A Touch of Chaos (eBook)

Spiegel-Bestseller
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
592 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2245-5 (ISBN)

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A Touch of Chaos - Scarlett St. Clair
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SIE WAR DIE MORGENDÄMMERUNG SEINER WELT, DIE WÄRME, DIE ER IN SEINEM HERZEN TRUG, DAS LICHT, DAS IHN MIT FREUDE AUF DIE ZUKUNFT BLICKEN LIEß

Persephone, die Göttin des Frühlings, hätte nie gedacht, dass ihre kurze Begegnung mit Hades im Nevernight ihr Leben für immer verändern würde. Sie will ihren geliebten König der Unterwelt endlich heiraten, doch die Götterwelt befindet sich in einem erbitterten Krieg. Der Halbgott Theseus plant, die Olympier zu stürzen - und das Leben, das Persephone kannte, droht im tödlichen Chaos zu versinken. Ihr bleibt keine andere Wahl: Sie muss die Dunkelheit annehmen, die schon längst von ihrem Herzen Besitz ergriffen hat, oder sie riskiert, ihre gemeinsame Zukunft mit Hades für immer zu verlieren ...

»Scarlett St. Clairs einzigartiger Schreibstil hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Geschichte von Hades und Persephone ließ mich nicht mehr los, und die leidenschaftliche Beziehung sowie die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden hat mein Herz mit jeder Seite schneller schlagen lassen!« BUECHERVOLLERTRAEUME

Band 4 der HADES&PERSEPHONE-Trilogie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Scarlett St. Clair




<p><strong>Scarlett St. Clair</strong> lebt mit ihrem Mann in Oklahoma. Sie hat einen Abschluss in Bibliothekswissenschaften und ist verrückt nach griechischer Mythologie, Büchern, Liebe und dem Leben nach dem Tod.</p>

KAPITEL EINS

Persephone


Persephone klangen die Ohren, und die Unterwelt bebte heftig unter ihren Füßen.

Sie taumelte unter Hekates Worten.

Das ist Theseus, der gerade die Titanen befreit.

Theseus, ein Sohn Poseidons, ein Mann, dem sie nur einmal im Vorbeigehen begegnet war, hatte es geschafft, in nur wenigen Stunden ihr Leben zu zerschmettern. Es hatte mit der Entführung von Sybille und Harmonia begonnen und war von da an immer mehr aus dem Ruder gelaufen. Nun waren Zofie und Demeter tot, der Helm der Unsichtbarkeit war verschwunden, und Hades wurde vermisst.

Sie war sich nicht einmal sicher, ob dies das richtige Wort dafür war, doch Tatsache war, dass sie Hades nicht mehr gesehen hatte, seit sie ihn in ihrem Büro im Alexandria Tower zurückgelassen hatte, gefesselt von ihrer Magie. Sein Gesichtsausdruck verfolgte sie, doch ihr war keine andere Wahl geblieben. Er hätte sie nicht gehen lassen, und sie würde nicht zulassen, dass Hades sich einer Ewigkeit der Bestrafung gegenübersah, weil er eine Gunst nicht eingelöst hatte.

Doch etwas stimmte nicht, denn er war ihr nicht gefolgt, und auch jetzt, da sein und ihr Reich auseinandergerissen wurde, erschien er nicht.

Ein weiteres Beben erschütterte die Unterwelt, und Persephone sah Hekate an, die ihr gegenüberstand, mit finsteren Augen und angespannter Miene.

»Wir müssen gehen«, sagte Hekate.

»Gehen?«, wiederholte Persephone.

»Wir müssen die Titanen aufhalten«, antwortete Hekate. »Sofern wir dazu in der Lage sind.«

Persephone starrte sie nur an. Die Göttin der Zauberei war selbst eine Titanin. Sie mochte wohl fähig sein, gegen die älteren Gottheiten zu kämpfen, doch Persephone hatte es gerade so geschafft, sich gegen ihre Olympische Mutter zu behaupten.

»Hekate, ich kann nicht …«, begann sie kopfschüttelnd, doch Hekate nahm ihr Gesicht in beide Hände.

»Du kannst«, sagte sie, und ihre Augen blickten direkt in Persephones Seele. »Du musst.«

Du hast keine andere Wahl.

Persephone hörte, was Hekate nicht aussprach, und ihr war klar, dass die Göttin recht hatte. Dies ging über die Verteidigung ihres Reiches hinaus.

Es ging darum, die Welt zu verteidigen.

Sie schob ihre Zweifel beiseite, in zunehmend grimmiger Entschlossenheit, zu beweisen, dass sie der Krone und des Titels, die sie erhalten hatte, würdig war.

»Oh, meine Liebe«, sagte Hekate, ließ die Hände von Persephones Gesicht sinken und verschränkte sie mit ihren Fingern. »Ob du würdig bist, ist nicht die Frage.«

Das war alles, was sie sagte, bevor ihre Magie in einem machtvollen Ausbruch aufloderte und sie beide zu den Asphodelischen Feldern teleportierte. Trotz der Zerstörung, die Persephone mitangesehen hatte, als sie sich den Olympiern außerhalb von Theben gestellt hatte, hatte sie sich nicht vorstellen können, was die Titanen ihrem Reich antun könnten. Die Realität war niederschmetternd.

Die Berge des Tartaros waren einst steil aufgeragt und abgefallen wie die Wogen einer wütenden See. Trotz der Schrecken, die sie enthielten, waren sie wunderschön gewesen – ein dunkler, zackiger Schatten vor dem trüben Horizont.

Nun waren sie beinahe dem Erdboden gleichgemacht, als seien sie unter dem Fuß eines Riesen zerdrückt worden, und der Himmel war gespalten, eine entzündete Wunde, die sich der Welt offenbarte.

Etwas war bereits aus der Unterwelt entkommen.

Der Boden bebte, und eine gewaltige Hand schoss aus den Tiefen des Tartaros empor und schleuderte eine Explosion aus Felsen über das Land. Der Kopf eines Titanen erhob sich aus seinem Gefängnis, und er gab ein lautes Brüllen von sich. Es war ohrenbetäubend und ebenso zerstörerisch, es zerschmetterte nahe Gipfel, als seien sie aus Glas.

Persephone rief sich ins Gedächtnis, was Hades über die Titanen gesagt hatte. Da sie nicht tot sondern nur eingekerkert waren, besaßen sie noch all ihre Kräfte.

»Iapetos«, sagte Hekate. Ihre Stimme war beinahe ein Zischen. »Er ist Kronos’ Bruder und der Gott der Unsterblichkeit.« Hekate sah ihr in die Augen. »Ich übernehme ihn. Du musst den Himmel versiegeln.«

Persephone nickte, auch wenn ihr Verstand sich noch damit mühte, zu begreifen, was das überhaupt bedeuten sollte. Sie hatte die Magie, die ihr durch die Heirat mit Hades gewährt worden war, noch nie eingesetzt.

Hekate teleportierte sich und erschien in der Luft über Iapetos’ Kopf. Dann waren dort plötzlich drei Exemplare von ihr, die alle den Gott der Unsterblichkeit umringten, und aus ihren Händen entsprangen schwarze Flammen, die sie in einem brennenden Strahl auf den Titanen richteten. Iapetos’ Wutschrei erschütterte die Umgebung, als ihre Magie ihn traf.

Während er abgelenkt war, beschwor Persephone die Finsternis in sich und griff nach den Gefühlen, die ihre Zerstörung der Unterwelt befeuert hatten, als sie im Wald der Verzweiflung auf Hades und Leuke gestoßen war. Sich an diesen Moment zu erinnern, verletzte sie. Obwohl das, was sie dort gesehen hatte, nicht real gewesen war, doch die Emotionen hatten sie zutiefst erschüttert. Aus dieser Qual heraus erblühte nun ihre Macht, eine Kraft, die die Wurzeln der Oberwelt über ihr anrief. Diese brachen durch den dunklen Himmel hindurch wie Schlangen, die sich ineinander verhakten, und versiegelten den Riss im Himmel.

Ein Gefühl von Erleichterung durchflutete sie, und sie wandte sich Hekate zu, die immer noch mit Iapetos beschäftigt war. Persephone wollte sich darauf konzentrieren, den Titanen innerhalb seines Bergkerkers festzusetzen, doch da traf etwas Hartes auf sie, und sie flog durch die Luft. Als sie am Boden aufkam, rollte sie weiter bis an den Rand des Asphodeliengrundes, wo das Feld in ein Tal abfiel.

Persephone holte tief und stockend Luft, obwohl ihre Lungen sich wie gefroren in ihrer Brust anfühlten. Sie erhob sich auf Hände und Knie und fand sich Auge in Auge mit einem Monster wieder – einer Kreatur mit drei Köpfen: dem eines Löwen, einer Ziege und einer Schlange.

Der Löwe brüllte ihr ins Gesicht, die scharfen Zähne gefletscht. Die Ziege öffnete das Maul und spie giftiges Feuer aus, das die Luft versengte. Die Schlange schoss blitzschnell vorwärts, doch sie war nicht nahe genug, um sie mit ihren giftigen Fangzähnen zu treffen.

Die Kreatur war eine Chimäre, eine willkürliche Mischung aus Tieren, alle auf ihre Art gefährlich, auch sie war aus dem Tartaros entkommen.

»Fuck.«

Das Monster machte einen Satz vorwärts, und Persephone wich hastig zurück, vergaß dabei, wie nahe sie dem Rand des Tals war. Sie kippte über den Rand, stürzte und landete auf der unnachgiebigen, grasbedeckten Erde.

Daraufhin teleportierte sie sich und schaffte es, am Grunde der Wiese auf ihrem Hintern zu landen. Sie blickte finster zu der Chimäre auf, die sie von oben herab anbrüllte, dann hörte sie zu ihrer Überraschung ein weiteres Brüllen hinter sich. Persephone drehte sich um und sah eine weitere Chimäre drohend näher kommen. Und noch zwei weitere flankierten sie.

Persephone stolperte rückwärts, als ein Schatten über ihren Kopf hinwegflog. Die erste Chimäre war von der Klippe gesprungen und stürzte sich ins Gefecht.

»Wieso gibt es so viele von euch?«, brummte Persephone frustriert, während ihr Blick abschätzend von einer Kreatur zur anderen glitt.

Plötzlich traf ein großer Granatapfel den Ziegenkopf einer der Chimären. Dieser drehte sich zur Seite, spuckte mit einem wütenden Brüllen Feuer und steckte die Kreatur neben sich in Brand. Aus deren Maul drang ein schreckliches Kreischen, und sie stürzte zu Boden und rollte sich im dichten Gras umher, aber die Flammen breiteten sich noch weiter aus.

Noch mehr Granatäpfel folgten auf den ersten und regneten auf die Monster herab. Als diese sich umdrehten, um sich ihren neuen Angreifern zu stellen, sah Persephone, dass die Seelen sich zu einer riesigen Menge versammelt hatten. In der ersten Reihe standen Frauen und Ältere mit Körben voll Obst. Unter ihnen Yuri, und Persephone ging das Herz auf beim Anblick ihres Volkes. Doch ihre Freude schlug rasch in Entsetzen um, als die Chimäre sich der Menge näherte.

Sie hatte keine Ahnung, was mit den Seelen passieren würde, wenn sie mit einer Bedrohung in ihrem eigenen Reich konfrontiert würden, und sie wollte es nicht herausfinden.

Doch noch während sie zusah, trat eine zweite Reihe von Seelen vor – bewaffnete Männer und Frauen. Ian führte sie an und rief Befehle, als die Chimäre sich näherte.

»Zielt auf die Hälse!«, rief er. »Ihre Rachen sind aus Feuer, eure Geschosse werden schmelzen und sie ersticken!«

Drei Chimären stürmten auf die Seelen zu, eine trat Persephone entgegen. Der Löwe fletschte die Zähne, während die Augen der Ziege vor Zorn rot glühten. Die Schlange richtete sich auf, bereit zuzuschlagen. Persephone wich zurück, als die Kreatur einen raubtierhaften Schritt nach dem anderen auf sie zukam, und gerade, als sie zuschlagen wollte und die Mäuler ihrer drei Köpfe weit aufriss, teleportierte Persephone. Sie wollte ihre Magie beschwören und die Kreatur in ein Gestrüpp aus Dornen sperren. Doch kaum war sie hinter der Chimäre erschienen, krachte ein gewaltiges Wesen in diese hinein. Es dauerte einen Augenblick, bis Persephone erkannte, was da angegriffen hatte – ein dreiköpfiger Hund.

Und zwar nicht irgendein dreiköpfiger Hund – Zerberus, Typhon und Orthrus.

Persephone hatte die drei noch nie in ihrer vereinten Gestalt gesehen, doch Hades hatte davon gesprochen....

Erscheint lt. Verlag 30.8.2024
Reihe/Serie Hades&Persephone
Hades&Persephone
Übersetzer Silvia Gleißner
Sprache deutsch
Original-Titel A Touch of Chaos
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bookstagram • Booktok • Erpressung • fast burn • griechische Götter • Große Gefühle • Hades • Instagram • Jennifer L. Armentrout • Krieg • Leidenschaft • Liebe • Lore Olympus • New-Adult-Fantasy • New Athen • Paranormal • Persephone • Retelling • Romance • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Sarah J. Maas • TikTok • Verlobung
ISBN-10 3-7363-2245-3 / 3736322453
ISBN-13 978-3-7363-2245-5 / 9783736322455
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