Historical Exklusiv Band 112 (eBook)

Leidenschaftlich verführt von einem Earl
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2704-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Historical Exklusiv Band 112 -  Carole Mortimer,  Mary Nichols
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WIE EROBERT MAN EINEN EARL? von CAROLE MORTIMER

Woher rührt nur dieses sinnliche Prickeln, wenn der attraktive Earl of Hawthorne sie ansieht? Hals über Kopf verliert die junge Gouvernante Elena ihr Herz. Sie gibt sich dem Earl hin, mit Leib und Seele. Zart wie die ersten Frühlingsblumen erblüht ihre Liebe zueinander. Aber ihre Beziehung wird niemals eine Zukunft haben: Denn Elena hütet ein dunkles Geheimnis, das der Earl auf keinen Fall aufdecken darf!

EIN EARL VERLIERT SEIN HERZ von MARY NICHOLS

Die unkonventionelle junge Erbin Charlotte denkt nicht ans Heiraten. Doch als sie Roland Temple, Earl of Amerleigh, wiedersieht, stürzt sie in einen Aufruhr der Gefühle, denn plötzlich steht ihr Herz in Flammen. Aber dann hält er um ihre Hand an, und sie muss fürchten: Nicht aus Liebe, aus purer Berechnung will er sie zur Frau ...



Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.

3. KAPITEL


„Thorn? Verdammt, Hawthorne, so warten Sie doch, Mann!“

Die Stimme hallte von der hohen Decke des Korridors im Parlamentsgebäude wider. Adam blieb stehen und drehte sich um, um herauszufinden, wer ihn angesprochen hatte. Eine steile Falte erschien an seiner Nasenwurzel, als er Justin St Just, den Duke of Royston, erkannte.

Ein paar Mitglieder des House of Lords, die sich ebenfalls im Korridor aufhielten, wichen zur Seite, als Seine Gnaden sich zielgerichtet seinen Weg zu Lord Hawthorne bahnte.

Hochgewachsen, blond und schön wie Adonis, mit lavendelblauen Augen, arroganten Gesichtszügen und einem kraftvollen Körper ausgestattet, bei dessen Anblick die jungen Damen in Verzückung gerieten, war Royston ein Mann mit durchaus charismatischer Ausstrahlung. Doch obwohl er und Hawthorne etwa das gleiche Alter hatten, sich regelmäßig bei den Sitzungen des Oberhauses sahen und ihre Großmütter seit Jahrzehnten gut befreundet waren, standen sie sich nicht sehr nahe. Dazu waren sie zu unterschiedlich, was ihre Ansichten und ihren Lebensstil betraf, insbesondere in den letzten Jahren, seit Adam sämtlichen gesellschaftlichen Zusammenkünften aus dem Weg ging, während Royston für sein geradezu teuflisches Glück bei den Frauen und am Spieltisch bekannt war.

Außerdem wusste Adam bis heute nicht genau, ob auch der Duke zu Fannys zahlreichen Liebhabern gezählt hatte.

„Royston“, begrüßte er den anderen Mann kühl.

Der Duke musterte ihn neugierig. „Sie scheinen heute Abend sehr in Eile, von hier fortzukommen, Hawthorne. Haben Sie ein Rendezvous mit einer Dame?“ Er hob spöttisch eine Braue.

Adam straffte sich. „Ich nehme doch an, als Gentleman werden Sie von mir keine Antwort auf diese Frage erwarten?“

„Selbstverständlich nicht“, erwiderte Royston gedehnt. „Ich finde nur, Sie sind ein wenig einsiedlerisch geworden in den letzten Jahren.“

Eisig erwiderte Adam: „Gibt es einen besonderen Grund, dass Sie mich aufhalten, oder kann ich meinen Weg fortsetzen?“

„Sie haben sich wirklich zu einem verdammt unleidlichen Zeitgenosse entwickelt, Hawthorne!“ Der Duke machte keinen Hehl aus seiner Verärgerung. „Lassen Sie uns in irgendeinen Club gehen und etwas trinken, damit wir uns in einem weniger öffentlichen Rahmen unterhalten können.“

Adam entspannte sich kaum merklich. „Ich war ohnehin auf dem Weg zu White’s.“

Der Duke verzog das Gesicht. „Ich hatte an ein weniger … respektables Etablissement gedacht, aber für den Anfang ist White’s nicht schlecht. Meine Kutsche steht draußen.“

„Meine ebenfalls.“

Der Duke musterte ihn mit einem schwer deutbaren Blick, dann nickte er. „Warum nicht. Wir nehmen Ihre Kutsche, und ich lasse meine nachkommen. Außer Sie möchten mich anschließend noch in ein paar andere Clubs begleiten?“

„Nein.“

Royston zuckte mit den Schultern. „Wie Sie wünschen.“

Sie sprachen nicht miteinander, bis sie, jeder einen großen Schwenker Cognac vor sich auf dem Tisch, in einer abgeschiedenen Nische bei White’s Platz genommen hatten – der Duke bequem in seinem Sessel lümmelnd, Hawthorne in gerader Haltung ihm gegenüber.

In der Vergangenheit waren sie sich häufig bei irgendwelchen Veranstaltungen des ton begegnet, und Adam gefiel die arrogante Sorglosigkeit, mit der Royston gesellschaftliche Einengungen missachtete. Dass er dem Gentleman seit ein paar Jahren reserviert begegnete, hing damit zusammen, dass er nicht sicher sein konnte, ob Royston einer der Liebhaber seiner verstorbenen Gattin gewesen war. Aber bei ihren zahllosen Affären hatte sie vermutlich selbst irgendwann den Überblick verloren.

Bereits einen Monat nach der Hochzeit hatten Fanny und er getrennte Schlafzimmer bezogen; ein Umstand, der, wiewohl nicht allgemein bekannt, angesichts Fannys immer neuer Liebschaften zu einer schwer erträglichen Demütigung für ihn geworden war. Adam hätte es vorgezogen, in getrennten Haushalten zu leben, doch davon hatte Fanny nichts wissen wollen. Das Zusammenleben mit ihm war eine perfekte Tarnung für ihre zahllosen Affären gewesen, und unglücklicherweise hatte sie mit dem gemeinsamen Kind über eine Trumpfkarte verfügt, von der sie rücksichtslos Gebrauch gemacht und eine Trennung verhindert hatte. Denn obwohl er sich schwertat, seine Gefühle zu zeigen, liebte er seine kleine Tochter abgöttisch.

„Welchen Eindruck haben Sie zurzeit von Ihrer Großmutter?“

Adam krauste verwundert die Stirn. Lady Hawthorne gehörte wahrhaftig nicht zu den Themen, auf die angesprochen zu werden er an diesem Abend erwartet hatte, weder von Royston noch irgendjemand sonst. „Was meinen Sie?“

Royston starrte missmutig in sein Glas. „Meine verhält sich verdammt komisch, und weil die beiden doch stets unter einer Decke stecken, dachte ich, ich frage Sie, ob Ihre sich auch irgendwie seltsam verhält.“ Er verzog das Gesicht. „Ich hoffe jedenfalls, dass es nichts mit den Geschehnissen um Sheffields Tod zu tun hat, denn ich bin das Thema endgültig leid! Ich mochte Sheffield wirklich, aber diese ganzen Spekulationen, ob seine Enkelin ihn nun umgebracht und sich mit den Juwelen aus dem Staub gemacht hat, gehen mir mächtig auf die Nerven.“

Die Verkrampfung wich aus Adams Schultern. „Nein, ich glaube nicht, dass das ungewöhnliche Verhalten unserer beiden Großmütter etwas mit Sheffield zu tun hat.“

Royston setzte sich aufrecht. „Nein?“

„Nein.“ Adam lächelte angespannt. „Ich bin überzeugt – und das deshalb, weil Lady Hawthorne wenig Hehl aus ihren Absichten macht –, dass die beiden sich in den Kopf gesetzt haben, uns zu verheiraten.“

Ruckartig beugte der Duke sich zu ihm vor. „Das ist nicht Ihr Ernst!“

Adam nickte spöttisch und genoss Roystons Verblüffung. „Glauben Sie mir, den beiden ist es ernst. Halten Sie sich nur vor Augen, dass der Enkel der Dowager Countess of Chambourne, mit der sie dick befreundet sind, vor Kurzem seine Vermählung angekündigt hat.“

„Sie meinen, unsere Großmütter schmieden Ränke, um Sie und mich ebenfalls in die Ehefalle zu locken?“

Roystons entsetzte Miene brachte Adam zum Lachen. „Die drei alten Mädchen haben immer alles gemeinsam gemacht. Die erste Saison, Heirat, Kinder, sogar die Witwenschaft.“ Er zuckte mit den Schultern. „Die alles andere als feinfühligen Versuche meiner eigenen Großmutter, mich zu verkuppeln, die sie in der letzten Zeit unternimmt, veranlassen mich zu der Vermutung, dass sie uns alle drei möglichst bald im Hafen der Ehe sehen wollen.“

„Glauben Sie wirklich?“ Der Duke sank niedergeschlagen in seinen Sessel zurück. „Und wissen Sie schon, wie Sie den Angriff auf Ihren Junggesellenstatus abwehren?“

„Angesichts der Tatsache, dass ich keinerlei Interesse an einer Heirat habe, sehe ich keine Notwendigkeit, irgendetwas abzuwehren.“ Adam krauste die Stirn.

Royston betrachtete ihn mitleidig. „Sie kennen meine Großmutter nicht so gut wie ich!“

„Nein“, bestätigte Adam nüchtern. „Aber ich kenne meine.“

„Und Sie wollen ebenfalls auf gar keinen Fall unter die Haube gebracht werden?“

Adam presste die Lippen zusammen. „Ich kann nur für mich selbst sprechen – aber ja: auf keinen Fall.“ Grimmig verzog er die Lippen. „Ich habe nicht die Absicht, mich erneut zu vermählen.“

„Und ich habe nicht die Absicht, überhaupt je zu heiraten … nun ja, auf Jahre hinaus jedenfalls nicht.“ Royston musterte Adam forschend. „Trotzdem würde die Dowager Duchess nie … doch, verdammt, sie würde“, korrigierte er sich finster. „Meine Großmutter wäre zu allem fähig, wenn es um die Sicherung der Erbfolge geht.“

Adam nickte leicht. „Meine Großmutter äußert sich ebenfalls besorgt über die Tatsache, dass ich keinen Sohn habe.“ Nicht dass es ihn groß gekümmert hätte; der Gedanke, dass sein Cousin dritten Grades Wilfried den Titel erben würde, wenn er dereinst das Zeitliche segnete, war ihm nicht unsympathisch.

„Aber Sie haben dennoch nicht die Absicht, tatenlos abzuwarten, bis ein Pfaffe Ihnen die eheliche Fußschelle anlegt, richtig?“

„Ganz gewiss nicht!“ Adam schauderte vor Abscheu.

Royston tippte sich nachdenklich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn. „Nächste Woche finden keine Sitzungen im Oberhaus statt, es wäre also eine gute Gelegenheit, mich eine Zeit lang aufs Land zurückzuziehen. Ich hatte ohnehin vor, mir ein Jagdpferd anzusehen, das Sedgewicke mir angeboten hat. Mit ein bisschen Glück haben die alten Damen meine Witterung verloren, wenn ich wiederkomme.“

Adam grinste spöttisch. „Eher fließt die Themse rückwärts.“

„Da ich meiner Großmutter wirklich zugetan bin und mich nicht mit ihr überwerfen möchte, ist es den Versuch allemal wert.“ Royston erhob sich. „Ich würde Ihnen raten, ebenfalls zu verschwinden, denn wenn die Dowager Duchess sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, hält sie nichts mehr auf. Oh, und Hawthorne …“ Kurz hielt er inne.

„Ja?“

„Ich lasse mich aus Prinzip nicht mit verheirateten Frauen ein.“

Adam nickte bedächtig. „Ein Prinzip, das aller Ehren wert ist.“

„Das denke ich auch.“ Royston musterte ihn mit einem kurzen, bedeutungsvollen Blick, dann durchquerte er den Saal und verließ den Club.

Adam sah ihm hinterher und fragte sich, was er gegen die Ränke unternehmen konnte, die seine Großmutter schmiedete, vor allem aber, wie er mit seinen unangemessenen...

Erscheint lt. Verlag 6.1.2024
Reihe/Serie Historical Exklusiv
Historical Exklusiv
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-2704-4 / 3751527044
ISBN-13 978-3-7515-2704-0 / 9783751527040
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