Rebellion 1 - Der Widerstand -  M.R. Forbes

Rebellion 1 - Der Widerstand (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
564 Seiten
Mantikore-Verlag
978-3-96188-032-4 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Das waren noch Zeiten, als die Menschheit darüber grübelte, ob intelligentes Leben im All existiert. Doch seit dem Jahr 2280 wissen wir: Aliens existieren und sie sind alles andere als friedfertig! Gegen die Waffen der Aliens konnte auch die stärkste Armee der Welt nichts ausrichten. Der Untergang der menschlichen Zivilisation stand kurz bevor. Als der Kampf immer aussichtsloser wurde, versuchten Tausende zu fliehen. Doch nur ein Raumschiff entkam und irrt seitdem ziellos im All. Doch nun, ein halbes Jahrhundert nach der Flucht, erreicht das Schiff eine Nachricht von der Erde. Es gibt noch Überlebende! Der Kampf um die Erde hat erst begonnen! 'Rebellion - Der Widerstand' ist der erste Band der actionreichen Science-Fiction-Reihe von Michael R. Forbes

7


Donovan zögerte nicht, als er Befehle mit seinem Fuß klopfte, um das Team in Bewegung zu bringen. Drei, um zu versuchen, den Feind wegzulocken; fünf, um eine enge Verteidigung um die Nadel zu errichten, und der Rest, um den Perimeter zu halten. Er musste nicht leise sein, aber einige Anordnungen waren durch Klopfen einfacher zu geben.

»Diaz, los«, sagte Donovan und wählte sie als eine der Lockvögel. Nicht, weil sie normalerweise in der Lage war, lebend zu entkommen. Sie war ihr schnellster Läufer.

Diaz sah so aus, als würde sie anfangen wollen, zu diskutieren, aber dann sprang sie auf ihre Füße und rannte, rutschte einen umgefallenen Träger mit akrobatischer Leichtigkeit hinunter. Plasmagewehrfeuer schlug auf dem Platz hinter ihr ein, als die feindlichen Soldaten versuchten, auf sie zu zielen.

»Fox, decke sie«, schrie Donovan.

Private Fox zielte mit seinem Gewehr und eröffnete das Feuer mit konventionellen Geschossen. Die Waffen waren den außerirdischen Plasmagewehren erheblich unterlegen, aber sie waren alles, was der Widerstand besaß. Jahre zuvor aus den Waffenläden und Häusern entwendet, von so weit südlich wie Acapulco bis zum Südwesten der Vereinigten Staaten. Es machte sowieso nicht viel aus. Es gab nichts, das die Menschen hatten, was die Schalenrüstung eines Dread-Soldaten durchdringen konnte. Die etwas bessere Nachricht war, dass die Dread nur selten ihre richtigen Soldaten den T-Springern hinterherschickten.

Donovan fühlte wieder seine Uhr. Der Vorbeiflug würde ungefähr acht Minuten dauern, aber nur etwa zwanzig Sekunden würde der Pilot in der Reichweite der Übertragung sein. Es gab einen kleinen Schalter am Computer, der herausspringen würde, wenn eine Verbindung hergestellt worden und das Signal gesendet war. Sanchez hatte ihre Hand auf der Box und wartete darauf, dass genau das geschah. Dreißig Sekunden vergingen. Mexiko Stadt war ein Albtraum, erleuchtet durch die Plasmabolzen, als sich die Geschosse in Beton und Stahl ergossen und sich einbrannten, wo sie auftrafen. Donovan hörte einen dumpfen Aufschlag, drehte sich um und sah, dass Amallo am Boden lag. Er entfernte die Gewehrschlinge, eilte zur Position des Corporal, und blickte nach unten in Richtung der Straße.

Ein halbes Dutzend feindlicher Kämpfer hatte sich hinter dem verbrannten Wrack eines Autos versammelt. Sie waren die typische Antwort der Dread auf eine Übertragung: Der Widerstand nannte si MSKs oder Menschliche Scheinbild Kombattanten. Klone. Sie waren alle identisch in ihrem Erscheinungsbild: ein Meter achtundneunzig groß, glatzköpfig, muskulös, und sie trugen einfache Baumwollhemden und Hosen.

Von dem, was Donovan gehört hatte, waren die Klone für die Dread einfacher herzustellen als die undurchdringbare Rüstung, die sie für so gut wie alles andere verwendeten. Und so züchteten sie sie heran, programmierten sie und schickten sie los, um den Widerstand zu finden. Ab und zu, nachdem ein MSK einen T-Sprung erblickte, würde ein richtiger Dread, der einen ihrer motorisierten Panzerfahrzeuge steuerte, auftauchen. Der würde dann jeden und alles in die Luft jagen, was sich in der Nähe befand, und somit die Übertragung und das T-Sprung-Team auf die Schnelle auslöschen.

Zumindest lautete so das Gerücht. Donovan war allerdings immer noch am Leben.

Die Klone starrten ihn an. Sie hatten ihn mit alarmierender Schnelligkeit entdeckt, da sie genetisch modifiziert waren, in der Dunkelheit zu sehen. Donovan konnte gerade noch hinter die Wand rutschen, bevor eine Barrage aus Plasmafeuer ihm entgegenspie.

»Was habt ihr, Soldaten?«, schrie er.

»Zähle vierundzwanzig, Major«, antwortete Rollins. »Sie machen es uns heute nicht leicht.«

Vierundzwanzig? Nicht einfach machen, war eine Untertreibung. Das war zweimal die normale Anzahl an Klonen, die nach einer T-Sprung-Truppe suchten.

»Sanchez?«

Er sah zurück zum Private. Sie schüttelte ihren Kopf. Die Übertragung war noch nicht gesendet worden. Verdammt.

Er spitzte um die Ecke des Gebäudes, feuerte ein paar schnelle Schüsse auf die Klone unten ab. Seine Kugeln trafen das Auto vor ihnen und sie erwiderten das Feuer, was ihn wieder zurück in die Deckung schickte.

Ein Schrei und Rollins war am Boden.

»Komm schon«, flüsterte Donovan, während er zum Himmel sah.

Er konnte den dunklen Fleck der Dread-Verteidigungsanlagen sehen, welche die Sterne verdunkelten. Er wusste, dass es für die Piloten nicht einfach war, durch diesen Dreck zu kommen.

Es war auch nicht unbedingt ein Zuckerschlecken auf dem Boden.

Ein Stöhnen, und Mendoza fiel von der Seite des Gebäudes, ihr Kopf zur Hälfte durch Plasma zerrissen. Davids ging, um ihre Position einzunehmen, und feuerte einen steten Strahl nach unten auf die Klone. Sein Gewehr klickte leer und er duckte sich auf den Boden, griff ein Magazin aus seiner Tasche und schlug es hinein. Sie waren leicht und schnell gereist, und hatten nur genug, um zweimal nachzuladen.

»Sanchez?«, fragte Donovan wieder. Es waren nur ein Dutzend Sekunden vergangen und er bekam ein schlechtes Gefühl wegen diesem Einsatz.

Sie schüttelte wieder ihren Kopf.

Er sah nach unten zu den MSKs. Sie waren weg.

Was?

Sie würden sich nicht zurückgezogen haben. Das bedeutete entweder, dass sie auf dem Weg nach oben durch das Gebäude waren, oder die Lochvögel hatten es geschafft, sie wegzulocken. Nur dass die Lockvögel kaum noch funktionierten.

»Bleib dran«, sagte er zu Sanchez und legte seine Hand auf ihre Schulter. »Ich gehe und fange sie ab.«

Sanchez‘ Augen wurden größer. Er hätte ihr genauso gut sagen können, dass er sich umbringen würde.

Donovan erreichte die Treppe und ging nach unten, das Gewehr vor sich haltend. Er konnte das Plasma an den Wänden über ihm zischen hören und das Echo des Gegenfeuers seiner Truppe draußen. Es war beinahe stockdunkel in dem Treppenhaus, gut für die Klone, schlecht für ihn. Er kramte eine kleine Handgelenklampe aus seiner Hosentasche hervor, und legte sie hurtig an. Es gab ihm gerade genug Licht, um die Treppen zu sehen, bevor er sie hinunterstolperte.

Ein Plasmabolzen erleuchtete den Bereich hinter ihm. Donovan warf sich auf den Boden und schaffte es nur knapp, nicht getroffen zu werden. Er rollte die Treppe hinunter, fühlte, wie sich die Kanten des Betons in ihn drückten und dabei Schnitte und Prellungen hinterließen. Er landete auf einem Treppenabsatz und rollte sich auf seine Füße, er richtete sein Gewehr dabei nach unten, während er versuchte, sich zu orientieren. Das war zu knapp gewesen.

Er behielt seinen Rücken an der Wand, während er nach den Schritten der Klone lauschte, die die Treppe hochkletterten. Sobald er sie hörte, ging er weiter hinunter, leise mit seinen nackten Füßen auftretend. Im Schein der Handgelenklampe bemerkte er, dass er viel von dem Lehm, der seine Hitzesignatur versteckte, verloren hatte. Hier drinnen machte es nicht viel aus, aber falls er lange genug überleben würde, um wegzurennen?

Er würde sich erst einmal darüber Gedanken machen, überhaupt so lange zu überleben. Zum Major hatte er es nicht wegen seiner Dummheit gebracht.

Er stand wieder still. Die Klone kamen näher. Er zog die Handgelenklampe ab und drehte sie herum. Da war ein kleiner Schalter am Boden, und mit einer Bewegung legte er ihn um und warf die Lampe die Treppe hinunter.

Das Licht flackerte auf, ein heller Blitz, der die Feindposition offenbarte und ihre empfindlichen Augen blendete. Donovan stürmte auf sie los mit feuernder Waffe und streckte sie in einem Kugelhagel nieder. Er hörte nicht auf zu schießen, bis sein Magazin leer war, und er erreichte sie, als der letzte von ihnen zu Boden ging und aufhörte, sich zu bewegen.

Er kniete nieder und ergriff eines der Plasmagewehre. Es war abgerundet und schlank, dafür konzipiert, auf dem Unterarm zu ruhen und mit der anderen Hand stabilisiert zu werden. Es deaktivierte sich, sobald er es von der Umklammerung des Klons löste, und er warf es beiseite. Es war ein törichter Gedanke zu hoffen, dass sie vergessen würden, die Waffe an den Klon zu paaren.

Er schlug ein neues Magazin in sein Gewehr und ging weiter nach unten, und fühlte dabei seine Uhr. Vier Minuten waren vergangen, und das Feuer von beiden Seiten war verstummt. Die Übertragung musste bereits gesendet worden sein.

Er erreichte einen Haufen Geröll, stieg vorsichtig darauf und erkundete die Gegend. Gomez Körper lag in einem unschönen Winkel quer über dem unteren Teil der Trümmer, sein Arm von einem Plasmabolzen weggepustet. Ein toter Klon lag in der Nähe.

»Sanchez«, rief er, ein Echo folgte seiner Stimme. Er sah zurück und nach oben. Ihr Gesicht erschien einen Moment...

Erscheint lt. Verlag 31.12.2023
Reihe/Serie Rebellion
Verlagsort Frankfurt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-96188-032-8 / 3961880328
ISBN-13 978-3-96188-032-4 / 9783961880324
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 796 KB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Thriller

von Marc Elsberg

eBook Download (2023)
Blanvalet (Verlag)
19,99
Das Licht von Coelum

von Runa Rugis

eBook Download (2023)
epubli (Verlag)
6,99