Mr. & Mr. Band 2 (eBook)
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2408-7 (ISBN)
ROCKSTAR LOVE - BACKSTAGE GEHÖRST DU MIR! von LORENA MORRISSEN
Nachts flieht Rockstar Rico vor Starrummel und Heterogetue und schreibt in Ruhe Songs. Seit ihn sein sexy Bodyguard begleitet, wird das allerdings immer schwieriger: Professionelle Distanz weicht feurigen Blicken und purer Lust ... Doch das könnte für Ricos Band das Ende bedeuten!
JUSTICE - DICH GEBE ICH NIEMALS AUF von ZOE LARSEN
'Sie wissen, dass Sie keine Chance haben?' Als Ryan dem cleveren gegnerischen Anwalt diese Worte an den Kopf wirft, ahnt er nicht, wie leidenschaftlich David für das Gute kämpft - und dass er selbst trotz Rivalität wenig später in Davids Armen dahinschmelzen wird ...
DESIRED - BERÜHMT UND BEGEHRT von SIENNA MILES
Schauspieler Nathan Moore ist weltberühmt. Wie erfrischend, dass der attraktive Biker Jake ihn nicht erkennt! Nathan fühlt sich bei ihm geborgen, seine Küsse sind purer Wahnsinn. Doch als Jake die Wahrheit erfährt, ist er plötzlich unerklärlich kühl ...
Neben dem Schreiben liebt die Hamburgerin Zoe Larsen die Liebe und Mousse au chocolat in allen Varianten. Trotzdem lässt ausgerechnet Paris sie zu ihrer Schande kalt. Deshalb spielen ihre Geschichten in allen anderen Winkeln der Erde. Vom Großstadtdschungel New Yorks bis zu den grünen Hügeln Irlands - Inspiration findet sie überall, am liebsten dort, wo es auch noch gutes Essen gibt. Wichtigste Reisebegleiter: schön gestaltete Notizbücher (wie altmodisch!). Ihre Familie darf aber auch gerne mitkommen. Außerdem mag sie: Serien-Bingewatching, Pinguine und Lesen in Zügen.
KAPITEL 1
Marc Whitesmith konnte die Diskussion bereits hören, als er hinter den schwarzen Nightliner der Band trat. Seine alte Schulfreundin Selina redete auf einen Kerl ein, der ganz offensichtlich nicht begeistert von dem war, was sie ihm zu sagen hatte. „Ich kann es nicht ändern, Rico, es ist beschlossene Sache. Du bekommst für den Rest der Tournee einen Bodyguard zur Seite gestellt. Ich kann nicht riskieren, dass dir etwas passiert, nur weil du dich nicht an unsere Sicherheitsvorkehrungen hältst. Wir haben keine Ahnung, wie gefährlich der Stalker wirklich ist, geschweige denn, was er überhaupt von dir will“, erklärte Selina gerade. Sie stand auf der Treppe des Busses und blickte ernst auf einen schlanken Mann mit mittellangen dunklen Haaren herunter, der sie normalerweise um mindestens einen Kopf überragt hätte.
Das also war Rico Lóaz, der aufstrebende Star am Rockhimmel.
Marc stellte fest, dass Rico in Wirklichkeit fast noch besser aussah als auf den Videos, die Selina ihm geschickt hatte, damit er sich zumindest ein grobes Bild von der Situation machen konnte, mit der er während der nächsten Tage zu tun haben würde.
Sein Blick wanderte unweigerlich über Ricos Körper – entlang an seinem schwarzmelierten T-Shirt, das lässig über den Bund seiner ausgewaschenen Jeans hing und trotzdem keinen Zweifel daran ließ, dass der Kerl kein unnötiges Gramm Fett am Körper hatte. Der tiefe V-Ausschnitt seines Shirts ließ ein Stück des Rosentattoos auf seiner rechten Brust sehen, das sich weiter über seine Schulter bis zu seinem Bizeps zog. Das hatte Marc in einem Konzertvideo gesehen, auf dem Rico sein Shirt ausgezogen und in die johlende Menge geschleudert hatte. Durch Ricos Kleidung konnte man auch ganz leicht das Nippelpiercing erkennen, von dem Marc wusste, dass es ein Ring war. Nur die unzähligen Armbänder, die er auf seinen Konzerten oft trug, fehlten.
Rico nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und schüttelte seine wilden schulterlangen Locken zurück, bevor er den Rauch wieder ausstieß. „Was soll der Stalker schon wollen?“, erwiderte er gereizt und sah Selina grimmig an. „Der will halt Ärger machen. Du lässt ihn gewinnen, wenn du mir die Freiheit nimmst, zu tun, was ich will.“
Über Marcs Haut zog wieder dieses feine Kribbeln, das er so noch nicht gekannt hatte, bis er vor zwei Tagen zum ersten Mal Ricos dunkle raue Stimme in einem seiner Songs gehört hatte. Eigentlich war er der Meinung gewesen, dass er gegen so etwas immun wäre, und dass er eine Schwäche für Musiker hatte, war ihm auch neu – höchstens eine Schwäche für Musik, aber auch eher für alte klassische Rockmusik und nicht für den neuen Alternative-Rock, den Rico Lóaz spielte.
Marc schüttelte schnell den Kopf, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können, und hörte Selina lachen. „Meine Güte, was bist du heute dramatisch, Rico. So kenn ich dich ja gar nicht! Wir nehmen dir doch nicht deine Freiheit. Du kannst nach wie vor tun, was du willst, nur eben nicht ganz allein. Ich verstehe ohnehin nicht, warum du dich jede Nacht aus dem Hotel schleichen und irgendwohin verschwinden musst.“
„Ich brauche meine Ruhe, um neue Songs zu schreiben. Das kann ich bei dem Trubel im Hotel nicht“, erwiderte Rico aufgebracht.
„Dein Bodyguard wird dich sicher nicht beim Komponieren stören. Der behält nur die Umgebung im Auge, damit du nicht belästigt wirst.“
Rico schnaubte ungehalten. „Verdammt noch mal! Ich bin in Brooklyn aufgewachsen! Ich kann auf mich selber aufpassen. Ich will keinen Pinguin hinter mir her watscheln haben. Da mache ich mich doch vollkommen lächerlich.“
Selina lachte erneut, und Ricos Miene verfinsterte sich noch mehr, bis er bemerkte, dass das Lachen gar nicht ihm gegolten hatte. Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite, und Marc musste unweigerlich schlucken, als er in Ricos tief dunkle Augen blickte, die vor Wut fast Funken sprühten. Der Kerl hatte offenbar nicht nur auf der Bühne ein absolut mitreißendes Temperament. Das konnte ja heiter werden.
Selina stieg die Stufen herunter. „Rico, darf ich vorstellen, das ist Marc Whitesmith.“
Marc streckte ihm die Hand entgegen. „… dein persönlicher Pinguin“, ergänzte er und grinste schief.
Rico fühlte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. Er war heilfroh, nicht so blass zu sein, dass man sofort erkannte, wenn er rot wurde. Das wurde er für seinen Geschmack ohnehin viel zu oft.
Verlegen erwiderte er das Grinsen und schüttelte Marc die Hand. „Sorry, ich wollte nicht unhöflich sein. Du siehst aber ehrlich gesagt auch gar nicht wie ein Bodyguard aus.“
„Tatsächlich?“, fragte Marc, und Rico wurde sich des nächsten Fettnäpfchens bewusst, in das er gerade getreten war.
„Ich meinte, dass ich eigentlich einen alten grummeligen Ex-FBI-Agenten im schwarzen Anzug erwartet hätte und nicht …“ Er schluckte und ließ verstohlen seinen Blick über Marcs perfekt trainierten Körper schweifen. Sofort schrillten in ihm alle Alarmglocken, und er war versucht, einen Schritt zurückzutreten, um Marc ja nicht zu nahe zu kommen.
„Du hattest was nicht erwartet?“, fragte Selina amüsiert. „Einen durchtrainierten, gebildeten Schönling, der extra seinen Urlaub in den Hamptons für den Job hier unterbrochen und sich auch noch einen Dreitagebart stehen lassen hat, damit er im Tourzirkus nicht gleich auffällt?“
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte Marc einen Kuss auf die Wange. „Danke, dass du kommen konntest. Ich hoffe, du bist nicht allzu sehr genervt von unserem unerziehbaren Rocker hier.“ Sie nickte in Ricos Richtung.
„Find ich nicht witzig, wenn du mich behandelst wie ein kleines Kind“, murrte der.
„Tja, solange du dich benimmst wie ein kleines Kind, werde ich dich auch so behandeln. Ihr habt noch fünf Minuten, falls du noch deine Ruhe für irgendwas brauchst, dann fahren wir los.“
Rico nahm einen weiteren tiefen Zug von seiner Zigarette und blies langsam den Rauch in den feinen Nieselregen, der seit dem frühen Morgen keine Anstalten machte, sich zu entscheiden, ob er wieder verschwinden oder in richtigen Regen übergehen wollte. Das graue Wetter hier in Boston, wo sie am Vorabend ein großes Konzert gespielt hatten, passte genau zu seiner Stimmung. Und ganz gleich, ob auf dem Weg zur nächsten Station ihrer Tournee noch die Sonne herauskam, es würde nichts an seiner schlechten Laune ändern. Er konnte es einfach nicht leiden, bevormundet zu werden.
Er betrachtete Marc, der sich gerade durch das seitlich gescheitelte Haar fuhr, während er ganz lässig mit der anderen Hand in der Hosentasche neben dem Bus stand und fast wie nebenbei den ganzen Parkplatz kontrollierte. Rico konnte in Marcs Blick erkennen, dass er jede noch so kleine Bewegung registrierte. Selbst wenn es nur ein Busch war, der von einer leichten Windböe geschüttelt wurde.
Das war also der Kerl, der ihm seine nächtlichen Ausflüge vermiesen würde.
Marc wandte sich wieder ihm zu und zog seine Augenbrauen hoch, als hätte er Ricos Gedanken gehört.
„Wenn dich der Regen stört, kannst du ruhig schon in den Bus steigen. Ich glaube nicht, dass ausgerechnet am helllichten Tag einer hinter der Mauer hervorspringt und mir an den Kragen will“, sagte Rico, während er seine Zigarette ausdrückte und sich ganz gemächlich eine neue anzündete.
Marc grinste ihn an. „Netter Versuch, aber ich bleibe hier.“
„Du willst das also wirklich durchziehen?“, fragte Rico und versuchte Marcs Blick standzuhalten. Aber irgendetwas in dessen olivgrünen Augen brachte ihn derart aus dem Gleichgewicht, dass er wegsehen musste.
„Wenn nicht, dann wäre ich ganz einfach geblieben, wo ich war“, antwortete Marc, und sein Grinsen verschwand.
„In den Hamptons, ja? Wie kommt es, dass ein Typ, der in den Hamptons Urlaub macht, einen Job wie diesen annimmt?“, fragte Rico und versuchte sich noch einmal an einem Blickduell, das er bereits im Anfangsstadium verlor.
„Sagen wir mal, es ist ein Gefallen für eine Freundin“, antwortete Marc, und Rico registrierte erleichtert sein erneutes Grinsen. Er war sich sicher, dass es sehr unvorteilhaft sein würde, sich Marc zum Feind zu machen. Und andererseits wollte er das auch gar nicht. Er hatte fast das Gefühl, als könne es ihm gefallen, ein paar Nächte einmal nicht allein irgendwo in der Dunkelheit zu verbringen. Und vielleicht … Er musste schlucken bei dem Gedanken, der folgte und eine heiße Spur durch seinen ganzen Körper zog. Was für Ideen schlichen denn da plötzlich durch seine Gehirnwindungen?
„Woher kennst du Selina eigentlich?“, fragte er schnell und zog erneut an seiner Kippe, um sich irgendwie abzulenken.
„Wir sind zusammen zur Schule gegangen“, antwortete Marc nur kurz, und Rico wurde rasch klar, dass Marc nicht gerade der Typ war, der von sich aus viel preisgab. Eigentlich sollte es ihn auch gar nicht interessieren, was er zu erzählen hatte, denn seine ursprüngliche Absicht war gewesen, den ihm aufgezwungenen Babysitter schnellstens wieder loszuwerden. Aber irgendwie …
„Die fünf Minuten sind um! Reinkommen!“, rief Selina aus dem Bus.
Marc deutete zur Tür. „Du zuerst. Der Pinguin bleibt hinter dir.“
„Mann, lass das!“, murrte Rico. „Ich kann’s nicht leiden, wenn mir jemand meine Fehler vorhält.“
Marc grinste wieder schief. „Ich werde es mir merken, falls ich dich ärgern will.“
„Wie lange gibt es diesen Stalker denn eigentlich schon?“, fragte Marc Rico, als sie sich einander...
Erscheint lt. Verlag | 13.1.2024 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
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ISBN-10 | 3-7515-2408-8 / 3751524088 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2408-7 / 9783751524087 |
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