»Denken ist heute u?berhaupt nicht mehr Mode«. Tagebuch 1940-1945 (eBook)

Reclam Taschenbuch

(Autor)

Jennifer Holleis (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
488 Seiten
Reclam Verlag
978-3-15-962215-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

»Denken ist heute u?berhaupt nicht mehr Mode«. Tagebuch 1940-1945 -  Anna Haag
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Im Mai 1940 beginnt Anna Haag, 51 Jahre alt und Journalistin, ein schonungslos offenes und regimekritisches Tagebuch zu führen, das sie über Jahre im Kohlenkeller versteckt. In pointierten Skizzen hält sie fest, was ganz gewöhnliche Deutsche schon während des Zweiten Weltkriegs über die Judenvernichtung und die Verbrechen des NS-Regimes wussten.  Die Aufzeichnungen der späteren Politikerin erschienen 2021 erstmals vollständig in der von Anna Haag selbst vorbereiteten Zusammenstellung und liegen nun als preisgünstige Taschenbuchausgabe vor.

Anna Haag (1888-1982) war Schriftstellerin, Journalistin und Politikerin. Nach 1945 engagierte sie sich für den Wiederaufbau und zahlreiche soziale Projekte. Für die SPD saß sie als Abgeordnete im ersten baden-württembergischen Landtag, sie konzipierte das Recht auf Kriegsdienstverweigerung im Grundgesetz. 1958 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.     Die Herausgeberin:   Jennifer Holleis, geb. 1980, ist Journalistin, Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie beschäftigt sich seit 2012 mit Anna Haags Tagebüchern.

Anna Haag (1888–1982) war Schriftstellerin, Journalistin und Politikerin. Nach 1945 engagierte sie sich für den Wiederaufbau und zahlreiche soziale Projekte. Für die SPD saß sie als Abgeordnete im ersten baden-württembergischen Landtag, sie konzipierte das Recht auf Kriegsdienstverweigerung im Grundgesetz. 1958 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.     Die Herausgeberin:   Jennifer Holleis, geb. 1980, ist Journalistin, Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie beschäftigt sich seit 2012 mit Anna Haags Tagebüchern.

Anna Haag
Tagebuch 1940–1945

Zur Einführung
1940
1941
1942
1943
1944
1945

Anhang
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen
Nachwort
Zeittafel

[7]1940


11. 5. 1940. Wozu wohl ein Mozart, ein Beethoven, ein Goethe gelebt und ihre Werke geschaffen haben, wenn wir Heutigen nichts anderes wissen als töten und zerstören?

 

Mai 1940. In der Straßenbahn: »Da weint man nicht, da ist man stolz!« (Eine Mutter weint; der Sohn, ein Fallschirmjäger, ist beim Absprung tot an einem Baum hängen geblieben.)

 

19. 5. 1940. Nicht die gelegentliche und zu allen Zeiten als Begleiterscheinung des normalen Lebens eintretende Niedertracht ist es, die mich im Innersten aufwühlt, sondern die Tatsache, dass bei uns zu Lande gegenwärtig die Niedertracht zum Prinzip erhoben ist.

 

22. 5. 1940. Nie in meinem Leben habe ich meine Ohnmacht so schmerzvoll empfunden wie in den gegenwärtigen Tagen. Meine drei Kinder müssen sich ohne meine Hilfe durch die dunklen Straßen des Lebens durchfinden. Wie wird es Martin gehen als Zivilinterniertem in England? Wie wird Cläre sich zurechtfinden? Wird ihre Ehe mit einem Engländer nicht getrübt werden durch die Ereignisse? Wie wird Ludowikens Ehe werden? Wird ihr Mann nicht doch noch der braunen Pest verfallen? Er will doch Karriere machen, Karriere um jeden Preis. Es ist mir, als habe ich, als haben meine Kinder jede Heimat verloren.

 

23. 6. 1940. Man müsste sich doch denken können, dass verantwortungsbewusste Frauen, Frauen, die im Leben stehen, die, von seinen Stürmen zerzaust, wacker standgehalten haben, die Klarheit über allerlei Menschliches bekommen haben, Frauen, die sachlich sind, ohne Eitelkeit, weil sie dazu gar keine Zeit haben – doch solche Frauen durch ihre Mithilfe bei der Leitung der [8]Staatsgeschäfte wohltuend auf die Entwicklung des Staates und auf das Wohlbefinden seiner Bürger wirken müssten.

 

28. 6. 1940. Mein Weg von der Straßenbahnhaltestelle in meine Wohnung führt mich am Haus des Herrn Apotheker vorbei, dem Vater eines vier Monate alten Säuglings. Da höre ich nun zu jeder Tages- und Nachtzeit beim Vorübergehen, wie die Mutter dem Kind als Schlaflied singt: »… denn wir fahren, denn wir fahren gegen Engelland – Engelland!«

 

10. 7. 1940. Frau Apotheker sagte: »Das sind so die letzten Zuckungen der Herren Engländer, der letzte Verzweiflungsschrei.« Sie meinte damit die nächtlichen Besuche einzelner englischer Flieger, die wir auch in unserer Stadt erleben.

 

15. 7. 1940. Cousine Pauline in Baltimore hat Cläre und ihr Kind eingeladen, das gefährdete England zu verlassen und zu ihr zu kommen. Ich bin ihr so dankbar für dieses Anerbieten.

 

12. 8. 1940. Cläre will mit ihrem Kind nicht nach Baltimore. Sie will ihren Mann nicht verlassen. So schrieb Cousine Pauline aus Baltimore. Ich habe mir das sowieso gedacht. Was mag den armen Kindern bevorstehen! Das ist der Gedanke, ist die Sorge, die mich durch die Tage und Nächte begleitet. Und nicht helfen, nicht einmal raten zu können! Alles geschehen lassen müssen, wie es geschehen wird!

Martin sei am 29. 6. noch in seinem Internierungslager in England gewesen, schreibt Pauline. Sie erzählt ferner von dem »Sportfest« und dem »Bunten Abend«, bei denen Martin mitgewirkt habe. Man wundert sich, dass solche Veranstaltungen möglich sind in englischer Gefangenschaft! Wenn man das erzählt, so wird einem erwidert, Martin habe bestimmt unter Zwang schreiben müssen, um den Eindruck zu erwecken, dass die Internierten gut behandelt werden.

 

[9]18. 8. 1940. Gestern wurde Birmingham bombardiert. Arme kleine Mary! (Enkeltochter) Hoffentlich bleiben den lieben drei Menschen solche Schrecken in Zukunft erspart. – Wie ich darum bete!

Zwischen dem 20. und dem 25. August soll die Invasion Englands tatsächlich erfolgen! Die Leute sagen so. Ob sie Recht haben? Ein Urlauber erzählte in der Straßenbahn, eben sei telegrafiert worden, er solle sofort zu seinem Truppenteil zurückkehren. Er ist nicht entzückt davon. Er freut sich nicht auf die »bevorstehenden Abenteuer«, nicht auf die »Größe der Aufgabe«. »Schluss« solle man endlich machen, sagt er. »Man möchte schließlich auch mal wieder was anderes tun«, fügt er hinzu. Armer Kerl! »Etwas anderes tun« möchtest du? Wie kannst du so etwas laut in der Straßenbahn sagen? Du hast Glück, wenn es niemand an der »geeigneten Stelle« meldet. Sonst holt man dich vielleicht morgen und bringt dich an einen ganz »ungeeigneten« Platz.

Eintrag vom 17. 9. 1940, der mit den Worten beginnt: »Heute habe ich Musik gehört. Aus dem Radio allerdings und auch nur ganz kurz. Aber es war mir, als käme ich in ein fernes, wunderschönes Märchenreich.« Musik gab den Haags stets viel Trost und ist ein wiederkehrendes Element in Anna Haags Tagebuchaufzeichnungen.

 

9. 9. 1940. Traurig bin ich, so traurig! »Luftangriff auf London! Warschau und Rotterdam übertroffen«, meldet die Zeitung. Niemand in England kann trauriger sein, schmerzerfüllter als ich. Arme Cläre! Arme Kinder! Armer Bub! Ludowike spielt die »Mondschein-Sonate« von Beethoven. So viel Trost in diesen weichen Harmonien liegt: Ich kann nur weinen, weinen. Das Schreckliche ist losgebrochen. Wie wird es enden! Was soll aus der Menschheit werden?

 

12. 9. 1940. Ninive und Babylon seien zerstört worden und nie wieder auferstanden. London – überhaupt England – erwarte dasselbe Schicksal. Die St.-Pauls-Kathedrale, der Buckingham-Palast – neben tausend anderen Gebäuden – sind bombardiert worden. »Das Gewinsel um Mitleid aus London« sei lächerlich; denn was wir tun, sei nur »Vergeltung üben«. So und ähnlich schreiben die Zeitungen. Hitler sagte, er wolle die englischen Städte »ausradieren«.

[10]Zu wie viel Leid-Erlebnis haben Mütter ihre Kinder geboren! Wie fern, wie unwahrscheinlich fern ist die Zeit, dass meine drei klein waren, und doch war es einmal wahrhaftige Wirklichkeit! Wie bange ist mir oft um euch, ihr Lieben, die ihr in einem Lande wohnt, das »vernichtet werden muss«, wie mir zwei frühere Schulkameraden Martins kürzlich schrieben und wie ich es alle Tage in den Zeitungen lese! Ob ihr wohl betet? So, wie ihr in eurer Kindheit mit mir gebetet habt, wenn ich an euer Bett trat, um euch »gute Nacht« zu sagen. Was waren das für schöne Zeiten voll harmonischen, sicheren Glücks! Viel zu wenig habe ich sie genutzt! Jede Minute möchte ich zurückrufen und sie noch einmal mit eindringlicher Bewusstheit nacherleben, ganz dem glückvollen Augenblick hingegeben.

 

17. 9. 40. Heute habe ich Musik gehört. Aus dem Radio allerdings nur. Und nur ganz kurz. Aber es war mir, als komme ich in ein fernes, wunderschönes Märchenreich, so wie mir als Kind zu Mute gewesen wäre, wenn ich einen der edelsteinübersäten Paläste gütiger Feen hätte betreten dürfen. Es war ein Erlebnis, das ich nicht beschreiben kann. Der Eindruck, den die paar süßen Harmonien heute auf mich machten, beweist mir, dass ich in all dem Jammer, der Sorge, ob all des Hastens und Jagens um des Tages Notwendigkeiten tatsächlich vergessen habe, dass es überhaupt etwas so Köstliches gibt wie Musik! Warum gibt es das? Und daneben – –? Nein, man kann das nicht zusammenreimen, und wenn man tausendmal nach einer Erklärung dafür fragt, warum die Menschen so gut sind, so wunderbar, so unbegreiflich verehrungswürdig in ihrer Fähigkeit, bunte, herrliche Dinge in die Welt zu zaubern – und warum sie daneben ungeheuer viel Intelligenz aufwenden, um alle die von ihnen geschaffenen Köstlichkeiten wieder zu vernichten oder sie mindestens ihres Sinnes zu berauben. Denn wer könnte noch einen beglückenden Sinn in einem Kunstwerk – welcher Gattung es auch angehöre – finden, wenn morgen eine Bombe es oder dich oder dein [11]Liebstes zerschmettern kann, wenn man weiß, dass in jeder Minute tausendfaches Elend von Menschen über Menschen gebracht wird. »Vernichtung« ist der Gott des Tages! Ihn beten wir an, nur ihn. Und wehe dem, der es wagt, abseits zu stehen bei diesem Götzendienst!

Heute kam ein Brief von einer Missionarsfrau: Ihr Mann, der mit Martin interniert war, sei in Schottland; andere hätten ihre Ankunft in Kanada gemeldet. Wo ist mein lieber, lieber Bub? Wo er auch sei, er sei in »Gottes Hand«, schrieb mir die Frau.

 

[12]18. 9. 40. Immer ungestümer sehne ich mich nach einem Leben im Geist, nach einer Zeit ohne Ende, in der ich das Herrliche, das Menschen geschaffen haben, in mich aufnehmen könnte und selbst vielleicht noch ein bisschen hinzuzufügen vermöchte. Einer Zeit ohne Ende, in der ich mir über tausend Dinge klar werden könnte, die hinter Wänden mir verborgen bleiben. Ich möchte die Gründe aufsuchen, die schuld sind, dass die Menschheit immer und immer wieder von dem hohen Sockel, auf dem sie sich dank ihrer unvergleichlichen Taten geschwungen hat, in eine so verabscheuungswürdige Tiefe stürzt. Das sei »Naturgesetz«? Nein! Alles, was Menschenwerk ist, kann geändert werden! Und dieses schandbare »Menschenwerk«, das »Krieg« heißt, und das man mit Girlanden, mit falschen, verlogenen Idealen schmückt und so den kurzdenkenden Menschen als eine »große...

Erscheint lt. Verlag 17.11.2023
Reihe/Serie Reclams Taschenbuch
Reclam Taschenbuch
Nachwort Jennifer Holleis
Verlagsort Ditzingen
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
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ISBN-13 978-3-15-962215-6 / 9783159622156
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