Der Verführer im Kilt -  Sue-Ellen Welfonder

Der Verführer im Kilt (eBook)

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eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
516 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5530-6 (ISBN)
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Ein feuriger Engel, ein kaltherziger Teufel und eine Ehe, die heißer ist als die Hölle!

Linnet MacDonnell ist die jüngste von sieben Schwestern - und nicht die Schönheit der Familie. Mit ihren flammend roten Haaren, ihrer scharfen Zunge und der Gabe des zweiten Gesichts will sie niemand haben. Doch der Teufel in Form eines kaltherzigen Highlanders würde sie nehmen.
Ihr Vater schließt einen Pakt mit seinem Erzfeind, dem adeligen Duncan MacKenzie. Linnet hat keine Wahl. Sie muss mit einem Mann die Ehe eingehen, der angeblich weder Herz noch Seele besitzt. Doch sie führt ihn mit etwas in Versuchung, das er am meisten fürchtet - die Liebe ...

»Gefühlvoll, höchst sinnlich, unvergesslich.« ROMANTIC TIMES

Historische Liebesromane voll packender Leidenschaft - die Reihe um den MacKenzie Clan von der USA-Today-Bestsellerautorin Sue-Ellen Welfonder:

Band 1: Der Verführer im Kilt
Band 2: Bittersüße Qual der Liebe
Band 3: Der feurige Kuss des Highlanders
Band 4: Mein schottischer Rebel
Band 5: Ritter meiner Leidenschaft
Band 6: Die feurige Braut des Highlanders

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p class="MsoNormal">Sue-Ellen Welfonder hat fast zwanzig Jahre als Stewardess gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben von historischen Liebesromanen widmete. Ihre besondere Liebe gilt der mittelalterlichen Geschichte Englands und Schottlands. Sie selbst hat schottische Vorfahren und fährt regelmäßig nach Großbritannien, um für ihre Bücher zu recherchieren. Sie lebt mit ihrem Mann Manfred und ihrem Jack-Russell-Terrier Em in Florida.</p> <p class="MsoNormal">Mehr Infos zur Autorin unter: www.welfonder.com.</p>

1


Dundonnell Keep, Western Highlands
Schottland, im Jahre 1325

»Es heißt, er sei gnadenlos, eine wahre Brut des Teufels.« Elspeth Beaton, die unausgesprochene Seneschallin der Burg MacDonnell, faltete die Hände vor ihrem umfangreichen Bauch und blickte Magnus MacDonnell, ihren Burgherrn, finster an. »Ihr könnt das Mädchen keinem Mann geben, von dem es heißt, er habe seine erste Frau kaltblütig ermordet!«

Magnus nahm einen weiteren tüchtigen Schluck von seinem Bier, ohne zu bemerken, dass der größte Teil des schäumenden Getränks in seinen ungepflegten Bart tropfte. Dann knallte er den Zinnkrug auf den hohen Tisch und bedachte seinen selbst ernannten Haushaltsvorstand mit einem feindseligen Blick.

»Es ist mir einerlei, ob Duncan MacKenzie der Teufel persönlich ist oder ob der Bastard zehn Frauen umgebracht hat. Er hat um Linnet angehalten, und das ist ein Angebot, das ich nicht abschlagen kann.«

»Ihr könnt Eure Tochter nicht einem Mann ausliefern, dem nachgesagt wird, er besitze weder Herz noch Seele.« Elspeths Stimme wurde mit jedem Wort noch schriller. »Das lasse ich nicht zu!«

Magnus lachte brüllend. »Du lässt es nicht zu? Du gehst zu weit, Frau! Hüte deine Zunge, oder ich schick dich mit ihr fort.«

Hoch über dem großen Saal, im Spionierzimmer des Burgherrn, einem winzigen, in Dundonnells dicken Mauern versteckten Raum, spähte Linnet MacDonnell zu ihrem Vater und ihrer geliebten Amme hinunter, während sie über ihr Schicksal stritten.

Ein Schicksal, das bereits beschlossen und besiegelt war.

Bis zu diesem Augenblick hatte sie nicht geglaubt, dass ihr Vater sie tatsächlich fortschicken würde, und schon gar nicht zu einem MacKenzie. Obwohl keine ihrer älteren Schwestern besonders gute Partien gemacht hatte, hatte ihr Vater doch zumindest keine einzige von ihnen dem Feind versprochen! Sie strengte ihre Ohren an und wartete, um mehr zu hören.

»Ich habe Gerüchte gehört, dass dieser MacKenzie ein Mann von großer Leidenschaft sein soll«, erklärte Elspeth. »Linnet weiß wenig von den niedrigeren Bedürfnissen der Männer. Ihre Schwestern erfuhren einiges von ihrer Mutter, aber Linnet ist anders. Sie war immer mit ihren Brüdern unterwegs und lernte ihre ...«

»Ja, anders ist sie in der Tat!«, wetterte Magnus. »Nichts hat mich mehr geplagt seit dem Tag, an dem meine arme Innes sterben musste, als sie von ihr entbunden wurde!«

»Das Mädchen hat viele Fähigkeiten«, hielt Elspeth dem entgegen. »Mag sein, dass ihr die Anmut und das gute Aussehen ihrer Schwestern und ihrer verstorbenen Mutter, Gott hab sie selig, fehlt, aber sie würde trotzdem eine gute Ehefrau für einen Mann abgeben. Ihr könntet doch bestimmt eine erfreulichere Heirat für sie arrangieren? Eine, die ihr Glück nicht ganz so arg auf die Probe stellen würde?«

»Ihr Glück interessiert mich nicht. Das Bündnis mit MacKenzie ist besiegelt!«, brüllte Magnus. »Selbst wenn ich ihr etwas Besseres wünschen würde, welcher Mann braucht eine Frau, die ihn im Messerwerfen schlagen kann? Und komm mir jetzt nicht mit ihren anderen verrückten Fähigkeiten.«

Magnus nahm einen tiefen Zug von seinem Bier und wischte sich den Mund am Ärmel ab. »Ein Mann will eine Gemahlin, die sich um seine körperlichen Bedürfnisse kümmert und nicht um irgendeinen lächerlichen Kräutergarten!«

Ein schockiertes Stammeln entrang sich Elspeths Lippen, und sie richtete sich zu ihrer vollen, wenn auch unbeeindruckenden Größe auf. »Wenn Ihr das tut, könnt Ihr Euch die Mühe sparen, mich aus der zweifelhaften Geborgenheit dieses Saales zu verbannen. Denn dann werde ich freudig mit ihr gehen. Ihr werdet Linnet nicht allein in den Unterschlupf des Schwarzen Hirsches schicken. Sie wird dort jemanden brauchen, der auf sie achtgibt.«

Linnets Herz setzte einen Schlag aus, und ihre Arme überzogen sich mit einer Gänsehaut, als sie Elspeth ihren zukünftigen Bräutigam als Schwarzen Hirsch bezeichnen hörte. Ein solches Wesen existierte nicht. Obgleich Tiere, die über eine gewisse Tapferkeit verfügten, häufig Wappen und Banner schmückten und einige Clan-Oberhäupter sich nach Löwen oder anderen edlen Raubtieren benannten, klang dieser Titel ominös.

Wie ein böses Vorzeichen.

Aber eins, über das nachzudenken ihr wenig Zeit blieb. Linnet rieb ihre fröstelnden Arme, verdrängte ihr zunehmendes Unbehagen und konzentrierte sich auf den erregten Diskurs dort unten in der Halle.

»Ich bin froh, wenn ich dich nicht mehr zu sehen brauche«, zeterte ihr Vater. »Deine Nörgelei wird mir nicht fehlen.«

»Könntet Ihr es Euch nicht noch mal überlegen, Mylord?« Elspeth wechselte die Taktik. »Wenn Ihr Linnet fortschickt, wer wird sich dann um den Garten kümmern und die Kranken heilen? Und vergesst nicht, wie oft ihre Gabe dem Clan geholfen hat.«

»Ich pfeife auf den Garten, und die Pest soll ihre Gabe holen!«, brüllte Magnus. »Meine Söhne sind stark und gesund. Wir brauchen das Mädchen und ihre Kräuter nicht. Soll sie damit doch MacKenzie helfen. Das ist ein gerechter Tausch, da er sie schließlich sowieso nur ihrer hellseherischen Fähigkeiten wegen will. Oder glaubst du etwa, er hätte um sie angehalten, weil sie so hübsch ist? Oder weil die Barden ihre weiblichen Verlockungen besungen haben?«

MacDonnells Gelächter erschütterte den großen Saal. Laut und boshaft schallte es bis zum Auslug des Burgherrn hinauf und verspottete Linnet mit der Grausamkeit, die hinter seinen Worten lag. Sie krümmte sich vor Scham. Jeder in der Burg würde seine Beleidigungen hören.

»Oh nein, er sucht keine gut aussehende Frau«, dröhnte Magnus, und es klang, als stünde er vor einem weiteren Lachanfall. »Den mächtigen MacKenzie von Kintail interessiert es nicht, wie sie aussieht oder ob sie ihn zufriedenstellen kann oder nicht, wenn er sich zu ihr ins Bett legt. Er will wissen, ob sein Sohn sein eigener ist oder der Bastard seines Halbbruders, und er ist bereit, sehr teuer zu bezahlen, um es herauszufinden.«

Elspeth rang nach Atem. »Ihr wisst, dass das Mädchen nicht willkürlich seine Gabe nutzen kann. Was wird aus ihr, falls sie nicht imstande ist, die Antwort zu erkennen?«

»Glaubst du, das kümmert mich?« Linnets Vater sprang auf und hieb mit seinen fleischigen Fäusten auf den Tisch. »Ich bin froh, sie loszuwerden! Mich interessieren bloß die beiden MacDonnells und die Rinder, die er mir im Austausch für sie gibt. Er hat unsere Verwandten fast sechs Monate als Geiseln festgehalten. Und sie hatten sich nichts anderes zuschulden kommen lassen als einen einzigen Überfall!«

Magnus MacDonnells Brust hob und senkte sich vor Entrüstung. »Du musst ganz schön beschränkt sein, um nicht zu erkennen, dass ihre Schwertarme und starken Rücken nützlicher für mich sind als das Mädchen. Und die MacKenzie-Rinder sind die besten in den ganzen Highlands.« Er unterbrach sich, um Elspeth höhnisch anzugrinsen. »Was glaubst du wohl, warum wir sie immer wieder stehlen?«

»Ihr werdet diesen Tag Euer Leben lang bereuen.«

»Den Tag bereuen? Bah!« Magnus beugte sich über den Tisch und streckte ihr sein bärtiges Gesicht entgegen. »Ich hoffe, der Junge ist der Bastard seines Halbbruders. Bedenk doch nur, wie froh er sein wird, wenn er von Linnet einen Sohn bekommt. Vielleicht sogar dankbar genug, um seinen lieben Schwiegervater mit einem kleinen Landgut zu belohnen.«

»Die Heiligen werden Euch bestrafen, Magnus.«

MacDonnell lachte. »Von mir aus kann eine ganze Schar von Heiligen aufmarschieren. Diese Heirat wird mich zu einem reichen Mann machen. Ich werde eine Armee anwerben, um die greinenden Heiligen wieder dahin zurückzuschicken, wo sie hergekommen sind!«

»Vielleicht wird diese Heirat ja sogar eine Verbesserung für Linnet sein«, stellte Elspeth mit erstaunlich ruhiger Stimme fest. »Ich bezweifle nämlich, dass dieser MacKenzie so viel Bier trinkt, wenn er sich zu Tisch setzt, dass er beim Aufstehen kopfüber in den Binsen landet. Nicht, wenn er ein solch hervorragender Krieger ist, wie es die Spielmänner behaupten.«

Elspeth fixierte den Gutsherrn mit einem kalten Blick. »Habt Ihr nie zugehört, wenn die Barden seine ungeheure Tapferkeit im Dienste unseres braven Königs Robert Bruce in Bannockburn besangen? Es wird gemunkelt, der König bezeichnete den Mann als seinen besten Kämpfer.«

»Hinaus! Verschwinde aus meinem Saal!« Magnus MacDonnells Gesicht wurde rot wie sein Bart. »Linnet bricht nach Kintail auf, sobald Ranald die Pferde gesattelt hat. Wenn du den nächsten Tag erleben willst, dann sieh zu, dass du deine Sachen packst, und reite mit ihr!«

Durch das Gucklock beobachtete Linnet, wie ihre geliebte Elspeth Magnus einen letzten Unheil verkündenden Blick zuwarf, bevor sie hoch erhobenen Kopfes aus der Halle schritt. Kaum war ihre einstige Amme aus ihrer Sicht...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2024
Reihe/Serie Der MacKenzie Clan - Schottische Legenden
Übersetzer Ulrike Moreno
Sprache deutsch
Original-Titel Devil in a kilt
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Castle • Clan • Frauenroman • Große Gefühle • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Krieg • Lady • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Lord • Mittelalter • Ritter • Roman für Frauen • Schlacht • Schottland • Verführung
ISBN-10 3-7517-5530-6 / 3751755306
ISBN-13 978-3-7517-5530-6 / 9783751755306
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