Der feurige Kuss des Highlanders (eBook)

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2024 | 1. Aufl. 2024
413 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5526-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der feurige Kuss des Highlanders - Sue-Ellen Welfonder
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Es lag nicht in ihrer Macht, ihm zu widerstehen ...

Für den attraktiven Highlander Robert MacKenzie wird es nach Jahren unsteten Lebenswandels allmählich Zeit, die Nachfolge seines Vaters anzutreten. Er kehrt in die Highlands zurück. Doch kaum hat er das Land des Clans betreten, werden seine Pläne von einer Jungfrau in Not durchkreuzt ...
Die hübsche Juliana Mackay gerät durch einen Unfall in Roberts starke Arme, und beide können die gegenseitige Anziehung schwer leugnen. Doch Robert muss sich zuerst der Vergangenheit stellen und alles riskieren, bevor er die Liebe einer Frau mit eigenen dunklen Geheimnissen für sich beanspruchen kann.

Historische Liebesromane voll packender Leidenschaft - die Reihe um den MacKenzie Clan von der USA-Today-Bestsellerautorin Sue-Ellen Welfonder:

Band 1: Der Verführer im Kilt
Band 2: Bittersüße Qual der Liebe
Band 3: Der feurige Kuss des Highlanders
Band 4: Mein schottischer Rebel
Band 5: Ritter meiner Leidenschaft
Band 6: Die feurige Braut des Highlanders

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>Sue-Ellen Welfonder hat fast zwanzig Jahre als Stewardess gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben von historischen Liebesromanen widmete. Ihre besondere Liebe gilt der mittelalterlichen Geschichte Englands und Schottlands. Sie selbst hat schottische Vorfahren und fährt regelmäßig nach Großbritannien, um für ihre Bücher zu recherchieren. Sie lebt mit ihrem Mann Manfred und ihrem Jack-Russell-Terrier Em in Florida.</p> <p>Mehr Infos zur Autorin unter: www.welfonder.com.</p>

1. Kapitel


Glenelg, Frühjahr 1344

Duncan MacKenzie entschädigen?« Juliana Mackay starrte ihre Mutter an und strich das dünne alte Plaid glatt, mit dem sie den abgezehrten Körper der Kranken fürsorglich bedeckt hatte. Julianas einzige Hoffnung war, dass sie sich vielleicht verhört und die unvorstellbare Bitte ihrer Mutter missverstanden hatte.

Immerhin hatte sie in den letzten Tagen sehr viel Kraft verloren, und ihre Worte waren nur noch als raues Flüstern zu vernehmen gewesen.

Juliana richtete sich auf, wischte sich ihre Hände an den mehrfach geflickten Röcken ab und kämpfte gegen das Bedürfnis an, vor dem herzergreifenden Anblick, der sich ihren Augen bot, davonzulaufen. Am liebsten hätte sie die grobe Holztür aufgerissen, um aus der hässlichen, kleinen, aus Erde, Heidekrautgeflecht und Stein erbauten Kate hinauszustürzen und davonzulaufen, bis sie alle ihre Pflichten und Sorgen hinter sich gelassen hatte.

Stattdessen aber atmete sie nur tief ein und richtete ihren Blick auf das Torffeuer, das rauchend unter einem schweren Eisenkochtopf brannte. Duncan MacKenzie entschädigen. Die bloße Vorstellung erfüllte sie mit unbändiger Wut.

Aye, sie hatte sich bestimmt verhört.

Für den Fall, dass sie aber doch richtig gehört hatte, straffte sie ihre Schultern und verschränkte ablehnend ihre Arme vor der Brust. Nahm eine Haltung ein, die ebenso sehr dazu dienen sollte, jede weitere Bitte zurückzuweisen, wie auch sich selbst davor zu bewahren, den eigenen Ängsten, der Panik nachzugeben und tausend Flüche auf den Mann herabhageln zu lassen, dessen Familie solches Leid über die ihre gebracht hatte.

Juliana ballte die Fäuste. Duncan MacKenzie verdiente es, hunderttausendmal verflucht zu werden.

Aber sie wusste, dass ein derartiger Ausbruch nur einen weiteren dieser grauenhaften Hustenanfälle bei ihrer Mutter bewirken würde.

»Der Schwarze Hirsch ist einer der vermögendsten Gutsbesitzer im Land«, sagte sie schließlich und gab sich die größte Mühe, den fieberhaften Glanz in den Augen ihrer Mutter – oder die verzweifelte Bitte, die in diesen müden Augen lag – zu übersehen.

Aber selbst in dem schwachen Licht einer einzelnen Talgkerze war nicht zu übersehen, dass Marjory Mackays einst so schönes Gesicht bereits vom Tod gezeichnet war.

Und die Wahrheit, die in dieser Erkenntnis lag, nahm Juliana alle Kraft aus den Gliedern und brachte gleichzeitig das Schlimmste in ihr hervor.

Ihren unbändigen Stolz und ihren Groll und Zorn darüber, dass ihre Mutter, die langjährige Geliebte Kenneth MacKenzies, des von niemandem betrauerten, inzwischen längst verstorbenen Halbbruders des Clanchefs, trotz der Geldzuwendungen und anderer Hilfe, die sie im Laufe der Jahre von dem Oberhaupt des Clans erhalten hatte, gezwungen gewesen war, ihre Kinder in einer armseligen Hütte mit Lehmboden und nur einem einzigen, von einem Ochsenledervorhang abgeteilten Zimmer aufzuziehen.

»Duncan MacKenzie hat dein Leben lang auf dir herumgetrampelt«, fauchte Juliana, während sie mit ihrem Fuß ein lockeres Steinchen aus dem festgestampften Lehmboden herausscharrte. »Er hat deine Verbindung zu seinem Bruder niemals anerkannt, und es hat ihn auch nie gekümmert, dass mein Vater zwei Kinder mit dir hatte – die also des Schwarzen Hirschs eigene Nichte und Neffe sind!«

Stirnrunzelnd hielt sie inne, um den kleinen Stein wieder in den Lehmboden zu treten. »Er veranstaltet üppige Feste in seinem von soliden Mauern umgebenen Eilean Creag Castle, aber dich, die Mätresse seines eigenen Bruders, hat er das Allernotwendigste zum Leben in diesen rauen Bergen hier zusammenkratzen lassen! Und um sein Gewissen zu beruhigen, hat er dir hin und wieder eine Kuh oder einen Beutel Münzen bringen lassen, wenn er sich mal wieder an unsere Existenz erinnerte.«

»Er hatte seine Gründe, Kind«, keuchte Marjory Mackay auf ihrem Strohlager.

Juliana rümpfte die Nase. »Es missfällt mir, dass du auch nur glaubst, du schuldetest ihm etwas.« Sie trat näher an das schäbige Krankenlager ihrer Mutter heran und tupfte ihr mit einem feuchten Tuch über die Stirn. »Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas ... Überflüssigeres gehört.«

Marjory schloss die Augen und holte rasselnd Atem. »Du weißt nicht, wie schlecht die Zeiten waren, und das Essen war damals sehr knapp. Ohne die Großzügigkeit der MacKenzies hättet du und dein Bruder sogar noch ein härteres und ungemütlicheres Leben ertragen müssen. Glaubst du, ich könnte ... diese Welt verlassen, ohne den Mann zu entschädigen, dessen Hilfe meine Kinder vor dem Hungern bewahrt hat?«

»Du wirst nicht sterben.« Juliana wrang das Tuch aus und zerknüllte es mit jedem Wort noch fester, bevor sie es wieder in eine Holzschale mit kühlem Quellwasser eintauchte. »Das lasse ich nicht zu.«

Eine magere, aber doch erstaunlich starke Hand schloss sich um Julianas Handgelenk. »Der Herrgott allein beschließt, wann er jemanden zu sich ruft, Kind, aber ich ...« Ein Hustenanfall zwang Marjory, sich zu unterbrechen, und der rosafarbene Speichel, den Juliana sie wieder aushusten sah, zerriss ihr fast das Herz.

»Wenn der liebe Gott oder seine wunderbaren Heiligen auch nur einen Funken von Barmherzigkeit in ihren beschwingten Seelen haben, werden sie Wunder bewirken, um dich wieder ganz gesund zu machen«, versetzte Juliana schärfer, als sie es beabsichtigt hatte.

»Du musst tun, was ich dir sage, und dem Schwarzen Hirsch die Gelder überbringen. Ich habe auch ein Schreiben für ihn, das ich verfasst habe, als ich spürte, dass es bald mit mir zu Ende geht.« Marjory setzte sich auf ihrem Strohlager ein Stückchen auf und richtete ihren glasigen Blick auf das zusammengerollte Pergament, das auf dem einzigen Tisch der Kate lag.

»Mir bleibt nicht mehr viel Zeit«, fügte sie hinzu und drückte noch einmal Julianas Handgelenk, bevor sie, sichtlich geschwächt von der Anstrengung, ihre Hand wieder auf das Plaid zurückfallen ließ. »Ich möchte, dass die Angelegenheit erledigt wird.«

Juliana, die dem Blick ihrer Mutter gefolgt war, presste die Lippen zusammen und sagte nichts. Sie hatte ihre Mutter mühevoll auf diesem kostbaren Stück Pergament herumkritzeln sehen – und der liebe Himmel mochte wissen, wie sie überhaupt daran gekommen war. Oder an das Tintenhörnchen und die Feder, die so arglos neben dem zusammengerollten Schreiben lagen. Solche Luxusgegenstände waren nämlich äußerst rar in diesem engen, fast vollständig von der Außenwelt abgeschnittenen Tal, in dem sie lebten.

»Duncan MacKenzie hat Geld genug – mehr als genug!«, sagte Juliana mit einem ungehaltenen Blick auf die rostige, mit einem Eisenriegel versehene Geldkassette, in der ihre Mutter das Geld verwahrte, das ihr Bruder Kenneth ihnen schickte.

Schwer verdientes Geld, das für den persönlichen Gebrauch ihrer Mutter bestimmt war und nicht dazu, gehortet und nicht ausgegeben zu werden.

Und schon gar nicht, um dem berüchtigten Schwarzen Hirsch übergeben zu werden, um dessen ohnehin schon übervolle Geldkassetten noch weiter anzufüllen.

Juliana erstickte fast an ihrer Wut, und bitterer Groll durchströmte sie wie ein tiefer, dunkler Fluss, als sie stirnrunzelnd die schäbige alte Geldkassette ihrer Mutter ansah. Denn ihre Mutter hätte das Geld wirklich sehr viel besser nutzen können. Wenn sie es dazu verwendet hätte, das undichte Strohdach ihrer Kate zu erneuern oder die unzähligen Löcher in den Stein- und Lehmmauern reparieren zu lassen, hätten ihre Beschwerden vielleicht keine so furchtbare Wende zum Schlechteren genommen.

Doch so, wie die Dinge lagen, konnte Juliana nur für die Genesung ihrer Mutter beten – oder den Herrgott um eine friedliche Erlösung von ihren Qualen bitten.

Und den Schwarzen Hirsch von Kintail in die tiefste und abscheulichste aller Höllen wünschen.

Sie konnte nur hoffen, dass ihr Zorn und Groll ihr nicht zu deutlich anzusehen waren, als sie sich ihrer Mutter wieder zuwandte. »MacKenzie hat dir keine Hilfe mehr zukommen lassen, seit Kenneth und ich erwachsen sind. Wenn dieser Mann je eine Entschädigung von dir gewollt hätte, hätte er sie inzwischen längst verlangt«, erklärte sie und war selbst erstaunt darüber, wie ruhig ihre Stimme klang.

Dann nickte sie empört in Richtung Geldkassette. »Dieses Geld stammt von Kenneth – deinem Sohn, was du bitte nicht vergessen solltest. Und ich kann dir versichern, dass er, wenn er hier wäre, genau dasselbe wie ich sagen würde. Duncan MacKenzie ist ein harter, sturer Mann. Er braucht keine Entschädigung.«

Juliana hielt inne, um das feuchte Tuch noch einmal auf die fieberheiße Stirn ihrer Mutter zu legen, und biss sich auf die Lippe, um die Flut von Schimpfworten zu unterdrücken, die ihr auf der Zunge brannten. »Bei meiner Seele, Mutter, wenn du die Wahrheit wissen willst ... es gibt so manche, die behaupten, dass Duncan MacKenzie den Teufel in sich hat, und du...

Erscheint lt. Verlag 1.5.2024
Reihe/Serie Der MacKenzie Clan - Schottische Legenden
Der MacKenzie Clan - Schottische Legenden
Übersetzer Ulrike Moreno
Sprache deutsch
Original-Titel Only for a knight
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Castle • Clan • Frauenroman • Große Gefühle • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Krieg • Lady • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Lord • Mittelalter • Ritter • Roman für Frauen • Schlacht • Schottland • Verführung
ISBN-10 3-7517-5526-8 / 3751755268
ISBN-13 978-3-7517-5526-9 / 9783751755269
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