Fesselndes Verlangen -  Sue-Ellen Welfonder

Fesselndes Verlangen (eBook)

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eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
518 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5531-3 (ISBN)
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Eine Leidenschaft, die alle Ketten sprengt!

Als Oberhaupt ihres Clans ist Lady Isolde bereit, alles zu tun, um ihr Volk zu schützen - auch sich selbst dem Feind zu opfern. Donall der Kühne, Gutsherr der verhassten MacLeans, ist in ihrem Kerker eingesperrt und wartet auf seine Hinrichtung. Doch anstatt ihn zu töten, ersinnt Isolde einen kühnen Plan, um für dauerhaften Frieden zwischen ihren Clans zu sorgen. Sie will den attraktiven Feind verführen. Der Ritter in Ketten wehrt sich zunächst gegen seine schöne Eroberin, bis auch er beschließt, sich die Freiheit mithilfe von süßen Freuden zu erkaufen. So wird der Kerker zu einem Gefängnis aus wilder Leidenschaft, aus dem er vielleicht nie wieder entkommen möchte ...

Große Gefühle in den schottischen Highlands - die spannende Reihe um den MacLean Clan:

Band 1: Fesselndes Verlangen
Band 2: Im süßen Bann der Versuchung
Band 3: Der stolze Highlander

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>Sue-Ellen Welfonder hat fast zwanzig Jahre als Stewardess gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben von historischen Liebesromanen widmete. Ihre besondere Liebe gilt der mittelalterlichen Geschichte Englands und Schottlands. Sie selbst hat schottische Vorfahren und fährt regelmäßig nach Großbritannien, um für ihre Bücher zu recherchieren. Sie lebt mit ihrem Mann Manfred und ihrem Jack-Russell-Terrier Em in Florida.</p> <p>Mehr Infos zur Autorin unter: www.welfonder.com.</p>

Kapitel 1


Zwickt ihn mit glühenden Zangen ... setzt ihn einem Hagel von Exkrementen und unaufhörlichen Peitschenhieben aus ... Gießt ihm geschmolzenes Blei in die Kehle und zwingt ihn, Kieselsteine aus einem Kessel mit siedendem Öl herauszuholen ...

Lasst ihm keine Ruhe, bis er selbst des Atmens überdrüssig wird.

Und selbst seinen Tod herbeiwünscht.

Das Gemurmel aufgebrachter Stimmen durchdrang den gesegneten Zufluchtsort, den Donall MacLean nur im tiefen Schlummer finden konnte, mit der Taktlosigkeit tölpelhafter Bauern, die sich mit verrosteten Sensen ein Gefecht mit Mondstrahlen zu liefern versuchten.

Vorsichtig, um nicht zu verraten, dass er wach war, öffnete Donall der Kühne, stolzes Oberhaupt des bedeutenden Clans MacLean, die Augen und warf einen raschen Blick auf seine Umgebung, die man nur das Vorzimmer der Hölle nennen konnte.

Das Problem war nur, dass Donall der Kühne, Ritter, Edelmann und Krieger von enorm hohem Ansehen, durchaus noch nicht bereit war, in die Geschichte einzugehen.

Lasst ihn von vier kräftigen Ochsen auseinanderreißen.

Zwingt ihn auf die Knie, bis er zu Gott dem Herrn um Gnade fleht.

»Mich zerreißen lassen? Bis ich Gott um Gnade anflehe?« Die Worte entströmten Donalls zersprungenen Lippen in einem Ausbruch jähen Zorns, den er nicht länger unterdrücken konnte.

Hellwach indessen und ohne sich darum zu scheren, ob seine Peiniger es merkten, zerrte er an den schweren Eisenschellen an seinen Hand- und Fußgelenken. Empört und fassungslos starrte er auf die finster dreinblickenden Graubärte, deren Silhouetten sich vor der offenen Tür seines Kerkers abzeichneten.

Zu dieser Versammlung von Greisen schienen die dreisten, kämpferischen Worte nicht recht zu passen, doch der Hass, der in ihren alten Augen loderte, kennzeichnete sie als die hirnverbrannten Gewalthaber, die ihn mit solch gemeinen Drohungen überschüttet hatten.

Hinter ihnen flackerte und rauchte eine Pechfackel an der Wand, deren schwache Flamme die hageren Gestalten in einen unheimlichen rötlichen Schimmer tauchte – ein merkwürdiger Effekt, der Donalls Eindruck, in den Klauen des Gehörnten und seiner pferdefüßigen Lakaien erwacht zu sein, noch zusätzlich verstärkte.

Die letzten Kräfte seines geschundenen Körpers zusammennehmend, gelang es ihm, die alten Männer mit einem herausfordernden Blick zu messen. »Ein MacLean kniet vor niemandem nieder.« Die bloße Vorstellung machte ihn fassungslos und zornig. »Ihr müsst vollkommen verrückt sein, falls Ihr glaubt, Ihr könntet so etwas erreichen. Das Einzige, was ich tun werde, ist, diesen Ort so schnell wie möglich zu verlassen.«

»Aye, verlassen werdet Ihr uns«, stimmte ihm einer der Graubärte zu, »aber als ein die Klippen hinabgeworfenes Stück Fleisch, das nur noch den Seemöwen als Fraß dient.«

Donall blickte seine Bezwinger aus schmalen Augen an. Normalerweise hätte er gebrüllt vor Lachen über ihre Dreistigkeit, aber bedauerlicherweise reichte seine Kraft nur dazu, sie böse anzufunkeln.

Er zitterte vor Kälte, da man ihn nackt auf ein Lager aus verfaultem Stroh geworfen hatte, jeder einzelne seiner Muskeln schmerzte quälend, und in seinen Schläfen pochte es so heftig, dass er hätte schwören mögen, irgendein Tölpel habe ihm mit einer Axt den Schädel in zwei Teile gespalten.

Dem Bedürfnis zu lachen nachzugeben, würde sein Elend also höchstens noch vergrößern. Schon die Stirn zu runzeln tat weh.

Mit einem leisen Stöhnen lehnte er den Kopf an die feuchte Mauer hinter sich und versuchte ruhig durchzuatmen. Das bereute er jedoch augenblicklich, da ein unerträglicher Gestank seine Sinne bei jedem seiner flachen, abgerissenen Atemzüge benebelte.

Ein Gestank, der fast so intensiv war wie der glühende Schmerz, der in seinem Schädel pochte.

Wo zum Teufel war er?

Und wer waren seine strenggesichtigen Peiniger?

Donall schaute den, der gesprochen hatte, forschend an. Unter einer dichten Mähne ungekämmten Haars von der Farbe rostigen Eisens erwiderten scharfe Augen übellaunig Donalls Blick.

Sie alle starrten ihn an.

Und Wogen des Zorns strahlten von ihren alten Knochen aus. Einige der alten Männer kamen ihm irgendwie bekannt vor, aber das Pochen in seinen Schläfen erlaubte ihm nicht, klar zu denken.

Und wer war diese Lady Isolde, von der diese boshaften alten Gockel gesprochen hatten, bevor sie ihr Bombardement haarsträubender Drohungen eröffnet hatten?

Oder war dieser Name seiner Fantasie entsprungen?

War es nur ein Versuch seines Gehirns gewesen, seine Gedanken von seinem schlimmen körperlichen Zustand abzulenken?

Oder war Isolde der Name einer längst vergessenen Buhle? Eines gesichtslosen Opfers eines einmaligen Geplänkels, das ihn nun in seiner schlimmsten Stunde heimsuchte?

Wie auch immer, der in seinem Unterbewusstsein aufgetauchte Name ließ ihm keine Ruhe. Er erschien Donall vertraut, beinahe familiär, blieb aber gleichzeitig so schwer zu fassen wie eine flinke, in der Abenddämmerung herumtollende sidhe. Eine Elfe, die die Kunst beherrschte, sich aufreizend zu nähern, dabei aber immer genug Abstand zu halten, um zu verhindern, dass man erkannte, wer sie war.

Fetzen ärgerlicher Worte sowie ein ihm nur schwach in Erinnerung verbliebenes Rascheln vergrößerten das Chaos seiner wirren Gedanken noch zusätzlich. Seine Kopfschmerzen erstickten jegliches vernünftige Denken, sodass einfach nichts irgendeinen Sinn ergab.

»Nun seid Ihr gar nicht mehr so mächtig, Donall der Kühne, was?«, bemerkte ein weiterer der Graubärte mit einer Stimme, die vor Sarkasmus triefte. »Aber trotzdem geben wir Euch die Chance, Eure Würde zu erhalten, indem wir Euch gestatten, in Gegenwart unserer liebreizenden Herrin für Eure Sünden Abbitte zu leisten.«

Ein weibliches Clan-Oberhaupt?

Lady Isolde.

Fragmente der Gespräche, die er mit Lileas, der inzwischen verstorbenen Ehefrau seines Bruders, geführt hatte, gesellten sich zu dem heillosen Durcheinander in seinem Kopf und stifteten noch zusätzliche Verwirrung.

Hatte Lileas ihre Schwester nicht Isolde genannt? Und waren vor ein paar Jahren nicht Gerüchte umgegangen, Archibald MacInnes’ älteste Tochter habe nach seinem Tod die Rolle des Oberhauptes ihrer Sippe übernommen?

Die Antworten schienen zum Greifen nahe, aber niemals nahe genug, um sie zu fassen.

Oder zumindest nicht, solange das Blut in seinen Ohren dröhnte wie der Hammer eines Schmieds.

Donall öffnete den Mund, um seiner unbändigen Wut Luft zu machen, aber die Flüche erstarben auf seiner Zunge, als ein winziges vierfüßiges Etwas über seine nackten Füße huschte. Instinktiv zog er den Fuß blitzschnell zurück, doch die kalte Eisenschelle an seinem Knöchel hinderte ihn an jeder weiteren Bewegung und führte ihm erneut die grimmige Realität seiner Situation vor Augen.

Der Nebel, der sein Bewusstsein trübte, verzog sich und wich einem Gefühl von Schmerz, Wut und Entrüstung.

Mit zunehmender Klarheit erkannte Donall die abscheulichen Details seiner Umgebung und den jämmerlichen Zustand seines eigenen zerschundenen Körpers.

Nicht weniger bestürzend war die plötzlich aufblitzende schwache Erinnerung an eine grauhaarige Frau, die sich über ihn beugte, eine alte Hexe, die aus trüben, halb blinden Augen zu ihm hinunterschielte. Diese Alte hatte doch das zerlumpte Tuch, mit dem seine intimsten Körperteile verdeckt waren, angehoben und schamlos einen Blick auf das geworfen, was darunterlag.

Möge der Himmel mit all seinen Heiligen ihm beistehen, falls sie sich als das »holde« Oberhaupt herausstellen sollte, in dessen Gegenwart seine Peiniger ihn Buße tun lassen wollten. Der bloße Gedanke daran ließ sein Blut gerinnen.

»Ihr scheint bekümmert«, bemerkte ein anderer Graubart. Dieser hatte schneeweißes Haar und stützte sich schwer auf einen Gehstock, als er sich mit langsamen, schlurfenden Schritten der kalten, mit Schlick bedeckten Wand näherte, an der Donall lehnte. »Dürfen wir zu hoffen wagen, dass Ihr endlich wieder zu Euch kommt? Und Euch womöglich sogar daran erinnert, was für ein Kinderspiel es für uns war, Euch zu bezwingen?«

Er beugte sich so weit zu Donall vor, dass dieser seinen schlechten Atem riechen konnte. »Sagt, wie ist es, von einem unbedeutenden Clan wie dem unseren bezwungen zu werden? Ich wette, Ihr hättet Euch nie träumen lassen, beim Erwachen nichts anderes am Leib zu haben als MacInnessches Eisen?«

Die MacInnes!

Endlich verzog sich auch der letzte Nebel aus seinem Gehirn, und er begann sich wieder zu erinnern.

An alles.

Aber er war keineswegs von ihnen bezwungen worden – sie hatten ihn hereingelegt!

Als der Kummer seines Bruders Iain über den Tod seiner Frau sich als zu groß erwiesen hatte, um Lileas sterbliche Überreste selbst nach...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Der MacLean Clan - Schottische Legenden
Übersetzer Ulrike Moreno
Sprache deutsch
Original-Titel Knight in my bed
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Castle • Clan • Frauenroman • Große Gefühle • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Krieg • Lady • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Lord • Mittelalter • Ritter • Roman für Frauen • Schlacht • Schottland • Verführung
ISBN-10 3-7517-5531-4 / 3751755314
ISBN-13 978-3-7517-5531-3 / 9783751755313
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