Das kleine Weingut in Frankreich (eBook)

Spiegel-Bestseller
Mit der SPIEGEL-Bestsellerautorin in die romantische Champagne

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
448 Seiten
Rowohlt Verlag GmbH
978-3-644-01998-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das kleine Weingut in Frankreich -  Julie Caplin
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Bestsellerautorin Julie Caplin lädt ein zu prickelndem Champagner, butterweichen Croissants und französischem Charme ... Die junge Eventmanagerin Hattie braucht dringend neue Inspiration. Denn mit gebrochenem Herzen und dem Kopf voller Sorgen lassen sich keine fröhlichen Feste organisieren. Als sich ihr die Möglichkeit bietet, den Sommer über in Frankreich zu arbeiten, packt sie ihre Koffer schneller, als ein Sektkorken knallen kann. Auf einem wunderschönen Weingut in der Champagne soll sie eine große Hochzeit planen. Außerdem freut sie sich auf neue kulinarische Highlights und sommerliche Ausflüge. Mit einem romantischen Abenteuer rechnet Hattie nicht. Doch dann begegnet sie dem Sohn der Winzerfamilie. Luc ist sehr charmant, und er plant, mit seinen Reben erstmals wieder Champagner zu produzieren. Aber das Weingut für Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, hält er für keine gute Idee. Hattie muss sich mächtig ins Zeug legen, um ihn zu überzeugen. Und zwar nicht nur von ihren Ideen ... Band 10 der Romantic Escapes-Reihe - ein Wohlfühlroman mit allem, was das Herz begehrt: eine romantische Liebesgeschichte, liebenswürdige Figuren und viel Lokalkolorit.

Julie Caplin lebt im Südosten Englands, liebt Reisen und gutes Essen. Als PR-Agentin hat sie in zahlreichen Großstädten auf der ganzen Welt gelebt und gearbeitet. Mittlerweile widmet sie sich komplett dem Schreiben. Mit ihrer Romantic-Escapes-Reihe landet sie regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Die Romane sind auch unabhängig voneinander ein großes Lesevergnügen.

Julie Caplin lebt im Südosten Englands, liebt Reisen und gutes Essen. Als PR-Agentin hat sie in zahlreichen Großstädten auf der ganzen Welt gelebt und gearbeitet. Mittlerweile widmet sie sich komplett dem Schreiben. Mit ihrer Romantic-Escapes-Reihe landet sie regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Die Romane sind auch unabhängig voneinander ein großes Lesevergnügen. Christiane Steen ist Programmleiterin und Übersetzerin. Sie lebt in Hamburg.

Kapitel 1


Hattie lachte vor Glück laut auf, dann stellte sie den Motor ab und blieb noch einen Moment im Auto sitzen, um das Gebäude vor sich in Ruhe in Augenschein zu nehmen. Es übertraf all ihre Erwartungen. Die strahlende Nachmittagssonne ließ die hellen Steinmauern und weißen Mauerkronen leuchten, sodass sie selbst hinter ihrer Sonnenbrille blinzeln musste. In Wahrheit hatte sie gar nicht recht gewusst, was sie erwarten würde, aber definitiv nicht diese beeindruckende Fassade des Châteaus Saint Martin! Das Schloss war prachtvoll, majestätisch, märchenhaft, und es würde für die nächsten zwei Monate ihr Zuhause sein.

Es kam ihr wie ein Wunder vor, dass sie sich heute Morgen aus dem grau bedeckten Surrey aufgemacht hatte und nach nur sechs Stunden im strahlenden Sonnenschein angekommen war, wo alles um sie herum in voller Blütenpracht stand. Es fühlte sich an, als käme sie gerade aus dem Winterschlaf, und ihre spontane Freude war bestimmt ein gutes Omen. In den letzten Monaten hatte sie nur wenig zu lachen gehabt. Zu sehr war sie damit beschäftigt gewesen, sich irgendwie durchs Leben zu kämpfen.

Jetzt aber wollte sie raus und den Moment genießen. Sie öffnete die Wagentür und kletterte hinaus. In der warmen, duftenden Luft wurden ihre Sinne sogleich daran erinnert, dass sie nicht mehr in England war. Eine Reihe von Kirschbäumen, die neben der Auffahrt wuchsen, explodierten förmlich vor rosa Blüten, und hier und da flatterten die Blütenblätter wie Konfetti durch die Luft, so als wollten sie sagen: Das hier ist der perfekte Ort für eine Hochzeitsfeier.

Beinahe hätte sie sich in den Arm gekniffen, um sicherzugehen, dass sie nicht träumte. Die letzte Woche war furchtbar gewesen, und sie war immer noch nicht sicher, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, Chris und ihren Job aufzugeben. Doch in dem Moment, als der Autozug Folkestone verließ und sie unter dem Kanal hindurchfuhr, hatte es sich so angefühlt, als verabschiede sie sich körperlich von ihrem alten Leben. Sie musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, auch wenn sie die nächsten Wochen hart würde arbeiten müssen. Sie hatte eine Menge zu beweisen, und Scheitern war keine Option. Zugegeben, sie war vielleicht nicht die erste Wahl als Hochzeitsplanerin ihrer Cousine Gabby gewesen, doch jetzt hatte sie den Job. Und es würde ein Erfolg werden, was es sie auch kosten mochte.

Im Lauf der letzten Jahre hatte sie sich als Assistentin in das Hochzeitsgeschäft eingearbeitet – ja, vielleicht hatte sie ihrem Onkel gegenüber ein klein wenig übertrieben, was ihre Erfahrungen anging, doch sie hatte eine Menge gelernt, während sie Telefonate beantwortete, Treffen vereinbarte und die Rechnungen überwies.

Sie nahm ihre Reisetasche aus dem Wagen, holte tief Luft und roch den frischen Duft von Rosmarin und Majoran, der aus dem Beet neben ihr aufstieg. Ein Neuanfang, Hattie. Ein Neuanfang. Sie hob das Kinn und schaute wieder zum Schloss.

Wenn es drinnen ebenso spektakulär aussah, würde Gabby eine fantastische Hochzeit bekommen. Das Setting war wunderschön, genau wie die traumhafte Landschaft, durch die Hattie von Reims nach Saint Martin gefahren war. Die sanften Hügel waren mit gleichmäßigen Reihen leuchtend grüner Weinstöcke bedeckt, die sich wellenförmig über die Konturen des Landes zogen. Diese nicht enden wollenden Linien, die sich über Hügel und Felder in die Ferne erstreckten, wurden nur von knorrigen Stümpfen unterbrochen, die das junge Blätterdach stützen.

Der Anblick faszinierte Hattie. Die Weinstöcke waren viel kleiner, als sie es sich vorgestellt hatte – aber was wusste sie schon von Wein, außer dass er aus Trauben gemacht wurde und ihr schmeckte? Vielleicht konnte sie ein wenig darüber lernen, wo sie schon mal hier war, auch wenn sie das Thema immer etwas einschüchterte. Ihr Onkel Alexander hielt die Hälfte der Anteile an einem Weinunternehmen in London und brachte immer hochklassige Weine mit zu ihren Eltern.

Als allerdings seine Überweisung auf ihr Konto eingegangen war, hätte Hattie sich beinahe an ihrem Kaffee verschluckt. Die Anzahl von Nullen hatte ihr Schwindel verursacht und sie gleichzeitig fast high gemacht. Offenbar spielte Geld für die Hochzeit seiner Tochter keine Rolle.

Er hatte ihr gesagt, sie hätte für den Tag der Trauzeremonie im Schloss völlig freie Hand, auch wenn er bereits ein ganzes Hotel für die Gäste und die Angehörigen der Braut gebucht hatte. Man hatte ihr außerdem gesagt, dass es vor Ort eine Haushälterin gab, sie aber weiteres Hilfspersonal anheuern dürfe, wenn sie es für sinnvoll hielt. Hattie hatte in ihrem ganzen Leben noch niemanden angestellt, und auch wenn der Gedanke sie nicht beunruhigte, wollte sie im Moment nicht für andere verantwortlich sein müssen. Das war sie schon viel zu lange gewesen.

Während sie bewundernd zum Haus hinüberschaute, öffnete sich die Haustür, und ein großer Mann trat auf die Türschwelle.

«Wollten Sie noch mal klopfen oder den ganzen Tag da stehen und darauf hoffen, dass sich die Tür von selbst öffnet?» Sein Englisch war trotz des deutlichen französischen Akzents perfekt. Und seinem amüsierten Gesichtsausdruck nach fand er ihre törichte Bewunderung des glanzvollen Hauses sehr unterhaltsam.

Hattie wurde rot und hob mit königlicher Geste die Hand. Sie würde sich von niemandem einschüchtern lassen. Sie war Hattie Carter-Jones, und sie war hier, um ihre Arbeit zu erledigen.

Doch als sie mit ihrer Reisetasche näher trat, setzte ihr Herz einen Schlag aus. Du liebe Güte, was um alles in der Welt taten die hier ins Wasser? Der Mann in der Tür hatte die unglaublichsten blauen Augen und die dichtesten, dunkelsten Wimpern, die sie je gesehen hatte, und dazu einen Kopf voller zurückgeworfener dunkler Locken. Er trug dunkelrosa Shorts, unter denen lange, muskulöse Beine hervorragten.

Hattie öffnete den Mund, doch nichts kam heraus.

«Kann ich Ihnen helfen?», fragte er. «Haben Sie sich verlaufen?»

Der Mann zog eine Augenbraue hoch, und sie wusste, dass er seine Wirkung auf Menschen genau kannte. Sie musste absolut dämlich aussehen, wie sie ihn so anstarrte.

«Äh … hi!», sagte sie schließlich. Bei dem Versuch, ihre Stimme in den Griff zu bekommen, rutschte sie allerdings eine Oktave tiefer als sonst. «Bonjour. Ich bin Hattie.»

«Hattie?» Grinsend ließ er das H weg, was unheimlich sexy klang und ihr einen Schauer über den Körper jagte. «Süß.»

Meinte er ihren Namen oder sie? Das brachte sie nur noch mehr durcheinander.

«Nun, eigentlich ist es Harriet, aber die meisten nennen mich Hattie, was mir deutlich lieber ist, weil … ich weiß nicht, finden Sie nicht auch, dass Harriet ein bisschen klingt wie eine jungfräuliche alte Tante oder irgendwas total Verstaubtes?» Sie plapperte einfach drauflos, und er versuchte nicht einmal, seine Belustigung über ihren verbalen Erguss zu verbergen. Dann merkte sie, dass sie vermutlich viel zu schnell redete und auch noch von etwas, das man nicht so leicht verstand.

Kurzerhand machte sie ein paar Schritte vor und streckte ihre Hand aus.

Er nahm sie, und Hattie schüttelte seine Hand mit festem Druck, in dem Versuch, etwas Würde zurückzugewinnen, was allerdings völlig hoffnungslos war, da seine Hand gegen ihre riesig wirkte.

Dieses verdammte Lächeln auf seinem Gesicht vertiefte sich, als wüsste er wieder genau, was er da tat. Sie fühlte sich wie eine kleine Fliege, die von einer Zeitung getroffen worden war.

«Luc Brémont.»

Gott, allein wie er seinen Namen mit diesem hinreißenden Akzent aussprach, machte sie innerlich ganz wuschig.

Wieder stand sie da wie eine hirnlose Idiotin. Sie musste sich wirklich zusammenreißen. Es war beinahe, als müsste sie sich nach einer langen Abwesenheit erst wieder an die Realität gewöhnen.

«Also, kann ich Ihnen helfen?», fragte er.

«Ich … arbeite hier … Ich bin die Hochzeitsplanerin.»

«Die Hochzeitsplanerin?» Er starrte sie mit verwirrtem Ausdruck an.

Gab es so etwas in Frankreich nicht? «L’organisateur de mariage?»

«Ich weiß, was eine Hochzeitsplanerin ist», sagte er mit einem Blick, der deutlich machen sollte, dass er kein Idiot war. «Ich hätte nur erwartet, dass Sie Ihre Ankunft ankündigen.»

«Ich habe angerufen.»

«Wann?»

Wieso war das wichtig? Glaubte er ihr etwa nicht? Sie hob das Kinn. «Vor zwei Tagen.»

Er zog die Augenbrauen hoch.

«Ich habe mit einer Frau gesprochen.» Im Nachhinein musste Hattie zugeben, dass die Frau ziemlich kurz angebunden gewesen war, trotz Hatties hilflosem Gestotter durch ihre vorbereitete Google-Übersetzung von Je suis l’organisateur de mariage. J’arriverai dans deux jours. «Ich habe mich angekündigt. Sogar auf Französisch», fügte sie entrüstet hinzu, weil sie nicht wollte, dass er sie für eine dieser hochmütigen Personen hielt, die erwarteten, dass alle Welt Englisch sprach.

«Hmm.» Über Lucs hübsches Gesicht huschte ein kurzes Stirnrunzeln, als wäre er immer noch nicht überzeugt.

«Doch, habe ich wirklich. Ich wäre nicht einfach aufgetaucht.»

«Die Hochzeit ist erst in zwei Monaten.»

«Das stimmt, aber es braucht ja auch ein wenig Vorbereitung», sagte sie knapp. Sie wollte nicht zugeben, dass sie etwas voreilig gehandelt hatte. Aber als Chris sie vor die Wahl gestellt hatte, er oder Frankreich, war sie mit beiden Füßen in die Luke gesprungen, die sich ihr zur Flucht auftat. Sie würde sicherlich nicht zugeben, dass sie...

Erscheint lt. Verlag 12.3.2024
Reihe/Serie Romantic Escapes
Romantic Escapes
Übersetzer Christiane Steen
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-644-01998-3 / 3644019983
ISBN-13 978-3-644-01998-0 / 9783644019980
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