Julia Ärzte zum Verlieben Band 187 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2614-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte zum Verlieben Band 187 -  Louisa George,  JC Harroway,  Fiona Mcarthur
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NEUANFANG AUF DER INSEL DER TRÄUME von LOUISA GEORGE

Carly will endlich ihre Heimatinsel verlassen, irgendwo neu anfangen! Ihre Koffer sind fast gepackt, da lernt sie ihre neuen Nachbarn kennen, Traumdoc Owen Cooper und seinen kleinen Sohn. Verwundert erkennt sie: Es gibt Gefühle, die einen Abschied fast unmöglich machen ...

WIE WIDERSTEHT MAN EINEM GOTT IN WEISS? von JC HARROWAY

Das darf nicht wahr sein! Ausgerechnet mit ihrem Jugendschwarm Dr. Aaron Bennett muss Stella zusammenarbeiten, um ihr Medizinstudium endgültig abzuschließen. In der Praxis gehen sie sich aus dem Weg. Doch dann kommt der gemeinsame Abend in dem Pub - und die Nacht ...

FAHRSTUHL IN DEN SIEBTEN HIMMEL von FIONA MCARTHUR

Der Fahrstuhl im Krankenhaus bleibt stecken - und Lisandra hat starke Wehen! Zum Glück ist sie nicht allein: Der umwerfend attraktive Dr. Malachi Madden hält sie, redet ihr gut zu. Aber warum bleibt er auch an ihrer Seite, als die Fahrstuhltür längst wieder geöffnet ist?



JC Harroway beschreibt sich selbst als "liebesromansüchtig". Für ihre Autorinnenkarriere gab sie sogar ihren Job im medizinischen Bereich auf. Und sie hat es nie bereut. Sie ist geradezu besessen von Happy Ends und dem Endorphinrausch, den sie verursachen. Die Autorin lebt und schreibt in Neuseeland.

1. KAPITEL


Klopf. Klopf. Klopf.

Jemand klopfte einen Morsecode in seinem Schlafzimmer.

Oder war es ein Traum?

Klopf. Klopf. Klopf-klopf-klopf.

Owen Cooper öffnete die Augen. Schwaches orangefarbenes Licht von der aufgehenden Sonne fiel in den Raum. Er musste unbedingt Gardinen auf die Einkaufsliste setzen.

Klopf. Klopf.

Jemand oder etwas war hier bei ihm. „Mason?“, flüsterte Owen. „Mason, es ist noch Nacht. Geh wieder ins Bett.“

Klopf. Klopf. Klopf.

Das war nicht sein Sohn Mason – er träumte. Das überraschte Owen, denn er hatte kaum geschlafen.

Die Fähre hatte gestern Abend spät im Hafen von Rāwhiti angelegt. Am Ende des verlassenen Piers hatte er einen zerbeulten roten Geländewagen mit einem Umschlag an der Windschutzscheibe entdeckt. Die Krankenschwester hatte sich bei ihm entschuldigt und geschrieben, sie wären zu beschäftigt und hätten ihn deshalb nicht abholen können. Der Umschlag hatte außerdem einen Schlüsselbund und eine Wegbeschreibung zu seinem neuen Haus enthalten.

Oder vielmehr zu seinem neuen Domizil, denn das Haus war so heruntergekommen, dass man es eigentlich nur abreißen konnte. Die Ausschreibung für die Stelle des Inselarztes hatte in der Hinsicht jedenfalls ganz falsche Erwartungen bei ihm geweckt. Und darin hatte auch nicht gestanden, dass er in seinem Schlafzimmer Morsecodes hören würde.

Als Owen sich auf die Seite drehte, blickte er in zwei glänzende rote Augen und sah einen langen grauen Schnabel.

Ruckartig setzte er sich auf und wedelte mit der Hand. „He! Raus hier!“

Ein Vogel mit braunem Gefieder von der Größe eines Huhns verschwand kreischend im Flur.

Ein Weka. Eine von mehreren in Neuseeland heimischen flugunfähigen, aber lebhaften Vogelarten. Wie, zum Teufel, war dieser hereingekommen? Owen sank wieder auf das alte Eisenbett und ging im Geiste seine To-do-Liste durch.

Türen sichern. Haus reinigen. Neues Bett kaufen. Schlafzimmer vogelsicher machen.

Seine Möglichkeiten wieder überdenken, und das endlos.

War es ein Fehler gewesen, auf diese Insel zu kommen, die zweiundzwanzig Kilometer von der Küste entfernt vor Auckland lag? Seinen Sohn aus der vertrauten Umgebung herauszureißen, damit er der Vater sein konnte, der er die ganze Zeit hätte sein sollen? Alles Vertraute hatte sie mit Masons Mutter schon verlassen.

Es war höchste Zeit, aktiv zu werden.

„Daddy?“

Betont fröhlich erwiderte Owen: „Mason! Guten Morgen.“

„Ich will zu Mummy.“

Owens Magen krampfte sich zusammen. „Ich weiß, Kumpel. Wollen wir später am Tablet mit ihr reden?“ Falls sie ihren Sohn zwischen ihre ganzen Termine quetschen konnte.

Mit Tränen in den Augen nickte der Vierjährige. Dass er so tapfer zu sein versuchte, ärgerte Owen maßlos. „Prima. Wie hast du geschlafen?“

Sein Sohn krabbelte zu ihm ins Bett und schmiegte die Wange an seine. „Mein Bett ist unbequem.“

Nun krampfte Owens Herz sich zusammen. „Ich weiß, Kleiner. Meins auch. Aber es dauert nicht mehr lange, bis dein Rennwagenbett mit dem großen Boot kommt. Hast du auch den Weka gesehen?“

Mason nickte mit großen Augen. „Er ist mein Freund.“

Mit der Scheidung seiner Eltern und einer Mutter, die nicht mehr für ihn sorgen wollte und sie beide verlassen hatte, um in den USA Karriere als Schauspielerin zu machen, war für ihn eine Welt zusammengebrochen. Und nun freundete er sich hier mit den Tieren an. War das ein Zeichen für ein seelisches Trauma oder für innere Stärke? „Für einen Freund ist er ein bisschen zu lebhaft. Aber wenn du Montag im Kindergarten anfängst, kannst du mit den anderen Kindern spielen.“

Mason nickte. „Können wir jetzt angeln gehen?“

„Später. Wir müssen vorher noch so viel erledigen.“

Sein Schmollmund erinnerte an das dramatische Talent seiner Mutter. „Erst angeln? Bitte.“

„Nein, Mason. Wir haben zu viel zu tun.“

Nun wirkte der Junge richtig beleidigt. „Du hast es aber versprochen.“

Das stimmte. Als sie am Abend ihre Koffer vom Wagen zum Haus gezogen hatten, waren sie an einem kleinen Aluminiumboot vorbeigekommen, das an dem zum Grundstück gehörigen Steg vertäut war. Er hatte ihm versprochen, dass Angeln ganz oben auf ihrer Liste der gemeinsamen Unternehmungen stehen würde.

Was war schon dabei, wenn sie gleich mit diesen Abenteuern begannen? Da war niemand, der es ihnen verbot oder vor dem sie Rechenschaft ablegen mussten. Es gab nur sie beide, und er fing erst in drei Tagen an zu arbeiten.

Leider war es fünfzehn Jahre her, seit er das letzte Mal mit einem Boot hinausgefahren war. Doch im Schuppen hatte er einige verstaubte Angeln gefunden und auf der Veranda nagelneue Schwimmwesten in verschiedenen Größen.

Nachdem Owen Mason und sich Schwimmwesten angelegt hatte, nahm er das Angelzeug und stieg mit ihm in das etwa viereinhalb Meter lange Aluminiumboot. Erfreut stellte er fest, dass sogar Benzin im Außenbordmotor war. „He, wir sind im Geschäft, Mason! Derjenige, der vor uns hier gewohnt hat, hat anscheinend mehr Wert aufs Bootfahren gelegt als auf Sauberkeit im Haus.“

Er warf den Motor an und steuerte das Boot aus der Bucht heraus nach rechts. Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick auf die Küste und das hügelige Buschland dahinter. Owen wies Mason auf die Tuis und Australischen Fächerschwänze hin. „Auf Te Reo Maori heißen die Fächerschwänze piwakawaka.“

Er hoffte, es war die richtige Entscheidung gewesen hierherzukommen. Denn es war ein großer Kontrast zu ihrem modernen Haus am Stadtrand. Die Insel war nicht dicht besiedelt, doch es gab einige alte Villen, baufällige Feriendomizile und auch moderne Architektenhäuser mit eigenem Zugang zu den herrlichen Stränden und Buchten.

Schließlich stellte Owen den Motor ab, befestigte die Köder an den Haken und warf die Angeln aus. Dann entdeckte er jedoch etwas im Wasser. „Da, die Delfine, Mason!“ Er hob Mason auf den Schoß und deutete auf die Tiere, die aus dem Wasser sprangen. „Wow, sie sind richtige Akrobaten.“

Mason lächelte erst verhalten, dann strahlte er, und schließlich lachte er, wie er es schon lange nicht mehr getan hatte. Owen atmete tief durch. Okay, trotz des Vogelweckers am frühen Morgen, der Tatsache, dass sein Haus baufällig war und sein Sohn immer noch nicht glaubte, ohne seine Mama überleben zu können, war es doch ein guter Entschluss gewesen hierherzuziehen.

Als die Delfine wegschwammen, holte Owen schnell die Angelschnüre ein und warf den Motor wieder an, um ihnen zu folgen. Dabei achtete er darauf, dass Mason immer dicht bei ihm blieb.

Schließlich entdeckte er in der Bucht gegenüber am Strand eine Frau, die hektisch winkte. Er winkte zurück, doch dann merkte er, dass sie ihn zu sich winkte. Also drosselte er das Tempo und lenkte das Boot an den kleinen Steg des Anwesens.

Aus der Nähe sah er, dass sie mittelgroß war. Jung … zumindest jünger als er mit seinen zweiunddreißig. Sie trug ein Neoprenoberteil und kurze schwarze Shorts. Und sie war barfuß. Gebräunt. Tolle lange Beine. Rotblondes Haar, das sie zu einem strengen Pferdeschwanz zusammengefasst hatte. Hinter ihr entdeckte er eine kleine Ansammlung von Holzhütten, und zu ihrer Rechten befand sich ein großer Spielplatz mit Schaukeln und Rutschen. Auf der linken Seite stand ein großer Bootsschuppen mit zahlreichen orangefarbenen Kajaks und kleinen Segelbooten, und etwa dreißig Meter hinter diesem lag eine cremefarbene Hütte.

Dann entdeckte er ein kleines Schild an dem kleinen Steg.

Camp Rāwhiti

Fachkräfte für Erlebnispädagogik

Zu verkaufen

Stimmt, man hatte ihm im Bewerbungsgespräch gesagt, dass zu seinem Aufgabenbereich auch die Versorgung von Teilnehmern eines Schullandheims gehörte. Das war es vielleicht. Allerdings stand es zum Verkauf. Owen stellte den Motor ab und vertäute das Boot an einem Haken.

Dann setzte er sein charmantestes Lächeln für die Frau auf, die mit finsterer Miene vor ihm stand.

Carly Edwards hatte die Nase voll von leichtsinnigen Wochenendbesuchern, die sich nicht um Sicherheitsvorkehrungen scherten und sich wie die Axt im Walde aufführten. Doch es überraschte sie, dass der Mann im Boot, den sie auf Mitte dreißig schätzte, ein kleines Kind dabeihatte. Er war kein gutes Vorbild.

Als er ausstieg, stürzte sie auf ihn zu. „Was, zum Teufel, machen Sie da eigentlich? Sehen Sie nicht, dass hier Kinder sind?“

Stirnrunzelnd ließ er den Blick zu den Teilnehmern ihres Stand-up-Paddelkurses schweifen, die im flachen Wasser übten. „Ich bin doch nicht mal in ihre Nähe gekommen.“

„Noch nicht, aber ich wusste ja nicht, ob Sie Ihr Boot unter Kontrolle haben. Außerdem sind Sie viel zu schnell gefahren.“

„Bestimmt nicht.“ Seine dunklen Augen funkelten wütend. „Ich hatte alles im Griff.“

„Die Wellen, die Sie gemacht haben, reichen schon. Hier auf der Insel ist das Tempo anders. Schalten Sie mal einen Gang runter.“

Der Mann blickte seinen Sohn an und dann wieder sie. Offenbar wollte er in dessen Gegenwart nicht streiten. Seine Augen waren dunkelbraun, genau wie sein Haar, das modern geschnitten war. Er war offenbar frisch rasiert und hatte glatte, helle Haut, als würde er viel Zeit drinnen verbringen. Und er war wie ein typischer Wochenendausflügler...

Erscheint lt. Verlag 10.2.2024
Reihe/Serie Julia Ärzte zum Verlieben
Übersetzer Dorothea Ghasemi, Katharina Illmer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte zum Verlieben • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2614-5 / 3751526145
ISBN-13 978-3-7515-2614-2 / 9783751526142
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