A Game of Gods (eBook)

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2024 | 1. Aufl. 2024
607 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2177-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Game of Gods - Scarlett St. Clair
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Sie ist mein Alles. Meine erste Liebe, meine Ehefrau, die erste und letzte Königin der Unterwelt

Hades, der König der Unterwelt, will Persephone endlich offiziell zu seiner Braut machen. Doch ihre Mutter Demeter stellt sich ihnen in den Weg und straft New Greece mit zerstörerischen Schneestürmen, solange sie ihre Hochzeitspläne nicht aufgeben. Und nicht nur sie gefährdet das zukünftige Bündnis, denn auch der Halbgott Theseus verfolgt mithilfe der Triade, einer Gruppe, die unter dem Vorwand der Rebellion für Chaos sorgt, seine ganz eigene Agenda. Kann Hades das undurchschaubare Spiel der Götter gewinnen? Oder wird er sein Reich und Persephone für immer verlieren?

»Leidenschaft und Liebe, dass ich ihr von der ersten Seite an verfallen bin. Egal, ob Spannung, griechische Mythologie, Lügen und Geheimnisse oder Spice - all das und noch so viel mehr hat diese Geschichte zu bieten. Lasst euch in die Welt der Götter entführen!« CITY OF WORDS AND PAGES

Band 3 der HADES-Saga von Bestseller-Autorin Scarlett St. Clair



<p><strong>Scarlett St. Clair</strong> lebt mit ihrem Mann in Oklahoma. Sie hat einen Abschluss in Bibliothekswissenschaften und ist verrückt nach griechischer Mythologie, Büchern, Liebe und dem Leben nach dem Tod.</p>

KAPITEL ZWEI

Dionysos


Dionysos verließ das Nevernight und kehrte ins Baccheia zurück, in die Suite, in der er für gewöhnlich wohnte, obwohl er ein eigenes Anwesen am Stadtrand von Theben besaß. Nicht weil er die eine Bleibe bequemer fand als die andere – er fand keine Bleibe besonders bequem –, sondern eher, weil er mit der Stille seines Heims nicht zurechtkam. Frieden brachte ihm keine Ruhe, sondern führte nur zu lauteren, penetranteren Gedanken.

Selbst jetzt war er nicht ganz frei von ihnen – von der endlosen Stimme in seinem Kopf, die ihm sagte, dass er nicht genug getan habe, dass er nicht genügte. Aber hier konnte er sie wenigstens übertönen mit dem Lärm, den Orgien, dem Wahnsinn.

Aus der Stille seiner Suite, die von den üblichen Zechern verlassen worden war, während er dem Ruf ins Nevernight gefolgt war, blickte er nun auf das alles herab. Trotz der frühen Morgenstunde wimmelte es in seinem Club vor Besuchern. Musik vibrierte bis in seine Seele und ließ sein Herz stocken. Laserlicht schnitt durch die Dunkelheit, hob verschwitzte und gerötete Gesichter hervor, beleuchtete Bekanntschaften und Liebespaare in sinnlicher Umarmung.

Der muffige Geruch von Schweiß mischte sich mit dem ungesunden Geruch von Drogen, der durch die Lüftungsschlitze drang, und brannte in seiner Nase.

Er war daran gewöhnt – an die Geräusche, die Gerüche, den Sex. Es war Teil der Kultur, die sich um seinen Kult herum gebildet hatte, als er diesen mit seinen Mänaden von Stadt zu Stadt geführt und dabei eine Spur aus Blut hinterlassen hatte. Und obwohl dieses Leben längst hinter ihm lag, würde er nie wirklich frei werden von dem Wahnsinn, mit dem Hera ihn geschlagen hatte.

Hin und wieder konnte er ihn immer noch fühlen. Ein subtiles Zucken, das seinen Körper ergriff, und wenn es sich ausbreitete, war es warm und gab ihm das Gefühl, als würde er von Nadeln durchbohrt. Es machte es ihm unmöglich, still zu sitzen, unmöglich, Ruhe zu finden.

Allein der Gedanke ließ seine Finger zittern. Er ballte sie zu Fäusten und hielt den Atem an in der Hoffnung, das Gefühl zu ersticken, bevor es ihm über den Rücken und in seine Adern kroch und ihn erneut überwältigte. Doch als er sich konzentrierte, registrierte er ein Geräusch, das von irgendwo in seiner Suite kam.

Ein keuchendes Stöhnen.

Er wandte sich von dem Fenster ab, das die Tanzfläche seines Clubs überblickte, und spähte in die Dunkelheit, sah aber niemanden.

Das Geräusch wurde rhythmischer, inzwischen auch noch von einem Klopfen begleitet.

Dionysos durchquerte den Raum zu einem Lagerkämmerchen hinter der Bar. Er drückte ein Ohr an die Tür, deren weiche Oberfläche mit dem gleichen Samt bezogen war, der die Wände säumte. Als er sicher war, dass die Laute von dort drin kamen, öffnete er die Tür.

In dem Kämmerchen befanden sich Silen und eine Frau, die er nicht kannte. Der Satyr lehnte an einer Seite des Schranks, während die Frau auf ihm ritt, die Beine um seine Taille geschlungen.

»Fuck!«, rief Silen, und die beiden erstarrten.

»Götterverdammt, Dad«, fauchte Dionysos.

Silen lachte atemlos. »Oh, Dionysos. Du bist es nur.«

Es war nicht das erste Mal, dass er Silen in flagranti beim Sex erwischte. Der Satyr war Teil seines Kults geworden, nachdem er dazu verflucht worden war, durch die Welt zu wandern. Sie hatten Tage im Mittelpunkt von Orgien verbracht, Vergnügen empfangen und geschenkt, so wie es die Natur seiner Huldigung war. Doch über die Jahre war das etwas geworden, das Dionysos immer weniger von einem Mann sehen wollte, den er als Vaterfigur zu sehen gelernt hatte.

Er schloss die Tür mit einem abrupten Knall, nahm sich dann eine Flasche Wein von der Auswahl an der Bar und schenkte sich ein Glas ein. Als er den ersten Schluck trank, ging die Tür erneut auf, und die Frau stolperte heraus.

Sie räusperte sich und schob sich das Haar hinters Ohr.

»Es tut mir so leid, Lord Dionysos. Ich wollte nicht …«

»Nichts, was dir leidtun muss«, fiel er ihr ins Wort, ohne sie anzusehen. Er trank noch einen Schluck. »Geh.«

Sie senkte den Kopf und stolperte davon. Ein Streifen hellen Lichts aus dem Flur drang durch die Dunkelheit, als sie ging.

Hinter ihm tauchte Silen auf. »Mir war nicht bewusst, dass du zurück bist«, meinte er. Dionysos stand von ihm abgewandt, aber er konnte das Klimpern hören, als Silen seinen Gürtel schloss.

»Wie lange wart ihr in diesem Schrank?«, fragte er.

Der Satyr zögerte. »Ich weiß gar nicht.«

Dionysos zog eine Augenbraue hoch und warf seinem Ziehvater einen Blick zu. »Woher weißt du dann überhaupt, dass ich weg war?«

»Ich weiß es immer, wenn du gehst«, meinte Silen. »Denn dann habe ich das Gefühl, dass ich wieder atmen kann.«

»Verdammt unhöflich«, meinte Dionysos, während Silen sich neben ihm an der Bar breitmachte. Der Satyr war einen Kopf kleiner als er, aber größer als jeder Satyr, der ihm je begegnet war. Wahrscheinlich lag es daran, dass Silen nicht nur ein Naturgeist war. Er war eine Naturgottheit. Er sah sogar anders aus als andere seiner Art. Dionysos hatte Satyrn mit Pferde- oder Ziegenfüßen und Schwänzen gesehen, aber Silen hatte die langen Ohren eines Esels und einen ebensolchen Schwanz. Allerdings hielt er diese Gestalt größtenteils durch seine Aura verborgen.

»Du hast mich bisher nie für meine Ehrlichkeit kritisiert«, meinte Silen, schenkte sich ein Glas Wein ein und leerte es, als wäre es Wasser. Das war typisch für ihn – er war der Gott der Trunkenheit, weswegen sie auch so lange so gut zusammengepasst hatten, da ihr Leben sich nur um Orgien gedreht hatte.

»Sollte ich heute damit anfangen?«

Silen trank die letzten Schlucke Wein, bevor er das Glas hörbar abstellte. »Dionysos, sogar du weißt, wovon ich spreche«, sagte er.

»Wenn du Weisheiten von dir geben willst, musst du noch viel betrunkener werden.«

»Das ist keine Weisheit. Sondern die Wahrheit. Du bist unerträglich geworden.«

»Warum? Weil ich nicht mehr mit dir Party mache

»Nun, das ist ein Grund«, sagte der Satyr. »Aber es ist mehr als das. Das weißt du.«

Dionysos stieß sich von der Bar ab und wandte sich seinem Ziehvater zu. »Erleuchte mich.«

»Du amüsierst dich nicht mehr«, erklärte Silen. »Und ich meine, überhaupt nicht mehr. Wie lange ist es her, seit du die Sau rausgelassen hast?«

Dionysos knirschte mit den Zähnen. »Ich bin nicht mehr derselbe, der ich einmal war, Silen.«

»Das ist keiner von uns«, antwortete der Satyr. »Aber das heißt nicht, dass wir das Leben nicht mehr genießen können.«

»Warst nicht du es, der sagte, es sei besser, gar nicht gelebt zu haben, und wenn wir schon leben müssen, dann sei es das Beste, früh zu sterben?«

»Nun ja, du bist noch nicht gestorben, also warum nicht noch etwas mehr Zeit damit verbringen, sich zu amüsieren?«

Dionysos verdrehte die Augen und trat hinter der Bar hervor.

»Du kannst so nicht weitermachen«, sagte Silen. »Du hast ihr zu viel Macht über dich gewährt.«

Dionysos wandte sich ihm zu. »Wenn wir darüber sprechen sollen, dann sage ihren Namen.«

Silen starrte ihn mit frustriertem Blick an. »Diese Suche nach Rache hat aus dir … jemand anderen gemacht.«

»Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass ich vielleicht genau das bin?«, fragte Dionysos. »Und dass die Person, der du vor all diesen Jahren begegnet bist und die du so sehr vermisst, von Hera geschaffen wurde?«

Silen schüttelte langsam den Kopf. »Nein. Das glaube ich nicht.«

»Du glaubst es nicht, weil du es nicht sehen willst.«

»Ich glaube es nicht!«

Sie redeten gleichzeitig, ihre Stimmen lauter und leidenschaftlich, und sobald die Worte heraus waren, wurde das Schweigen, das sich zwischen ihnen erstreckte, brennend.

Silen sprach zuerst. »Ich will sehen, dass du Glück findest«, sagte er und fuhr seufzend mit einer Hand durch sein dünnes, ergrauendes Haar. »Selbst wenn es nur ein klein wenig ist.«

»Vielleicht ist mir kein Glück bestimmt«, sagte Dionysos.

»Es ist eine Wahl, Dionysos«, sagte Silen eindeutig frustriert. »Du musst wählen.«

»Dann wähle ich Rache«, sagte Dionysos. »Und ich werde sie wählen, bis ich sie ausgeübt habe.«

»Was ist mit dem Mädchen?«, fragte der Satyr.

Dionysos fühlte, wie sein Körper sich bei der Erwähnung von Ariadne versteifte. »Sie ist eine Frau, kein Mädchen. Was ist mit ihr?«

»Sie ist hübsch«, meinte Silen.

Schon diese Beobachtung ärgerte Dionysos. Sie war nicht einfach nur hübsch. Sie war wunderschön, und er wurde jedes Mal daran erinnert, wenn er in ihr Gesicht blickte, fühlte es jedes Mal, wenn er denselben Raum wie sie betrat.

»Sie hasst mich«, sagte er.

»Weil sie im Augenblick nichts findet, das sie mögen kann«, entgegnete Silen.

»Vielleicht will ich ja gar nicht, dass sie mich mag.«

»Dein Schwanz sagt etwas anderes.«

»Schau nicht auf meinen Schwanz«, befahl Dionysos. »Das ist seltsam.«

»Ein Schwanz lügt nie«, erklärte sein Ziehvater. »Du magst sie.«

»Ich will Sex mit ihr. Ich mag sie nicht«, widersprach Dionysos.

»Klingt nach dem perfekten Beginn einer Beziehung.«

»Ja, nach einem ungesunden.«

»Hast du schon mal daran...

Erscheint lt. Verlag 31.5.2024
Reihe/Serie Hades-Saga
Hades-Saga
Übersetzer Silvia Gleißner
Sprache deutsch
Original-Titel A Game of Gods
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte A touch of darkness • Blood and Ash • Braut • crescent city • Das Reich der sieben Höfe • fast burn • Gott der Unterwelt • Große Gefühle • Hades • Hades POV • Hades Sicht • Jennifer L. Armentrout • Königin der Unterwelt • Leidenschaft • Liebe • Liebe kennt keine Grenzen • Paranormal • Persephone • Retelling • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Sarah J. Maas • Schicksalsgötinnen
ISBN-10 3-7363-2177-5 / 3736321775
ISBN-13 978-3-7363-2177-9 / 9783736321779
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