Hein Ennak erzählt (eBook)

Geschichten und Märchen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
192 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-4105-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hein Ennak erzählt -  Hein Ennak
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Tauchen Sie ein in die vielschichtige Welt einer faszinierenden Sammlung von Geschichten und Märchen, die das Gewöhnliche mit dem Wunderbaren verweben. Dieses Buch führt seine Leser von den Tiefen menschlicher Emotionen bis hin zu den schillernden Farben ferner Fantasiewelten und bietet eine unvergessliche Reise. Jede Geschichte in diesem Band ist ein Fenster in eine andere Welt. Sie begegnen lebendigen Charakteren, deren Schicksale und Träume sich in den vielfältigen Erzählungen entfalten. Die natürliche und fesselnde Erzählkunst von Hajo entführt Sie in Szenen, die sowohl realistisch als auch magisch sind. Verzauberte Geschichten für Groß und Klein! Dieses Buch entführt in eine Welt voller Abenteuer und Märchen, ideal zum Lesen und Vorlesen. Tauchen Sie ein und erleben Sie Magie, Humor und Herzenswärme in jeder Zeile.

Hein Ennak, einst ein Experte im Bereich Controlling, hat in seiner früheren Karriere die Welt der Zahlen und Analysen beherrscht. Er absolvierte ein Studium in Betriebs- und Verwaltungswirtschaft. In einem renommierten Telekommunikationskonzern machte er sich als Controllerexperte einen Namen und verfasste mehrere angesehene Fachbücher, die Aufmerksamkeit in der Welt des effizienten Controllings erlangten. Doch hinter der Fassade des analytischen Verstandes brodelte eine Leidenschaft für das Geschichtenerzählen, die in den ruhigen Momenten zum Vorschein kam. Im Jahr 2016 entschied sich Hein Ennak für einen beruflichen Neuanfang und widmete sich fortan der Schriftstellerei. Heute lebt er zusammen mit seiner Frau in Hamburg. Sein Arbeitszimmer ist ein Hort der Kreativität. Bücherwände umgeben ihn, und auf seinem Schreibtisch stapeln sich Notizbücher, gefüllt mit Skizzen und Ideen für Geschichten. Hier, im sanften Schein einer Schreibtischlampe, verbringt Hein seine Tage damit, sich in fiktive Welten zu vertiefen, Charaktere zum Leben zu erwecken und die Leser mit seinen Worten zu verzaubern. "Jeder von uns hat viele Seiten", sagt er in einem Interview, "und ich habe gelernt, dass es nie zu spät ist, ein neues Kapitel aufzuschlagen."

Ich bin ein großer Fan von Märchen und lese sie immer noch mit Begeisterung. Eines der berühmtesten Märchen ist zweifellos Dornröschen, und Disney hat sicherlich zu seiner Popularität beigetragen. Aber existieren heutzutage noch Märchen? Kommen in unserer Zeit noch Geschichten vor, die märchenhaft anmuten? Überzeugen Sie sich selbst: Diese Geschichte scheint direkt aus einem Märchen entsprungen zu sein.

Das Flüstern der Zukunft

Es war einmal in der pulsierenden Metropole Hamburg, die niemals schlief, unter dem ständigen Rauschen des Hafens und dem Glitzern der Häuser. Hier lebte Constance, eine junge Frau mit einem lebendigen Geist und einer Vision für die Zukunft. Als Tochter eines angesehenen Fabrikanten, der für seine bahnbrechenden Technologien und innovativen Fahrzeuge bekannt war, war Constance nicht nur das Herzstück des Familienunternehmens, sondern auch der Stolz ihres Vaters.

Ihr Leben war eine Mischung aus geschäftigen Arbeitstagen und dem Studium an der Universität, einem Ort, der von jungen, ehrgeizigen Köpfen wimmelte. Es war in einem dieser belebten Korridore der Universität, wo sie Peter begegnete, einem charmanten und witzigen Kommilitonen, dessen Leidenschaft für Ingenieurwissenschaften nur von seinem Humor übertroffen wurde.

An einem sonnigen Mittag, während sie in der überfüllten Mensa saßen, diskutierten Constance und Peter über die neuesten Entwicklungen in der Welt der Technologie.

Constance sagte, während sie eine Gabel Spaghetti aufwickelte: „Manchmal wünsche ich mir, ich könnte aus all dem Trubel ausbrechen, die Welt bereisen und sehen, wie Menschen in anderen Kulturen leben.“

Peter schaute sie an und grinste, während er in sein Sandwich biss: „Mit einem der schicken Autos deines Vaters? Ich hoffe, du lädst mich als deinen persönlichen Chauffeur ein. Ich akzeptiere Bezahlung in Form von Reisegeschichten und Souvenirs.“

Constance lachte, ihr Lachen mischte sich harmonisch mit dem Stimmengewirr der Mensa. Ihre Gespräche waren stets erfüllt von Neugier und einer Prise Spott, eine Freundschaft, die sich schnell vertiefte und von gegenseitigem Respekt und Bewunderung geprägt war.

Nach dem Mittagessen gingen sie gemeinsam zu ihrem Projektraum. In der spärlich beleuchteten Werkstatt der Universität standen Constance und Peter über einen Tisch gebeugt, der mit Skizzen und Bauteilen übersät war. Die Sonne war längst untergegangen, aber in ihren Augen funkelte noch immer der Glanz des Eifers und der Entschlossenheit.

Peter betrachtete eine Skizze und runzelte die Stirn. „Ich bin mir nicht sicher, ob diese Achsenanordnung die beste ist. Was denkst du, Constance?“

Constance beugte sich näher heran, ihre Haarsträhnen fielen über die Zeichnung. „Ich denke, wenn wir die Gewichtsverteilung optimieren, könnten wir mehr Effizienz erzielen.“ Ihre Finger glitten über das Papier, als sie die Änderungen erläuterte.

Es gab etwas Magisches in der Art, wie sie zusammenarbeiteten – ein stilles Verständnis und eine ergänzende Dynamik, die ihren Ideenaustausch bereicherte. Peter beobachtete sie einen Moment, wie sie konzentriert eine Formel aufschrieb, und lächelte leicht.

„Weißt du“, begann er, seine Worte durchbrachen die Stille, „ich hätte nie gedacht, dass ich jemanden finden würde, der genauso von Differentialgetrieben und Solarzellen begeistert ist wie ich.“

Constance blickte auf und begegnete seinem Blick. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich auch nicht. Es ist, als hätten wir dieselbe Wellenlänge, nicht nur in der Technik, sondern in allem.“

In diesem Moment klingelte Peters Handy, ein Alarm für eine Pause. „Zeit für unsere übliche Kaffeepause“, sagte er und schaltete den Alarm aus. „Ich lade dich ein. Was möchtest du?“

„Einen Latte Macchiato, bitte. Und etwas Süßes?“

„Kommt sofort, Chefingenieurin“, antwortete Peter mit gespieltem Ernst, stand auf und machte sich auf den Weg zur Cafeteria.

Während er weg war, betrachtete Constance ihre Umgebung – die Werkzeuge, die halbfertigen Prototypen, ihre gemeinsamen Notizen an der Pinnwand. Ein Gefühl der Zufriedenheit durchströmte sie. Peter hatte Recht. Es war nicht nur die Leidenschaft für die Technik, die sie verband, sondern auch eine tiefere Harmonie in ihren Persönlichkeiten und Träumen.

Als Peter mit den Getränken und einem Teller voller Gebäck zurückkehrte, setzten sie sich in eine Ecke der Werkstatt. Für einen Moment vergaßen sie die technischen Herausforderungen und sprachen über Alltägliches – Lieblingsfilme, Musik, Pläne für das Wochenende. Es waren diese Momente der Leichtigkeit und des Lachens, die ihre Bindung stärkten und ihnen zeigten, dass sie nicht nur Kollegen, sondern auch gute Freunde waren.

„Weißt du“, sagte Constance, während sie einen Schluck ihres Kaffees nahm, „ich habe das Gefühl, dass wir mit diesem Projekt nicht nur etwas Technisches schaffen, sondern auch etwas von uns selbst darin einfließen lassen. Unsere Ideen, unsere Werte.“

Peter nickte zustimmend. „Ja, es ist mehr als nur ein Projekt. Es ist ein Teil unserer Geschichte.“

Als sie später in die Nacht hinein weiterarbeiteten, umgeben von der Stille der schlafenden Stadt, war es nicht nur die Arbeit, die sie verband, sondern auch das wachsende Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein – einer gemeinsamen Vision und einer tiefen, unerschütterlichen Freundschaft.

Als der Tag sich dem Ende zuneigte, trennten sich ihre Wege, und Constance eilte durch die geschäftigen Straßen der Stadt, um sich auf eine wichtige Präsentation für das Unternehmen ihres Vaters vorzubereiten. Sie war sich der großen Erwartungen bewusst, die auf ihren Schultern lasteten, doch sie fühlte sich bereit, jede Herausforderung anzunehmen. In diesem Moment ahnte sie nicht, dass ihr Leben sich bald auf eine Weise verändern würde, die sie sich nie hätte vorstellen können.

Der nächste Morgen begrüßte Constance mit einem klaren Himmel und der geschäftigen Stimmung der Großstadt. Sie war früh aufgestanden, um die letzten Vorbereitungen für ihre Präsentation zu treffen. Ihre Gedanken waren erfüllt von Diagrammen, Daten und den hohen Erwartungen, die sie erfüllen wollte.

Während sie sich durch die Straßen bewegte, vibrierte ihr Telefon unaufhörlich mit Nachrichten und Erinnerungen. In einer Hand hielt sie ihren Kaffee, in der anderen ihr Handy. Sie war in Eile, fast rennend, ihre Gedanken ganz bei der bevorstehenden Aufgabe.

Plötzlich, in einem Augenblick der Unaufmerksamkeit, veränderte sich alles. Ein Auto, das viel zu schnell fuhr, kam aus dem Nichts, verlor die Kontrolle und erfasste Constance mit voller Wucht. Der Aufprall war heftig, und in einem Moment des absoluten Schocks verstummte die Welt um sie herum.

Als Nächstes erinnerte sich Constance nur an das Flackern der Krankenhauslichter und die besorgten Gesichter, die über sie gebeugt waren. Dann, langsam, sank sie in eine tiefe Dunkelheit, ein Koma, das sie von der Welt abschnitt. Ab dann stand alles still.

Die Nachricht von Constances Zustand verbreitete sich schnell. Ihr Vater, zerbrochen von der Tragödie, saß an ihrem Bett, unfähig zu glauben, dass seine lebensfrohe Tochter nun reglos vor ihm lag.

Peter erfuhr von dem Unfall in der Universität. Er ließ alles stehen und liegen und eilte ins Krankenhaus. Als er ihr Krankenzimmer betrat, wurde ihm die Ernsthaftigkeit der Situation bewusst. Constance, die sonst so lebendige und lebenslustige Constance, lag dort still und blass.

In den folgenden Tagen und Wochen wurde Peters Besuch im Krankenhaus zu einer täglichen Routine. Er saß an ihrem Bett, hielt ihre Hand und sprach leise zu ihr, in der Hoffnung, dass sie seine Stimme irgendwie hören konnte.

„Ich habe heute versucht, deine Notizen für die Präsentation zu verstehen. Deine Handschrift ist ein echtes Rätsel. Ich glaube, ich brauche definitiv deine Hilfe, um sie zu entziffern.“

Trotz seiner Versuche, die Stimmung zu heben, blieb Constances Zustand unverändert. Peter erzählte ihr von den Vorlesungen, den neuesten Witzen, die er gehört hatte, und den kleinen Alltagsdingen, in der Hoffnung, einen Funken Bewusstsein in ihr zu wecken.

Die Wochen und Monate vergingen, und der Frühling verwandelte sich in einen heißen Sommer und dann in einen kühlen Herbst. Die Welt draußen veränderte sich, doch Constances Zustand blieb gleich. Ihr Vater, von tiefem Kummer ergriffen, versank immer tiefer in Trauer. Er verließ das Haus nicht mehr. Das gesamt Unternehmen fiel in einer Schockstarre. Keine Forschung, keine Produktion, kein Verkauf. Die Mitarbeiter der Firma gingen hin, waren zu ihrer Arbeitszeit anwesend und gingen wieder nach Hause, ohne was zu leisten.

Nur Peter gab nicht auf; er war der Fels in der Brandung, die konstante...

Erscheint lt. Verlag 30.1.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte erzählt Geschichten • Fantasie • Geschichten • Hein Ennak • Märchen
ISBN-10 3-7583-4105-1 / 3758341051
ISBN-13 978-3-7583-4105-2 / 9783758341052
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