Crown of Blood and Ruin (eBook)

Spiegel-Bestseller
Geliebt von meinem Feind

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
464 Seiten
Blanvalet Taschenbuch Verlag
978-3-641-31461-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Crown of Blood and Ruin - Lj Andrews
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Du trägst die Krone der Fae - doch ist eure Liebe wirklich unsterblich? Das Finale der heißen Fae-Fantasy-Saga für Erwachsene!
Weil Elise an der Seite des neuen Fae-Königs Valen regiert, hat sie das Volk der Menschen verraten. Von wenigen verehrt, von den meisten gehasst, wird ihre Liebe zum König der Fae auf eine harte Probe gestellt. Da erfahren Elise und Valen, dass ihre Feinde deutlich mehr Macht besitzen, als sie sich jemals vorgestellt haben. Klingen reichen nicht aus, um sie zu besiegen. Bedroht von Valens inhaftiertem Bruder und Elises brutaler Schwester steht an allen Fronten Krieg bevor. Dieser Kampf könnte für Elise und Valen die Rettung sein... oder das Ende.

Band 3 der düsteren Fae-Fantasy-Saga mit starken »Die Schöne und das Biest«-Vibes: romantisch und voller Action!

Geliebt von meinem Feind - die spicy Fae-Fantasy-Saga von LJ Andrews:
1. Curse of Shadows and Thorns
2. Court of Ice and Ash
3. Crown of Blood and Ruin

Die »USA Today«-Bestsellerautorin LJ Andrews ist bekannt für ihre düstere Romantasy-Saga »The Broken Kingdoms«, die im amerikanischen Original zehn Bände umfasst und auf TikTok zum Bestseller-Phänomen geworden ist. Sie liebt dunkle Welten, die von unbeugsamen Love-Interests bevölkert werden. Wenn LJ Andrews nicht schreibt, hält sie ihre vier Kinder im Zaum, verbringt Zeit mit ihrem heißen Ehemann oder wandert durch die Berge von Utah.

Kapitel 1
Nachtprinz


Die Holzbretter stanken nach Erbrochenem.

Der beißende Geruch brannte mir bei jedem Atemzug im Rachen. Niemand am Tisch schien sich daran zu stören. Der Mann gegenüber von mir ließ immer wieder Teile von seinem Räucherhering fallen und aß sie dann trotzdem, als wären sie nicht vom übelriechenden Auswurf eines anderen überzogen.

Mit einem Schmatzen lehnte er sich lässig auf seinem Stuhl zurück, den Blick auf mich gerichtet. »Ihr seid also Hersir Legion Grey, ja?«

Einer meiner Mundwinkel hob sich. »Schon den ganzen Tag.«

Er schnaufte und wischte sich das, was ihm aus der Nase lief, mit dem Handrücken ab. »Sagt mir eines: Warum sollte ich an Euch verkaufen? Euer König hat mir einen guten Preis geboten. Und er ist der verdammte König.«

Der Händler sah aus dem trüben Fenster, vor dem drei Dutzend Leibeigene angekettet waren wie Schweine auf dem Weg zur Schlachtbank. Er klopfte mit der linken Hand auf den Tisch und griff dann nach seinem Trinkhorn. Linkshänder. Die kurze Klinge an seiner Taille würde meine schwächere Seite treffen. Leicht abzuwehren.

Ich trank einen Schluck Starkbier.

Seine Klinge war nicht schlecht geschmiedet, aber auch kein Meisterwerk. Der Stahl war nicht gut ausbalanciert. Klobig. Schwer. Die Hiebe würden schnell und heftig, doch wenig kontrolliert erfolgen.

»Nun?«, fragte er. »Warum wollt Ihr sie?«

Ich hob den Blick. »Ich bin ehrgeizig, Hersir, und in Timoran herrschen ungewisse Zeiten. Ihr stammt nicht von diesen Gestaden, aber ich habe tiefe Taschen. Ich mache Euch das Angebot nur aus dem Grund, dass ich ein paar kräftige Leibeigene, die meine Tore bewachen, gut gebrauchen könnte.«

Der Händler zog eine Augenbraue hoch. Immer wieder streckte er sein rechtes Bein. Tat es vielleicht weh? Eine alte Verletzung? Ich würde es auf die Probe stellen, wenn er sich die Chance verdiente aufzustehen.

»So wie es aussieht, Hersir Grey, habt Ihr doch schon reichlich gutes Fleisch, das Euch den Rücken deckt.« Sein Blick huschte zu der einschüchternden Mauer aus Männern hinter mir. Thor, Ari und Brant standen mit verschränkten Armen da, Klingen an ihren Gürteln, finstere Mienen aufgesetzt.

Ich kämpfte gegen den Drang an, die Augen zu verdrehen.

Narren. Ich war als Legion Grey hier, ein Taugenichts von einem Händler aus Neu-Timoran. Sie sollten meine Geschäftspartner darstellen, meine Gefährten. Früher waren wir dafür bekannt gewesen, unser Glück an Spieltischen zu versuchen, und hatten als tollkühne, reiche junge Männer gegolten, die einen Blick für gute Geschäfte hatten.

Nicht als Krieger eines Königs.

Ari war der Einzige, der allen Grund hatte, dreinzuschauen, als hätte er Schmerzen. Bestimmt hatte er sie wirklich. Da er sich auf Illusions-Wildwut verstand, lag es ausschließlich an Ari, dass meine Fae-Züge verborgen blieben. Aber Wildwut neigte dazu, den Körper auszulaugen, wenn man sie zu sehr beanspruchte.

Und dieser Bastard von einem Händler hörte einfach nicht auf zu reden.

»Sie sind schlecht gelaunt, weil wir sie nicht zum Trinken eingeladen haben«, sagte ich bedeutungsvoll mit einem scharfen Blick zu Thor. Er hatte schon früher selten gelächelt, aber seit wir Burg Rabensporn das letzte Mal verlassen hatten, konnte nur eine Person meinem alten Freund noch irgendeine Emotion entlocken.

Elise war nicht hier, also war das Mindeste, was er tun konnte, den sorglosen, ehrgeizigen Handelspartner von Legion Grey zu spielen.

Wie Mattis.

Der Tischler verstand sich darauf, in solch eine Rolle zu schlüpfen, ohne sich anmerken zu lassen, wie gut er mit dem Schwert an seiner Taille umgehen konnte. Mattis lachte in einer Ecke und schlug auf die Tischplatte; er stürzte mit einem anderen Mann, der sich unter seiner Kapuze verbarg, ein Trinkhorn rotes Gewürzbier hinunter.

Frey würde sein Gesicht nicht zeigen. Noch nicht. Hier würde man ihn zu schnell erkennen.

Mein stinkender Zechkumpan neigte sein Horn, den Blick weiter auf mich gerichtet. »Tut mir leid, Hersir. Aber ich ziehe mich nicht aus einem Geschäft mit dem König zurück, nur um Euren Ehrgeiz zu stillen. Kauft lieber auf dem freien Markt am Rabensporn ein. Und ein guter Rat: Lasst es nicht zur Gewohnheit werden, Euren eigenen Königshof zu überbieten.«

»Ich glaube, Ihr begeht einen Fehler.«

Dieses Gespräch würde gleich eine andere Wendung nehmen. Während der Händler polterte und seine eigene Wichtigkeit wie ein eitler Gockel zur Schau trug, lastete die unter dem Tisch versteckte Axt immer schwerer auf meinem Schoß.

Ein selbstgefälliges Grinsen huschte über sein wettergegerbtes Gesicht. »Ich bin nicht zum Handelspartner von Königen aufgestiegen, indem ich Fehler begangen habe, Junge.«

»Junge?«, wiederholte ich lachend. »Kühn von Euch, Hersir.«

»Glaubt Ihr etwa, der Ruf des wilden Legion Grey, Händler, der mit Kaufmannstöchtern ins Bett geht, während er ihren Vätern das Geld aus der Tasche zieht, sei nicht zu mir gedrungen? Für mich seid Ihr nur ein unsteter Geselle mit dickem Geldbeutel.«

Ich zog eine Augenbraue hoch. »Sagen das etwa alle über mich?«

Er grinste und zeigte dabei einen Goldzahn vorn im Mund. »Ja. Gut, dass ich keine Tochter habe, Hersir Grey. Ich treibe keinen Handel mit Euch. Ein gutes Verhältnis zu einem König ist verlockender als ein Geschäft mit einem Jungen wie Euch.«

Ich verzog den Mund, als ich mein Trinkhorn hob. »Ich kann Euch nur zustimmen. Natürlich möchte ich Euch eine letzte Gelegenheit geben, mir Eure Handelsware freiwillig zu überlassen.«

»Jetzt soll ich sie einfach so weggeben?« Er lachte leise. »Ihr seid wirklich merkwürdig. Wie Ihr so lange in der Geschäftswelt zurechtkommen konntet, werde ich wohl nie erfahren.«

»Wenn ich recht verstehe, lehnt Ihr ab?«

Der Händler sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren. »Ja, Hersir Grey. Ich weigere mich, Euch meine Leibeigenenware zu überlassen

»Verstanden.« Ich packte den Griff meiner Streitaxt fester. Das Leder, das Holz und der Stahl hatten etwas Tröstliches. Etwas Vertrautes und Tödliches. »Leider wird dieser Abend nicht gut für Euch ausgehen. Der König hat kein Interesse an gutwilligem Handel mit Euresgleichen. Er hat Euch nur eine Chance geben wollen.«

Sein Grinsen verflog. »Was sagt Ihr …«

Bevor der Händler den Satz vollendete, drang die geschwungene Klinge meiner Axt schon in seine Finger, die auf der Tischplatte ruhten. Ein grauenvoller kehliger Schrei durchbrach den Frieden des Wirtshauses. Meine Leute aus Ruskig stürzten sich auf seine Männer, bevor diese auch nur wussten, wie ihnen geschah.

Mattis’ Schwert durchtrennte die Wirbelsäule eines Händlers. Frey schlug seine Kapuze zurück und warf einen Dolch auf den Wirt. Die Spitze drang dem Mann in die Kehle. Ich hinterfragte es nicht. Der ettanische Krieger hatte gewiss seine Gründe, ihn zu töten.

Gäste des Wirtshauses schrien. Einige griffen zu den Waffen. Sie überlebten es nicht lange. Ein paar starrten Frey mit offenem Mund an, lächelten sogar mit einem Anflug von Triumphgefühl. Als ich mich von meinem Sitz erhob, kümmerten sich Thor, Mattis und Brant gerade um den Rest der Handelsmannschaft und stießen sie auf die Knie, Messer an ihren Kehlen.

Ari atmete erleichtert aus, als er die Illusion verfliegen ließ, die er über meine Züge gebreitet hatte.

Ich schob die Manschetten meines Wamses zurecht und trat an die Seite des Händlers. Seine Stirn war schweißbedeckt, seine Haut blass. Blut sprudelte auf den Tisch und vermischte sich mit verschüttetem Bier.

Angesichts meiner tiefdunklen Augen und meiner spitzen Ohren zuckte er zurück. Ich strich mit einem Finger über die Klinge der Streitaxt und ging in die Hocke, eine Hand in seinen Nacken gelegt.

»Ich sollte mich entschuldigen. Wisst Ihr, ich war nicht ganz aufrichtig, was unser Treffen angeht.« Ich ließ das volle Gewicht meiner Hand auf dem Griff der Axt ruhen, die seine Fingerknöchel durchschnitt. Der Händler stöhnte und schloss die Augen. »Zunächst sollte ich allerdings wohl einige der schlimmsten Gerüchte aufklären, die über mich in Umlauf sind. Ich gehe nicht mit allen möglichen Töchtern ins Bett. Ich bin mit einer Tochter Timorans voll und ganz zufrieden. Dafür hättet Ihr Verständnis, wenn Ihr sie sehen würdet, Hersir, das versichere ich Euch. Wahrhaft schön und zugleich furchterregend …«

»Vielleicht könnten wir etwas schneller machen. Diese Dreckskerle denken, sie könnten sich losreißen, und das ist ziemlich lästig«, sagte Ari grinsend. Die Händler in den Griffen meiner Männer wehrten sich und versuchten, nach den Waffen zu greifen, die in den Scheiden an ihren Gürteln steckten.

»Verzeiht mir«, sagte ich mit einem vergnügten Blick auf meinen Händler. »Wenn ich anfange, von Elise zu sprechen, neige ich dazu, kein Ende zu finden.«

»Wer seid Ihr?«, stieß er hervor.

»Ihr seid doch hier, um mit dem König Handel zu treiben, nicht wahr? Wie gesagt, er – ich – möchte keine Geschäfte mit Euch machen. Aber ich nehme Euren Fang.«

Vielleicht lösten der Blutverlust und die abgehackten Finger ein wenig Wahnsinn in dem Händler aus. Er lachte. Speichel verfing sich in seinem drahtigen Bart. »Ihr seid verrückt. H … hierfür wird Euer K … König Euch niedermetzeln.«

Ich warf Thor einen betont ratlosen Blick zu. »Er redet ständig von meinem König....

Erscheint lt. Verlag 21.8.2024
Reihe/Serie Broken Kingdoms
Broken Kingdoms
Übersetzer Maike Claußnitzer
Sprache deutsch
Original-Titel Crown of Blood and Ruin (The Broken Kingdoms, book 3)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte 2024 • acotar • a fate inked in blood • Blood and Ash • Booktok • booktokgermany • court of moon • court of sun • Danielle L. Jensen • Das Reich der sieben Höfe • Die Schöne und das Biest • eBooks • elfenkrone • enemiestolovers • Erotik • fae fantasy • Fantasy • fantasybooktok • Geschenk für Frauen • High Fantasy • Holly Black • Jennifer Armentrout • lexi ryan • Liebesgeschichte • Liebesromane • Neuerscheinung • Nordische Mythologie • Romantasy • Sarah J. Maas • spicybooks • tiktokgermany • tiktokmademebuyit
ISBN-10 3-641-31461-5 / 3641314615
ISBN-13 978-3-641-31461-3 / 9783641314613
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