Consider Me (Playing for Keeps 1) -  Becka Mack

Consider Me (Playing for Keeps 1) (eBook)

Spiegel-Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
500 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93930-9 (ISBN)
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Carter Beckett ist begnadeter Topspieler der NHL, Bad Boy in jeder Beziehung, sexiest Man alive - und mein absoluter Albtraum! Der Typ ist arrogant, egozentrisch und weiß offenbar nicht, was ein Filter ist. Frauen sind für ihn Groupies und bisher musste er sich noch nie in seinem Leben um irgend etwas bemühen. Keine Ahnung, wieso ich in sein Visier geraten bin. Aber eins ist klar: Sein Charme wird an mir abprallen - und gegen sexuelle Frustration gibt es schließlich little helper.

Aber je öfter sich unsere Wege kreuzen, desto schwieriger wird es, standhaft zu bleiben und mein Herz zu schützen. Denn Carter hat noch eine andere Seite, die niemand kennt, die er nur mir offenbart. Und die hat so ganz und gar nichts mit einem Player zu tun. Alles, was er will, ist mein Vertrauen und eine Chance. Aber bin ich dazu wirklich bereit? Knisternd, prickelnd, emotional - eine Opposites Attract Romance zwischen einem NHL-Star und einer Lehrerin.Der TikTok-Erfolg von Becka Mack!

Becka Mack lebt in Ontario, Kanada, arbeitet als Kindergärtnerin und ist Mutter eines süßen kleinen Jungen. Sie war schon immer eine begeisterte Leserin, die davon träumte, Autorin zu werden, fing jedoch erst nach dem Verlust ihres Bruders an, Bücher zu schreiben.

EINS

DREIZEHN IST KEINE GLÜCKSZAHL

CARTER

»Fuck.«

Ich rolle mich auf den Rücken, atme scharf ein und recke den Arm über den Kopf. Ich bin echt alle, verschnaufe kurz, bevor ich die Beine über die Bettkante schwinge, mich aufsetze und dabei das Kondom von meinem erschlaffenden Schwanz ziehe. Mit der Zunge fange ich den Schweißtropfen auf, der sich an meiner Oberlippe gebildet hat, und fahre mir mit den Händen durchs Haar.

»Nein«, quengelt Laura und schiebt die Unterlippe vor. Fast wirft sie sich quer übers Bett, um mich am Aufstehen zu hindern. »Bleib doch noch ein bisschen liegen, Carter.«

Ich halte das Kondom hoch. Das sollte als Erklärung reichen, oder? »Ich schmeiß nur eben das hier weg, Laura.«

Sie zieht die hellen Brauen zusammen. »Lacey.«

Ich muss ein Lachen unterdrücken. Ups. »Stimmt. Sorry, Lacey.«

»Wir könnten gleich weitermachen«, ruft Lacey, als ich das Kondom in den Badezimmermülleimer werfe.

Ich lehne mich mit dem Unterarm an die Wand, während ich pinkle. Und ob wir weitermachen könnten. Ich mag Sex. Ich liebe Sex. Umso mehr noch mit blonden Granaten wie Laura.

Fuck. Lacey.

Lacey, die vom Cover der Maxim-August­ausgabe. Daran erinnere ich mich sehr deutlich, weil sie das gestern in der Bar nur so um die dreizehn Mal erwähnt hat. Als ihr das M-Wort zum dritten Mal über die Lippen gekommen war, habe ich angefangen mitzuzählen.

Wir könnten absolut in die zweite Runde gehen, aber mir ist eher danach, die Tür hinter ihr zufallen zu sehen. Weil ich mir ein bisschen Alleinsein verdient habe. Entgegen dem, was alle von mir denken, schätze ich das Alleinsein, auch wenn diese Zeit besser genutzt wäre, um gewisse Körperteile in Frauen zu stecken, die zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens bereits überwiegend nackt auf dem Cover eines Magazins abgebildet waren.

Versteht mich nicht falsch, Lacey ist die Art Frau, mit der man, ohne zu zögern, ins Bett steigt, wenn man ein bisschen Spaß will. Deshalb haben wir ja auch gerade eine halbe Stunde lang wie die Karnickel gevögelt, nachdem ich sie schon im Lift einmal erfolgreich gefingert hatte.

Vielleicht war ich großzügig gewesen oder in der Stimmung, doch in Wahrheit wollte ich einfach nur, dass sie die Klappe hielt. Ich meine, ich hatte es schon bei den ersten zwölf Erwähnungen kapiert – sie war mal auf dem Cover eines Magazins.

Ich habe immer gedacht, die Dreizehn ist eine Glückszahl und kein schlechtes Omen.

»Geht nicht«, sage ich schließlich, während ich mir die Hände wasche und mich im Spiegel betrachte. Meine geschwollene Unterlippe ist aufgerissen. Dabei hatte ich noch Glück, im Gegensatz zu dem anderen Typen. »Muss morgen ziemlich früh zum Flughafen.«

Unser Flug geht erst mittags, ich will bloß einfach nicht, dass sie bleibt.

Ich verschränke die Arme vor dem nackten Oberkörper, lehne mich gegen den Türrahmen und beobachte, wie sie es sich im Bett gemütlich macht. Nope, keine Chance, Süße.

»Du solltest dich auf den Weg machen.«

Ich fische ihr Kleid vom Boden und halte es vor mich, damit sie nicht sehen kann, was ich für ein Gesicht mache. Die meisten meiner Unterhemden haben mehr Stoff als dieses Teil. Versteht mich nicht falsch, sie sah darin umwerfend aus. Es ermöglichte mir einen herrlichen Blick auf ihre Titten und ihren Arsch, als sie an unserem Tisch vorbeischlenderte und mir »Fick mich«-Vibes schickte.

Ich werfe es zu ihr aufs Bett. Mehr hatte sie nicht an. Keinen BH, keinen Slip.

Fuck, spätestens da hätten meine Alarmglocken schrillen müssen, oder?

Ich ziehe meine Boxerbriefs wieder an und betrachte sie mit in die Seiten gestemmten Händen. Warte. Sie rührt sich nicht, starrt mich einfach nur mit großen blauen Augen an. Sie scheint zu glauben, je größer sie die werden lässt, desto eher lenke ich ein. Sie könnte nicht falscher liegen.

Ich kratze mich am Kopf. Wippe auf und ab, schlage mir ein paarmal mit der Faust in die geöffnete Hand, schnalze mit der Zunge und warte darauf, dass sie irgendwas macht.

So fucking unangenehm.

»Kann ich heute Nacht hierbleiben?«, fragt sie dann doch schließlich leise.

Wieder diese Frage. Die kriege ich jedes Mal zu hören. Ich kapier’s nicht. Wollen die wirklich bleiben oder hofft echt jede Braut, mit der ich rummache, insgeheim, dass sie die Eine ist, die Carter Beckett ändern kann? Dass ich für sie mein Singledasein aufgebe? Manchmal frage ich mich, ob da heimlich Wetten mit einem hohen Preis laufen, wer das Rennen machen wird.

Oh, Moment, es gibt ja einen Preis. Nämlich den Mannschaftskapitän der Vancouver Vipers mit einem achtstelligen Gehalt.

Meine Antwort ist immer dieselbe. »Ich biete keinen Übernachtungsservice.«

»Aber ich …« Ihr Kinn beginnt zu zittern, ihre Augen füllen sich mit Tränen. Verdammt noch mal. Was soll das denn jetzt? Wir kennen uns gerade mal zwei Stunden, was gibt es da zu heulen? »Ich dachte, wir verstehen uns. Ich dachte … ich gefalle dir.«

»Mir hat es gefallen, Zeit mit dir zu verbringen«, sage ich angestrengt und reibe mir den Nacken. Der Sex war eine glatte Sieben von Zehn. »Das war echt gut mit dir.«

Die Vergangenheitsform wähle ich absichtlich, um zu unterstreichen, dass das jetzt vorbei ist, dass sich unsere Wege hier trennen und höchstwahrscheinlich nie wieder kreuzen werden, doch offenbar versteht sie genau das Gegenteil.

Ihr Gesicht fängt an zu strahlen. »Vielleicht könnten wir ja zusammen ausgehen? Ein richtiges Date?«

Ach, du lieber …

Ich unterdrücke das Bedürfnis, mir die Hand ins Gesicht zu klatschen. Aber wieso eigentlich? Ich ziehe die Hand langsam bis zum Kinn und wieder hoch. Immerhin das Stöhnen lasse ich sein. Dafür verdiene ich ein paar Gummipunkte, finde ich.

»Wir leben in unterschiedlichen Ländern.« Nicht mal an der gleichen Küste. Wir könnten fast nicht weiter voneinander entfernt wohnen. Sie in Florida, ich in Vancouver.

»Also, ich könnte vielleicht … nach Van–«

»Nein.« Langsam werde ich sauer. Mit angespanntem Kiefer wende ich mich ab und hebe meine Hose auf, die ich an der Tür fallen gelassen habe, als wir ins Hotelzimmer gestolpert sind. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und öffne die Uber-App. »Ich date nicht. Tut mir leid. Ich will gerade nichts Ernstes.«

Ich verstehe nicht, wieso ich das überhaupt noch sagen muss. Was mein Privatleben angeht, bin ich nicht schüchtern.

Nein, das ist Quatsch. Niemand weiß was über mein Privatleben außer meinem Team und meiner Familie. Bloß was die Stunden zwischen den Spielen und dem Moment betrifft, in dem ich allein in meinem Bett einschlafe, bin ich nicht schüchtern. Ich werde jedes Wochenende mit anderen Frauen fotografiert. Die Mädels wissen, worauf sie sich bei mir einlassen. Es gibt sogar Foren, in denen sie sich darüber beklagen, dass ich sie behandle wie One-Night-Stands, während sie sich insgeheim einen zweiten Ritt erhoffen.

Dabei sind sie nichts anderes für mich. Alles One-Night-Stands. Das wissen sie von vornherein, trotzdem ziehen sie enttäuscht ab, wenn der Abend genau so verläuft.

Ich stecke das Handy zurück in die Tasche und richte meine Aufmerksamkeit wieder auf die Frau, die in meinem Hotelbett liegt. Sie fährt mit den Händen über die rote Seidenbettwäsche, ihr Blick ruht auf mir.

»Ich habe dir ein Uber bestellt«, sage ich. »Ist in fünf Minuten unten.«

Ihr fällt die Kinnlade herunter. Ob aus Überraschung oder weil sie diskutieren will, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie sich dringend anziehen muss, damit ich sie vor die Tür setzen und endlich allein sein kann, bevor mein Kopf explodiert.

»Lauren, pass auf –«

»Lacey

»Stimmt, Lacey, sorry. Also, Lacey, ich hatte echt ’ne Menge Spaß mit dir, aber der Abend endet hier. Ich bin viel zu oft unterwegs, um eine ernsthafte Beziehung zu führen.«

»Und das ist der einzige Grund?« Sie schiebt ihre Hand in meine, sodass ich sie aus dem Bett ziehen kann. Mein Blick wandert über ihren Körper, ich bin schließlich nicht blind – und sie sieht echt fucking heiß aus. Lange, gebräunte Beine, umwerfende Titten, flacher Bauch. »Du hast keine Zeit wegen dem Hockey?«

»Ja«, lüge ich. »Ich habe einfach keine Zeit.« Ich könnte sie mir nehmen, schätze ich. Wenn ich denn wollte. Aber ich will nicht. Für keine.

»Oh.« Das scheint sie immerhin endlich zufriedenzustellen. Vielleicht macht es sie weniger verlegen. Keine Ahnung, ist mir eigentlich auch egal. Die einzigen beiden Frauen, an denen mir etwas liegt, sind meine Mom und meine Schwester. Und Cara, schätze ich. »Bekomm ich dann deine Nummer?«

Vergiss es. »Niemand bekommt meine Nummer.«

Bevor sie was erwidern kann, piepst die Tür meiner Suite und geht auf.

»Bist du noch wach, Beckett? Ich hab Bock auf ein schnelles Spiel, bevor – waah, Scheiße, ey.« Mein Teamkollege und bester Kumpel Emmett Brodie bleibt wie angewurzelt im Eingang stehen, sein Blick huscht von mir zu Laaa… Lacey. Er reißt eine Hand hoch, um die Augen von ihr abzuschirmen. Vermutlich glaubt er, Cara würde ihn kastrieren, wenn er eine andere Frau auch nur ansieht. Möglich, dass er damit nicht ganz falschliegt, sie ist echt wild drauf. »Genau deshalb teile ich mein Zimmer mit Lockwood.«

Und das macht er nun schon...

Erscheint lt. Verlag 24.5.2024
Reihe/Serie Playing for Keeps
Übersetzer Franzi Berg
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Contemporary Romance • Eishockey Sports Romance • enemies to lovers bücher • Große Gefühle • Liebesroman • New Adult Bad Boy • New adult Romance • no cheating • Populäre Belletristik • spicy romance • spicy Sports Billionare Romance
ISBN-10 3-646-93930-3 / 3646939303
ISBN-13 978-3-646-93930-9 / 9783646939309
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