4 Marshal Western Januar 2024 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
600 Seiten
Alfredbooks (Verlag)
978-3-7452-3623-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

4 Marshal Western Januar 2024 -  Pete Hackett,  B. M. Bower
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Dieser Band enthält folgende Western: Pete Hackett: Die Rache des Jonathan Randall Pete Hackett: Partner des Todes Pete Hackett: Nimm den Stern, Shannon! B.M.Bower: Der Adam-Jäger Jonathan Randall zügelte sein Pferd und starrte auf die Ansammlung von Häusern, Hütten und Schuppen in der Senke, die sich am Fuß des Hügels erstreckte, auf dem er verhielt. Ein heißer Südwind wehte den feinen Staub Über die Dächer, die Hitze ballte sich auf der breiten Main Street. 'Sterling City', murmelte er. 'Heiliger Rauch, der Ort sieht noch genauso aus wie vor fünf Jahren.' Das Pferd trat auf der Stelle und schnaubte. Jonathan Randall hatte die Hände über dem Sattelhorn verschränkt und ließ das Bild, das sich ihm bot, auf sich wirken. Es war ein verschlafenes Nest am North Concho River, ruhig und beschaulich, ein Ort, den er vor etwas mehr als fünf Jahren verlassen musste... Er war fortgejagt worden. Wie einen tollwütigen Hund hatte ihn sein Vater aus dem Land gejagt. Jetzt war er zurückgekommen. Und er hatte den Vorsatz gefasst, sich seinen Platz hier zurück zu erobern...

​Die Rache des Jonathan Randall



Western von Pete Hackett


Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie „Texas-Marshal“ und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: „Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung.“

Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie „Der Kopfgeldjäger“. Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.



Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author www.Haberl-Peter.de

© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de



Jonathan Randall zügelte sein Pferd und starrte auf die Ansammlung von Häusern, Hütten und Schuppen in der Senke, die sich am Fuß des Hügels erstreckte, auf dem er verhielt. Ein heißer Südwind wehte den feinen Staub Über die Dächer, die Hitze ballte sich auf der breiten Main Street.

"Sterling City", murmelte er. "Heiliger Rauch, der Ort sieht noch genauso aus wie vor fünf Jahren."

Das Pferd trat auf der Stelle und schnaubte. Jonathan Randall hatte die Hände über dem Sattelhorn verschränkt und ließ das Bild, das sich ihm bot, auf sich wirken. Es war ein verschlafenes Nest am North Concho River, ruhig und beschaulich, ein Ort, den er vor etwas mehr als fünf Jahren verlassen musste...

Er war fortgejagt worden. Wie einen tollwütigen Hund hatte ihn sein Vater aus dem Land gejagt. Jetzt war er zurückgekommen. Und er hatte den Vorsatz gefasst, sich seinen Platz hier zurück zu erobern...

Jonathan Randall trieb das Pferd an. Er lenkte es den Hügel hinunter. Die Hufe stampften. Das Tier peitschte mit dem Schweif. Pferd und Reiter waren verschwitzt. Die Luft schien zu kochen.

Dann passierte Jonathan die ersten Häuser der Stadt. Breit und staubig lag vor ihm die Main Street. Winzige Kristalle glitzerten im Staub. Kinder spielten am Straßenrand. Einige Hunde lagen in den Schatten und dösten. Auf den Gehsteigen zu beiden Seiten waren nur wenige Passanten zu sehen.

Es war Mittagszeit und die Stadt hielt Siesta. Die meisten Menschen hatten sich in ihren Behausungen verkrochen, wo sie nicht der sengenden Mittagssonne ausgesetzt waren.

Jonathan Randall ritt bis zum Saloon und saß ab. Er führte sein Pferd zu einem Tränketrog. Sofort tauchte das Tier seine Nüstern in das Wasser und soff. Als es seinen Durst gelöscht hatte, führte es der Mann zum Holm und schlang den langen Zügel lose um den Querbalken. Dann ging er in den Saloon. Der Schankraum war leer. Mitch Henders, der kahlköpfige Salooner, fegte den Boden. Jetzt hielt er in seiner Arbeit inne, wischte sich über die Stirn und knurrte: "Verdammte Hitze. - Guten Tag, Fremder."

Jonathan erwiderte den Gruß und ging zum Tresen. Er stemmte beide Ellenbogen darauf. Mitch Henders ging hinter die Theke, lehnte den Besen weg und fragte: "Was möchten Sie trinken? Bier oder Brandy?"

"Erkennst du mich nicht wieder, Mitch?"

Der Salooner kniff die Augen eng. Er fixierte den Mann. Dann lief der Schimmer des Begreifens über sein gerötetes Gesicht. "Ich werd verrückt", entrang es sich ihm. "Jonathan Randall!"

Jonathan nickte und grinste. "Sehr richtig, Mitch. Ich habe den Weg auf die Heimatweide zurückgefunden. Was denkst du? Ist Old Amos immer noch sauer auf mich?"

Das Gesicht des Salooners verschloss sich. "Das kann ich dir nicht sagen, Jonathan. Old Amos ist tot. Er starb vor zwei Jahren…"

Jonathan prallte zurück. "Old Amos ist tot?", wiederholte er und dehnte die Worte in die Länge. "Mein Gott. Er war doch noch keine 60. Woran ist er gestorben?"

"An einer Unze Blei. Calem Gibson hat ihn erschossen."

"Mein Stiefbruder?"

"Ja. Calem hatte Spielschulden. Etwas über 500 Dollar. Er wollte das Geld von Old Amos. Der weigerte sich, es ihm zu geben. Gibson bedrohte deinen Vater mit dem Revolver. Es kam zu einem Handgemenge. Ein Schuss löste sich..."

"Großer Gott."

"Die Ranch bewirtschaftet seitdem dein Bruder Link. Du wirst dich wundern, wie sehr alles verkommen und heruntergewirtschaftet ist. Link ist eben kein Rancher. Wovon er seinen Lebensunterhalt bestreitet, weiß niemand genau. Manchmal ist er zusammen mit seinen Freunden, die mit ihm auf der Ranch hausen, wochenlang verschwunden. Ich denke, Old Amos hat damals den falschen Mann zum Teufel gejagt." Der Salooner hob die Hände und ließ sie wieder sinken. Es mutete an wie eine Geste des Bedauerns. Henders endete: "Sicher, du warst ein wilder Bursche und du hast das Vieh deines Vaters verkauft, aber du wärst der richtige Mann für die Ranch gewesen."

"Gib mir ein Glas Wasser, Mitch", verlangte Jonathan Randall. "Damit habe ich weiß Gott nicht gerechnet, als ich mich entschloss, nach Hause zurückzukehren." Jonathan ging zu einem der runden Tische und setzte sich. Er bewegte sich sattelsteif und ein wenig linkisch. "Musste sich Calem wegen des Todes meines Vaters vor Gericht verantworten?"

"Er nahm alles Geld, das dein Vater zu Hause aufbewahrte, und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Nun, Calem hat nie viel getaugt. Link stand dabei, als es zwischen deinem Vater und Calem zur Handgreiflichkeit kam. Er war nicht stark genug, Calem aufzuhalten. Vielleicht hätte Calem auch ihn getötet..." Mitch Henders zuckte mit den Achseln, schüttete Wasser aus einem Zinnkrug in einen Bierkrug und brachte das Getränk Jonathan. Der bedankte sich und trank einen Schluck. Dann wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund und sagte:

"Eigentlich hatte ich vor, hier zu bleiben. Ja, ich wollte Old Amos um Verzeihung bitten und das unstete Leben aufgeben. Er war zwar verdammt streng, er war aber auch gerecht. Er hätte mir sicherlich verziehen."

Henders nickte. "Aus einigen Gesprächen mit deinem Dad weiß ich, wie sehr er es bereute, dich so hart und unnachgiebig behandelt zu haben. Denn eines hat dein Vater sehr schnell einsehen müssen: Weder Calem noch Link hatten das Zeug dazu, einmal die Ranch zu übernehmen. Alles, was Old Amos geschaffen hatte, wäre bei jedem der beiden in die falschen Hände gekommen."

"Beschäftigt die Ranch noch Cowboys?"

"Ein halbes Dutzend. Aber wenn du mich fragst, dann hüten sie keine Kühe, sondern sie bilden zusammen mit deinem kleinen Bruder eine Bande, die von Zeit zu Zeit fortreitet und sich holt, was sie braucht."

"Es sind also die Kumpane Links, von denen du gesprochen hast?"

"So ist es."

"Ich werde auf die Ranch reiten und herausfinden, wovon mein kleiner Bruder seinen Lebensunterhalt bestreitet. Und dann..."

"Was?"

"Ich werde Calem suchen und ihn zur Rechenschaft ziehen. Old Amos war ihm immer ein guter Vater. Er hat ihn groß gezogen wie einen leiblichen Sohn. Mag es auch ein Unfall gewesen sein. Calem hat seinen Tod verschuldet. Dafür muss er bezahlen. Wo wurde Old Amos begraben?"

"Auf der Ranch, neben eurer Mutter."

Jonathan trank noch einen Schluck, dann erhob er sich. "Hat Dad wirklich bereut, dass er mich so ungnädig behandelt hat?"

"Ja. Du warst aus seinem Holz geschnitzt. Er begriff sehr schnell, dass nur du in der Lage gewesen wärst, in seine Fußstapfen zu treten. Allerdings hast du nie was von dir hören lassen. Was hast du getrieben in all den Jahren?"

"Ich war Town Marshal in Altuda. Vorher arbeitete ich als Begleitmann bei der Overland Mail Company. Im vergangenen Jahr ritt ich nur noch durch's Land und verdiente mir meinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs. Keine besondere Karriere..."

"Das kann mal wohl sagen", bestätigte Mitch Henders. "Aber immerhin bist du kein Gesetzloser geworden. Und das ist ja schon ein Erfolg, möchte ich sagen. Dein Vater prophezeite dir, dass du am Galgen enden wirst."

Jonathan Randall zeigte ein freudloses Lächeln. "Ich zeigte alle Ansätze für eine gesetzeswidrige Karriere, Mitch. Als mich Dad zum Teufel jagte, hat mir das zu denken gegeben. Es hat mich sozusagen geläutert. Nein, ich bin kein Gesetzloser geworden. Im Gegenteil..."

"Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück hier, Jonathan. Vielleicht bringst du die Randall Ranch wieder zur Blüte. Und eventuell gelingt es dir sogar, deinen kleinen Bruder wieder auf den rechten Weg zurückzuholen. Du solltest damit beginnen, dass du die fünf verkommenen Kerle zum Teufel jagst, mit denen sich dein Bruder umgibt. Es sind Banditen."

"Was muss ich bezahlen, Mitch?"

"Wasser kostet bei mir nichts. Ich freue mich, dass du wieder nach Hause zurückgefunden hast, Jonathan. Du hattest zwar deine Fehler, dennoch mochte dich jeder in der Stadt und im Umland. Viel Glück, Jonathan. Und solltest du wieder in die...

Erscheint lt. Verlag 22.1.2024
Verlagsort Lengerich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
ISBN-10 3-7452-3623-8 / 3745236238
ISBN-13 978-3-7452-3623-1 / 9783745236231
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