Extinction. Wenn das Böse erwacht -  Douglas Preston

Extinction. Wenn das Böse erwacht (eBook)

Thriller | 'Relic' meets 'Jurassic Park' - der neue Thriller von Bestsellerautor Douglas Preston.
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
480 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-44715-4 (ISBN)
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Sie haben etwas Böses erweckt. Und nun wird es sie jagen ... Im Thriller »Extinction« trifft »Relic« auf »Jurassic Park« - Bestseller-Autor Douglas Preston sorgt für filmreifen Nervenkitzel der Extraklasse! Tief in den Rocky Mountains liegt das gigantische Ferienresort Erebus. Dank modernster Gentechnik können die betuchten Gäste wie vor Jahrtausenden wollige Mammuts, gewaltige Riesenhirsche und meterhohe Riesenfaultiere in ihrem natürlichen Habitat erleben. Als ein Millionärssohn und seine Frau entführt und im Hinterland tot aufgefunden werden, gerät eine Gruppe von gewaltbereiten Öko-Terroristen in Verdacht. FBI-Agentin Frances Cash und Sheriff James Colcord sollen den Fall schleunigst aufklären. Doch dann häufen sich die Morde, und der 400 Quadratkilometer umfassende Ferienort muss evakuiert werden. Inmitten der prähistorischen Flora und Fauna werden Cash und Colcord mit etwas Bösem konfrontiert, dem es nicht ums Neubeleben, sondern ums Auslöschen geht ... Douglas Prestons actionreicher Thriller in der Tradition von Michael Crichton beruht auf wissenschaftlichen Experimenten zur Wiedereinführung ausgestorbener Tier- und Pflanzenarten - wie der Woll-Mammuts und der Riesenblumen aus dem Pleistozän, 2,5 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Entdecke auch den neuesten spannenden Thriller rund um Agent Pendergast vom Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child Death - Das Kabinett des Dr. Leng.

Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts, geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Naturwissenschaften und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim »American Museum of Natural History« in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, »Relic«, dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher (»Der Codex«, »Der Canyon«, »Credo«, »Der Krater«). Außerdem arbeitet er als Journalist und schreibt für diverse Magazine. Zudem ist er Präsident der »Authors Guild«, der ältesten und größten Berufsorganisation für amerikanische Schriftsteller*innen. Er lebt an der Ostküste der USA.

Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts, geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Naturwissenschaften und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim »American Museum of Natural History« in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, »Relic«, dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher (»Der Codex«, »Der Canyon«, »Credo«, »Der Krater«). Außerdem arbeitet er als Journalist und schreibt für diverse Magazine. Zudem ist er Präsident der »Authors Guild«, der ältesten und größten Berufsorganisation für amerikanische Schriftsteller*innen. Er lebt an der Ostküste der USA.

3


Das Pfeifen des Titellieds von Zwei glorreiche Halunken durchschnitt den dunklen Raum.

»Echt jetzt?«, murmelte Frankie Cash und tastete auf dem Nachttisch nach dem Handy. Sie hob es hoch und starrte darauf: fünf Uhr früh, und der Anruf kam von ihrem Vorgesetzten Wallace McFaul.

»Cash«, meldete sie sich und versuchte, die Müdigkeit aus ihrer Stimme zu vertreiben.

»Frankie.« Er hörte sich erschreckend munter an. »Im Erebus-Resort gibt es ein Problem.«

»Womit haben wir es zu tun?«

»Entführung, möglicherweise auch Mord.«

»O Gott.«

»Wir machen einen Hubschrauber bereit. Detective Romanski leitet das CSI-Team.« McFaul zögerte. »Laut Dienstplan ist das Ihr Fall … Leitende Agentin Cash.«

Er betonte die Worte leitende Agentin ein wenig, denn dies wäre ihr erster Fall seit ihrer Beförderung zum Senior Detective der Major Crimes Division des CBI.

Jetzt war sie hellwach. »Bin in vierzig Minuten da.«

Frankie Cash beendete die Verbindung und rollte sich mit einer einzigen Bewegung aus dem Bett. Dadurch, dass sie nackt schlief, musste sie zwischen Bett und Dusche keine Verzögerung in Kauf nehmen, und das heiße Wasser, das ihr übers Gesicht lief, sorgte dafür, dass sie einen klaren Kopf bekam. Sechzig Sekunden später trocknete sie sich bereits mit einem rauen Handtuch ab, kämmte sich schnell die Haare und putzte sich die Zähne. Ohne auch nur einen Moment stillzustehen, zerrte sie eine hellblaue Seidenbluse, einen grauen Kammgarnblazer und einen Rock von einem Stuhl, auf dem sie vor dem Schlafengehen alles bereitgelegt hatte. Sie zog sich an, klemmte sich ihre Dienstmarke an den Gürtel und holsterte ihre Baby Glock mm, um danach rasch etwas Lippenstift aufzulegen. Während sie die Lippen übereinander rieb, betrachtete sie ihr Spiegelbild. Himmel, waren das wirklich neue Fältchen um ihre Augen? Sie streckte sich die Zunge raus. Vergiss deine Sorgen um dein Gewicht, dein Alter, deine Falten und deinen Arsch – und mach deine Arbeit.

Ihr erster Fall in der neuen Abteilung. Und sie hatte so eine Ahnung, dass es ein großer werden würde.

In der winzigen Küche ihres Apartments kochte sie Wasser in einem elektrischen Kessel, goss ihn zu zwei Esslöffeln Instantespresso in einen Thermobecher, gab zwei Esslöffel Kaffeeweißer und zwei Esslöffel Zucker hinzu, drückte den Deckel drauf und saß zwei Minuten später in ihrem Wagen und war auf dem Weg in Richtung Norden nach Kipling zum CBI-Hauptquartier in Lakewood, Colorado.

Um zwanzig vor sechs war der Parkplatz der Colorado-Untersuchungsbehörden so gut wie leer. Die Sterne verblassten gerade erst am Nachthimmel, als sie in die kalte Septemberluft ausstieg und mit ihrem Kaffeebecher in der Hand das Gebäude betrat, um direkt auf McFauls Büro zuzuhalten.

Dort unterhielt sich ihr Boss, der wie immer einen zerknitterten blauen Anzug mit weißem Hemd und grauer Krawatte trug, vor seinem Schreibtisch mit Bart Romanski, dem Leiter des CSI-Teams.

McFaul sah auf die Uhr. »Genau vierzig Minuten. Ist das ein neuer Rekord?«

Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln. »Ich wollte schon immer mal in Erebus Ferien machen.«

»Ich befürchte, der Aufenthalt wird für Sie nicht besonders erholsam«, erwiderte McFaul. »Gestern Abend wurden gegen einundzwanzig Uhr zwei Wanderer – frisch Verheiratete – aus ihrem Zelt entführt. Es handelt sich um Mark und Olivia Gunnerson.«

»Gunnerson?«, wiederholte Romanski. »Gibt es eine Verbindung zum Tech-Milliardär?«

»Es ist sein Sohn.«

»Ach du Scheiße … Entschuldigen Sie, Sir.«

McFaul runzelte die Stirn und fuhr fort: »Sie haben oben in den Bergen gezeltet. Gegen einundzwanzig Uhr hörte der Guide einen Schrei. Als er sich etwas angezogen und ihr Zelt erreicht hatte, waren die beiden verschwunden. Das Zelt war aufgeschlitzt, und an zwei Stellen wurden Blutflecken im Gras gefunden. Sheriff James Colcord vom Eagle County hat zusammen mit seinen Deputys auf den Notruf reagiert und uns zur Unterstützung angefordert.« Er wandte sich an Romanski. »Bei diesem Fall müssen wir uns möglicherweise stark auf forensische Beweise verlassen.«

»Verstehe«, sagte Romanski.

Cash hatte noch nie mit Colcord zusammengearbeitet, vermutete allerdings, dass er wie jeder andere der gewählten County-Sheriffs war, die sie in Colorado kannte – ältere Herren, die freundlich blieben, solange man sich nicht in ihre Politik einmischte, und die sich immerzu Sorgen wegen der nächsten Wahl machten.

McFaul fuhr fort: »Das Erebus-Sicherheitsteam hat bereits eine große Suchaktion mit eigenen Leuten gestartet. Das Team des Sheriffs ist ebenfalls vor Ort. Der Tatort liegt zweiundzwanzig Kilometer von der nächsten Straße entfernt auf einer Höhe von etwa dreitausend Metern. Wir reden hier von felsigem Gelände. Es gibt in der Nähe nur einen einzigen Ort, an dem ein Hubschrauber landen kann. Von dort müssen Sie einen knappen Kilometer zu Fuß zum Tatort laufen, daher sollten Sie Ihre Ausrüstung platzsparend einpacken. Wir fliegen bei Anbruch der Dämmerung mit dem A-Star. Noch Fragen?«

»Wurden sie von einem Mammut gefressen?«, wollte Romanski wissen.

Cash verkniff sich ein Grinsen.

McFaul runzelte die Stirn; der Mann war berühmt für seinen mangelnden Humor. »Auf solche Witze sollten Sie vorerst verzichten, verstanden, Bart?« Er wandte sich an Cash und musterte sie mit seinen grauen Augen kühl, jedoch nicht unfreundlich. »Es hat ganz den Anschein, als wäre Ihr erster Fall als leitende Agentin gleich ein richtig großer.«

»Ja, Sir.«

Er nickte knapp, und sie war heilfroh, dass sie sich keine aufmunternden Worte anhören musste.

»Dann wollen wir den Heli mal beladen. Verstauen Sie Ihre Ausrüstung so, dass Sie sie einen Kilometer weit schleppen können.« Er sah auf die Uhr. »Die Sonne geht in neunundzwanzig Minuten auf.«

»Ja, Sir.« Romanski wandte sich zur Tür. Cash folgte ihm auf den Gang.

»Das wird richtig gut«, meinte Romanski, der sich mit seinen drahtigen Beinen und leicht nach außen geneigten Füßen schnell bewegte. »Ich kann es schon spüren.«

Romanski hatte schon immer eine makabre Schwäche für spektakuläre Verbrechen gehabt, und es konnte ihm gar nicht blutig genug sein.

»Waren Sie schon mal da oben?«, fragte Cash.

»In Erebus? Bei meinem Gehalt?«

»Es hat ganz den Anschein, als dürften wir uns da jetzt kostenlos umsehen.«

»O ja.« Er rieb sich die Hände und hatte ein breites Grinsen im fast schon elfenhaften Gesicht. »Ich will die Suite mit dem Whirlpool. Wir sehen uns am Heli, Frankie.«

 

Als der Hubschrauber abhob, drehte und Richtung Westen über die Front Range flog, ging am Himmel hinter ihnen gerade die Sonne auf und tauchte die Berggipfel in goldenes Licht. Der erste Schnee der Saison war wenige Tage zuvor gefallen und bedeckte die höher gelegenen Gebiete mit einer blendend weißen Schicht. Der Anblick war atemberaubend und erinnerte Cash wieder einmal daran, warum sie aus Portland, Maine, nach Colorado gezogen war. In Portland schneite es zwar auch viel, doch das sah nie so gut aus.

Dieser Fall versprach ein großes öffentliches Interesse, und sie würde endlich das berühmte Erebus-Resort von innen sehen. Andererseits handelte es sich bei einem der Opfer um den Sohn eines Milliardärs, daher konnte das Ganze auch gut nach hinten losgehen. Hohes Risiko, hohe Rendite.

Im Hubschrauber quetschten sich sechs Passagiere auf die Bänke, während sie über die Berge hinwegflogen. Cash schaute sich um: Romanski hatte zwei Tatortermittler dabei, einen Forensiker, der spezialisiert war auf Fingerabdrücke, Schusswaffen und Werkzeugspuren, und einen anderen Experten für Chemie, Fasern und vermischte Spuren. Zwischen ihnen saß Dr. Chris Huizinga, der Chefpathologe des CBI, ein ernsthafter junger Mann mit schwarzrandiger Brille und hellblondem Haar.

Während der Hubschrauber durch die anbrechende Dämmerung flog, empfand Cash eine gewisse Befriedigung, dass sie die Berge unter sich identifizieren konnte: Mount Evans, auf dem sie sich in ihrer ersten Woche in Colorado vor zehn Jahren aufgrund von Höhenkrankheit übergeben hatte, Grays Peak, Keystone, wo sie gern Skifahren ging, die Stadt Frisco, Grand Traverse Peak, Keller Mountain – sie flogen Richtung Nordnordwest. Endlich, als sie Pilot Knob und die Flat Tops hinter sich gelassen hatten, tauchte das üppige Erebus-Tal vor ihnen auf. Dabei handelte es sich um einen tiefen Bergkessel, der vom oberen Abfluss des Erebus River umschlossen und von einem Halbkreis aus dreieinhalb- bis viertausend Meter hohen Gipfeln umgeben war und nur einen Zugangspunkt hatte, durch den die Straße führte. Das Resort umfasste das gesamte Tal – knapp dreihundertfünfundsechzig Quadratkilometer.

Der Hubschrauber ging über dem Tal in den Sinkflug über. Die berühmte Lodge des Resorts kam in Sicht, die nach dem Vorbild des Treetops-Hotels in Kenia an einem Berghang über einem See aus Holz freitragend errichtet worden war. Etwas weiter entfernt im Tal befand sich die alte Geisterstadt Erebus, ein pittoreskes Bergarbeiterlager, das später restauriert als Filmset gedient hatte.

Sie flogen weiter zum Eingang des Tals. Cash sah aus dem Fenster und entdeckte fünf riesige Gestalten, die sich langsam über eine große Wiese bewegten.

»Hey, Romanski, sehen Sie sich das an.«

Sie holte ihr Fernglas aus dem Rucksack und schaute genauer hin. Romanski beugte sich über ihre Schulter, um etwas erkennen zu können, und...

Erscheint lt. Verlag 2.4.2024
Übersetzer Kerstin Fricke
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agent Pendergast • Biowissenschaften • brutale Morde • Colorado • Dinosaurier • Jurassic Park • Michael Crichton • preston child • Relic • Überleben • Überleben in der Natur • Verfolgungsjagd • Vergnügungspark • Wildnis
ISBN-10 3-426-44715-0 / 3426447150
ISBN-13 978-3-426-44715-4 / 9783426447154
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