Bittersüße Qual der Liebe -  Sue-Ellen Welfonder

Bittersüße Qual der Liebe (eBook)

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2024 | 1. Auflage
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5524-5 (ISBN)
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Eine eigensinnige Lady, ein kampferprobter Ritter und eine Lektion in Sachen Verführung!

Dunlaidir Castle, Schottland: Lady Caterine Keith hat kein Interesse an der Ehe. Sie kann ihre schottische Festung ohne die Hilfe eines Mannes bewachen und wehrt jeden unerwünschten Verehrer erfolgreich ab. Doch ihre Schwester ist besorgt und schickt ihr einen Ritter, der sich um die Burg und seine Bewohner kümmern soll. Lady Catherines abweisende Art weckt sofort den Ehrgeiz des vom Kampf geschundenen Sir Marmaduke Strongbow. Er beschließt, ihr Herz zu erobern und weckt eine Flamme der Leidenschaft in Catherine, die sie für längst erloschen gehalten hatte ...

Historische Liebesromane voll packender Leidenschaft - die Reihe um den MacKenzie Clan von der USA-Today-Bestsellerautorin Sue-Ellen Welfonder:

Band 1: Der Verführer im Kilt
Band 2: Bittersüße Qual der Liebe
Band 3: Der feurige Kuss des Highlanders
Band 4: Mein schottischer Rebel
Band 5: Ritter meiner Leidenschaft
Band 6: Die feurige Braut des Highlanders

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p class="MsoNormal">Sue-Ellen Welfonder hat fast zwanzig Jahre als Stewardess gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben von historischen Liebesromanen widmete. Ihre besondere Liebe gilt der mittelalterlichen Geschichte Englands und Schottlands. Sie selbst hat schottische Vorfahren und fährt regelmäßig nach Großbritannien, um für ihre Bücher zu recherchieren. Sie lebt mit ihrem Mann Manfred und ihrem Jack-Russell-Terrier Em in Florida.</p> <p class="MsoNormal">Mehr Infos zur Autorin unter: www.welfonder.com.</p>

Kapitel 1


Dunlaidir Castle,Ostküste Schottlands, 1330

Was Ihr braucht, Mylady, ist ein Beschützer.« Lady Caterine Keith versteifte sich in Anbetracht des gut gemeinten Ratschlags ihrer Gesellschafterin und starrte weiter durch die mit Rundbögen versehenen Fenster ihres Turmzimmers. Tief unten brauste und toste die Nordsee, deren schiefergraue Wellen von weißem Schaum gekrönt waren und deren aufgewühlte Oberfläche ein perfektes Spiegelbild ihres eigenen inneren Aufruhrs war.

Ein lastendes Schweigen breitete sich zwischen den beiden Frauen aus, bis das Prasseln des Kaminfeuers und das hohle Pfeifen des frischen Herbstwinds zu beinahe ohrenbetäubenden Geräuschen anwuchs.

Regen mit sich bringende Windböen peitschten gegen Dunlaidirs dicke Steinmauern und rüttelten so heftig an den Fensterläden, dass es Caterine nicht überrascht hätte, wenn diese aus ihren Verankerungen gerissen und in die See geschleudert worden wären.

Ein quälendes Gefühl der Vorahnung beschlich sie, das einem bösen Omen gleichkam. Eine schlimme Vorahnung, kalt und unerbittlich wie die dunklen Wellen, die gegen die Klippen schlugen, auf denen Dunlaidir Castle so majestätisch thronte.

Trotzdem sagte sie noch immer nichts.

Denn der Vorschlag ihrer Gesellschafterin verdiente keinen Kommentar.

Ohne sich von Caterines Schweigen beirren zu lassen, schwärmte Lady Rhona weiter. »Ich kann ihn buchstäblich schon vor mir sehen: ein mächtiger Krieger, der ein starkes Schwert führt, ein im Kampf erprobter Ritter, der zudem auch noch den Ruf besitzt, ein Kavalier zu sein«, begeisterte sie sich, und ihre junge Stimme war ganz heiser vor Erregung.

Voller trügerischer Fantasien, an die Caterine schon längst nicht mehr glaubte.

An die sie vielleicht noch nie geglaubt hatte.

Nie hatte glauben dürfen, egal, wie sehr ihr junges Herz sich einst auch bemüht haben mochte, an solch unsinnigen Träumen festzuhalten.

»Mylady«, sagte Rhona flehend, bemüht, Caterines Aufmerksamkeit zu gewinnen. »Bedenkt doch nur! Ein kampferprobter Ritter, der im Stande wäre, Eure Feinde allein mit einem bloßen Blick zu bezwingen. Ein tapferer Mann, bereit, sie auf ein bloßes Wort von Euch in Stücke zu zerhacken. Ein großartiger Beschü...«

»Ich will keinen Beschützer.« Caterine fuhr zu ihrer Freundin herum. »Ich will nichts anderes, als dass man mich in Ruhe lässt.«

»Und ich sage, was Ihr braucht, ist Leidenschaft!«, entfuhr es der unverbesserlichen Romantikerin Rhona, doch dann schlug sie verlegen eine Hand vor ihren Mund, und eine zarte Röte färbte ihre Wangen.

Sie schlüpfte hinter Caterine, zog die Fensterläden energisch zu, womit zwar Wind und Regen ausgeschlossen, der Raum allerdings gleichzeitig in Dämmerlicht getaucht wurde. »Grundgütiger Himmel!«, ereiferte sie sich und beeilte sich, ein paar Talgkerzen anzuzünden. »Ich wollte nicht respektlos sein. Es ist nur so, dass Ihr noch nie ...«

»Ich weiß sehr gut, was Ihr gemeint habt«, unterbrach Caterine sie rasch, bevor die jüngere Frau weiterschwatzen und sie beide in Verlegenheit bringen konnte. Sorgsam darauf bedacht, eine aufrechte Haltung zu bewahren, ließ sie sich auf den weichen Kissen der in die Fensterlaibung eingebauten Sitzbank nieder.

Es kümmerte sie kaum, dass die fein bestickten Kissen durch den schräg gegen die Burg schlagenden Regen feucht geworden waren. Caterine hatte weitaus ernstere Angelegenheiten zu erwägen als die Möglichkeit, sich zu erkälten.

»Eure Sorge ist sehr lobenswert, aber gänzlich fehl am Platz«, bemerkte sie mit einem Seitenblick auf Rhona. »Ich kenne mich mit Männern aus. Glaubt Ihr allen Ernstes, ich sei noch unerfahren, nachdem ich zwei Ehemänner zu Grabe getragen habe?«

»Natürlich nicht, Mylady«, erwiderte Rhona, während sie geschäftig mit den Kerzen herumhantierte. »Niemand ist sich Eurer verzweifelten Lage besser bewusst als ich. Hätte ich nicht Euer Bestes im Sinn, würde ich Euch gar nicht so bedrängen, männlichen Schutz zu suchen.«

Mit einer ungeduldigen Handbewegung erklärte Caterine: »Ihr sprecht von Leidenschaft. Ich brauche eine Lösung für meine Probleme, für Dunlaidirs Probleme, und keinen Mann, der mir das Bett wärmt.«

Sie beugte sich vor, um Leo, ihren kleinen goldbraunen Hund, auf den Schoß zu nehmen. »Ich werde mich nicht noch einmal um die Aufmerksamkeit eines Mannes bemühen, ganz egal, zu welchem Zweck. Leo ist das einzige männliche Wesen, das in diesem Raum willkommen ist ... und das müsstet Ihr langsam begriffen haben.«

»Leo kann Euch nicht vor einem so mächtigen Mann wie Sir Hugh beschützen. Dieser Kerl ist ein heimtückischer Feigling, der sehr gemein und gefährlich werden kann. Euch bleibt gar nichts anderes übrig, als Eure Schwester zu bitten, Hilfe herzuschicken.«

»Glaubt Ihr etwa, ein einziger Highlandkrieger sei im Stande, einen englischen Grafen abzuschrecken, der eine komplette Garnison berittener Soldaten zur Verfügung hat?« Caterine drückte Leo an sich und fühlte sich von der weichen Wärme seines kleinen Körpers ein wenig getröstet. »Sogar ein mächtiger MacKenzie hätte große Schwierigkeiten, de la Hogue daran zu hindern, Dunlaidir durch eine Heirat mit mir in seinen Besitz zu bringen.«

Rhona legte ihren dunklen Kopf zur Seite. »Dann müsst Ihr eine solche Verbindung von vornherein unmöglich machen, indem Ihr Euren Beschützer heiratet.«

Caterine reagierte mit Empörung. »Ich habe keinen Beschützer. Und ich werde auch nicht Linnets Gunst ausnutzen, indem ich sie darum bitte, mir einen zu schicken. Und selbst wenn ich geneigt wäre, es zu tun – was ich nicht bin –, wäre es auch nicht akzeptabler, mich an einen solchen Mann zu binden, als Sir Hugh zu ehelichen.«

»Woher wollt Ihr das wissen, wenn Ihr dem Mann, den Euch Eure Schwester schicken wird, noch nie begegnet seid?«

Caterine warf ihrer Freundin einen scharfen Blick zu. »Ich werde keinen dritten Ehemann erdulden, ob er nun mein Beschützer wäre oder nicht.«

Statt zu antworten, begann Rhona im Zimmer umherzuwandern und tippte sich dabei immer wieder mit dem Zeigefinger an ihr Kinn. Caterine wappnete sich innerlich schon für den Schwall absurden Geschwätzes, der, wie sie wusste, jeden Moment von den nachdenklich geschürzten Lippen der jungen Frau kommen würde.

Denn nach Jahren des Zusammenlebens kannte sie ihre Freundin gut. Ihr nervöses Fingertippen war stets ein Vorbote für Ausbrüche von Albernheit. Sinnloses Gerede, das außer Rhona selbst niemand verstand.

»Ich hab’s!«, rief Rhona da auch schon und klatschte in die Hände. Ein triumphierendes Lächeln überzog ihr hübsches Gesicht. »Ihr gebt einfach nur vor, den Mann zu heiraten, den Euch Eure Schwester schickt.«

Caterines Augenbrauen schossen in die Höhe. »Vorgeben?«

»Aye.« Ihre Freundin strahlte sie an und schien offensichtlich darauf zu waren, dass Caterine die Genialität ihrer Idee erkannte.

Doch Caterine erkannte gar nichts.

Nichts außer ihrer wachsenden Verärgerung über Rhonas unablässiges Drängen.

Brüsk erhob sie sich, trug Leo über den mit Binsen bestreuten Boden und setzte ihn auf sein Bettchen auf das für ihn neben dem Kamin liegende weiche Schaffell. »Ich fürchte, Ihr habt es immer noch nicht begriffen. Ich werde meine Schwester nicht um Hilfe bitten, und ich werde auch keine weitere Ehe in Betracht ziehen. Nicht einmal eine vorgetäuschte«, bekräftigte sie in einem Tonfall, von dem sie hoffte, Rhonas Überschwang eindämmen zu können.

Streng und unnachgiebig.

Vor allem unnachgiebig.

»Aber es wäre die beste Gelegenheit für Euch, Sir Hugh loszuwerden«, versuchte Rhona erneut, ihr zuzureden. »Habt Ihr vergessen, dass er geschworen hat, eine Verfügung seines Königs zu erwirken, um Euch zu zwingen, Euch zu fügen, solltet Ihr mit der Heirat am Michaelistag nicht einverstanden sein?« Rhona hob flehend ihre Hände. »Und der Michaelistag ist längst vorüber, Mylady.«

»Tatsächlich?« Caterine zupfte an einer nicht vorhandenen Fussel an ihrem Ärmel. »Da unsere Vorräte zu spärlich geworden sind, um den Tag des heiligen Michael zu feiern, hatte ich gar nicht bemerkt, dass er schon vorüber ist. Und es interessiert mich auch nicht, was Edward der Dritte mir zu tun befiehlt. Denn noch wird dieses Land für den jungen David von Schottland gehalten.«

»Mylady, bitte«, flehte Rhona. »Ihr habt gar keine andere Wahl.«

Von jähem Zorn erfasst, ballte Caterine die Fäuste. Hinter den verschlossenen Fensterläden wurde Donner laut, und sein leises Grollen war wie ein Echo der schmerzlichen Verbitterung tief in ihrem Inneren.

Rhona irrte sich. Sie hatte andere Möglichkeiten.

Doch wie so oft in ihrem Leben behagten sie ihr alle...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2024
Reihe/Serie Der MacKenzie Clan - Schottische Legenden
Übersetzer Ulrike Moreno
Sprache deutsch
Original-Titel Bride of the beast
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Castle • Clan • Frauenroman • Große Gefühle • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Krieg • Lady • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Lord • Mittelalter • Ritter • Roman für Frauen • Schlacht • Schottland • Verführung
ISBN-10 3-7517-5524-1 / 3751755241
ISBN-13 978-3-7517-5524-5 / 9783751755245
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