Zodius - Ein Sturm zieht auf (eBook)

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2024 | 1. Aufl. 2024
400 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5628-0 (ISBN)

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Zodius - Ein Sturm zieht auf - Lisa Renee Jones
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Er ist eine tödliche Waffe. Ihr Feind. Und ihr Schicksal ...

Michael gehört zu einer Gruppe von Soldaten, die mit außerirdischer DNA zu Superkämpfern gemacht wurde. Doch die Behandlung bringt auch die Gefahr mit, der dunklen Seite zu verfallen. Als einer der Soldaten rebelliert und einen Krieg gegen die Menschheit beginnt, schließt Michael sich ihm an, um dessen Organisation zu infiltrieren. Dafür muss er jedoch die Frau zurücklassen, in der er seine Seelengefährtin gefunden hat ...

Fulminanter Auftakt der mitreißenden Paranormal Romance-Reihe von Bestsellerautorin Lisa Renee Jones.

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<p>Mit ihren Liebesromanen hat Lisa Renee Jones eine große Leserschaft gewonnen und wurde mehrfach mit Genrepreisen ausgezeichnet. Die New-York-Times- und USA-Today-Bestsellerautorin hat bereits diverse Serien veröffentlicht, die ebenfalls bei beHEARTBEAT erschienen sind, darunter »Tall, Dark and Deadly« sowie »Amy's Secret« und »Dirty Money«. Jones lebt mit ihrer Familie in Colorado Springs, USA.</p>

1


Nevadas Area 51 spielte nicht nur in den Verschwörungstheorien, die man mit der Regierung in Verbindung brachte, eine Rolle, sondern war nun auch offiziell ihre neue Heimat. Eine gute Stunde vor Sonnenaufgang fuhr Cassandra Powell auf den Parkplatz des Militärgeländes abseits der Abschussrampe, die zu den streng geheimen, unterirdischen Einrichtungen führte. Dort befand sich die Einführung des Supersoldaten-Programms von Projekt Zodius GTECH seit einem Jahr in Arbeit. Die Fahrt von ihrer neuen, auf dem Stützpunkt gelegenen Wohnung hatte sage und schreibe drei Minuten gedauert, womit sie sich angesichts der unmenschlichen Arbeitszeiten des Militärs durchaus arrangieren konnte. Der schlichte grüne Uniformrock und die Jacke – die trotz ihres Aufgabengebiets vorgeschrieben waren – schienen ebenfalls brauchbar zu sein. Das klapprige Bett hingegen weniger. Wenigstens hatte es einen brauchbaren Tischersatz für den Laptop abgegeben, um die ganze Nacht darauf lesen zu können.

Da sie den neuen Job erst vor drei Tagen angetreten hatte – sie übernahm die Leitung der Klinischen Psychologie, deren früherer Chef in eine andere Abteilung gewechselt war –, lag noch reichlich Arbeit vor ihr. Der frühere Fachbereich hatte nicht mal ein Viertel der Untersuchungen durchgeführt, die Cassandra als ausschlaggebend erachtete, um die Soldaten präzise evaluieren zu können. Obwohl der therapeutische Aspekt nicht in ihren Verantwortungsbereich fiel, war sie alles andere als begeistert von den Aussichten. Bestimmt würde sie sich durchkämpfen müssen.

Mit jeder Menge Akten in den Händen stieg sie aus ihrem roten VW Käfer und schlug die Tür mit einem Schubs aus der Hüfte zu. Nach gerade einmal zwei Schritten frischte der Wind auf, ließ ihr die Jacke um die Hüfte flattern und löste ihren im Nacken gebundenen Knoten.

Nach den losen Haarsträhnen fuchtelnd, blieb sie wie angewurzelt stehen und blinzelte ungläubig. Im heißen Augustwind materialisierten sich vier Männer in schwarzer Tarnkleidung beim Fahrstuhl auf der anderen Seite des weitläufigen Parkplatzes. Sie schnappte nach Luft und versuchte, ihr rasendes Herz zu beruhigen. Offensichtlich war sie doch nicht so gut auf die Erscheinung von GTECH-Supersoldaten vorbereitet, wie sie gedacht hatte. Oder zumindest nicht auf die Eigenschaft, die in ihren Akten »Windwalking« genannt wurde. Es war eine Sache, über übermenschliche Kräfte und Schnelligkeit zu verfügen, aber mit dem Wind reisen zu können, war regelrecht gruselig – was man auch vom Parkplatz behaupten konnte, als die vier Männer im Fahrstuhl verschwanden.

Cassandra wollte ihn noch erwischen und setzte sich in Bewegung, kam jedoch nur zwei Schritte weit, als ein anderer Mann am Lift erschien, diesmal ohne vorwarnende Bö. Heiliger Strohsack, von diesem hinterhältigen kleinen Trick hatte sie noch nie gehört. Die Soldaten der Spezialeinheit wurden ohnehin schon als tödliche Waffen bezeichnet, doch jene Männer, und dieser im Besonderen, brachten das Ganze auf ein vollkommen neues Niveau.

In der Hoffnung, nicht bemerkt zu werden, ließ sich Cassandra ein gutes Stück vom Gebäude entfernt zurückfallen – doch so viel Glück war ihr nicht beschieden. Der Soldat drückte den Fahrstuhlknopf, drehte sich um und winkte sie heran. O nein. Nein. Sie wollte noch niemandem begegnen. Zumindest nicht, bevor nicht einige Dinge geregelt waren.

Hektisch hantierte Cassandra mit den Akten und riss ihr Handy aus der Handtasche, um eine Ausrede zu haben, sein Angebot auszuschlagen. Das Telefon in die Luft gestreckt, winkte sie ab. Als sich die Türen öffneten, zögerte er kurz, trat schließlich ein und verschwand im Lift.

Cassandra setzte sich in Bewegung, fest entschlossen, den verflixten Aufzug zu erwischen, bevor noch ein Soldat aufkreuzte. Kaum in der Kabine angekommen, schlug sie sogleich die Akte über das Windwalking auf – eine gute Ablenkung vom gesamten unterirdischen, luftschutzbunkerartigen Arbeitsplatz, der ihr ein gewisses Unbehagen einflößte.

Mit gesenktem Kopf in ihre Lektüre vertieft, flitzte Cassandra aus dem Fahrstuhl, kaum dass sich die Türen geöffnet hatten, und rannte direkt gegen eine muskelbepackte, steinharte Brust. Sie schnappte nach Luft, Papiere flogen in alle Richtungen, und starke Hände packten ihre Arme, um sie vor einem Sturz zu bewahren. Sie sah auf und blickte in die schönsten kristallblauen Augen, die sie je gesehen hatte. Schluckend bemerkte sie das lange schwarze, im Nacken gebundene Haar statt des üblichen Bürstenhaarschnitts; ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Mann der Spezialeinheit angehörte. Er könnte einer von den zweihundert GTECH-Soldaten sein, die auf dem Stützpunkt lebten. Ein Windwalker, dachte sie, noch immer in Ehrfurcht vor dem, was sie über Tage gesehen hatte.

»Entschuldigung. Ich habe nicht aufgepasst, wohin ich …« Das letzte Wort blieb unausgesprochen, denn ihr Mund war staubtrocken, als sie plötzlich merkte, dass sich ihre Beine fest an seinen Wüstentarnanzug pressten und der biedere Armeerock halb den Oberschenkel hinaufgerutscht war. »Oh!«

Rasch trat sie einen Schritt zurück und rückte den Rock hektisch zurecht. Gerade mal drei Tage am neuen Arbeitsplatz, und schon zog sie eine Show ab. Sie schlug sich die Hand vor die Stirn. »Eigentlich weiß ich, dass man beim Gehen nicht lesen sollte. Ich hoffe, ich habe Ihnen nicht wehgetan?« Als ihr Blick an dem über einen Meter achtzig großen, unglaublich heißen, nur aus stählernen Muskeln und Chaos bestehenden Mann hinaufwanderte, zog er eine Augenbraue hoch, und sie begriff, wie lächerlich ihre Frage war. Sie musste selbst lachen und war dabei untypisch nervös. Barfuß maß sie einen Meter zweiundsechzig – auf Zehenspitzen zumindest – und ging jede Wette ein, dass dieser Kerl mindestens dreißig Zentimeter über ihr emporragte. »Okay. Ich hab Ihnen also nicht wehgetan. Aber es tut mir trotzdem leid.«

Er sah ungerührt auf sie hinab, die kantigen Linien seiner Wangenknochen und der eckige Kiefer blieben ausdruckslos. Nur in den auffallend blauen Augen entdeckte sie ein leichtes Flackern, das sie für Belustigung hielt. »Mir tut es nicht leid«, sagte er, als er in die Hocke ging, um ihre Papiere einzusammeln.

Sie blinzelte, neigte den Kopf und ging in die Hocke, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Wie meinen Sie das?«, fragte sie, während ihr eine blonde Strähne über die Augenbraue fiel. »Es tut Ihnen nicht leid?«

Er klaubte die letzten Blätter auf und sagte: »Es macht mir nichts aus, dass Sie mich angerempelt haben. Trinken Sie doch einen Kaffee mit mir.«

Das war keine Frage. Tatsächlich grenzte es fast an einen Befehl. Und sie wollte verdammt sein, wenn ihr dieser Beinahe-Befehlston nicht gefiel. Die unerwartete Einladung ließ Schmetterlinge in ihrem Bauch flattern. »Ich bin nicht sicher, ob das angemessen wäre«, sagte sie, während sie an ihre neue Position dachte. Sie geriet ins Stocken. »Ich weiß ja nicht mal, wie Sie heißen.«

Hinter ihnen öffneten sich rumpelnd die Fahrstuhltüren, und Kelly Peterson, stellvertretende Direktorin der wissenschaftlichen und medizinischen Abteilung von Projekt Zodius, trat heraus. »Du bist früh dran, Cassandra«, sagte sie, wobei sie belustigt die Stimme hob. »Morgen, Michael.« Dann ging sie weiter, als sei es nicht ungewöhnlich, dass Cassandra am Korridorboden neben einem sexy Soldaten kauerte.

Cassandra sprang auf, entsetzt über sich selbst. Ihr Soldat der Spezialeinheit folgte ihrem Beispiel. »Jetzt wissen Sie, wie ich heiße«, stellte er fest, und diesmal hoben sich seine harten, viel zu verführerischen Lippen ein wenig. Kein Lächeln – nur ein Anheben. Gott … war das sexy. »Michael Taylor.«

»Cassandra«, erwiderte sie, unfähig, ihren Nachnamen auszusprechen; bei diesem Mann fürchtete sie es noch mehr als bei den vielen anderen, die ihr in den vergangenen Tagen vorgestellt worden waren. Was sollte sie denn sagen? Hi. Ich bin die Tochter des Mannes, der Ihr Leben für immer verändert hat, indem er Ihnen ohne Ihr Wissen außerirdische DNS gespritzt hat und anschließend sagte, es sei geschehen, um sie vor einer feindlichen biologischen Bedrohung zu schützen. Nun sind Sie vermutlich für den Rest Ihres Lebens ein GTECH-Supersoldat, und kein Mensch weiß, was das auf lange Sicht für Sie bedeutet. Aber hey, ich verspreche, dass ich zu den Guten gehöre. Ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass Sie nicht benutzt und missbraucht werden, weil Sie eine machomäßige, wahnsinnig geheime Waffe der Regierung sind. Und habe ich schon erwähnt, dass ich nicht wie mein Vater bin?

»Cassandra Powell«, sagte er, als er ihr die Akten reichte, wobei er ihr sehr nahe kam und seine Körperwärme sie mit einem spürbaren Knistern einhüllte. »Ich weiß, wer Sie sind. Und es schreckt mich nicht ab. Ich laufe nie vor etwas davon, das ich haben möchte.« Er richtete sich auf und taxierte sie wieder mit diesen traumhaft blauen Augen. »Also, was ist nun mit dem Kaffee?«

Angesichts dieser Direktheit verschluckte Cassandra fast ihre Zunge. Doch als echte Generalstochter fing sie sich schnell wieder und dachte mit schmerzhaftem Pflichtbewusstsein an ihren Job. »Ich … glaube, das ist keine gute Idee.«

Er betrachtete sie einen Augenblick, bevor er in den nun offenen Lift trat. »Ich werde wieder fragen«, verkündete er, als er sich zu ihr umdrehte. Sie versank in seinen süchtig machenden kristallblauen Augen – Augen, die nichts versprochen hatten und doch alles versprachen –, bis sich die Stahltüren zwischen ihnen schlossen.

Cassandra atmete ein, sein Duft hing...

Erscheint lt. Verlag 1.2.2024
Reihe/Serie Zodius-Reihe
Zodius-Reihe
Sprache deutsch
Original-Titel The Legend of Michael
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alfa • alpha • Alphaheld • Alphamann • jessica clare • Jessica Dellerman • Jessice Dellermann • Lara Adrian • Liebesgeschichte mit übernatürlichem Element • Navy SEALs • Romantische Fantasy • Übernatürliche Liebesgeschichte
ISBN-10 3-7517-5628-0 / 3751756280
ISBN-13 978-3-7517-5628-0 / 9783751756280
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