnen hinübergeblickt hatten.

»Dürfen wir uns zu euch gesellen?«

Lukas richtete sich auf und grinste. »Natürlich. Ich bin der Lukas und das ist der Leopold. Wie heißt ihr denn?«

Nach ein paar weiteren Tassen Glühwein war die Stimmung mehr als ausgelassen und Namen, Berufe und Hobbys größtenteils ausgetauscht. Die vier, die inzwischen fast allein am Ufer der Iller standen, hatten mächtig Spaß.

»So, letzte Runde«, rief einer der Angestellten der Strandbar zu ihnen hinüber.

»Das ist gut. Sonst brauche ich morgen früh erst gar nicht aufzustehen.« Leopold machte sich auf den Weg zu der Holzbude, wo der Glühwein verkauft wurde.

»Wie kommt man nur auf so einen Beruf?«, wollte Lukas von Greta wissen, die so nah neben ihm stand, dass sich ihre Arme berührten.

Ihre Freundin Pia antwortete: »Irgendwie hat doch jede Fachrichtung etwas Besonderes. Nenn mir einen Facharzt, in dessen Alltag es nichts gibt, das dich abschreckt.«

»Aber Urologin? Den ganzen Tag fast ausschließlich männliche Patienten, die irgendwelche Probleme mit ihrer Männlichkeit haben? Das wäre nichts für mich.« Lukas verzog das Gesicht. Diesen Beruf hätte er bei der zierlichen Greta nicht vermutet.

»Alles halb so wild. Und du bekommst bei mir die ›große Hafenrundfahrt‹. So wird in meiner Praxis die Prostata-Vorsorgeuntersuchung genannt.« Greta grinste in die Runde.

»Bah, wie eklig, hör auf damit.« Pia schob ihre Glühweintasse ein Stück von sich weg.

»Wenigstens leben meine Patienten noch, wenn ich sie untersuche. Wenn ihr eure Spuren bei den Todesopfern sammelt, ist das auch nicht gerade appetitlich. Da sind mir die Probleme der lebenden Menschen lieber.« Greta stieß erneut mit Lukas an.

Beide leerten die Tassen in einem Zug. Dabei wurde ihnen leicht schwindelig und sie hielten sich schnell am Stehtisch fest, der allerdings nicht besonders stabil war und sich bedrohlich zur Seite neigte. Pia packte ihn schnell auf ihrer Seite, um ein Unglück zu verhindern. Lukas und Greta kicherten.

»Greta, ich könnte nicht zu dir in die Sprechstunde kommen.« Lukas lallte noch ein wenig mehr. »So eine attraktive Ärztin, vor der ich mich entblößen müsste.« Dabei schielte Lukas ein wenig. Solche Mengen Glühwein war er nicht gewohnt.

Greta flirtete zurück. »Lukas, da gibt es ja Schlimmeres. Wenn so ein attraktiver Mann zu mir in die Praxis kommt, dann–«

»So, hier ist die letzte Runde Glühwein.« Leopold kam mit vier dampfenden Tassen zurück und verteilte sie.

»Pia, von dir wissen wir noch nicht, was du so machst, wenn du nicht gerade am Stadtstrand Glühwein trinkst.« Leopold neigte den Kopf und sah sie gespannt an.

»Das ist schnell erzählt. Ich habe vor einigen Monaten mein Studium hingeschmissen. Zuerst habe ich es mit Germanistik und Philosophie versucht und es relativ schnell wieder aufgegeben. Danach habe ich Architektur probiert. Mein Vater hat ein Architekturbüro hier in Kempten und er wollte unbedingt, dass ich mit einsteige. Aber das war überhaupt nichts für mich. Jetzt habe ich in der Altstadt eine Kaffeerösterei eröffnet. Das macht mir echt Spaß.«

»Das ist doch klasse«, antwortete Leopold und schüttete sich vor lauter Enthusiasmus Glühwein über die Handschuhe. Auch er hatte mittlerweile mehr als genug von dem duftenden Wintergetränk zu sich genommen.

»Warum waren wir noch nicht in der Rösterei, Lukas?«

»Das sollten wir ändern. Wir kommen die Tage mal vorbei. Prost!«

Es war kurz vor Mitternacht. Die Strandbar an der Iller war menschenleer. Fast menschenleer. Nur zwei männliche hartgesottene Fans der Outdoorattraktion hielten auf den Liegestühlen ein Schnarchkonzert ab. Leider wurde es ihnen nicht vergönnt, hier in Ruhe ihren Alkoholgehalt abzubauen.

»Brr, Brr, Brr … Brr, Brr, Brr … Brr, Brr, Brr …«

»Leopold, Telefon!«

Lukas schlug im Halbschlaf mit der flachen Hand auf Leopolds Bauch. Leopold schreckte auf und verlor für einen kurzen Moment den Kontakt zu seinem Liegestuhl. Kurz darauf ließ die Körperspannung nach und Leopold belastete ihn wieder mit seinem ganzen Gewicht. Dabei riss der Stoff und schon saß er mit seinem Allerwertesten auf dem kalten und klammen Sand. Er schaute sich verschlafen um. Keine Menschenseele weit und breit. Nur eine Lichterkette, die rund um die Strandbar aufgehangen war, erhellte die Nebelschwaden am Ufer der Iller. Warum lagen sie hier so mutterseelenallein?

Lukas erinnerte sich daran, dass ihre weiblichen Bekanntschaften irgendwann nach Hause gegangen waren und er und Lukas hier im Liegestuhl ihren letzten Rest Glühwein genießen wollten. Dabei mussten sie eingeschlafen sein.

»Aua, mein Kopf. Das war eindeutig zu viel von dem Zeug.« Leopold rieb sich die Stirn und schaute auf sein Smartphone, welches ihm kurzzeitig aus der Hand geglitten war. »Es ist die Einsatzzentrale.«

»Ja geh schon dran.« Auch Lukas’ Kopf dröhnte. Hoffentlich war es kein Einsatz. Mit beginnendem Kater – das würde was geben.

Mit Widerwillen drückte Leopold auf den grünen Hörer. »Leopold hier. Kollegen, was gibt’s mitten in der Nacht?«

Mit geschlossenen Augen und dem Smartphone am Ohr saß er in seinem kaputten Liegestuhl. »Was? Aha, okay, wir fahren hin. Ja, schöne ruhige Nacht weiterhin.« Leopold ließ das Handy in seinen Schoß fallen und machte die Augen wieder zu.

»Und? Was ist los?«, wollte Lukas wissen.

»Es gab in Garmisch-Partenkirchen eine Explosion an der Schanze. Die Kollegen vor Ort gehen von einem Anschlag aus. Ich habe gesagt, dass ich hinfahre.«

»Leopold, du hast eindeutig zu viel Alkohol intus. Es geht um Garmisch-Partenkirchen, Werdenfelser Land, Oberbayern. Da sind wir doch gar nicht zuständig.«

»Doch, jetzt schon.«

Fragend blickte Lukas zu Leopold, der noch immer mit geschlossenen Augen und dem Handy auf dem Schoß in seinem havarierten Liegestuhl lag.

»Ich wollte es dir und Anna eigentlich schon gesagt haben.«

Angespannt blickte Lukas zu Leopold.

»Du willst doch nicht etwa die Dienststelle wechseln und uns hier sitzen lassen, oder?«

»Nein, wir werden zusammen dorthin wechseln.«

»Bitte was? Könntest du jetzt bitte mal mit diesen nebulösen Äußerungen aufhören und Klartext mit mir reden?«

»Ja, klar. Entschuldige bitte.«

Leopold erzählte Lukas von seinem Telefonat mit dem Kriminaloberrat aus Garmisch.

»Na, Gott sei Dank. Und ich dachte schon, du willst hier die Biege machen.«

»Du hast kein Problem mit dem Einsatz dort?« Leopold war sichtlich erleichtert, dass Lukas die Botschaft so positiv aufnahm.

»No problem. Das kriegen wir schon hin. Dann haben die Kollegen dort endlich die Möglichkeit, mal mit Profis zusammenzuarbeiten.«

Lukas lächelte süffisant und stemmte sich aus seinem Liegestuhl.

»Wie fahren wir hin? Ein Auto zu lenken, kommt für uns beide gerade nicht in Frage.«

»Stimmt …« Daran hatte Leopold nicht gedacht. Das Adrenalin, das nach dem Anruf kurzzeitig in seinen Körper geschossen war, machte ihn zwar für einen Moment hellwach, doch in diesem Zustand Auto zu fahren, wäre trotzdem keine gute Idee.

»Ruf doch Anna an«, schlug Lukas vor.

»Na, die wird sich freuen, dass sie uns mitten in der Nacht durch die Gegend kutschieren muss.«

»Spätestens morgen früh wird sie ja eh von dir erfahren, dass sie die nächste Zeit in Oberbayern verbringen wird. So ist sie wenigstens direkt im Fall mit drin.«

Leopold schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

»Lukas, du hast recht. Und es ist besser, als wenn wir uns von den Kollegen vom Nachtdienst mit dem Streifenwagen hinfahren lassen. Da wäre das Gerede groß. Außerdem hat Anna Bereitschaft.«

»Siehste, sag ich doch.«

Eine halbe Stunde später stand Anna mit ihrem Mini an der Straße unweit der Strandbar und Lukas und Leopold stiegen ein.

»Nicht euer Ernst, oder?«

»Ja, sorry. Es war halt nett und der letzte Glühwein war irgendwie...

Erscheint lt. Verlag 4.3.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
ISBN-10 3-8437-3217-5 / 3843732175
ISBN-13 978-3-8437-3217-8 / 9783843732178
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