Julia Extra Band 549 (eBook)
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2561-9 (ISBN)
SINNLICHE ÜBERSTUNDEN MIT DEM SEXY BOSS? von EMMY GRAYSON
Der romantischste Moment in Evies Leben? Als ein attraktiver Fremder sie im Central Park heiß küsst! Der überraschendste Moment? Als ihr neuer Boss vor ihr steht: Damon Bradford - ihr sinnlicher Flirt! Die größte Herausforderung: sich nicht restlos in den CEO zu verlieben ...
EINE ROSE FÜR DEN GRIECHISCHEN MILLIARDÄR von KIM LAWRENCE
Ein verführerisches Angebot: Milliardär Zac Adamos bietet der einfachen Kinderpflegerin Rose eine unverschämt hohe Summe, wenn sie sich in Griechenland um seinen Patensohn kümmert. Aber von der Leidenschaft, die der feurige Grieche in der unschuldigen Rose weckt, steht nichts im Vertrag ...
WIE VERFÜHRT MAN EINE KÖNIGIN? von AMANDA CINELLI
'Und so trage ich ab heute stolz die Krone von Arqaleta ...' Mitten im Satz stockt die junge Königin Minerva. Denn in der Menge erblickt sie Liro San Nicolau, ihre große Liebe! Als er damals verschwand, brach es ihr das Herz. Warum ist er heute zu ihrer Krönung zurückgekehrt?
IM TAL DER BLAUEN BLUMEN von KATE HARDY
Landleben? Nein danke! City-Girl Elle hat nichts mit der elterlichen Bluebell Farm im Sinn. Doch eines Tages taucht ihr Jugendschwarm Charlie Webb, inzwischen der Farmmanager, in ihrer Werbeagentur auf. Er bittet sie zurückzukehren - und macht ihr einen unwiderstehlichen Vorschlag ...
Emmys Begeisterung für Romances begann, als sie die legendären Nancy Drew Krimiromane las, in denen die gleichnamige Heldin allerhand mysteriösen Fällen auf die Spur ging. Dabei blätterte Emmy beim Lesen immer wieder zu den romantischen Kapiteln mit Ned Nickerson zurück. Mehr als 20 Jahre später machte Harlequin Presents ihren Traum wahr und bot ihr einen Autorenvertrag für ihr erstes Buch an. Wenn sie nicht gerade an einem Buch schreibt, verbringt sie gern Zeit mit ihrem Sohn, füttert ihre Fellnasen oder entspannt mit ihrem Mann, der als Feuerwehrmann tätig ist, gemütlich auf der Veranda.
1. KAPITEL
Wie eine Liebkosung glitt die Musik über Damon Bradfords Haut. Er nippte an seinem Cocktail und schmeckte den milden Gin auf seiner Zunge. Vielleicht sollte er sich besser auf seinen Drink konzentrieren als auf die Hitze, die seinen Körper beim Anblick der Cellistin durchströmte!
Bisher hatte Musik keine große Rolle in seinem Leben gespielt. Natürlich konnte Damon Klassik von Rockmusik unterscheiden. Und bei einer Benefizveranstaltung wie dieser zahlte sein Unternehmen den auftretenden Musikgruppen und Gesangskünstlern großzügige Gagen. Aber im Grunde nahm er Musik eher als eine Art Hintergrundgeräusch wahr.
Doch bei dieser Cellistin verhielt es sich anders! Der volle, melancholische Klang ihres Solos, das mit perfekter Präzision gespielte An- und Abschwellen der Töne, das langsame Tempo, das die Zuhörer dazu bewegte, einen Moment lang die Hetze des Alltags zu vergessen …
Die Musik nahm ihn gefangen! Genau wie die Cellistin, die sie spielte.
Erst durch ihr wundervolles Spiel hatte sie seine Aufmerksamkeit erregt. Das blonde Haar war im Nacken zu einem strengen Chignon gewunden. Sie trug ein weites schwarzes Kleid, dessen Ärmel bis zu den Ellenbogen reichten. Der Saum verdeckte die Knie, zwischen denen das Cello zärtlich umfangen war.
Auf Damon hatte die Musikerin zunächst unscheinbar und langweilig gewirkt.
Doch dann war sein Blick auf ihre blassen, schlanken, eleganten Finger gefallen. Eine Hand bewegte mit höchster Genauigkeit den Bogen, während die Finger der anderen Hand so graziös über die Saiten spielten, dass Damons sinnliches Verlangen erweckt wurde.
Seit wann finde ich ein verdammtes Cello verführerisch?
Schnell nippte er wieder an seinem Gin-Lavendel-Cocktail, in der Hoffnung, der kalte Drink würde seine Libido abkühlen.
Keine Chance! Die Musik hatte seinen Körper durchdrungen, durch den eleganten maßgeschneiderten Smoking hindurch und durch sein gelassenes Äußeres, das er in der Öffentlichkeit zur Schau zu stellen pflegte. Jetzt schaute er sich das Gesicht der Musikerin genauer an. Sinnliche Lippen, herzförmiges Gesicht, kantiges Kinn, das einen interessanten Kontrast zu den sanft gerundeten Wangen bildete.
Umwerfend!
Verschleierte sie mit der strengen Frisur und der langweiligen Kleidung vielleicht absichtlich ihre hinreißende Erscheinung, um das Hauptaugenmerk des Publikums auf ihre Musik zu lenken?
Jetzt wurde die Cellistin wieder vom Orchester begleitet. Das harmonische Zusammenspiel der etwa fünfzig Instrumente erfüllte den Ballsaal. Es handelte sich um ein Amateurorchester, dessen Mitglieder noch vor dem großen Durchbruch standen.
Zuerst war Damon skeptisch gewesen, als seine Eventmanagerin Kimberly ihm den musikalischen Ablaufplan unterbreitet hatte und sie für die Eröffnung der Spendengala das New York City Apprentice Symphony vorschlug. Auf seine Nachfrage hin hatte Kimberly erklärt, es wäre eine gute Gelegenheit, um eine Organisation aus dem Stadtteil zu unterstützen.
Als sein Blick erneut auf der umwerfenden Cellistin ruhte, war Damon plötzlich sehr froh, auf Kimberlys Vorschlag eingegangen zu sein!
Nun ließ er den Blick durch den modernen Ballsaal schweifen, in dem sich die reichsten Einwohner von New York City versammelt hatten.
Die meisten Gäste waren zur jährlich stattfindenden Bradford Global Spendengala erschienen, um in ihren teuersten Outfits gesehen zu werden, exklusive Cocktails zu genießen, vielleicht einen neuen Partner oder eine neue Partnerin zu finden oder bei Kaviar und Champagner ein lohnendes Geschäft abzuschließen. Einige Gäste waren auch gekommen, um den Anbau des Kinderkrankenhauses zu unterstützen, für den in diesem Jahr die Spendengelder gesammelt wurden.
Wegen der Musik war niemand hier.
Das ist wirklich sehr schade, dachte Damon, als er die versammelten Gäste betrachtete, die sich ungeniert unterhielten und lachten. Zu seiner Schande musste er gestehen, dass er nicht anders war als sie. Normalerweise nahm er auch keine Notiz von den einfachen Freuden in seiner Umgebung, sondern war auf den nächsten Punkt auf seiner To-do-Liste fokussiert. Seine Mitarbeiter und Kunden beeindruckte, wie gründlich und schnell er sich seine Ziele erarbeitete, die Konkurrenz ärgerte sich eher darüber. Ihm selbst war am wichtigsten, dass er zügig vorankam.
Rückschläge existierten nicht für ihn.
Und doch befand er sich jetzt an einem Scheideweg. Bradford Global gehörte zu den Spitzenunternehmen im Flugzeugbau und konnte gerade auf einen Großauftrag von einer renommierten europäischen Fluggesellschaft hoffen. Ihm gehörten Immobilien auf vier Kontinenten, er sprach drei Sprachen fließend und zierte regelmäßig die Titel von Magazinen wie Fortune. Edward Charles Damon Bradford hatte alles. Wieso quälte ihn dann diese innere Leere?
Freudlos und unzufrieden hatte er den Ballsaal betreten. Ruhelos hatte er sich durch die Menge zu einem abgeschiedenen Alkoven bewegt, ohne sich auch nur von einem einzigen Gast oder Mitarbeiter aufhalten zu lassen. Gelangweilt hatte er in einem der beiden Ohrensessel Platz genommen, geschützt vor neugierigen Blicken, aber mit bester Aussicht auf das Orchester. Er sehnte sich nach Abwechslung.
Die hatte er nun gefunden. Sie saß mit einem Cello zwischen den Beinen im Orchester und wirkte seltsam traurig. Die Augen geschlossen, ging sie ganz in der Musik auf, die sie spielte.
Er sollte sich wirklich unter die Gäste mischen. Doch das Lustgefühl für diese Frau, die er eben erst entdeckt hatte, war so heftig, dass es ihn fast verbrannte.
Okay, er sehnte sich nach Veränderung. Doch er durfte seine Selbstbeherrschung nicht verlieren.
Gerade war Damon im Begriff aufzustehen, um sich mit Politikern, Milliardären und Filmstars zu unterhalten, wodurch seine heiße Lust sich höchstwahrscheinlich abkühlen würde, da endete die musikalische Darbietung. Nun hörte man Gläserklirren, eine etwas zu laute Männerlache, Absatzklicken auf dem Marmorboden. Die Leute machten weiter, als hätte sich nichts geändert.
Die Cellistin schlug die Augen auf. Aus dieser Entfernung konnte Damon die Farbe nicht erkennen. Er sah, wie sie sich einem anderen Musiker zuwandte, der etwas zu ihr sagte, was ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.
Damons Eventmanagerin erschien auf der Bühne und verkündete eine fünfzehnminütige Pause bis zum Auftritt der nächsten Band.
Die Cellistin stellte ihr Musikinstrument ab und stand auf. Sie war schlank und kleiner, als er gedacht hatte, wirkte recht selbstbewusst.
Jetzt sah sie auf, direkt in Damons Augen. Sofort spürte er ein elektrisches Knistern.
Er sollte sich jetzt wirklich unters Volk mischen, sich mit den Leuten unterhalten, die eine Minute seiner Zeit beanspruchen oder ein paar Millionen von seinem Vermögen wollten.
Aber er hatte absolut keine Lust dazu …
Evolet Grey kehrte zurück in den Ballsaal. Unwillkürlich schweifte ihr Blick zu dem Mann im Alkoven. Ihr wurde sofort heiß, als er ihr in die Augen sah. Zwar wirkte es recht lässig, wie er da im weißen Ledersessel saß, doch instinktiv spürte sie seine innere Anspannung. Er wirkte auf sie wie ein Raubtier, das darauf wartete, sich seiner Beute zu nähern. Ein prickelnder Schauer lief ihr über den Rücken. Es gelang ihr nicht, den Blick abzuwenden.
Automatisch komponierte sie eine Melodie, die den grüblerischen, sinnlichen und geheimnisvollen Unbekannten verkörperte.
Seine klassischen Gesichtszüge, die hohen Wangenknochen, die kantige Gesichtsform, dazu das volle dunkelbraune, an den Seiten kurzgeschnittene Haar und der distanzierte Ausdruck, ließen den Mann kühl und unnahbar wirken. Wäre da nicht der wilde, lodernde Blick gewesen.
Dieser Blick hatte eine seltsame Wirkung auf Evolet. Ihr Herz schlug schneller, der empfindsamste Ort in ihrem Körper pulsierte heiß und heftig.
Energisch rief sie ihre Libido zur Ordnung, wandte den Blick ab und begab sich zu der Bar, die der Bühne am nächsten lag. Es geschah ja nicht alle Tage, dass sie in einem Hotel wie dem Winchester auftrat. Für ihren Geschmack war der Ballsaal mit seinen hohen Pfeilern und bodentiefen Panoramafenstern etwas zu modern, doch er bot einen wundervollen Blick auf den gegenüber gelegenen Central Park.
Für die heutige Galaveranstaltung war der Saal sehr elegant ausgestattet worden, das musste eine Menge Geld gekostet haben. In der Mitte befand sich eine fast schwarze Tanzfläche. Drumherum waren Sitzgruppen aus weißen Lederstühlen und Sofas platziert, die Gelegenheit zum Entspannen oder für Geschäftsverhandlungen boten. Die blaue und violette Beleuchtung von den Wänden schaffte eine intime Atmosphäre, trotz der etwa fünfhundert versammelten Gäste in edelsten Designeroutfits.
Gerade flanierte eine Frau in rückenfreier roter Robe mit langer Schleppe vorbei. Gefolgt von einem Mann, dessen Monokel offensichtlich mit echten Diamanten besetzt war!
Evolet fühlte sich fehl am Platz. Dies war nicht ihre Welt. Auf der Bühne war sie vollkommen vertieft in ihr Spiel gewesen und hatte nichts bemerkt. Doch unter den mit Juwelen behängten, teuer duftenden Damen der Gesellschaft in ihren Haute-Couture-Outfits fühlte sie sich wie ein Niemand.
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie an ihre liebevolle, zugewandte Adoptivmutter Constanza denken musste. Selbstmitleid hatte sie nicht toleriert, ebenso wenig wie Menschen, denen Geld wichtiger war als Familie.
Beim Anblick der über den Boden schleifenden Seidenschleppe...
Erscheint lt. Verlag | 26.3.2024 |
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Reihe/Serie | Julia Extra | Julia Extra |
Übersetzer | Trixi de Vries, Victoria Werner, Jessica Wagener |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2561-0 / 3751525610 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2561-9 / 9783751525619 |
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