1001 Das geheime Buch (eBook)

Ein sinnlicher Liebesroman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
436 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-6015-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

1001 Das geheime Buch -  Malek Ahmadi
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Geheime Liebe im Alten Orient: Entdecke eine Welt voller leidenschaftlicher Begegnungen und verbotener Sehnsüchte! Die fesselnden homo- und bisexuellen Erzählungen des Alten Orients entführen den Leser in eine Zeit, in der weite Wüsten, blühende Oasen, pulsierende Städte und geschäftige Basare das alltägliche Bild prägten. Inmitten dieser lebendigen Kulisse blühte eine einzigartige Kultur der Poesie und Musik, in der Liebeslieder und -gedichte nicht selten die romantische, leidenschaftliche oder auch unerwiderte Liebe zwischen jungen Männern thematisierten. Ohne Rücksicht auf das Geschlecht wurden damals Lust und Liebe in all ihren Formen zelebriert. Da jungen Männern der Zugang zu Frauen vor der Ehe meist verwehrt war, entwickelte sich eine reiche homo- und bisexuelle Kultur. Trotz strenger gesellschaftlicher Konventionen und Tabus, war die Atmosphäre reich an heimlichen Begegnungen und verborgenen Geschichten. Dieses Buch enthüllt genau diese Geheimnisse, die hinter den Mauern und in den Schatten der alten orientalischen Gesellschaft verborgen waren. Die Erzählungen geben einen tiefen Einblick in das Herz und die Seele einer vergangenen Epoche: intensive Sehnsucht, brennende Leidenschaft, herzzerreißender Liebeskummer und dramatische Wendungen, die das Schicksal der Liebenden bestimmen. Damit ist das Buch nicht nur ein Roman für Homosexuelle und Bisexuelle, sondern für alle, die gerne Liebesgeschichten lesen und tolerant sind.

Malek Ahmadi ist ein Autor, der sich bereits in jungen Jahren von den Geschichten aus "1001 Nacht" inspirieren ließ. Im Alter von 16 Jahren, einer Zeit intensiver Gefühle und unausgesprochener Träume, entdeckte er die Magie dieser Geschichten und schrieb sie weiter. Doch nun handelten sie von der Liebe unter Jünglingen, wie es sie damals gab und wie sie aus der heutigen Literatur in Form von Liedern und Gedichten bekannt sind. Damals schrieb er sie nur für sich selbst, um sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu werden. 40 Jahre später, ausgestattet mit einem reichen Schatz an Lebenserfahrung, nahm Ahmadi diese Geschichten wieder zur Hand. Er überarbeitete und verfeinerte sie, wobei er seinen beruflichen Hintergrund als Psychologe nutzte, um tiefer in das emotionale und psychologische Geflecht seiner Charaktere einzudringen. Das Ergebnis dieser sorgfältigen Überarbeitung ist ein herausragendes literarisches Werk, das die vielen Facetten von Liebe, Leidenschaft und Drama aufzeigt. Ahmadi besitzt die besondere Fähigkeit, tief in die Gedanken und Gefühle seiner Figuren einzutauchen und ihnen dadurch Authentizität und Tiefe zu verleihen. Er versteht es meisterhaft, universelle menschliche Erfahrungen und Emotionen in seinen Geschichten einzufangen, so dass sich die Leser unabhängig von ihrem kulturellen oder zeitlichen Hintergrund darin wiederfinden können. In seinen Erzählungen geht es nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um tiefgründige Reflexionen über das Menschsein, über die Liebe, die der Mensch empfindet und über das Potenzial, das kein anderes Wesen auf dieser Erde zu entfalten vermag. Das macht Malek Ahmadi zu einem bemerkenswerten Autor.

2. Das geheime Buch


Mit schlafverhangenen Augen und den Umarmungen des Morpheus noch tief in meinen Gliedern, taumelte ich am Morgen durch die vertrauten Räume meines Hauses. Eine unsichtbare Melodie von Veränderung hing in der Luft, deren Noten ich nicht zu entziffern vermochte. Trotz meines geschärften Instinkts fand ich im Inneren meines Heimes keine Erklärung für das befremdliche Gefühl, das mich umschwebte. Daher entschied ich mich, meine Suche nach draußen zu verlagern.

Seit drei endlosen Monaten hatte die Regenzeit unser Land in einen kühlen, feuchten Würgegriff genommen, und die melancholische Stimmung, die das bleierne, graue Firmament mit sich brachte, hatte sich schleichend in meine Seele eingegraben. Mit einem tiefen, erwartungsvollen Atemzug öffnete ich die Tür, bereit, von den bekannten, kühlenden Regentropfen begrüßt zu werden. Doch statt des ständigen Rauschens des Regens auf den Blättern und der feuchten, frischen Brise, die seine ständige Begleitung war, fand ich mich in der warmen Umarmung der Sonnenstrahlen wieder. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich das Ausbleiben der vertrauten Geräusche des Regens bemerkte. Das war es also, was meinen inneren Kompass aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Die Regenzeit hatte endlich seinen Rückzug angetreten. Ein Gefühl der Erleichterung durchflutete mich, während ich den makellosen azurblauen Himmel und die strahlende Sonne in Augenschein nahm. In einem Zustand beschwingter Hast, doch mit zielgerichteter Präzision, kleidete ich mich an, setzte Wasser auf den Herd für meinen morgendlichen Tee und griff nach meiner Wasserpfeife, die immer in greifbarer Nähe in einer Ecke meines Wohnzimmers stand. Mit all diesen Dingen bewaffnet, trat ich in den erwachenden Tag hinaus, bereit, den ersten sonnen geküssten Morgen seit Monaten in vollen Zügen zu genießen.

Direkt vor meinem Heim schmiegte sich ein bescheidener Tisch mit einer passenden Bank und zwei zierlichen Stühlen in die üppige Umarmung des Vorgartens. Dieser lauschige Platz, eingerahmt von der zärtlichen Pracht blühender Büsche und Bäume, zog den Blick der Passanten auf sich, die aber nur selten an meinem Haus vorbeikamen. Er schmückte nicht nur den Eingang meines Zuhauses, sondern diente auch als ein Refugium der Ruhe, ein stummer Zeuge meiner Gedanken und Träume. Behutsam ließ ich mich auf die Bank nieder, stellte meine Wasserpfeife auf den Tisch und richtete meinen Blick auf die langsam aufsteigende Sonne. Ihre ersten Strahlen streichelten mein Gesicht mit der zarten Wärme eines unbeschriebenen Tages, sie schienen die Vergangenheit zu verblassen und Erneuerung zu versprechen. Die Vögel hüpften auf den Ästen des alten Baumes, der mein Haus mit seinem schützenden Laubdach überdachte, und sangen ihr Lied der Hoffnung und des Erwachens. Ihr fröhliches Gezwitscher vermischte sich mit dem erdigen Duft der aufgebrochenen Erde, der meine Sinne nach dem erfrischenden Regen betörte und die Essenz der Natur und des Lebens selbst zu verkörpern schien. Jeder tiefe Atemzug durch meine Nase schien diesen Duft zu verstärken, ihn tiefer in mein Bewusstsein zu ziehen. Ich konnte spüren, wie sich meine Lungen mit der reichen Luft füllten, wie mein Herz in Resonanz mit dem neuen, pulsierenden Rhythmus der Natur schlug. Eine Flut neuer Lebenskraft durchströmte mich, pulsierend und oszillierend durch jede Ader, jedes Gewebe, jede Zelle meines Körpers. Mit einem Herz voller Hoffnung und einer Seele, die vor Erwartung zitterte, begrüßte ich den neuen Tag, den ersten von vielen, der das Versprechen eines neuen Anfangs in sich trug.

Mit einem plötzlichen Lächeln, das meine Lippen streifte, spürte ich, wie die belebende Energie meinen gesamten Körper durchflutete und sich ihren Weg in die Tiefe meiner Lenden bahnte. Eine wachsende Regung in meiner Hose signalisierte die Ankunft dieser belebenden Kraft. Es war ein wunderbar sinnliches Gefühl, ein körperliches Erwachen, als ich spürte, wie mein Phallus langsam aus seiner nächtlichen Ruhe erwachte und mit strammer Entschlossenheit emporstrebte. Ich spreizte meine Beine leicht, um ihm den benötigten Raum zu gewähren, lehnte mich zurück und schloss genüsslich die Augen. Ich gab mich völlig dem Moment hin und ließ mich von der wogenden Flut dieser Erregung mitreißen, die sich durch meinen Körper zog. Es war ein prickelndes, lusterfülltes Zittern, das jede Faser meines Seins berührte. Die Intensität dieser Empfindung ließ mich innehaltend verharren, fast wie hypnotisiert vom harmonischen Klang der erwachenden Natur und der betörenden Sinnesfreude, die durch meinen Körper pulsierte. Ich fühlte mich eins mit dem Moment, verankert in der lebendigen Gegenwart, völlig erfüllt von der pulsierenden Lebensenergie in mir und der aufblühenden Welt um mich herum. Die subtile Schönheit des Lebens schien in diesem Moment ihre volle Kraft zu entfalten und durch meine Adern zu strömen, und so verbrachte ich einige Augenblicke in Stille und Frieden, versunken in den Klängen und Gerüchen eines neuen Tages. Gerade als ich meine rechte Hand von oben in meine Hose gleiten lassen wollte, um die immer stärker werdende Erregung darin zu einem berauschenden Höhepunkt zu führen, ertönte unerwartet ein kräftiges Wiehern. Ich zuckte zusammen, öffnete erschrocken meine Augen und bemerkte die veränderte Szenerie. Am Eingang meines Gartens sah ich einen jungen Mann, regungslos auf einem prachtvollen Pferd sitzen, das durch seine majestätische Erscheinung fast wie ein Teil des grünen Hintergrunds wirkte.

Sofort wurde ich aus meinen aufkeimenden Tagträumen gerissen, die erregende Spannung von vorhin abrupt unterbrochen. „Entschuldigung für die Unterbrechung. Sind Sie Nadim Dakbar?“, fragte er mit einer sanftmütigen, dennoch resonanten Stimme. „Ja, das bin ich. Darf ich wissen, wer du bist?“, erwiderte ich, immer noch etwas benommen, während ich die eindrucksvolle Erscheinung des jungen Mannes eingehend studierte. Mit einer spielerischen Leichtigkeit, die seine körperliche Stärke betonte, sprang er vom Pferderücken und landete mit federnden Knien auf dem sandigen Pfad. Seine Hose spannte sich dabei, offenbarte die muskulösen Konturen seines Gesäßes und seine Schritte, leicht breitbeinig und doch zielstrebig, spiegelten die Vitalität eines Mannes in der Blüte seiner Jugend. Mit klopfendem Herzen blieb ich auf der Bank sitzen und verfolgte jeden seiner Schritte, während er sich mir näherte. Als er schließlich vor mir stand, bot sich mir ein beeindruckender Anblick. Durch den enganliegenden Stoff seiner Hose konnte ich die Umrisse eines bemerkenswert großzügig proportionierten Glieds erkennen, dass, selbst in entspanntem Zustand, eine beeindruckende Präsenz ausstrahlte. War das die Realität, die ich sah, oder spielte mein Geist mir einen Streich, indem er meine Tagträume in die Wirklichkeit webte?

Bevor ich jedoch Zeit hatte, diesen Gedanken weiterzuverfolgen, brach er die angespannte Stille. „Ich heiße Namik und bin der Enkel von Abu Hassan“, stellte er sich vor und verneigte sich respektvoll. Seine Worte lösten ein Gefühl der Erleichterung in mir aus und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Abu Hassan, sein Großvater, war ein langjähriger Freund und vertrauter Weggefährte von mir gewesen. Ohne zu zögern, lud ich ihn ein: „Bitte, Namik, nimm Platz zu meiner Rechten.“ Ich reichte ihm die Wasserpfeife und bot ihm eine Tasse des duftenden Tees an, den ich zuvor zubereitet hatte. „Das ist sehr freundlich von dir, vielen Dank“, erwiderte er mit einem Nicken, während er sich neben mich setzte. Die prickelnde Spannung von vorhin war verschwunden, doch die Neugierde auf das, was der neue Tag bringen würde, hatte bereits den frei gewordenen Platz eingenommen. Abu Hassan, sein Großvater, war weit über die Grenzen unseres Landes hinaus als der Autor berühmter Liebesgeschichten aus dem Orient bekannt geworden. Diese Erzählungen hatten ihn zu einer Legende gemacht und ihm einen wohlverdienten Ruhm eingebracht. Und hier war nun sein Enkel, Namik, dessen junge Augen den gleichen Funken kreativer Leidenschaft zu tragen schienen.

Der junge Mann saß neben mir. Seine glatte, dunkle Haut schimmerte im Sonnenlicht, und die markanten Züge seiner Abstammung prägten sein Gesicht. Seine strahlenden dunklen Augen, die breite Nase und seine sinnlichen, vollen Lippen verschmolzen harmonisch zu einem eindrucksvollen Gesamtbild. Die Ästhetik dieser Menschen faszinierte mich immer wieder, und Namik verkörperte dieses Bild in vollendeter Perfektion. „Was bringt dich zu mir?“, fragte ich ihn schließlich. Seine Antwort kam ohne Zögern: „Mein Großvater ist kürzlich verstorben. In seinen letzten Momenten bat er mich, dich nach der Beerdigung zu suchen. Er sagte, du hättest Geschichten zu erzählen, die es wert sind, niedergeschrieben zu werden. Er erklärte nicht weiter, welche Geschichten das sein könnten, doch seine Worte haben meine Neugier geweckt." Seine dunklen Augen blitzten erwartungsvoll auf, als er hinzufügte:...

Erscheint lt. Verlag 30.11.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bisexuell • Bisexuelle Liebesromane über verbotene Liebe • Bisexuelle und schwule Liebesgeschichten • BL Bücher Boys Love • eBooks Bisexuelle Romantik • eintauchen • Fantasiegeschichten Liebesroma Bisexuellll • Frühlingsgefühle Buch • gleichgeschlechtliche Liebe • gleichgeschlechtliche Liebesromane • Historische Erotikromane • historische homoerotische Liebesgeschichten • homoerotische Liebesgeschichten aus dem Orient • Homosexuell • homosexuelle Partnerschaft • Leidenschaftliche und verbotene Sehnsüchte im Alten Orient • LGBTQ+ LGBTQIA+ • Liebe mit Hindernissen • Liebesroman Alter Orient • Liebesromane für Lesben & Schwule • Liebesroman Second Chance at Love • Multikulturelle und interkulturelle Romanzen • orientalisches Märchen • Orietalischer Liebesroman für Bisexuelle und schwule • poetisch • Queerer Coming-of-Age-Roman • Religion - Liebesromane • Romane über Partnersuche & Partnerwahl • Romantische Abenteuer im Alten Orient • Romantische Literatur für Homosexuelle • Schwul • schwule Belletristik • Schwule Literatur • spicy • spicy gay Romance • verbotende Liebe Roman
ISBN-10 3-7583-6015-3 / 3758360153
ISBN-13 978-3-7583-6015-2 / 9783758360152
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