DIE HORDEN 2: VERLUSTE (eBook)
368 Seiten
Luzifer Verlag
978-3-95835-865-2 (ISBN)
Rich Restucci ist gelernter Chemiker und lebt zusammen mit seiner wundervollen Frau, drei Kindern und einem anhaltenden Kater in Pembroke, Massachusetts. Er liebt (wenig verwunderlich) Bier, hortet Waffen und Vorräte, spielt mit Sprengstoffen herum und liest und schreibt alles, was nur irgendwie mit Zombies zu tun hat.
Rich Restucci ist gelernter Chemiker und lebt zusammen mit seiner wundervollen Frau, drei Kindern und einem anhaltenden Kater in Pembroke, Massachusetts. Er liebt (wenig verwunderlich) Bier, hortet Waffen und Vorräte, spielt mit Sprengstoffen herum und liest und schreibt alles, was nur irgendwie mit Zombies zu tun hat.
Kapitel 2
Ein großer Texaner lächelte und stieß einem anderen ehemaligen Polizisten, der noch sehr lebendig war, in die Rippen. »Bumm. He, he. Ich habe dir gesagt, dass diese Minen eine gute Idee waren«, flüsterte er.
»Es sind nur ein paar von ihnen auf der Straße«, flüsterte Chris Boone zu. »Wir könnten direkt an ihnen vorbeilaufen oder sie sogar mit einem Knüppel zum Schweigen bringen.«
Lieutenant Commander Boone lag auf dem Bauch auf dem warmen Dach einer Einzelgarage, zusammen mit den SEALs Cole und Seyfert und den Zivilisten Chris Rawding und Martinez. Boone kannte Martinez' Vornamen nicht, aber er wusste, dass der Mann ein SWAT-Scharfschütze der SFPD gewesen war. Er schaute über die kleine Straße zum Wavy Road Surf Shop, dann hob er sein Nachtsicht-Fernglas und sah die Straße auf und ab. Links vom Laden standen acht Motorräder angekettet unter einem Carport. »Ja, aber da vorne sind ungefähr hundertfünfzig«, er zeigte nach links, »und weitere fünfzig in diese Richtung«, er zeigte nach rechts, »ganz zu schweigen von der Bewegung im Laden. Die halbe Stadt könnte da drin sein, soweit wir wissen.«
Chris sah niedergeschlagen aus. »Das ist eigentlich ein Vorort, und die Einwohnerzahl beträgt nur etwa dreißigtausend. Wir brauchen diese Motorräder!«
Boone dachte einen Moment lang über die Idee nach. »Zu viele Variablen. Wenn wir in den Laden kommen und er ist voll mit Zombies, haben wir ein Problem. Wenn wir die Schlüssel bekommen, aber die Motorräder keinen Sprit mehr haben, haben wir ein Problem. Wenn uns einer der Zombies auf der Straße sieht oder hört und anfängt zu stöhnen, haben wir ein Problem. Und schließlich, wenn nichts schiefgeht, wir die Motorräder aufschließen und sie volltanken, was dann? In der Sekunde, in der wir sie starten, werden diese Dinger es hören und hinter uns her sein. Es sind zu viele in beiden Richtungen, als dass wir sie effektiv überholen könnten, ohne ein heißes Mittagessen zu werden. Das Schlimmste daran
ist, dass es nur acht Motorräder sind, aber zwölf von uns. Diese Motorräder laufen nicht wirklich zu zweit. Tut mir leid, Chris, aber die Motorräder sind ein No-Go.« Boone sah den Ausdruck der Niedergeschlagenheit auf Chris' Gesicht und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Es war aber eine gute Idee.«
Boones zwölfköpfige Gruppe musste sich zu Fuß durch den Vorort zum ersten Wegpunkt ihrer Reise durchschlagen. Ziel war es, zu einem zivilen Wartungsdepot zu gelangen, in dem drei leicht gepanzerte Militärfahrzeuge zur Reparatur waren, und anschließend mit diesen Fahrzeugen Zugang zu einem Waffenlager an einem noch unbekannten Ort zu erhalten. Boone ging nicht gerne zu Fuß.
Ein lautes Stöhnen kam von links unter ihnen, und Boone hob seine geschlossene Faust in die Luft, um Ruhe zu signalisieren. Sein Funkgerät erwachte mit einem Flüstern zum Leben. »Sir, Ziel gesichtet, zwanzig Meter, zwei Zombies nähern sich langsam. Claymore könnte sie gewarnt haben. Sie suchen nach etwas.«
Ja, uns. Boone dachte. »Androwski, kannst du abhauen?« Androwski lag mit Benotti und Stark, zwei weiteren SEALs, in dem zerstörten und durchwühlten Laden, der an die Garage angeschlossen war, auf dem Boden. Auf der Rückseite des Gebäudes, in einer Gasse, befanden sich die Zivilisten Rick Barnes, Anna Hargis und Dallas (Boone wusste nicht, ob es sich bei diesem Namen um seinen Vor-, Nach- oder zweiten Vornamen handelte oder ob er einfach nur erfunden war.) zusammen mit dem SEAL-Team-Mitglied Usher.
»Negativ, sie werden in zwanzig Sekunden bei uns sein und wir können uns hier drin nicht verstecken.«
»Sei still.«
In Boones Ohrhörer ertönten kurz hintereinander zwei Pieptöne, die anzeigten, dass Androwski den Befehl »Ruhe!« befolgen würde. Er würde die Ziele so geräuschlos wie möglich ausschalten.
Boone drehte sich um, sah die anderen Mitglieder seines Teams an und hielt zwei Finger hoch. Alle auf dem Dach nickten zustimmend. Sie alle hatten ebenfalls Funkgeräte und hatten Androwski gehört, aber Boone wollte sichergehen, dass sie alle richtig gehört hatten.
Der SEAL-Veteran blickte noch einmal durch sein Fernglas auf die größere, näherkommende Gruppe von Untoten auf der Straße und behielt sie im Auge. Es interessierte ihn, ob sie allein oder mit einem Haufen Gesellschaft abhauen mussten.
Der Ratschenmechanismus von Androwskis entschärfter MP5SD3 klang für Boone wie ein Kanonenschuss, aber die Zombies am Ende der Straße schienen das nicht zu bemerken. Als er nach rechts schwenkte, um die kleinere Horde zu überprüfen, bemerkte er, dass drei der ihnen näherstehenden Untoten sich umgedreht hatten, um sie zu beobachten.
»Gefahr in der Nähe! Zwanzig Meter, geradeaus!«, flüsterte Boone in das Funkgerät.
Drei weitere Untote fielen auf der Stelle, als die SEALs im Laden sie ausschalteten. Unglücklicherweise implodierte die riesige Glasscheibe des Wavy Road Surf Shop und überschüttete Surfbretter und Neoprenanzüge mit Perlen aus glänzendem Sicherheitsglas. Das erregte die Aufmerksamkeit eines Teils der größeren Gruppe, und sie begannen, stolpernd und ruckelnd auf den Tumult zuzugehen. Bald war die ganze Meute unterwegs. »Kontakt in der Zone! Rechts, links, und vorwärts! Rückzug nach hinten und Sicherung der Gasse!« So geräuschlos wie möglich bahnten sich die sechs auf dem Dach ihren Weg durch die Rückseite der Garage und trafen auf die anderen sechs. Die Gasse war fünf Meter hinter ihnen mit einem Müllcontainer an der Wand geschlossen. Vor ihnen war die Gasse etwa zwanzig Meter lang, mit Gebäuden zu ihrer Linken und einem Maschendrahtzaun auf einer niedrigen Betonmauer zu ihrer Rechten, die in einer gepflasterten Straße endete. Usher und Stark befanden sich am anderen Ende des vier Meter breiten Ganges, beide auf einem Knie, jeder mit dem ACOG (Advanced Combat Optic Gun Visier) seiner Waffe an einem Auge, das in verschiedene Richtungen blickte.
»Wir müssen abhauen!«, flüsterte Boone in das Funkgerät. Er bemerkte, dass überall auf dem schmalen Pfad Müll lag. »Seid leise und passt auf, wo ihr hintretet. Ush, Stark, Spitze. Andy, Benny, hinten. Cole, Sey, mit mir und den Zivilisten. Barnes, deine Leute sollen ihre Waffen sichern. Kein Geplapper!« Das Dutzend Leute schlich die Gasse hinunter, wobei sie sich hinter Müllcontainern und Kisten versteckten, während sie sich bewegten. Auf halber Strecke hob Usher seine Hand und machte eine Faust. Alle erstarrten, und Boone hatte Zeit zu überlegen, ob die Zivilisten bei dieser Mission nicht vielleicht doch besser aufgehoben wären, als ein einzelnes Wesen gegen den Maschendrahtzaun knallte und laut knurrte, wobei seine schäbigen Finger durch das Hindernis nach ihnen griffen. Boone hob seine entschärfte MK23-Handfeuerwaffe und beendete das Elend des Wesens. In der Nähe waren weitere Untote zu sehen, die in Richtung des Maschendrahtzauns und ihres erneut getöteten Bruders stolperten, der möglicherweise als Abendessen diente. Das Einsatzteam hörte Stöhnen und Wimmern zu ihrer Rechten und wusste, dass ihre Position gefährdet war.
»Sir!« Boone hörte Usher flüstern. »Die ganze verdammte Stadt liegt auf dem Weg, links! Sechzig Meter!« Ein Krachen war zu hören, als die Dinger durch den Laden donnerten, aus dem die Überlebenden gerade gekommen waren.
Boone lief die Gasse hinunter. »Los geht's! Jetzt!« Die Gruppe erreichte Usher und Stark und wartete auf Boones Befehle. Auf der anderen Straßenseite befand sich eine weitere Gasse, aber sie war in Dunkelheit gehüllt und könnte eine Sackgasse sein. Boone zog einen kleinen Spiegel an einem zusammenklappbaren Stab aus seinem taktischen Gurtband und streckte ihn hinter dem Gebäude hervor. Sein Flüstern von »Oh Scheiße …« reichte aus, um Rick Barnes einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen, und seine Muskeln zogen sich entsprechend zusammen. Ein Poltern kam von hinten. Die Dinger hatten die Hintertür des Ladens gefunden und wollten raus.
Schnell stellte Boone gedankliche Berechnungen an. Links war keine Option, da sich eine Flut von Untoten langsam auf sie zubewegte. Zurück war eine Todesfalle, und vorwärts war zu riskant, da niemand das Ende der Gasse gegenüber, in der sie sich befanden, sehen konnte.
»Haltet euch an eure Anweisungen, wir gehen nach rechts. Sobald wir einen Ort finden, an dem wir sie abhängen können, nehmen wir ihn ein und gehen weiter.« Während Usher und Stark sich nach rechts bewegten, fügte Boone hinzu: »Und haltet nach einem Fahrzeug Ausschau, das wir benutzen können, etwas Großes!«
Die Gruppe bewegte sich nach rechts, und schallgedämpftes Waffenfeuer der beiden SEALs an der Spitze machte den Weg frei. Sie verhielten sich ruhig, aber nicht lautlos. Die Straße vor ihnen war mit Leichen übersät, die alle ein Schädeltrauma aufwiesen, als sie durch die Vorstadt nach Norden flohen. Sie wurden langsamer, als sie einen Hügel erreichten, von dem aus sie ein Wohngebiet überblicken konnten, und alle hielten inne, um Luft zu holen.
Boone zückte wieder sein Nachtsicht-Fernglas und sah sich die Gegend an. »Sporadische Bewegungen, aber keine Horden, die ich sehen kann.«
Dallas zeigte auf ihn. »An der Ecke steht ein Fed-Ex-Lkw. Könnten wir den benutzen?« Boone schwenkte zu der Kreuzung, auf die Dallas gezeigt hatte.
Martinez schaute durch das Zielfernrohr seines Gewehrs. »Scheint auch frei zu sein.«
»Ja. Wir haben vielleicht zehn Minuten Zeit, um ein paar Fahrzeuge zu besorgen, bevor die Gruppe, die wir gerade verlassen haben, uns einholt.«
»Dirt Bikes wären schön«, sagte Chris traurig.
Boone lächelte, was selten vorkommt. »Ja, das würden sie. In Ordnung, Leute, wir müssen...
Erscheint lt. Verlag | 19.4.2024 |
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Reihe/Serie | Die Horden | Die Horden |
Verlagsort | Ayios Georgios |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Horror |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Abenteuer • Abenteuerroman • abenteuerroman deutsch • abenteuerromane kindle • Action Abenteuer • Action Bücher • action fantasy • action kostenlos • action militär • action thriller • Actionthriller • Action-Thriller • action thriller deutsch • Amerika • Apocalypse • Apokalypse • apokalypse buch • apokalypse bücher • Audible • Bestseller • Bestseller 2024 • Bestsellerliste Spiegel • Blackout • Buch • Bucher • Bücher • bücher krimi • bücher krimi deutsch • bücher neuerscheinungen • Clive Cussler • Crime • Dan Brown • Depression • Drama • Dystopie • dystopie Bücher • dystopie erwachsene • dystopie romane • dystopiethriller • Dystopie Thriller • eBook • eBooks • ebooks kindle krimi • ebooks prime krimi • Endzeit • endzeit Bücher • Endzeitthriller • Endzeit Thriller • englische Bücher • Fantasy • fantasy buch • fantasybücher • Fantasy Bücher • fantasy deutsch • Fantasy Romane • Fantasythriller • Fantasy Thriller • Geschichte • Grusel • grusel für erwachsene • grusel kostenlos • Gruselromane • Horror • Horror Bücher • horror deutsch • horror deutsch kindle • horror kostenlos • horror thriller • Horrorthriller • Humor • isbn nummer • James Rollins • Jugend • Jugendbücher • Jugendromane • Kindle • kindle bücher • kindle ebook • Klassiker • Lucifer • Luzifer • luzifer verlag • luziferverlag • militäraction • Monster • Neuerscheinung • Neuerscheinungen • New York • New York Times • ny times • Pandemie • Polizei • Post mortem • Pulp • Rache • Reise • Roadtrip • Roman • Science-fiction • Sciencefiction • Science Fiction • science fiction bücher • science fiction deutsch • science fiction kindle • science fiction kostenlos • science fiction thriller • SciFi • Sommer • sommerlich • Spannung • Steampunk • Suspense • Terror • Thriller • thriller amerika • Thriller Bestseller • Thriller kindle • Thriller Neuerscheinungen • undercover • Urlaubskrimi • Urlaubslektüre • USA • Vergeltung • Verlag • Weltuntergang • Zombie • Zombie Apokalypse • zombie buch • Zombie Romane • Zombie Survival Guide • zombiethriller • Zombie Thriller |
ISBN-10 | 3-95835-865-9 / 3958358659 |
ISBN-13 | 978-3-95835-865-2 / 9783958358652 |
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