Ritter meiner Leidenschaft -  Sue-Ellen Welfonder

Ritter meiner Leidenschaft (eBook)

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2024 | 1. Auflage
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5528-3 (ISBN)
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Abenteuer, Magie und jede Menge Leidenschaft!

Als Jamie Macpherson erschöpft von harten Kämpfen nach Baldreagan Castle zurückkehrt, erblickt er im hellen Mondlicht ein feengleiches Wesen. Der Gedanke an die unbekannte Schönheit lässt sein Herz höherschlagen und sein Blut in Wallung geraten. Dann erfährt Jamie, dass sie seine Braut ist - und kann sein Glück kaum fassen ...
Aveline Matheson erliegt sogleich der Anziehungskraft des gut gebauten Highlanders und kann es kaum erwarten, sich mit ihm den sinnlichen Freuden des Ehelebens hinzugeben. Doch schon bald wird das Glück der Liebenden getrübt: Der schlimmste Gegner der Familie will die Macphersons auslöschen. Aber Jamie wird für seine Liebe kämpfen und alles tun, um seine geliebte Braut und seine Familie zu schützen ...

Historische Liebesromane voll packender Leidenschaft - die Reihe um den MacKenzie Clan von der USA-Today-Bestsellerautorin Sue-Ellen Welfonder:

Band 1: Der Verführer im Kilt
Band 2: Bittersüße Qual der Liebe
Band 3: Der feurige Kuss des Highlanders
Band 4: Mein schottischer Rebel
Band 5: Ritter meiner Leidenschaft
Band 6: Die feurige Braut des Highlanders

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>Sue-Ellen Welfonder hat fast zwanzig Jahre als Stewardess gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben von historischen Liebesromanen widmete. Ihre besondere Liebe gilt der mittelalterlichen Geschichte Englands und Schottlands. Sie selbst hat schottische Vorfahren und fährt regelmäßig nach Großbritannien, um für ihre Bücher zu recherchieren. Sie lebt mit ihrem Mann Manfred und ihrem Jack-Russell-Terrier Em in Florida.</p> <p>Mehr Infos zur Autorin unter: www.welfonder.com.</p>

1. Kapitel


Fairmaiden Castle in der Nähe von Baldreagan,
Herbst 1347

Der zehnte Sohn?« Bestürzt über diese unerwartete Neuigkeit, die ihr Vater soeben verkündet hatte, ging Aveline Matheson auf den Hohen Tisch zu. Der Blick ihrer verweint aussehenden Schwester, der ihr folgte und starke Schuldgefühle auslöste, war kaum weniger beunruhigend.

Aveline holte tief Luft und versuchte mit aller Kraft, das Gefühl zu ignorieren, dass ihre ganze Welt aus den Fugen zu geraten drohte.

»Ich erinnere mich zwar, dass es noch einen jüngeren Sohn gab, aber ...« Sie verstummte, weil Sorchas tränenfeuchter Blick ihr das Weiterreden schwer machte.

Hinzu kam, dass nicht nur ihre älteste Schwester, sondern auch alle anderen Angehörigen des Clans im großen Saal anwesend waren. Und alle starrten sie an, drehten sich nach ihr um und beobachteten aus schmalen Augen ihre Reaktion, so, als ruhten die Zukunft und das Glück des Matheson-Clans auf ihren schmalen Schultern.

Und nach dem, was Aveline soeben erfahren hatte, war es wohl auch so.

Sie zitterte innerlich, als sie auf ihren Vater zuging und so selbstbewusst und hocherhobenen Hauptes vor seinem Stuhl stehen blieb, wie ihre zierliche Statur es ihr erlaubte.

Sie gegen Alan Mor Mathesons grimmigen Gesichtsausdruck. Ein Ausdruck, den ihr vollbärtiger, in ein Plaid gehüllter Vater mit dem gleichen Geschick benutzte, mit dem er auch sein Schwert zu führen wusste.

Als Aveline diesen Blick jetzt auf sich gerichtet sah, schluckte sie und wollte nur noch aus dem Großen Saal flüchten. Doch sie riss sich zusammen und blieb stehen. »Es tut mir aufrichtig leid für Laird Macpherson«, begann sie, obwohl sie sich kaum vorstellen konnte, wie grauenvoll es sein musste, neun Söhne auf einmal zu verlieren. »Aber falls du die Absicht hast, auch weiterhin auf einer Verbindung unserer Häuser zu bestehen, sollte dann nicht Sorcha die Braut sein?«

Bei ihren Worten holte Sorcha hörbar Luft.

Alan Mors Gesicht verhärtete sich, und er schlug mit den Händen auf den Tisch. »Himmeldonnerwetter!«, brüllte er so wütend, dass seine älteste Tochter zusammenfuhr, als hätte er sie geschlagen.

Aber Alan schenkte ihr keinerlei Beachtung, als er sich vorbeugte und seinen durchdringenden Blick auf Aveline gerichtet hielt. »Deine Schwester hätte die Braut sein sollen, das ist wahr. Sie sollte Macphersons ältesten Sohn Neill heiraten, wie du sehr wohl weißt. Aber jetzt, da Neill und die anderen tot sind, bleibt nur noch der junge Jamie.«

Er schwieg einen Moment und ließ die letzten Worte in der vom Feuerrauch erfüllten Luft hängen. »Sorcha ist fünfzehn Jahre älter als der Junge, und deine anderen drei Schwestern sind bereits verheiratet. Ich werde das Bündnis mit Macpherson nicht aufs Spiel setzen, indem ich dem einzigen Sohn, der ihm noch geblieben ist, die Braut verweigere, die für ihn am passendsten ist.«

Aveline reckte das Kinn. »Wie immer dem auch sei ...«

»Das spielt keine Rolle. Nicht jetzt.« Sorcha berührte Aveline am Arm und blinzelte, um ihre Tränen zurückzuhalten. »Es war Neill, der mein Mann hätte werden sollen. Ich ... ich wäre ihm bis an das Ende dieser Welt, ja, selbst durch die Tore der Hölle gefolgt«, sagte sie mit belegter Stimme. »Es ist nicht mein Wunsch, mich mit dem jungen Jamie zu vermählen.«

»Aber es tut mir trotzdem furchtbar leid für dich.« Aveline atmete hörbar aus, als ihr die Brust vor Mitgefühl ganz eng wurde. »Und es zerreißt mir das Herz für die Macphersons.«

»Ha!«, fuhr Alan Mor sie an. »Deine Schwester ist eine begehrenswerte junge Frau mit guten Aussichten. Es wird sich schon noch ein anderer Ehemann für sie finden«, erklärte er und sah sich um, als machte er sich auf Widerspruch gefasst. »Und was diesen querköpfigen alten Bock Macpherson angeht, so hat er bisher noch immer unglaubliches Glück gehabt. Sein Kummer wird schnell vergehen, wenn er an das schöne Stück Weideland denkt, das er für seine kostbaren Rindviecher bekommt. Ganz zu schweigen von den gut gefüllten Geldschatullen, die der Kerl mir abgeschwatzt hat.«

Ein kalter Schauder lief Aveline über den Rücken, aber sie sagte nichts.

Wenn ihr Vater Macpherson »gut gefüllte« Geldschatullen anzubieten hatte, konnte er sie eigentlich nur mit Steinen gefüllt haben – oder mit leeren Worten und Geprahle.

Sie war sich dessen völlig sicher, als sie Sorcha den Hohen Tisch verlassen und zum Kamin hinübergehen sah. Ihre ältere Schwester hielt sich kerzengerade. Im Schein der Fackeln wirkte sie leichenblass, und ihre Augen waren matt und verquollen. Am schlimmsten aber war der versteinerte Ausdruck ihres Gesichts, der nur allzu deutlich sagte, was jeder Matheson ohnehin schon wusste.

Neill Macpherson war ihre letzte Chance gewesen, einen Ehemann zu bekommen.

Denn es gab so gut wie keinen Heiratskandidaten für Sorcha, die so grobknochig und reizlos war, dass nicht einmal Alan Mors anpreisende Worte sie zu einer begehrten Partie machen konnten.

So manch einer schüttelte auch heute noch verwundert den Kopf über Neills Bereitschaft, Sorcha zur Frau zu nehmen.

Aber er hätte es des Bündnisses wegen getan.

Und jetzt war er tot.

Aveline erschauderte und krallte die Finger in ihre Röcke, als das Bild der letzten Momente der Brüder Macpherson vor ihrem inneren Auge auftauchte.

Nicht dass sie dabei gewesen wäre. Aber jeder, der in diesen Bergen geboren war, wusste um die Gefahren des berüchtigten Flusses Garbh Uisge, dessen reißende Wasser die tiefe, von Birken gesäumte Schlucht durchströmten, die die Ländereien der Mathesons und Macphersons trennte.

Diese gefahrvolle Schlucht mit dem wild herabstürzenden Wasserfall, dem mit Felsbrocken übersäten Fluss voll heimtückischer Stromschnellen und Nebeln aus aufbrandender Gischt war jetzt zu einer immerwährenden Mahnung vor dem Zorn der Elemente geworden. Zumindest dann, wenn diese sich das Zersplittern von feuchtem, altersmorschem Holz zunutze machten.

Den unerwarteten Zusammenbruch einer schmalen Brücke, die keiner der beiden Clans hatte erneuern wollen, weil beide Oberhäupter darauf beharrt hatten, dass der Nachbar die Brücke häufiger benutzte und demzufolge auch das Geld für ihre Instandsetzung bereitstellen müsste.

Ein dummer Starrsinn, der einen grausamen Zoll gefordert hatte und Aveline jetzt dazu veranlasste, der Arroganz und Großspurigkeit ihres Vaters den Rücken zuzukehren und zu einem Fenster hinüberzugehen.

»Du irrst dich«, sagte sie, als sie die Fensterläden weit öffnete. »Nichts auf dieser Welt wird Laird Macphersons Schmerz je lindern können.«

»Vielleicht nicht«, gab Alan Mor zurück. »Aber der Mann ist noch dümmer, als ich dachte, wenn er sich nicht wenigstens durch die Vorteile getröstet fühlt, die er durch dieses Bündnis zwischen uns haben wird.«

Zu Avelines Enttäuschung ging ein zustimmendes Gemurmel durch den großen Saal, gefolgt vom Klirren der Bierbecher, mit denen die Männer miteinander anstießen, lauten Beifallsrufen und Alan Mors eigenem selbstzufriedenem Grunzen.

Aveline biss die Zähne zusammen und starrte in die neblige, regnerische Nacht hinaus, auf die Umrisse der zerklüfteten, schwarzen Berge und das Glitzern ferner Sterne, die hier und da zwischen den grauen, windgepeitschten Wolken zu sehen waren.

»Gebe Gott, dass du recht behältst«, sagte sie schließlich. Sie war froh darüber, dass die erfrischend kalte Nachtluft ihr das Atmen sehr erleichterte. »Dennoch muss ich mich dagegen aussprechen, die Lage eines Mannes auszunutzen, der vollkommen gebrochen und am Ende ist.«

»›Ausnutzen‹?«, dröhnte Alan Mors tiefe Stimme durch den Saal. »Drück dich gefälligst etwas klarer aus, Mädchen – und komm von diesem Fenster weg!«

Aveline versteifte sich und hielt den Blick auf den silbrig glänzenden Fluss gerichtet, der sich nicht weit von Fairmaiden Castle zwischen den Bäumen dahinwand. Dieser uralte, gemächlich dahinfließende Fluss gab sich weitaus friedfertiger als der weiß schäumende Garbh Uisge, der so viele unschuldige Menschenleben gefordert hatte.

Und der sie und andere in diese unerwartete Lage gebracht hatte.

Ihre Schläfen begannen zu pochen, und schließlich wandte sie sich vom Fenster ab. Sorcha hatte sich in eine der dunkleren Ecken des Großen Saales zurückgezogen, wo ihr von Kummer und Tränen gezeichnetes Gesicht vor dem Licht der Pechfackeln geschützt war. Alle anderen Anwesenden hatten sich Aveline zugewandt, und das Gesicht ihres Vaters trug jetzt einen noch grimmigeren Ausdruck als zuvor.

Aveline straffte die Schultern und trat einen Schritt vor.

»Nun?«, fragte Alan Mor mit einem Blick, der schier die Luft versengte. »Wirfst du mir etwa vor, ich würde versuchen, den alten Macpherson zu betrügen?«

»Nein, ich ...« Aveline sprach nicht weiter, weil sie nicht lügen...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2024
Reihe/Serie Der MacKenzie Clan - Schottische Legenden
Übersetzer Ulrike Moreno
Sprache deutsch
Original-Titel Bride for a Knight
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Castle • Clan • Frauenroman • Große Gefühle • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Krieg • Lady • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Lord • Mittelalter • Ritter • Roman für Frauen • Schlacht • Schottland • Verführung
ISBN-10 3-7517-5528-4 / 3751755284
ISBN-13 978-3-7517-5528-3 / 9783751755283
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