Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind (eBook)

Roman - Die romantische Fae-Fantasy-Saga auf Deutsch: düster, magisch, spicy.

(Autor)

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2024
432 Seiten
Blanvalet Taschenbuch Verlag
978-3-641-31459-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind - Lj Andrews
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Eine rebellische Adlige. Ein verfluchter Feind. Eine verbotene Liebe, die ein Königreich zu Fall bringen wird ... Der Auftakt der heißen Fae-Fantasy-Saga für Erwachsene!
Vor langer Zeit stahlen Elises Vorfahren dem Fae-König die Krone. Jetzt ist es Elises Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihre Familie den Thron behält - und zwar durch eine gute Partie. Das Problem ist nur, dass die junge Adlige sich lieber in Spielhallen herumtreibt statt auf Bällen zu tanzen. Deshalb wird Elises Zukunft in die Hände des mysteriösen Mitgiftunterhändlers Legion Grey gelegt. Er schürt ihren Zorn sowie eine verbotene Leidenschaft. Und er trägt ein Geheimnis in sich, das nicht nur Elises Starrsinn in die Knie zwingen wird, sondern das gesamte Königreich ...
Band 1 der düsteren Fae-Fantasy-Saga mit starken »Die Schöne und das Biest«-Vibes: romantisch und voller Action!

Geliebt von meinem Feind - die spicy Fae-Fantasy-Saga von LJ Andrews:
1. Curse of Shadows and Thorns
2. Court of Ice and Ash
3. Crown of Blood and Ruin

Die »USA Today«-Bestsellerautorin LJ Andrews ist bekannt für ihre düstere Romantasy-Saga »The Broken Kingdoms«, die im amerikanischen Original zehn Bände umfasst und auf TikTok zum Bestseller-Phänomen geworden ist. Sie liebt dunkle Welten, die von unbeugsamen Love-Interests bevölkert werden. Wenn LJ Andrews nicht schreibt, hält sie ihre vier Kinder im Zaum, verbringt Zeit mit ihrem heißen Ehemann oder wandert durch die Berge von Utah.

Kapitel Eins


Ich war zu lange geblieben.

Aber ehrlich gesagt konnte ich nicht den Willen aufbringen, zu gehen. Noch nicht. Das hier war meine Gelegenheit, so zu tun, als wäre ich jemand anders, jemand mit einem Leben, das nicht der Kontrolle und den Ansprüchen Dritter unterworfen war.

Ein schwerer Körper krachte dumpf auf die schmierigen Bodendielen der Spielhalle. Erst war ein Ächzen von dem Mann zu vernehmen, dann folgten die gebrüllten Flüche an die Götter, als wäre seine Trunkenheit deren Schuld. Ein Grinsen umspielte meinen Mund, eines, das ich sofort hinter meinen Karten versteckte. Es war nicht klug, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, wenn ich die Einzige in der Spielhalle war, die gegen das Gesetz verstieß.

Korman, der Nachtwächter, hatte sich einen Schneidezahn ausgeschlagen, als er auf dem Boden der verruchten Spielhalle gelandet war. Rotes Gewürzbier ergoss sich aus dem Krug über Kormans wollenes Rüstwams und klebte ihm das Kartenblatt an seiner Brust fest wie Ehrenabzeichen. Verwirrt betastete er seinen Mund. Als er Blut an seinen schmutzigen Fingerspitzen sah, fluchte er mehr als einmal und ließ dann dröhnendes Gelächter folgen.

Ich rutschte beiseite, als Halvar, ein Stallknecht vom Anwesen, sich vorbeugte, um Kormans Hand zu umfassen.

»Hoch mit dir«, sagte Halvar und klopfte dem schwankenden Nachtwächter auf den Rücken.

Korman kämpfte sich unbeholfen auf seinen Platz am Tisch zurück. Ein Aalfischer stellte donnernd ein neues Horn mit rotem Gewürzbier vor ihn und lachte dann auf, als Korman es so schnell hinunterstürzte, dass die Tropfen durch seinen rotbraunen Bart auf den Tisch rannen.

»Hast du genug?«, fragte Halvar.

»Weitermachen«, lallte Korman, die Lippen rot vor Blut.

Das Spiel wurde fortgesetzt, als wäre es überhaupt nicht erst unterbrochen worden.

Halvar hob den Blick zu meiner Seite des Tisches. Das dunkle Braun seiner Augen erinnerte mich an geröstete Kastanien, und manchmal, wenn ein ungewöhnliches Licht in seinem Blick aufblitzte, fragte ich mich, ob vielleicht ein bisschen Nachtvolk in seinem Blut steckte. Seine Ohren hatten keine ausgeprägten Spitzen, doch laut den Fae-Mären konnten einige Nachtleute ihre wahre Natur mithilfe ihrer Wildwut, der Magie der Erde und der Illusion verbergen.

Aber hätte der Stallknecht über Magie verfügt, dann hätte er zweifelsohne darauf geachtet, nicht aufzufallen, statt sich in Spielhallen der Trinkerei hinzugeben. König Zyben pflegte Nachtleute magisch zu binden und an seinen Henker zu überstellen.

Ich hoffte, dass Halvar nicht zu den Fae gehörte. Ich mochte ihn zu sehr, und das Nachtvolk war als erbarmungslos bekannt.

Ich fuhr mir mit der Hand über den Nacken und zog am Rand meiner fadenscheinigen Kappe, um sicherzugehen, dass mein Zopf weiterhin daruntersteckte. Es beunruhigte mich ein wenig, dass Halvars Blick etwas zu lange auf mir ruhen blieb. Er erkannte mich nicht, wiederholte ich zum hundertsten Mal im Geiste. Warum sollte er auch? Ich war auf dem Anwesen kaum von Bedeutung.

Halvars sonnengebräunte Haut wies noch Schmutzflecken von der Arbeit des Tages auf, aber jeder Mann in der Spielhalle stank nach ungewaschener Haut und altem Fisch, vermischt mit ein wenig Salzwasser, weil wir uns so nahe am Schicksalsozean befanden. Genau das war auch der Grund, dass ich mir die mondlichtfahlen Wangen mit Erde beschmiert hatte, bevor ich mich in die Spielhalle geschlichen hatte.

»Junge«, sagte Halvar und trank selbst noch einen Schluck, »spiel aus, sonst hast du ausgespielt.«

Ich verstärkte den Griff um meine Spielkarten. Die beiden fehlenden Fingerspitzen an meiner linken Hand machten es mir schwerer, sie festzuhalten, aber das ließ ich mir nicht anmerken, als ich die Karten auffächerte. So ungeübt ich in diesem Spiel auch war, ich hatte genug Taschenspielertricks und Kartenpartien in der Stadt beobachtet, um zu wissen, dass ich ein ganz ordentliches Blatt vor mir hatte. Die Schultern eingezogen, um den Männern am Tisch den Blick darauf zu verdecken, spielte ich drei goldene Äxte aus, die auf die verbogenen, vergilbten Karten gemalt waren.

Der Aalfischer stöhnte und verfluchte den Schwindlergott, als er sein Blatt auf den Tisch warf.

Korman war schon wieder bierselig in seinem Horn versunken und bemerkte es gar nicht.

Ein Finanzier von den Handelsdocks hielt dagegen und konterte meinen Spielzug mit zwei Goldäxten und drei schwarzen Wolvyn.

Halvar lachte leise. »Was für ein Scheißpech, Junge.«

Mein Herz klopfte dumpf. Spiel sie nicht. Zieh keine Aufmerksamkeit auf dich.

»Wartet«, sagte ich mit der tiefsten Stimme, die ich zustande brachte. Es klang lächerlich. Nie war ich dankbarer für die Menge Bier gewesen, die die Runde gemacht hatte, da niemand in seinem Rausch etwas zu bemerken schien. Man könnte es Stolz nennen, aber ich konnte nicht widerstehen und schmetterte die Karte auf den Tisch, die ich mir den ganzen Abend aufgespart hatte. Die kämpfenden Kronen: eine blutrot, eine schwarz wie ein Himmel ohne Sterne.

»Kronen sind gegen Wolvyn Trumpf.«

Noch bevor ich meine Hand wieder vom Kartenstapel zurückgezogen hatte, fand Korman sich abermals auf dem Rücken wieder, als am Tisch Vorwürfe laut wurden, die Kartenabzählen, Trickserei, Hinterlist und Betrug einschlossen.

Halvars Augen leuchteten heller, als er von seinem Platz aufsprang und seine Faust auf einen Handwerker in einem grell gemusterten Anzug niedersauste, obwohl der Mann gar nichts mit unserem Spiel zu tun hatte. Der Stallknecht lachte, als hätte er den ganzen Abend auf diesen Moment gewartet, und stürzte sich dann in das Handgemenge zwischen dem Aalfischer, dem Finanzier und einem groben Klotz von Hafenarbeitern.

Ich ließ meine letzten Karten fallen, duckte mich unter die Tische und kroch in aller Eile zur Rückseite der Spielhalle. Glas zerbrach. Holz schrammte über Holz, als Stühle und Tische umgeworfen wurden. Fingerknöchel krachten gegen Kiefer. Gelächter – immer wieder Gelächter – , als das Krieger- und Plündererblut dieser Leute sie wie so oft in einen Kampf trieb.

Den ersten Kampf des Abends, aber sicher nicht den letzten.

Als ich mich an der Biertheke vorbeischlich, ließ der Schankwirt gerade den Blick über die Schlägerei schweifen. Seine Schultern sackten herab, und ich glaubte, ihn leise »Da wären wir wieder« murmeln zu hören, bevor er einen Holzprügel packte und sich zwischen die fliegenden Fäuste stürzte.

Wie langweilig wäre das Leben ohne den Rastabend in den Hafenbuden gewesen, den allwöchentlichen Abend, an dem man Leibeigenen und Arbeitern ein paar Stunden Spaß gönnte.

Das Chaos im Rücken stieß ich die Tür mit der Schulter auf, prallte aber gegen einen anderen Körper.

Ich quietschte vor Überraschung, erinnerte mich dann jedoch sofort, dass ich einen kräftigen Jungen darstellen sollte, der beim örtlichen Schmied in die Lehre ging. Grob und furchtlos. Ich hob den Blick weit genug, um die polierten Stiefel und den Kaufmannsgürtel zu bemerken. Ein recht wohlhabender Mann.

»Entschuldigt, Hersir«, murmelte ich leise mit tiefer Stimme.

»Nicht nötig«, gab er zurück und hielt inne, um Luft zu holen. »De Hän.«

Ich erstarrte. Er hatte mich als weiblich angesprochen. Meine Hand zuckte wieder zu meinem Nacken, aber die Flechten meines Zopfs steckten immer noch unter meiner Kappe. Er beugte sich vor. Seine Haut roch nach würziger Waldluft.

»Keine Sorge«, flüsterte er. »Ich verstehe mich auf Geheimnisse.«

Ich tastete nach der Geldbörse, die ich tief in jene Hose gesteckt hatte, die ich aus dem Uniformschrank zu Hause gestohlen hatte. Der Mann legte mir eine Hand auf den Arm. Ein Schauer tanzte mir den Rücken hinab. Ich schaute nicht auf, weil ich Angst hatte, dass sich unter den Schmutz- und Ölflecken, die rund um meine Nase prangten, mein Gesicht für ihn zusammenfügen würde.

»Zahlst du etwa für mein Schweigen?«

Ich schluckte das Kratzen in meiner Kehle hinunter. »Tut das nicht jeder in Mellanstrad?«

Er lachte leise, ein Geräusch, das ich bis ins Mark spürte. »Wie wahr. Aber spar dir dein Schmiergeld für einen anderen Tag auf, De Hän.«

Damit schritt er auf das ausgelassene Treiben in der Spielhalle zu. Verstohlen sah ich ihm über meine Schulter nach. Meine Kehle schnürte sich bei seinem Anblick zu. Bei den drei Höllen, ich war so dumm! Legion Grey.

Das Gesicht, das ich den ganzen Abend zu sehen gehofft hatte, und nun hatte er mich erwischt. Würde er mich erkennen? Meinem Vater etwas erzählen? Bei allen Göttern – gar dem König?

Das dunkle Gold seines Haars, die Form seiner breiten Schultern, Hände, die zu rau wirkten, um einem Kaufmann zu gehören – alles an Legion machte ihn zur unverwechselbarsten Erscheinung in der Stadt Nieder-Mellanstrad. In den höchsten Kreisen der Gesellschaft gingen Gerüchte über Legion um. Die meisten hatten den Verdacht, dass er der Sohn irgendeiner Adelsfamilie aus den exotischen Königreichen jenseits des Horizonts war. Andere glaubten, dass er halb Timoraner, halb Ettaner war.

Diese Theorie hielt ich für sehr wahrscheinlich. Sein Haar war recht hell wie bei den Timoranern, meinen Leuten. Aber seine Haut und die Augen schimmerten im einzigartigen dunklen Ton der Ettaner, des Volkes, das meines im Zuge der Plünderungen versklavt hatte.

Seit er vor fast einem Umlauf zu Ansehen gekommen war, hatte Legion Grey sich unter den erfahrenen Kaufleuten durch seine Fähigkeit, Finanzgeschäfte für die Reichen auszuhandeln,...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2024
Reihe/Serie Broken Kingdoms
Broken Kingdoms
Übersetzer Maike Claußnitzer
Sprache deutsch
Original-Titel Curse of Shadows and Thorns (The Broken Kingdoms, book 1)
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte 2024 • acotar • Blood and Ash • Booktok • booktokgermany • court of moon • court of sun • Das Reich der sieben Höfe • Die Schöne und das Biest • eBooks • elfenkrone • enemiestolovers • Erotik • fae fantasy • Fantasy • fantasybooktok • Geschenk für Frauen • High Fantasy • Holly Black • Jennifer Armentrout • lexi ryan • liebbesgeschichte • Liebesromane • Neuerscheinung • Nordische Mythologie • Romantasy • Sarah J. Maas • spicybooks • tiktokgermany • tiktokmademebuyit • Wicked
ISBN-10 3-641-31459-3 / 3641314593
ISBN-13 978-3-641-31459-0 / 9783641314590
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