Der Traum der Lady Flower (eBook)

Roman | Der Auftakt der historischen Liebesroman-Reihe inmitten der schottischen Highlands
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2024 | 1. Auflage
400 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46732-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Traum der Lady Flower -  Kristin MacIver
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Eine junge Frau, die trotz der Erwartungen ihrer Zeit ihre eigenen Träume verfolgt und auf Umwegen die große Liebe findet - der Auftakt der historischen New-Adult-Trilogie in den schottischen Highlands!  Schottland, 1485: Lady Flower, die älteste Tochter von Gregor MacKay träumt davon, bei einer Tierheilerin im entfernten Dorf Portskerra das Heilen zu lernen, um die Hochlandrinder ihres Clans zu versorgen. Ihre Eltern haben jedoch andere Pläne für die fürsorgliche Tochter: Sie soll einen Lord heiraten. Ausgerechnet Flowers heimliche Jugendliebe Cailan Sinclair, ein Frauenheld mit unentrinnbarer Vergangenheit, soll einen Ehemann für sie finden. Obwohl es zwischen Flower und Cailan knistert und funkt, weicht Flowers Traum von Cailans Pflichten als Clanerbe so weit ab, dass eine gemeinsame Zukunft für sie undenkbar ist. Bis ein verheißungsvoller Kuss alles verändert und sich die junge Frau fragen muss: Wie viel ist sie bereit, für die wahre Liebe aufzugeben? Mit Sinnlichkeit und Humor schafft Kristin MacIver einen berührenden Liebesroman Gefühlvoll und mit Humor schafft Kristin MacIver einen historischen Liebesroman in einem malerischen Setting inmitten der schottischen Highlands. Der Auftakt der erfrischenden Saga über die eigenwilligen Töchter des Clans MacKay zeichnet eine moderne Liebesgeschichte vor einem lebendigen Bild vom historischen Schottland. 'Der knisternde Auftakt voller Leidenschaft und Humor - prickelnd, sinnlich und unterhaltsam bis zur letzten Seite. Ein großartiger Lesegenuss in den Highlands - was will man mehr? Kristin MacIver ist es gelungen, eine hinreißende Liebesgeschichte voller sinnlicher und zugleich witziger Momente vor der traumhaft malerischen Kulisse Schottlands zu schreiben. Ich bin so gespannt, wie die Saga um die MacKay-Töchter weitergeht.' - Hannah Conrad Verfolge das Schicksal von Flower, River und Leaf, den Töchtern des Clans MacKay, weiter: - Band 2, Celtic Dreams: Die Liebe der Lady River - Band 3, Celtic Dreams: Der Mut der Lady Leaf 

Frei nach dem Ausspruch 'Herz über Kopf' entschied sich Kristin MacIver nach ihrem Management-Studium in Irland und den Niederlanden für das Schreiben. Ihre Faszination für alles Keltische, ihre Leidenschaft für vergangene Zeiten und ihre Liebe zur Natur inspirierten sie zu ihrem Debüt. Sie lebt mit ihrem Partner in der Nähe von Stuttgart, wo man sie in ihrer Freizeit entweder auf dem Pferderücken oder im Theater findet. Mit Mut und Liebe durch das Leben zu gehen ist ihr wichtig.

Frei nach dem Ausspruch "Herz über Kopf" entschied sich Kristin MacIver nach ihrem Management-Studium in Irland und den Niederlanden für das Schreiben. Ihre Faszination für alles Keltische, ihre Leidenschaft für vergangene Zeiten und ihre Liebe zur Natur inspirierten sie zu ihrem Debüt. Sie lebt mit ihrem Partner in der Nähe von Stuttgart, wo man sie in ihrer Freizeit entweder auf dem Pferderücken oder im Theater findet. Mit Mut und Liebe durch das Leben zu gehen ist ihr wichtig.

Kapitel 1


1485 – zehn Jahre später …

Ob es ihr wohl gelingen würde? Diese Frage stellte sich Flower, als sie mit einem kleinen Tongefäß in der Hand endlich die Weiden von Ribigill erreichte. Der erdige Geruch des purpurnen Heidekrauts stieg ihr in die Nase und mischte sich mit dem fruchtigen Duft der gelben und weißen Wiesenblumen. Vom nahen Meer her wehte ein leichter Wind, sodass sich die Blüten zwischen den wadenhohen Gräsern im uralten Tanz der Natur wogen. In der Ferne thronten die schneebedeckten Gipfel der Berge Ben Hope und Ben Loyal. Am unteren Ende der leicht abfallenden Weide spiegelte sich der Himmel im klaren Wasser von Loch Hakel.

Mit einem Lächeln sog Flower das Bild in sich auf. Obwohl sie ihre Heimat in den nördlichen Highlands bisher kaum verlassen hatte, war sie sicher, dass es keinen schöneren Ort auf Erden gab. Besonders, da inmitten dieses Paradieses ihre geliebten Hochlandrinder lebten. Genau genommen gehörten sie natürlich nicht ihr, sondern ihrem Clan. Ihr Vater Gregor MacKay war der jüngere Bruder des Clanführers Malik und trug durch die Haltung der rotbraunen, zotteligen Tiere zum Wohl des Clans bei. Ihr Onkel dagegen lebte an der südlichen Grenze der MacKay’schen Ländereien und beschäftigte sich vorrangig mit kriegerischen Belangen.

Heute, stellte Flower mit leichtem Bedauern fest, waren nur drei Dutzend der rund siebzig Rinder zu sehen. Die meisten von ihnen hatte es angesichts der warmen Augustsonne zu der kühlenden Nässe von Loch Hakel gezogen. Die Tiere, für die es in dem See zu eng geworden war, lagen davor und kauten träge im Gras. Ihre Hufe hatten sie entweder nach vorn ausgestreckt oder unter ihre gedrungenen Körper geschoben. Der verbleibende Teil der Herde, vermutete sie, war in den nahen Wald von Varrich geflüchtet. Dieser begrenzte die Weide zur linken Seite und reichte von Loch Hakel bis hoch zur verlassenen Wiesenhütte, neben der Flower gerade stand. Hier ruhten in einem eingezäunten Teil drei weitere Hochlandrinder unter einem hölzernen Unterstand. Bei ihrem Anblick spürte Flower eine Woge der Zuneigung. Fiona, Murray und Scott – so hatte sie ihre drei Sorgenkinder genannt. Fiona, eine mittelgroße schwangere Hochlandkuh, hatte ein entzündetes Auge. Murray, ein kräftiger Bulle, litt an Juckreiz und hatte sich im Wald einen großen Teil seines Fells aufgescheuert. Und Scott, ein einjähriges Jungtier, hatte sich infolge eines Kampfes mit einem ranghöheren Tier eine Wunde nahe dem Hals zugezogen.

Scott war auch der Grund, warum sie an diesem Nachmittag ein zweites Mal auf die Weide gekommen war. Gestern hatte ihn einer der Knechte, die regelmäßig nach den Rindern sahen, in das umzäunte Stück gebracht. Sie hatte seine Wunde mit Wein gesäubert und überlegt, sie zu nähen. Doch anders als die verletzten Dorfbewohner, zu denen sie oft die Heilerin Greer begleitete, hielten Hochlandrinder beim Nähen nicht still. Als sie heute Morgen aber Dreck in der Wunde gefunden hatte, war ihr klar geworden, dass sie handeln musste. Die in dieser Hinsicht einfältige Greer hätte gewiss vorgeschlagen, die Wunde auszubrennen. Doch Flower hielt das für barbarisch und ohne Feuerstelle auch für schwer umsetzbar. Stattdessen wollte sie etwas ausprobieren, über das sie schon lange nachgedacht hatte. Die Frage war nur: Würde es helfen?

Das Tongefäß in ihrer linken Hand fest umklammernd, wandte sie sich zu Hailey um, die einige Schritte hinter ihr schwer atmend zum Stehen kam. Die Hände hatte sie in die leicht gerundeten Hüften gestemmt, die Wangen ihres herzförmigen Gesichts waren gerötet. Flower war ihrer besten Freundin sehr dankbar, dass sie sich bereit erklärt hatte, an ihrem freien Nachmittag mit ihr zu den Rinderweiden zu gehen. Natürlich hätte sie es auch befehlen können, da Hailey eine Küchenhilfe auf der Burg und sie die Tochter des Lairds war. Doch sie führten ihre Freundschaft seit Kindertagen auf Augenhöhe, und es würde ihr niemals einfallen, die Freundin anders als eine Gleichgestellte zu behandeln.

»Ich kann wirklich nicht verstehen«, schnaufte Hailey, »wie du diese Strecke jeden Morgen freiwillig zurücklegen kannst!«

Flower lächelte mild. Sie wusste, dass Hailey bis zum Mittag im Reich der Träume verweilen würde, wenn man sie ließe. Sie dagegen wachte zuverlässig mit Beginn der Morgendämmerung auf, es war ihre liebste Tageszeit. Nachdem die Erde unter dem Mantel der Dunkelheit geruht hatte, erwachte sie zu neuem Leben. Die Sonnenstrahlen vertrieben die Schatten der Nacht, die Vögel begannen zu singen, und die Blumen öffneten ihre Blütenblätter. Der Morgen war das Versprechen eines neuen Abenteuers und in Flowers Fall der lang ersehnte Zeitpunkt, an dem sie ihrer Leidenschaft nachgehen und nach den Hochlandrindern sehen konnte. So früh am Morgen hatte sie nämlich keine anderen Verpflichtungen, die sie vom Gang auf die Weiden abhielten. Hailey wusste das. Die Freundin wusste schließlich alles, was in ihr vor sich ging. Deswegen fragte Flower nur: »Du hast den Apfel?«

Hailey nickte. Dennoch war ihr das Unbehagen deutlich anzusehen.

»Du musst das nicht machen«, bot Flower mitfühlend an. »Scott wird dich nicht beißen, aber wenn du nicht willst, suche ich jemand anderen, der ihn ablenkt.«

Das war leichter gesagt als getan, hatte sie Greer doch bereits gefragt. Allerdings hatte die verwitwete Dorfheilerin, die mit ihren fünfundzwanzig Jahren nur einige Sommer älter war als Flower, freundlich, aber bestimmt abgelehnt. Hochlandrinder würden nicht für ihre Behandlung zahlen, und sie habe ohnehin eine Verabredung mit einem ihrer Liebhaber.

Umso erleichterter war Flower, als Hailey nach kurzem Überlegen entschieden den Kopf schüttelte. »Ich habe gesagt, dass ich helfe, und das werde ich auch. Außerdem«, sie zwinkerte verschwörerisch, »wer könnte deinem Sorgenkind den Nachtisch besser schmackhaft machen als eine Köchin?«

Ein warmes Gefühl der Zuneigung machte sich in Flower breit. Sie kannte niemanden, der so loyal war wie Hailey, und es war ein Segen, mit ihr befreundet zu sein. Sie lächelte der Freundin aufmunternd zu, ehe sie die Röcke ihres Kleides aus brauner Wolle raffte und mit einer geübten Bewegung über den hüfthohen Zaun stieg, der sie von den drei Tieren trennte. Scott blickte sie dabei misstrauisch an, während Fiona sich fröhlich muhend erhob und ihr, so schnell es ihr trächtiger Bauch erlaubte, entgegenkam.

»Oh, Fiona«, lachte Flower. »Du bist die einzige Hochlandkuh, die lieber gestreichelt wird, als dass sie frisst oder schläft!« Wie zur Bestätigung muhte Fiona erneut und stupste sie mit ihrer Schnauze in die Hüfte. In den vergangenen Wochen, in denen die Augenentzündung des Tieres mehrmals zurückgekehrt war, hatten sie eine enge Bindung entwickelt. So wusste sie auch, dass Fiona am liebsten zwischen den Ohren gestreichelt wurde und dass die Kuh sich nicht erschrak, selbst wenn Flower die Hand unmittelbar zwischen ihre Hörner legte.

»Fionas Auge ist noch immer geschwollen«, bemerkte Hailey, während sie unbeholfen über den Zaun kletterte.

Flower nickte betrübt und liebkoste das dichte Haarkleid der werdenden Mutter. Sie wusste genau, warum die Schwellung nicht vollständig abheilte, und seufzte. »Ich kenne die richtigen Zutaten für die Augensalbe nicht.«

»Du hast die Tierheilerin in Portskerra damals nicht danach gefragt?«, hauchte Hailey ungläubig, ehe sie grinsend hinzufügte: »Oder muss ich Sorge haben, dass dich deine Erinnerung im Stich lässt?«

»Ersteres«, brummte Flower und konnte sich trotz ihrer Sorge um Fionas Auge ein Lächeln nicht verkneifen. »Aber falls ich dir noch einmal alle Einzelheiten von meinem Besuch dort erzählen soll?«

»Bloß nicht«, winkte Hailey lachend ab, und Flower konnte es der Freundin nicht verdenken. Ihr Aufenthalt in Portskerra war ein derart einschneidendes Erlebnis gewesen, dass sie Hailey mindestens ein Dutzend Mal davon berichtet hatte.

Zusammen mit ihrer Mutter war Flower in den fernen Ort an der östlichen Grenze der Ländereien des MacKay-Clans gereist, um ihre Cousine und deren neugeborenes Kind zu besuchen. Auf dem Weg nach Portskerra hatte sich das Auge des Pferdes, auf dem sie geritten war, entzündet. Beunruhigt hatte sie sich bei ihrer Cousine nach der örtlichen Heilerin erkundigt, und die Frau namens Eiric war trotz ihres fortgeschrittenen Alters sofort gekommen. Kurz war Flower besorgt gewesen, dass diese, ähnlich wie Greer und so viele andere, das Leid eines Pferdes nicht ernst nehmen würde. Doch Eiric beschäftigte sich seit Jahren vorrangig mit der Pflege von Tieren, da diese, wie sie Flower erzählte, anders behandelt werden müssten als Menschen. Das liege bei ihr in der Familie. Ihre Großmutter sei bereits Tierheilerin gewesen, und ihre Schwester in Glasgow sei es auch. Im Anschluss daran hatte sich die alte Frau das Pferd angesehen und behutsam mit einer Feder eine streng riechende Salbe um dessen Auge aufgetragen. Gern hätte sich Flower erkundigt, woraus die Salbe bestand, doch ihre Mutter hatte das verhindert. Kein Tag war seitdem vergangen, an dem sie sich nicht wünschte, in Portskerra von Eiric lernen zu können. Diese war so viel erfahrener als Greer, und Flower müsste nie wieder ein Tier im Stich lassen.

»Nun«, holte Hailey sie mit gespielt ernstem Tonfall in die Gegenwart zurück, während sie von einem Fuß auf den anderen trat. »Opfern wir jetzt meinen kostbaren Honig für Scott, oder nicht?«

Flower musste lachen. Seit der vergangenen Woche tüftelte Hailey an einer Mischung aus Honig und wildem Thymian, die Gemüse einen besonderen Geschmack verleihen sollte. Damit nicht alle immer nur das Fleisch loben.

»Und Honig verdirbt...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2024
Reihe/Serie Celtic Dreams
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte 15. Jahrundert • Celtic Dreams • Celtic Dreams Band 1 • Childhood Sweethearts Trope • Clanfehde • drei Töchter • eigensinnige Frau • enemies to lovers • enemies-to-lovers books • Familienclan Schottland • Flower MacKay • Forbidden Love Trope • Heilerin • Highland Clans • highlander romance • Highlandsaga • Highland-Saga • historical fiction • historical liebesromane • historische Frauenromane • historische Liebesromane Highlander • Historischer Liebesroman • historischer liebesroman mittelalter • historische Romane Bestseller • historische romane england schottland • historische romane neuerscheinungen • historischer Roman Schottland • junge Protagonsitin • Lady Flower MacKay • Liebesroman Highlands • Liebesroman Schottland • Lord Sinclair • Love Triangle • MacKay Clan • medieval romance • moderner historischer Roman • Naturelemente • Outlander meets Regency Romance • Roman Tierheilkunde • schottische highland romane • Schottland 15. Jahrhundert • Stuck Together Trope • Töchter • Unkonventionell • vier Töchter
ISBN-10 3-426-46732-1 / 3426467321
ISBN-13 978-3-426-46732-9 / 9783426467329
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