Der stolze Highlander (eBook)

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eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
410 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5525-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der stolze Highlander - Sue-Ellen Welfonder
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Eine willensstarke Frau, ein stolzer Ritter und jede Menge Leidenschaft!

Amicia MacLean ist glücklich. Sie soll Magnus MacKinnon heiraten, für den sie schon als kleines Mädchen schwärmte. Doch die Hochzeit findet ohne Bräutigam statt, denn der befindet sich noch auf dem Schlachtfeld und ahnt nichts von seinem Glück. Nach seiner Rückkehr muss Amicia feststellen, dass Magnus' Freude sich in Grenzen hält. Die Hochzeit ist einzig zu dem Zweck geschlossen worden, die Schatztruhen der MacKinnons mit dem Gold der wohlhabenden MacLeans zu füllen. Magnus' Stolz ist tief verletzt. Er hat sich vorgenommen, den einstigen Reichtum seines Clans ohne fremde Hilfe wiederherzustellen. Amicia will ihren Ehemann jedoch nicht kampflos aufgeben und greift zu allzu verlockenden Argumenten ...

Große Gefühle in den schottischen Highlands - die spannende Reihe um den MacLean Clan:

Band 1: Fesselndes Verlangen
Band 2: Im süßen Bann der Versuchung
Band 3: Der stolze Highlander

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>Sue-Ellen Welfonder hat fast zwanzig Jahre als Stewardess gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben von historischen Liebesromanen widmete. Ihre besondere Liebe gilt der mittelalterlichen Geschichte Englands und Schottlands. Sie selbst hat schottische Vorfahren und fährt regelmäßig nach Großbritannien, um für ihre Bücher zu recherchieren. Sie lebt mit ihrem Mann Manfred und ihrem Jack-Russell-Terrier Em in Florida.</p> <p>Mehr Infos zur Autorin unter: www.welfonder.com.</p>

1. Kapitel


Baldoon Castle
Isle of Doon, ein Monat später

Eine Ferntrauung?« Amicia MacLean sprang von ihrem Platz an der erhöhten Tafel auf, und von der guten Laune, die sie Minuten vorher noch beflügelt hatte, war absolut nichts mehr zu spüren. Ihre Freude, ihre beiden Brüder nach über einem Jahr der Abwesenheit endlich wieder unter einem Dach zu haben, wich einem Ausdruck ungläubigen Erstaunens.

»Mit Magnus MacKinnon?« Mit wild pochendem Herzen und nahezu außerstande, auch nur ein Wort zu sagen, starrte sie ihren Bruder, Donall den Kühnen, an, das stolze Oberhaupt des Clans MacLean und der Überbringer der überraschendsten Neuigkeiten, die sie seit langer, langer Zeit vernommen hatte.

Unerwartete Neuigkeiten.

Und auch überaus erfreuliche ... obschon sie keineswegs bereit war, ihre Freude offen zuzugeben.

Zu oft schon war sie enttäuscht worden, zu häufig hatte sie sich umsonst Hoffnung auf eine eigene Familie und ein eigenes Heim gemacht, weil sich solcherlei Ankündigungen als leere Versprechungen herausgestellt hatten.

Wie wunderbar das doch wäre, ein Ehegatte, der sie liebte ...

»Du brauchst seinen Namen nicht so auszusprechen, als wäre er deiner unwürdig, Amicia.« Donall MacLean, der den Grund für ihr Erstaunen ganz offenkundig missverstand, hob die Hand, um Schweigen zu gebieten, als auch andere in dem verrauchten großen Burgsaal ihre Meinung dazu äußern wollten. »Es mag ja sein, dass die MacKinnons deine Mitgift dringend brauchen, aber Magnus ist ein tapferer und einflussreicher Ritter. Du hättest es wahrhaftig schlechter treffen können.«

Ich könnte es gar nicht besser treffen, jubelte Amicia im Stillen, als sie lang gehegte Bilder des gut aussehenden Magnus vor ihrem inneren Auge Revue passieren ließ. Jede dieser flüchtigen Betrachtungen bezauberte sie.

Sie brauchte sich nur sein Lächeln und seine funkelnden Augen in Erinnerung zu rufen, um schon weiche Knie zu bekommen.

Und dabei war er kaum mehr als ein hübscher Junge gewesen, als sie ihn vor Jahren bei einem Turnier auf der Nachbarinsel Islay das letzte Mal gesehen hatte. Jeden Bogenschützenwettbewerb, jede Kraftprobe hatte Magnus gewonnen und allen jungen Damen mit seinem mühelosen Charme, seiner Schlagfertigkeit und seinem Witz den Kopf verdreht.

Magnus der Mann würde ihr bestimmt den Atem rauben.

Aye, daran hegte sie nicht den kleinsten Zweifel.

»Er soll sehr anziehend, leidenschaftlich und ein äußerst angesehener Krieger sein, heißt es«, warf Donalls Gemahlin, die Lady Isolde, etwas weiter oben an der Tafel ein. Ihre Worte bestätigten Amicia allerdings nur, was sie bereits vermutete.

Ihr Puls dröhnte immer lauter in ihren Ohren, als sie den Blick über die Gesichter ihrer Verwandten gleiten ließ, ein paar quälend lange Augenblicke nur schweigend dastand und jeden dieser kostbaren Momente nutzte, um sich innerlich zu wappnen und dafür zu sorgen, dass ihr Ausdruck nichts als kühle Reserviertheit widerspiegelte.

Konnte es wahr sein?

Grundgütiger, durfte sie zu hoffen wagen?

Sie würde es nicht überleben, wenn auch dieser Antrag sich als fruchtlos herausstellte. Würde innerlich verkümmern und Gott und alle Heiligen bitten, sie zu sich zu nehmen und ihr ein schnelles, schmerzloses Ende zu bereiten.

Amicia sah Donall aus schmalen Augen an und befeuchtete ihre plötzlich irritierend trockenen Lippen. »Ist es ein ernst gemeinter Antrag?«, fragte sie und schlang die Arme um sich, als könnte sie sich so vor einer Antwort schützen, die sie lieber gar nicht hören wollte. »Hat Magnus MacKinnon persönlich um meine Hand angehalten, oder ist es auch diesmal nur ein weiterer deiner gut gemeinten, aber sinnlosen Versuche, mich zu verheiraten?«

Ihr anderer Bruder, Iain, setzte seinen Bierkrug ab und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Du liebe Güte, Amicia, glaubst du etwa, Donall oder ich könnten etwas gegen die Probleme unternehmen, die unser Land seit einigen Jahren plagen? Du weißt, warum es so schwierig war, geeignete Heiratskandidaten für dich zu finden.«

Amicia straffte ihre Schultern. »Ich bin mir der zahllosen Gründe, die man uns für jedes gebrochene Versprechen gab, durchaus bewusst«, erwiderte sie und ließ ihren Blick auf den schwarzen Schatten einer tiefen Fensterlaibung ruhen. »Was ich wissen möchte, ist, ob es Magnus MacKinnon persönlich ist, der diese Verbindung wünscht?«

Denn die Worte Ferntrauung und Mitgift brauchen ließen ihr die Knie schlottern.

Das verräterische Schweigen, das sich auf dem Podium am Ende des weitläufigen Burgsaals ausbreitete, beantwortete ihr die Frage. Ihr Magen verkrampfte sich, als sie zu der hohen, gewölbten Decke aufblickte und nervös den Atem ausstieß.

Gott, die Stille war so lastend, dass sie das Zischen und Knistern der Pechfackeln, die den Saal erhellten, hören konnte, das leise Schnarchen der vor dem Kamin schlummernden Hunde und sogar die Brandung der nächtlichen See, die tief unter Baldoons massiven Burgmauern gegen die Felsen schlug.

Mit einem fast unmerklichen Kopfschütteln richtete Amicia den Blick nun wieder auf ihre Brüder und war gar nicht überrascht, als sie einen Anflug von Schuldbewusstsein auf ihren anziehenden Gesichtern wahrzunehmen glaubte.

»Ich mag es nicht, hinters Licht geführt zu werden«, sagte sie, so ruhig und würdevoll sie konnte. Dann nahm sie wieder Platz und gönnte sich einen willkommenen Schluck des ausgezeichneten französischen Weins. »Und ich werde auch nicht zulassen, dass ihr das tut. Nicht, solange ich noch in der Lage bin, zu atmen.«

»Herrgott noch mal, Mädchen, es steht dir wirklich gar nicht zu Gesicht, dass du den Dickkopf spielst.« Donall betrachtete sie aus seinem Lehnstuhl, einem mächtigen, eichenen Ungetüm, dessen Rücken und Armlehnen mit kunstvollen Schnitzereien von mythologischen Seeungeheuern verziert waren. Dann fuhr er sich in einer nervösen Geste durch sein Haar, das genau so blauschwarz wie Amicias war.

»Ich gebe zu, dass Magnus noch nichts von der Verbindung weiß«, räumte er schließlich ein, ohne den Blick von den Augen seiner Schwester abzuwenden. »Aber er wird es gleich nach seiner Ankunft auf MacKinnons’ Isle erfahren. Er war einige Jahre unterwegs und hat an zahlreichen Turnieren teilgenommen, wie du vermutlich weißt, aber in vierzehn Tagen wird er daheim zurückerwartet, und sein Vater ist sich sicher, dass Magnus die Verbindung sehr begrüßen wird.«

Amicia unterdrückte ein sehr undamenhaftes Schnauben und gestattete sich einen herausfordernden Blick auf ihre Brüder und alle anderen an der erhöhten Tafel. »Der alte MacKinnon wird sich wohl vor allem die gut gefüllten Geldtruhen wünschen, die du mir als Mitgift mitgibst. Jeder weiß, dass er die Galeerenflotte, die sie vor etwa einem Jahr bei einem Sturm verloren haben, wieder aufbauen will.«

»Das mag schon sein, aber er liebt auch seinen Sohn und möchte ihn gut verheiratet und glücklich sehen«, erklärte Donall. »Und ich würde mich auch über die Heirat freuen. Unser verstorbener Vater und der alte MacKinnon waren früher einmal gute Freunde. Dich mit Magnus zu verheiraten, würde unseren Waffenstillstand mit den MacKinnons ein für alle Mal besiegeln.«

Amicias Herz schlug schneller, und ein winziger Hoffnungsschimmer erwachte in ihrer Brust. Und deshalb wandte sie rasch den Blick ab, aus Angst, dass ihre ganze verzweifelte Hoffnung ihr an den Augen anzusehen sein könnte. Denn keiner der früheren Heiratspläne hatte auch nur annähernd so solide – oder gut durchdacht – geklungen wie der Vorschlag der MacKinnons.

Keiner außer den hartnäckigen Bemühungen eines etwas einfältigen Angehörigen des niederen Adels, dessen Namen sie schon längst vergessen hatte.

Magnus MacKinnons Namen würde sie jedoch nie vergessen.

Tatsächlich hatte er sich schon in ihrer Kindheit unauslöschlich in ihrem Herzen eingeprägt und geisterte selbst heute noch, wo sie längst erwachsen war, durch die kalte, dunkle Leere ihrer unzähligen einsamen Nächte.

Und so verdrängte sie die warnende Stimme ihrer Vernunft und suchte tief in sich nach dem nötigen Mut zu glauben. Und darauf zu vertrauen, dass auch sie, wie ihre Brüder, Glück finden würde.

Vielleicht hielt das Leben ja doch noch eine andere Aufgabe für sie bereit, als nutzlos und von jedermann bemitleidet in ihrem Elternhaus herumzuschleichen.

Willkommen, ja, aber nicht wirklich dazugehörend.

Euphorie erfasste sie mit einem Mal, ein gefährlich verführerisches Gefühl der Richtigkeit. Bevor sie wieder den Mut verlieren konnte, blickte sie auf und suchte Donalls Blick. »Der alte Clanchef glaubt also, dass Magnus mich zur Gemahlin will?«

Sie musste es wissen.

»Ich gebe dir meinen heiligen Eid darauf«, erwiderte Donall ohne das geringste Zögern.

Amicia atmete erleichtert...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2024
Reihe/Serie Der MacLean Clan - Schottische Legenden
Der MacLean Clan - Schottische Legenden
Übersetzer Ulrike Moreno
Sprache deutsch
Original-Titel Wedding for a knight
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Castle • Clan • Frauenroman • Große Gefühle • Highlander • Highlands • Historische Liebesromane • Krieg • Lady • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Lord • Mittelalter • Ritter • Roman für Frauen • Schlacht • Schottland • Verführung
ISBN-10 3-7517-5525-X / 375175525X
ISBN-13 978-3-7517-5525-2 / 9783751755252
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