Demon´s Desire (eBook)

Er besitzt deine Seele

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
CCLXIII Seiten
BookRix (Verlag)
978-3-7554-6787-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Demon´s Desire - Liz Rosen
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Deine Familie schadete meinem Ruf, mi vida. Und dafür werde ich dich jetzt zerstören. Als er mich küsst, ahne ich nicht, dass mein Verhängnis bereits begonnen hat. Denn der Mann, der mein Herz höher schlagen lässt, ist kein Mensch. Und er ist mir auch nicht zufällig begegnet. Er hat mich gesucht und nun gefunden. Jetzt soll ich seine Frau werden, um die Schulden meiner Familie zu begleichen. Dabei gibt es nur eine Sache, vor der ich mehr Angst habe als vor meinem dämonischen Verlobten: die Hochzeitsnacht.

Prolog: Behemoth

 

 

 

 

 

 

 

Der salzige Geruch nach Schweiß lag in der Luft, während der Dämon seinen Schwanz in den kleinen Succubus stieß, der unter der Wucht der Stöße beinahe zu zerbrechen schien.

Ihr Körper zitterte, bog sich nach hinten durch und lehnte sich an den Mann hinter ihr, der sie fickte wie einen räudigen Köter.

Sie stöhnte, forderte mehr und warf den Kopf zurück. Ihr Mund war einen Spalt geöffnet und sie verdrehte die Augen, als der Dämon sanft über ihren runden Hintern strich und im nächsten Augenblick seine Hand auf ihr Gesäß prallen ließ.

Ein Klatschen ertönte, gefolgt von einem Laut der Überraschung, und ein Handabdruck blieb auf der nackten Haut zurück, die von verschiedenen Tätowierungen überzogen war. Der Succubus keuchte vor Anstrengung. Immer wieder stießen ihre Titten gegen den Bartresen, an dem sie sich abstützte. Speichel lief ihr über den Mundwinkel und sie leckte sich über die rot geschwollenen Lippen. Durch die Bewegungen des Ficks wackelten die Gläser auf dem Tresen und die goldene Flüssigkeit vor mir schwappte gefährlich über den Rand.

Was sollte das?

Konnten sich die beiden kein Zimmer nehmen?

Ich griff nach meinem Bier, leerte es in einem Zug und genoss die Auswirkungen des Alkohols, der langsam wirkte. Wurde aber auch Zeit. Sieben Drinks und noch kein Rausch in Sicht.

Konnte der Tag noch schlimmer werden?

Vermutlich konnte er das.

Der Schuppen war schon zur Hälfte geleert und die Nacht beinahe vorbei. Trotzdem fand ich keine Ruhe.

Die Müdigkeit suchte ich vergeblich, dabei war ich wirklich erschöpft. Das lange Training mit Belial hatte mich ausgelaugt, genauso wie der Kampf gegen einen der Zwillinge, die sich ihren Spaß daraus machten, immer wieder gegen mich anzutreten und mir zu zeigen, wo mein gottverdammter Platz war. An ihrer Seite, aber auf keinen Fall über ihnen.

Dennoch war an Schlaf nicht zu denken.

Jahrelang hatte es gedauert, bis wir alle Informationen über Vater zusammengetragen und ihn aus dem Weg geräumt hatten, damit wir endlich die neuen Gesetze durchbringen konnten.

Sie sollten Menschen und Dämonen vereinen. So zumindest die Theorie. Die Praxis sah jedoch ganz anders aus.

Es gab immer noch nur wenige Menschen, die sich in die Unterwelt trauten, und noch weniger, die tatsächlich in der Hölle bleiben wollten.

Vielleicht wäre es doch besser, mir eine Frau unter den Dämonen zu suchen.

Ich ließ meinen Blick durch das als Club getarnte Bordell gleiten, aber nichts, was ich sah, schaffte es, auch nur meine Aufmerksamkeit zu erregen. Es war zum Haare raufen! Wie viele Frauen hatte mein Bruder bereits angeschleift? Sieben oder acht?

Keine Ahnung.

Und alle hatten dasselbe Problem: Sie liebten den Gedanken daran, eine Auserwählte eines Dämonenfürsten zu sein, aber keine davon war auch nur halbwegs für die Unterwelt geeignet.

Die Letzte hatte sogar behauptet, perfekt zu mir zu passen, weil sie magische Kräfte besaß.

Dementsprechend war meine Frustration groß gewesen, als ich erkannte, dass die angebliche Hexe nicht mehr war als eine junge Frau inmitten der Pubertät, die durch ihre Faszination für Satan zur Außenseiterin wurde und sich in Selbstmitleid suhlte, weil niemand mit ihr nackt ums Feuer tanzen und lebendige Tiere verspeisen mochte.

Menschen. So eine erbärmliche Rasse.

Der Succubus schrie gequält auf, als sich der Dämon zurückzog und gleich wieder in sie stieß. Undefinierbare Laute kamen aus ihrem Mund.

Ihr Gesicht lief rot an.

Der Dämon grunzte.

Ihre Bewegungen wurden schneller, abgehackter. Und je näher er seinem Orgasmus kam, desto lauter wurde das unerträgliche Stöhnen des Succubus.

Was er wohl dafür zahlte, um die kleine Nutte besteigen zu dürfen?

Hoffentlich nicht so viel wie für die restlichen Weiber im Nobelbordell. Bei ihrer schlechten Darbietung und der gefakten Wonne, die sie uns weismachen wollte, hatte sie nicht einmal die Hälfte verdient. Das konnte auch ihr junger Körper und Enthusiasmus, mit dem sie ihre Arbeit verrichtete, nicht wettmachen.

Vielleicht vögelte er die Schlampe deshalb vor aller Augen, statt sich eins der angrenzenden Zimmer zu nehmen, die alle ein großes Bett zu bieten hatten. Ein Raum hätte ihn mehr gekostet.

Dabei waren die Schlafräume wirklich nicht zu verachten, genau wie die restliche Einrichtung.

„Gefällt dir die Show? Wir finden sicher noch Platz für dich“, säuselte der Succubus in meine Richtung und erinnerte mich daran, dass ich schon zu lange auf meinem Barhocker saß und darauf wartete, dass sie zum Abschluss kamen.

Begierig blickte sie mich an und musterte meinen Körper, als würde sie mich am liebsten mit Haut und Haaren verschlingen.

Sie war unersättlich wie der Rest ihrer Spezies und an anderen Tagen hätte ich ihr Angebot vielleicht sogar in Anspruch genommen, um einen Moment der Gefühllosigkeit zu entgehen, die sich in mir eingenistet hatte. Doch nicht heute.

Die Enttäuschung war noch allgegenwärtig von dem letzten geplatzten Arrangement. Es konnte doch nicht so schwer sein, eine Frau für mich zu finden.

Selbst Belial – mein kleiner, sozialinkompatibler Bruder – hatte es geschafft, seine Traumfrau nicht nur zu finden, sondern sie auch noch zu heiraten.

„Mein Drink ist leer“, brummte ich genervt und zog auffordernd eine Augenbraue nach oben, zeitgleich sah ich den Dämon an, der nicht reagierte und einfach weiter seinen Schwanz in den Arsch des Succubus hämmerte. Er verdrehte vor Lust die Augen, bis mir nur noch die Rückseite seines Augapfels entgegensah.

Sein Gesicht lief rot an. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Der Gestank des Hormoncocktails wurde stärker.

Ich rümpfte die Nase.

Der Drang, ein Fenster zu öffnen oder das Etablissement zu verlassen, überkam mich, aber das leere Glas vor meiner Nase ließ mich innehalten. Ich hatte noch lange nicht genug intus. Außerdem war ich nicht nur zum Vergnügen hier.

Die Zwillinge waren immer noch auf der Suche nach Informationen und befanden sich irgendwo in den Hinterzimmern.

„Ich komme“, grunzte der Dämon, als er bemerkte, wie ich nach meinem Glas griff und es zweimal fordernd auf den Tresen klopfte.

Sein Körper wurde steif, er verkrampfte sich.

Einen Moment hörte er auf zu atmen, bis er keuchend Luft ausstieß und sich aus dem Succubus zurückzog. Ein Spermatropfen lief an seinem langsam erschlaffenden Glied hinab, während er sich zu seinen Knöcheln beugte und seine Hose nach oben zog. Der Gürtel klimperte, als er ihn schloss.

Angewidert rümpfte ich die Nase.

„Das interessiert mich nicht. Ich will nur mein nächstes Bier haben, also beeilt euch, sonst hole ich es mir selbst“, grölte ich und knallte das Glas erneut auf den Tresen.

Ich erntete genervte Blicke von einem Paar, das in der Ecke knutschte und sich durch meine schlechte Laune gestört fühlte.

Doch keiner der beiden traute sich, etwas zu mir zu sagen. War auch besser so.

Für sie. Und die Einrichtung.

Noch einmal wollte niemand riskieren, dass ich hier alles zerlegte. Dabei war das letzte Mal schon gut zehn Jahre her und es war eine Auseinandersetzung mit Vater gewesen.

Vater.

Da war er wieder. Ich bekam ihn einfach nicht aus meinen Gedanken.

Er war tot, aber er hatte einen riesigen Haufen Scheiße für mich zurückgelassen. Nun war ich das Familienoberhaupt. Und das, obwohl ich kinderlos war. Schrecklich nach den alten Gesetzen meiner vom Aussterben bedrohten Rasse, was mich zu meinem ursprünglichen Problem zurückbrachte.

Natürlich hätte ich einfach alle Huren ficken und hoffen können, dass eine schwanger wurde.

Oder ich könnte in die Menschenwelt gehen, ein paar der fruchtbaren Frauen vergewaltigen und damit neue Dämonen zeugen.

Aber beides erschien mir keine vernünftige Alternative. Ich wollte das, was Belial hatte. Eine Frau, der ich vertraute, bei der ich lächeln musste, sobald ich sie sah.

Das war nicht zu viel verlangt, oder?

„Komm runter, Behemoth! Das nächste geht dafür aufs Haus“, murrte der Dämon, setzte jedoch ein Lächeln auf, als er sein Shirt über den Kopf zog und sich mein Glas schnappte.

Verwirrt sah der Succubus dem Barkeeper nach, der sie fallen gelassen hatte wie eine heiße Kartoffel.

Unbefriedigt folgte sie seinen Bewegungen, bis sie sich wieder fing und ihr klar wurde, dass sie von ihm keinen Orgasmus bekommen würde.

Gedemütigt, weil sie nicht zum Abschluss gekommen war, griff sie nach einem Negligé, das über dem Tresen lag, und hüllte ihren Körper darin ein. Viel verdeckte es nicht. Der schwarze Stoff floss über ihre Silhouette, aber er war beinahe durchsichtig, sodass ich dennoch die weiße Flüssigkeit sehen konnte, die langsam begann, ihre Schenkel entlangzulaufen.

„Bis ich es bekomme, bin ich verdurstet, dann hilft mir all mein Geld nicht mehr.“

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich im Stuhl zurück.

Der Barkeeper schluckte sichtlich bei meinen Worten und drehte mir den Rücken zu, um die Regale nach dem richtigen Bier zu durchforsten.

Amüsiert beobachtete ich das angespannte Gesicht des Dämons, der suchend hin und herlief, bis er meine Lieblingssorte entdeckt hatte und triumphierend die Flasche in die Höhe hielt.

Er wandte sich wieder mir zu und schenkte ein, wobei ich darauf achtete, dass seine Hände nicht in die Nähe der Flüssigkeit kamen.

Ich hatte gesehen, wo die Griffel vorher...

Erscheint lt. Verlag 15.1.2024
Reihe/Serie Demon´s Desire
Demon´s Desire
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Beziehung • Dämonen • Dark • Dark Fantasy • Dark Romance • dark romance fantasy • Emotional • Fantasy • Freundschaft • Gefühle • Gewalt • Hölle • Liebe • Romance • Romantasy • Sex • Teufel • toxisch • Verlust • Zusammenhalt
ISBN-10 3-7554-6787-9 / 3755467879
ISBN-13 978-3-7554-6787-8 / 9783755467878
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