Elise und die neuen Partisanen

Jacques Tardi, geboren 1946 in Valence, ist einer der bedeutendsten Comicautoren und -zeichner unserer Zeit. Seit er Mitte der 1970er-Jahre mit der 10-bändigen Reihe Adeles ungewöhnliche Abenteuer (Aventures extraordinaires d'Adèle Blanc-Sec) internationale Bekanntheit erlangte, legte er zahl reiche preisgekrönte Comics vor, darunter Adaptionen von Léo Malets Krimis um den Detektiv Nestor Burma (u.a. 120, Rue de la Gare) oder Jean Vautrins Roman Die Macht des Volkes. In seinen eigenen Erzählungen nehmen der Erste und der Zweite Weltkrieg großen Raum ein, u.a. in Grabenkrieg und dem zweibändigen Werk Elender Krieg. Für die dreibändige Schilderung der Kriegserlebnisse seines Vaters, Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag II B, wurde Jacques Tardi 2021 mit dem Einhard-Preis bedacht. Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen der Grand Prix de la Ville d'Angoulême, der Eisner Award sowie der Max-und-Moritz- Preis für ein herausragendes Lebenswerk.

Dominique Grange, geboren 1940 im französischen Aix-les- Bains, ist Sängerin, Komponistin und politische Aktivistin. Im Zuge der sozialen Kämpfe des Mai 1968 gab sie das Varieté- Chanson zugunsten von Protestliedern auf. Sie engagierte sich in der Gauche prolétarienne (Proletarische Linke), für die sie ihr wohl bekanntestes Stück Nous sommes les Nouveaux Partisans (Wir sind die neuen Partisanen) schrieb. Dominique Grange ist auch als Übersetzerin und Szenaristin von Comics tätig und seit vielen Jahren mit Jacques Tardi verheiratet. Die in Elise und die neuen Partisanen geschilderten Ereignisse basieren in weiten Teilen auf ihrer Lebensgeschichte.