Golden Bay ? How it ends (eBook)
480 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-30782-0 (ISBN)
Zerstörtes Vertrauen. Intensive Leidenschaft. Ihre gemeinsame Geschichte ist so stürmisch, rau und tief wie der Ozean ...
Gerade als Golden Bay sich wieder wie ein Zuhause anfühlt und Ember auf einen Neuanfang mit Holden hofft, wird er vor ihren Augen verhaftet. Sie kann nicht fassen, was er getan und ihr all die Jahre verheimlicht hat. Mit der Renovierung ihres Elternhauses versucht sie sich abzulenken, doch der Schmerz und die Sehnsucht sind allgegenwärtig. Wie soll sie Holden je wieder vertrauen? Und was, wenn da noch mehr ist, was er ihr verschweigt?
Der Vergangenheit kann man nicht entkommen - das muss Holden bitter einsehen, als er Embers Vertrauen endgültig verspielt. Seine letzte Chance auf ihre Vergebung ist, ihr endlich die ganze Wahrheit zu erzählen - doch damit würde er ihr Leben erneut zerstören. Holden liebt sie zu sehr, um ihr das anzutun, selbst wenn das bedeutet, keine Chance mehr auf eine gemeinsame Zukunft mit Ember zu haben ...
Romantik & Spice von der Bestsellerautorin - nach ihrem Nr.1-Hit »SORRY« lockt Bianca Iosivoni ihre Leser*innen mit einer umwerfenden Liebesgeschichte und Endless-Summer-Vibes auf eine traumhafte Insel vor der Küste Kanadas:
1. Golden Bay. How it feels
2. Golden Bay. How it hurts
3. Golden Bay. How it ends
Die Geschichte von Ember und Holden ist perfekt für dich, wenn du diese Tropes liebst:
• Second Chance
• Broken Hero
• Found Family
• Dark Past
Bianca Iosivoni begeistert mit ihren New-Adult- und Romantasy-Bestsellern seit Jahren unzählige Leser*innen. Sie liebt nicht nur prickelnde Lovestorys mit ihren Höhen und Tiefen, sondern auch clevere Thriller voller Twists - und erfüllt sich nun den Wunsch, beides zu vereinen: Mit »SORRY. Ich habe es nur für dich getan«, einem unwiderstehlichen Mix aus leidenschaftlichen Gefühlen und psychologischer Spannung, verursacht sie bei ihren Fans gleichzeitig Gänsehaut und Herzklopfen.
4. Kapitel
Holden
Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Draußen ist es hell geworden – aber wie spät es genau ist? Wie viele Stunden ich bereits in Untersuchungshaft sitze und die Wand anstarre? Ich habe nicht die geringste verdammte Ahnung.
Nachdem sie mich hier reingeschoben und mir die Handschellen abgenommen haben, habe ich gegen die verschlossene Tür gehämmert. Bin eine Ewigkeit in der winzigen Zelle hin und her gelaufen. Habe gegen die Mauer getreten. Die Welt verflucht – und mich selbst.
Mittlerweile sitze ich völlig reglos auf der Pritsche.
Kein einziges Geräusch dringt von draußen herein. Weder das von vorbeifahrenden Autos noch von Schritten, keine Stimmen, nichts. Nicht mal aus dem Polizeirevier kann ich etwas hören, so dick sind die Mauern. Feuchtigkeit liegt in der Luft. Die Leuchtstoffröhren summen leise und flackern alle paar Minuten.
Soweit ich weiß, hat das Golden Bay Police Department nicht viele Zellen, dennoch haben sie mich allein hier eingesperrt. Mit Sicherheit auf Wunsch des Polizeichefs, der mich mürbemachen will.
Ich habe keine Ahnung, was mit den anderen passiert ist, mit Hendrick, Remi und dem Rest der Truppe. Vielleicht werden sie gerade von Chief Jackson und seinem Team verhört, womöglich hat man sie aber auch schon längst an einen anderen Ort auf dem Festland verlegt. Daran, dass man sie freigelassen hat, glaube ich nicht. Ich habe die Taschen voller Crystal Meth und Geldscheinen mit eigenen Augen gesehen. Eindeutige Beweise. Wahrscheinlich feiert die Staatsanwaltschaft bereits eine Party.
Seufzend lasse ich den Kopf gegen die kalte Mauer hinter mir sinken und schließe die Augen. Seit ich hier bin, verfolgt mich der letzte Blick, den Ember mir zugeworfen hat. Diese Mischung aus Wut, Verzweiflung, Schmerz und … Resignation. Als hätte ein Teil von ihr damit gerechnet und die ganze Zeit nur darauf gewartet, dass ich sie ein weiteres Mal enttäusche. Dass ich das zwischen uns erneut kaputtmache.
Diesmal endgültig.
Ein leises Schaben ist zu hören, dicht gefolgt von Schritten. Ich schlage die Augen auf.
»Thorne.« Nicht Chief Jackson, nicht Jayden öffnet die Tür zu meiner Zelle, sondern die Polizistin, die mich auf dem Motorboot festgenommen hat. »Mitkommen.«
Widerstand ist zwecklos, außerdem will ich hier raus, also stehe ich kommentarlos auf, lasse mir wieder die Handschellen anlegen und mich von ihr in einen quadratischen Raum führen. Keine Fenster, nur eine einzige Tür, ein Tisch und zwei Stühle, Kameras in den Ecken und die klassische verspiegelte Wand.
»Hinsetzen.« Die Beamtin befestigt meine Handschellen am Metalltisch, dann verlässt sie den Verhörraum ohne ein weiteres Wort.
Kurz darauf wird die Tür hinter mir erneut geöffnet. Gedämpfte Stimmen. Schritte.
Ich halte den Kopf gesenkt.
Ein Pappbecher mit Wasser erscheint vor mir auf dem Tisch, dann folgt das Knarzen eines Stuhls, der zurückgezogen wird, und jemand setzt sich mir gegenüber.
»Holden.«
»Peter …?« Verblüfft reiße ich den Kopf hoch. »Was machst du denn hier?«
Trotz der Sommerbräune aus den Flitterwochen sieht Peter Hunting blass aus. Er trägt einen schlichten Anzug mit dunkelblauer Krawatte und wirkt – im Gegensatz zum letzten Mal, als wir uns gesehen haben – professionell. Nicht wie Gemmas Ehemann, sondern wie ein Anwalt. Selbst dann noch, als er mir ein schiefes Lächeln zeigt.
»Ich muss gestehen, als ich mein Büro in Québec City geschlossen und zu Gemma nach Golden Bay gezogen bin, habe ich nicht damit gerechnet, dass mein Schwager einer meiner ersten Klienten sein wird. Erst recht nicht in einer prekären Situation wie dieser.«
Obwohl ich höre, was er sagt, fällt es mir schwer zu begreifen, was zum Teufel hier vor sich geht. Halluziniere ich? Liege ich noch in der Zelle und bin eingeschlafen? Oder passiert das wirklich?
»Was … Warum bist du hier? Wie? Woher wusstest du …?«
»Ein gewisser Kilian Beck hat mich angerufen und darüber informiert, was passiert ist.«
Beck … Scheiße, ich muss mich bei ihm bedanken.
»Hat er auch …« Ich räuspere mich. »Wissen Mom und Gemma Bescheid?«
Peter nickt knapp. »Allerdings nur dass du verhaftet wurdest.«
Ich schnaube leise. Wenigstens haben sie es von Beck erfahren statt von irgendwelchen Schaulustigen, die sich am Maple Port in Bayville versammelt haben. Oder aus dem Internet. Wahrscheinlich kocht die Gerüchteküche bereits über.
»Sie wollten sofort herkommen, aber ich habe ihnen davon abgeraten«, fügt er hinzu. »Ich bin als dein Anwalt hier – und ich will mit dir über letzte Nacht reden.«
Letzte Nacht. Beinahe hätte ich aufgelacht, allerdings bleibt mir das Lachen im Hals stecken. Die ganze Sache hat nur schiefgehen können. Rückblickend ist mir das vollkommen klar. Wenn uns nicht die Cops geschnappt hätten, wäre ich jetzt tot, weil Remi mich erschossen hätte – oder würde wieder tief in Hendricks Netzwerk stecken. Zu tief, um auszusteigen. Zu tief, um je wieder ein freier Mann zu sein.
Peter faltet die Hände auf dem Tisch. »Ich kann dir nur helfen, wenn du mir erzählst, was vorgefallen ist. Und halt dich nicht mit Details zurück.«
Einen Moment lang mustere ich ihn schweigend. Peter und ich kennen uns kaum, aber er hat meine Schwester geheiratet. Er liebt sie und war für sie, genau wie für Mom, da, als ich es nicht sein konnte. Ich schätze, damit sind wir jetzt wohl eine Familie. Außerdem muss ich ihm zugutehalten, dass er sofort hergekommen ist, nachdem Beck ihn angerufen hat, obwohl er bis vor wenigen Minuten eindeutig noch nicht mein Anwalt war.
Also hole ich tief Luft und erzähle ihm von Hendricks und Remis Drohungen, von unserer gemeinsamen Vergangenheit, von unserem halsbrecherischen Plan und davon, wie schief er gegangen ist. Als ich fertig bin, ist mein Mund staubtrocken, und ich stelle überrascht fest, dass meine Hand, mit der ich den Pappbecher zum Mund führe, zittert. Trotzdem trinke ich ein paar Schlucke Wasser und stelle den Becher so ruhig wie möglich wieder ab.
»Du wusstest, dass diese Leute mit Crystal Meth dealen, und hast dich trotzdem freiwillig dazu bereit erklärt, ihnen zu helfen?«, hakt Peter nach.
Kurz presse ich die Lippen aufeinander. »Von freiwillig kann nicht die Rede sein. Sie haben nicht nur mich, sondern auch Ember und Gemma bedroht. Hendrick wusste sogar von Gemmas Schwangerschaft. Was hättest du an meiner Stelle getan?«
Etwas verändert sich in seiner Miene, wird hart und entschlossen. »Demnach haben du, Beck und Jayden versucht, ihnen das Handwerk zu legen.«
Auch wenn es mehr eine Feststellung als eine Frage ist, nicke ich. Mich mit Jayden und Beck zusammenzutun, war die einzige Möglichkeit, um wenigstens zu versuchen, aus der Sache rauszukommen. Leider ist auch dieser Versuch gescheitert.
»Warum habt ihr euch nicht an den Polizeichef gewandt? Er hätte euch helfen können, oder nicht?«
»Weil er mich hasst. Er hätte mir nie geglaubt und mich wahrscheinlich festgenommen, noch bevor ich ihm alles erzählt hätte.«
»Weshalb denkst du das?«
Ich zögere einen Moment, dann erzähle ich ihm von jener Nacht vor fünf Jahren. Die Nacht, in der Chief Jackson mich aufgegriffen, die drei Taschen Crystal Meth an sich genommen und mich dazu gezwungen hat, Golden Bay zu verlassen, ohne Ember jemals ein Wort davon zu verraten.
Peter studiert mich einen Moment lang sehr genau. »Das sind schwere Anschuldigungen, die du da erhebst.«
»Es ist die Wahrheit«, erwidere ich schlicht. »Mir ist klar, dass ich nichts beweisen kann und dass sein Wort mehr zählt als meins. Ich weiß, wie das System funktioniert.«
Wie beschissen, um genau zu sein. Die Unschuldsvermutung sollte diejenigen schützen, die sich tatsächlich nichts zu Schulden haben kommen lassen. Stattdessen wird sie verdreht, um jenen zu helfen, die die meiste Macht haben.
»Was ist mit den anderen passiert, die letzte Nacht dabei waren?«, frage ich, während sich Peter Notizen macht.
Was ist mit Hendrick?
Seinen kalten, hasserfüllten Blick werde ich niemals vergessen können. Sollte er freikommen und auch nur die geringste Chance erhalten, sich an mir für den Verrat zu rächen, wird er es tun. Daran habe ich keinen Zweifel.
Peter blättert in seinen Unterlagen. »Soweit mir bekannt ist, sitzen sie alle ebenfalls in Untersuchungshaft, die meisten von ihnen bereits auf dem Festland, und es sieht nicht gut für sie aus.«
Ich nicke, nur halbwegs beruhigt. »Und der alte Murray? Der Fischer, der einen der Kutter gefahren ist?«
»Er wartet ebenfalls auf die Anklage und Gerichtsverhandlung, genau wie die anderen.« Eine kurze Pause. Dann fügt er hinzu: »Du hattest Glück.«
»Glück?«, wiederhole ich ungläubig. Es ist Jahre her, seit ich das letzte Mal Glück hatte. Ich kenne nur Pech, miese Entscheidungen und ein absolut schlechtes Timing. Wie zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und die daraus resultierenden Konsequenzen tragen zu müssen. Darin bin ich besonders gut.
»Ja«, beharrt Peter. »Es gibt drei Personen, die in den letzten Stunden unabhängig voneinander für dich ausgesagt haben. Zwei davon verbürgen sich sogar für deine Unschuld.«
»Das dürften Jayden und Beck sein, aber …«
Moment mal.
»Drei?«, hake ich sicherheitshalber nach.
Peter...
Erscheint lt. Verlag | 28.8.2024 |
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Reihe/Serie | Die Canadian-Dreams-Reihe | Die Canadian-Dreams-Reihe |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 2024 • Ava Reed • Ayla Dade • Bad Boy • Bestsellerautorin • Booktok • booktok bücher deutsch • Broken Hero • childhood best friends • Childhood friends to lovers • childhood lovestory • dark past • eBooks • enemies to lovers • forced proximity • found family • Good vibes • Insel • Kanada • Laura Kneidl • Lena Kiefer • Liebesromane • Lilly Lucas • Maren Vivien Haase • Mona Kasten • Neuerscheinung • New Adult • Nikola Hotel • Nr. 1 Spiegelbestseller • Romance • Romantik • Sarah Sprinz • Second Chance • smalltownromance • Sorry • SPICE • summer vibes • TikTok • Trilogie |
ISBN-10 | 3-641-30782-1 / 3641307821 |
ISBN-13 | 978-3-641-30782-0 / 9783641307820 |
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