Ich mische mich nicht gerne in meine Privatangelegenheiten -  Karl Kraus

Ich mische mich nicht gerne in meine Privatangelegenheiten (eBook)

(Autor)

Christine M. Kaiser (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
112 Seiten
Insel Verlag
978-3-458-77989-6 (ISBN)
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Originell, treffsicher und in höchstem Maße aggressiv - das sind die Attribute, mit denen sich die Aphorismen Karl Kraus' beschreiben lassen. Scharfsinnig und mit sprachlicher Raffinesse, oft witzig und immer unterhaltsam, nahm der Herausgeber und Autor der Zeitschrift Die Fackel im frühen 20. Jahrhundert die Gesellschaft kritisch und voller boshaften Spotts aufs Korn, und nichts und niemand war vor seiner spitzen Feder sicher: weder phrasendreschende Kollegen (»Es gibt Schriftsteller, die schon in zwanzig Seiten ausdrücken können, wozu ich manchmal sogar zwei Zeilen brauche.«) noch unfähige und/oder korrupte Vertreter des Staatsapparats («Einen Brief absenden heißt in Österreich einen Brief aufgeben.«) oder anmaßende Psychoanalytiker (»Man kehrt nur dann vor fremder Bewußtseinsschwelle, wenn man's zuhause schmutzig hat.«), am wenigsten aber das von Machtstreben, Verlogenheit und sexueller Doppelmoral geprägte Bürgertum (»Es ist nicht Sitte, eine Frau zu heiraten, die vorher ein Verhältnis gehabt hat. Aber es ist Sitte, mit einer Frau ein Verhältnis zu haben, die vorher geheiratet hat.«).

<p>Karl Kraus wurde am 28. April 1874 im nordböhmischen Gitschin / Österreich-Ungarn (heute: Jicín / Tschechien) als Sohn eines jüdischen Papierfabrikanten geboren. In Wien studierte er seit 1877 Jura, Philosophie und Germanistik, schloß das Studium jedoch nicht ab. Schon während der Studienzeit veröffentlichte er literaturkritische Beiträge u.a. in der Zeitschrift <em>Die Gesellschaft</em>. Daneben betätigte er sich als Dramatiker, Lyriker und Vortragskünstler und hatte Kontakt zu Mitgliedern der Gruppe "Jung-Wien", u.a. Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, von denen er sich aber 1897 in der Satire <em>Die demolierte Literatur </em>distanzierte. 1899 gründete er die Zeitschrift<em> Die Fackel</em>. Sie war zeitlebens die wichtigste Veröffentlichungsplattform für seine kulturkritischen Beiträge. Er starb am 12. Juni 1936 in Wien.</p>
Erscheint lt. Verlag 15.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Aphorismen • Boshafte • Die Fackel • Humor • insel taschenbuch 5060 • IT 5060 • IT5060 • Lesebuch • Österreich • Satire • Witz
ISBN-10 3-458-77989-2 / 3458779892
ISBN-13 978-3-458-77989-6 / 9783458779896
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