Sternschnuppenzauber über dem kleinen Apfelhof (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Aufl. 2024
237 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-3785-2 (ISBN)

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Sternschnuppenzauber über dem kleinen Apfelhof - Sonja Flieder
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Niedliche Alpakas, Sternschnuppennächte und ganz viel Liebe.

Lisa und Moritz sind mit ihrem kleinen Sohn auf Weltreise. Deswegen kommen Gwen und Frank als Vertretung auf den Apfelhof. Sie können sich erst mal nicht ausstehen, obwohl sie sehr viel gemeinsam haben. Sie beide sind Weltenbummler und nicht gern lange an einem Ort. Aber als Frank Gwen bei einem schwierigen Gast hilft, knistert es gewaltig zwischen ihnen, und sie kommen sich näher. Gemeinsam meistern sie Spinnkurse und das übliche Chaos auf dem Hof. Und auf einmal merkt Gwen bei einem Blick in Franks blaue Augen, dass in ihrem Bauch viele kleine Schmetterlinge mit den Flügeln schlagen. Doch ihr beginnendes Glück wird auf eine harte Probe gestellt. Werden die beiden die Liebe finden?

Der sechste Band der warmherzigen Wohlfühlroman-Reihe um den kleinen Apfelhof in der Lüneburger Heide. Liebenswerte Figuren, turbulentes Liebeschaos und flauschige Alpakas.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p><strong>Sonja Flieder</strong> wurde 1974 in Stuttgart geboren. Seit sie lesen konnte, ließ sie die Faszination für Sprache und menschliche Beziehungen nicht mehr los. Deshalb wusste sie auch schon bald, dass sie Autorin werden wollte. Bereits mit Siebzehn schrieb sie einige Kurzgeschichten und verfasste ihren ersten Roman. Nachdem sie durch Studium, Job und Familienplanung das Schreiben etwas aus den Augen verloren hat, erfindet sie jetzt seit sechs Jahren fast täglich neue Geschichten. Sie lebt mit ihrem Sohn und drei Wellensittichen in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Köln.</p>

Emma verabschiedet ihre Freunde


»Werde ich dich jemals wiedersehen?« Verstohlen wischte sich Emma über die Augen und zog ihre beste Freundin Lisa in eine dicke Umarmung.

Einen Moment lang drückte Lisa sie fest an sich, bevor sie Emma ein Stück von sich schob. Sie schaute ihr mit undurchdringlichem Blick in die Augen, sagte jedoch kein Wort.

»Was?«, fragte Emma und unterdrückte ein Schniefen.

Lisa schnitt eine Grimasse. »Würdest du bitte aufhören, so theatralisch zu sein?«

Eine Sekunde später brachen die beiden in haltloses Gelächter aus.

»Tut mir leid«, brachte Emma prustend heraus. »Du weißt doch, wie seltsam ich werde, wenn ich schwanger bin.«

Lisa nickte mit hochgezogenen Augenbrauen. »Oh ja«, erwiderte sie und grinste. »Solange du nicht wieder ständig an roten Ampeln einschläfst, ist alles in bester Ordnung.«

Mit einem nachsichtigen Lächeln tippte Lisas Freund Moritz auf seine Armbanduhr. »Mädels, wenn wir jetzt nicht fahren, verpassen Lisa und ich noch unseren Flug.«

Die drei stiegen in den weißen Transporter, der Emmas Mann Lukas gehörte. Auf beiden Seiten trug er die Aufschrift: Mit der Kuh auf Du – Landtierärzte Miriam Tausendschön & Lukas Jansen. Das treue Gefährt hatte bereits einige interessante Fahrten hinter sich.

Dazu gehörte, die beiden Alpakas Rapunzel und Dornröschen zu Altenheimen zu transportieren, damit sie in Begleitung einiger Mitglieder des Apfelhof-Teams älteren Menschen den Tag versüßen konnten. Und eine nicht unbeträchtliche Menge an Leckerlis einheimsen, verstand sich.

»Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es die nächsten Monate ohne euch wird«, sagte Emma und strich sich über ihren noch flachen Bauch.

Lisa lehnte sich auf ihrem Sitz zurück und nickte zustimmend. »Geht mir genauso. Ich finde es auch richtig blöd, dass ich jetzt weite Teile deiner Schwangerschaft nicht mitbekommen werde.«

Mahnend hob Moritz einen Zeigefinger und warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Du denkst doch nicht etwa daran, einen Rückzieher zu machen?«

Lisa grinste schelmisch. »Wer weiß?« Als sich Moritz' Augen weiteten, fügte sie schnell hinzu: »War nur Spaß.«

»Das will ich auch schwer hoffen«, entgegnete Moritz und ließ hörbar die Luft aus seiner Lunge entweichen.

Mit beiden Händen ihren Bauch bedeckend, lehnte sich Emma gegen das Beifahrerfenster. »Finn steigt euch sowieso aufs Dach, wenn ihr die Reise absagen würdet. Er ist zwar erst anderthalb, aber schon ganz schön durchsetzungsfähig.«

»Da sagst du was. Er kommt halt ganz nach mir. Diese unsägliche Sturheit dagegen, die er manchmal an den Tag legt, hat er natürlich von seinem Vater.«

Für ihre Worte erntete Lisa von Moritz einen liebevollen Knuff in die Seite. »Werd hier nicht frech.«

Emma kicherte. »Zumindest eure Stänkereien muss ich in nächster Zeit nicht ertragen.«

Als Lisa spielerisch eine Hand hob, tat Emma so, als ducke sie sich. Herrje, sie würde die drei sehr vermissen, die in den nächsten Monaten Afrika unsicher machten.

Als wäre das nicht genug, brach auch noch ihre gemeinsame Freundin und Großtante von Moritz zu einer mehrmonatigen Weltreise auf. Gemeinsam mit ihrem Freund Ivan, den Frida in einem Altenheim kennengelernt hatte. Inzwischen war der Pfleger in Rente, weswegen sich die beiden die große Fahrt erlauben konnten.

Emma kam nicht dazu, länger darüber nachzudenken, da Moritz den Wagen vor Fridas quietscheentchengelbem Häuschen hielt, in dem seit einiger Zeit auch Ivan wohnte. Daneben stand das roséfarbene Gästehaus, ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude, das nun die Besucher des Apfelhofs beherbergte.

Die drei waren kaum ausgestiegen, als jemand die Eingangstür von Fridas und Ivans Wohnstatt aufriss. Heraus stürmte eine bis über beide Wangen strahlende Frida, wobei ihr neongelber Kaftan um sie herumwehte.

Da sich die Farbe sehr mit der des Häuschens biss, kniff Emma kurz die Augen zusammen. Sekunden später konnte sie ohnehin nichts mehr sehen, weil Frida sie wie jedes Mal in eine feste Umarmung zog.

Das Gesicht an ihre Brust gepresst, versuchte Emma zu atmen. Es gelang ihr zwar, wenn auch etwas beschwerlich, doch der intensive Patschuligeruch, den Frida wie immer ausströmte, stieg ihr in die Nase.

Emma unterdrückte ein Niesen und wartete ergeben darauf, dass Frida sie wieder freiließ. Zu ihrer Erleichterung tat sie es recht schnell und wandte sich an Lisa, die schon einmal die Luft anhielt, wie Emma amüsiert bemerkte.

Glücklicherweise neigte Ivan nicht zu schraubzwingenartigen Begrüßungen. Der Pfleger mit dem stylischen Sidecut küsste sie lediglich auf beide Wangen. Emma beugte sich hinunter, um auch ihrem Patenkind Hallo zu sagen.

Nachdem sie Finn kurz an sich gedrückt hatte, lächelte sie ihn an. »Na, bist du schon aufgeregt?«

»Ganz sehr!« Unruhig hüpfte der Kleine auf und ab, wobei er mehrmals in die Hände klatschte.

»Danke, dass Finn bei euch übernachten konnte«, sagte Lisa und strich ihrem Sohn über den Kopf. »Ansonsten wären wir jetzt noch nicht fertig mit dem Packen.«

Frida lächelte. »Das haben wir doch gerne gemacht.« Mit einem Zeigefinger tippte sie auf Ivans Schulter. »Da du ja darauf bestanden hast, schon vorgestern zu packen, hatten wir mehr als genug Zeit für Finn. Der Kleine ist ohnehin ein ganz Lieber.«

»Dem kann ich nur zustimmen«, erwiderte Ivan. »Er konnte gar nicht genug Fencheltee bekommen.«

»Er kann nicht von mir sein«, murmelte Moritz.

»Wie bitte?« Frida blickte ihn fragend an.

»Ach, nichts.«

Emma blickte von Lisa zu Moritz. Alle drei zogen Grimassen, um nicht laut loszulachen. Keiner von ihnen mochte Fencheltee, doch niemand hatte sich bisher getraut, dies Frida zu sagen. Dass der kleine Finn ihn mochte, war wirklich eine Besonderheit.

»Wollt ihr einen Moment reinkommen?«, fragte Ivan nach einem Blick auf seine Armbanduhr. »Frida macht euch bestimmt noch einen leckeren Fencheltee.«

»Nein!«, riefen Emma, Lisa und Moritz gleichzeitig.

»Man soll doch immer drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein«, fügte Emma rasch hinzu. »Und wer weiß, ob wir in einen Stau geraten.«

»Auch wieder wahr.« Ivan nickte bedächtig. »Fein, dann hole ich mal unser Gepäck. Er drehte sich um und verschwand im Haus.

Die anderen setzten sich auf eine kleine Sitzgruppe, die im Vorgarten stand. Nur der kleine Finn tobte auf der Wiese herum, wobei er immer wieder fröhliche Luftsprünge machte. Es war offensichtlich, wie sehr er sich auf die Reise freute.

»Und du bekommst das mit dem Alpaka-Yoga auch hin?«, wollte Frida mit besorgter Miene von Emma wissen. »Nicht, dass es dir zu viel wird.«

Emma verdrehte die Augen. »Jetzt fang nicht schon wieder damit an. Ich bin schwanger, nicht krank. Außerdem wird mich Miri tatkräftig unterstützen. Und wer weiß, vielleicht können wir auch Gwen und Frank dafür gewinnen.«

»Es ist echt ein Glückstreffer, dass uns die beiden während unserer Abwesenheit vertreten werden«, sagte Lisa.

»Ich hoffe nur, sie packt nicht plötzlich das Fernweh und sie hauen ab.«

»Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Emma«, erwiderte Moritz. »Gwen und Frank sind zwar Globetrotter, aber wenn sie etwas versprechen, halten sie ihr Wort.«

»Hoffentlich verstehen sie sich gut.« Emma runzelte die Stirn. »Es ist schon ein Wagnis, Menschen einfach zusammenzustecken, die sich überhaupt nicht kennen.«

Über den Tisch griff Frida nach Emmas linker Hand und drückte sie kurz. »Kindchen, wir sind hier auf dem Apfelhof. Sie werden gar nicht anders können, als sich zu mögen. Und vor allem euch.«

Ivan, der inzwischen mit zwei Trekkingrucksäcken zurückgekehrt war, nickte zustimmend. »Ihr seid alle so herzliche, liebenswerte Personen, da hat schlechte Laune keine Chance.«

Emma seufzte. »Wollen wir es hoffen.«

»Warum bist du denn heute so negativ?«, fragte Lisa und blickte ihre Freundin erstaunt an.

Nach einem Schulterzucken winkte Emma ab. »Ach, das sind nur die blöden Hormone.« Sie atmete tief durch. »Ihr habt schon recht. Sicher wird alles gut gehen.«

***

Zwei Stunden später befanden sie sich im völlig überfüllten Abflugterminal 1 des Hamburger Flughafens. Es schien, als wolle am heutigen Tag alle Welt verreisen.

Emma stellte sich mit ihren Freunden in die lange Schlange vor dem Check-in-Schalter, um noch ein wenig Zeit mit ihnen zu verbringen. Mehrmals musste Emma einem Fluggast Platz machen, der sich hastig durch die Menge drückte, und dabei einen Rollkoffer hinter sich herzog.

Die fünf Erwachsenen sprachen nicht viel, blickten sich nur immer wieder liebevoll an. Der kleine Finn hingegen plapperte in einem fort vor sich hin, wobei er einen großen Teddybären an sich drückte. Die...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2024
Reihe/Serie Fünf Alpakas für die Liebe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alpacas • Alpakas • Apfelbaum • Apfelkuchen • Barbara Erlenkamp • Bauernhof • Beziehung • Cafe • Café • Das kleine Café an der Mühle • das kleine französische landhaus • Der kleine Blumenladen zum Glück • feel good • Feel-Good-Romane • Hamburg • heiterer Liebesroman • Kaffee • Liebe • Lüneburger Heide • Tierarzt
ISBN-10 3-7517-3785-5 / 3751737855
ISBN-13 978-3-7517-3785-2 / 9783751737852
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