Jack Slade 996 (eBook)

Gnadenlose Verfolger

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-5760-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jack Slade 996 - Jack Slade
Systemvoraussetzungen
1,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Eine falsche Anklage könnte Ringo Slaterlee an den Galgen bringen. In letzter Sekunde ist es ihm gelungen, unterzutauchen, doch ein unerbittlicher Jäger hat sich auf seine Fersen gesetzt, dem noch nie zuvor ein Opfer entkommen ist. Wird Ringo es als Erster schaffen, während er zugleich dabei hilft, Tausende Rinder über fast den halben Kontinent zu treiben?


Gnadenlose
Verfolger

Eine falsche Mordanklage könnte Ringo Slaterlee an den Galgen bringen. In letzter Sekunde ist es ihm gelungen, unterzutauchen, doch ein unerbittlicher Jäger hat sich an seine Fersen gehängt, dem noch nie zuvor ein Opfer entkommen ist.

Wird Ringo es als Erster schaffen, während er zugleich dabei hilft, Tausende Rinder über fast den halben Kontinent zu treiben?

Sondra Day stöhnte vor Lust und Wonne, als der Zureiter auf ihr lag. Ringo Slaterlee, Broncobuster und noch manches andere, strengte sich mächtig an. Er stieß in den schweißbedeckten Unterleib der schönen Sondra hinein.

Sie klemmte ihn zwischen die Schenkel, biss ihm fest in den Hals. Er drückte ihre großen und festen Brüste, biss ihr in die Nippel und zog sie lang.

Sondra schrie. Sie kam mehrfach in Wellen. Ihr Schoß zuckte im Orgasmus.

»Ja, gib's mir! Zeig mir, was du draufhast.«

Ringo bäumte sich auf. Er kam mächtig und ergoss sich.

Endlich stöhnte er wohlig und schaute am Rand der Buschinsel hinauf zur warmen Frühlingssonne von Texas.

»Ich bleib' gleich in dir drin«, sagte er. »Ich mach's dir bald noch einmal.«

»Das wirst du nicht«, erklärte hinter ihm eine empörte Stimme. Ein Mann kam hinterm Dornbusch hervor. »Weg von ihr, von meiner Verlobten! Oder ich schieße dich von ihr runter. Du Hure, du Flittchen, was hast du dir dabei gedacht?«

Sondra riss ihre Blauaugen auf. »Es ist nicht so, wie du denkst, Bennie.«

»So? Wie denn sonst?«

Die nackte Blondine bäumte sich plötzlich auf und stieß Slaterlee von sich weg. Sie rechnete sich noch eine geringe Chance aus, ihren Verlobten täuschen zu können. Fraglich war, wie lange er sich schon in der Nähe befand.

Sondra schrie fürchterlich auf.

»Er ... er hat mich vergewaltigt, Bennie! Wie ein Tier ist er über mich hergefallen. Er riss mich vom Pferd und zwang mich ... zwang mich ... Ich kann es nicht sagen, ich schäme mich so.«

Der braunlockige junge Mann blickte über den Lauf der Winchester 66 weg, mit der er Ringo und auch Sondra bedrohte.

»Das soll ich dir glauben?«

»Ja. Sieh nur, ich habe ihn gekratzt und gebissen! Sieh nur seinen Hals und die übrigen Kratzer. Er ... er zwang mich. Er hatte ein Messer.«

»Wo ist es denn?«, fragte Bennie.

»Er ... er hat es weggeworfen, als er mich unter sich hatte. Es muss irgendwo liegen. Glaub mir. Ich liebe dich doch, Bennie Olscutt!«

Sie hatte Ringo im Rausch der Leidenschaft allerdings Kratzer und eine Bissspur am Hals beigebracht. Bei Sondra flossen die Tränen.

»Ich armes Girl! Geschändet, von einem üblen Banditen und Schuft vergewaltigt. Und nicht einmal mein Verlobter glaubt mir.« Voller Hass, mit verzerrtem Gesicht fauchte sie: »Erschieß ihn! Knall ihn ab! Der Schuft hat es nicht besser verdient.«

Bennie zögerte. Ringo, groß, sehnig-schlank, mit schulterlangen blonden Locken und glattem Gesicht, saß nackt am Boden. Sein Lustspeer war schlaffer geworden.

Abwehrend streckte er die Hand aus.

»Glaub ihr nicht, Bennie. Und wenn doch, gib mir wenigstens eine faire Chance. Du wirst doch keinen unbewaffneten nackten Mann erschießen wollen!«

»Warum sollte ich nicht? Nach dem, wobei ich dich ertappt habe. Ich bin Sondras Spur gefolgt. Sie kreuzte sich dann mit deiner. Neugierig geworden ritt ich weiter, als beide Fährten nebeneinander verliefen.«

»Ja«, schluchzte Sondra. »Zuerst benahm er sich freundlich und nett. Tat, als ob er mir zufällig begegnet wäre. Plauderte, machte mir Komplimente. Dann fiel er plötzlich über mich her.«

»Glaub ihr nicht!«, sagte Ringo.

»Und wenn doch? Ihr Slaterlees seid alle Banditen und Bastarde. Revolverhelden und Tunichtgute. Von deiner Sippe starb noch keiner im Bett. Ich bin nicht so verrückt, es mit dir in einem Revolverduell aufnehmen zu wollen. Jetzt bist du dran. Wir, Sondra, sprechen uns noch.«

Die Blondine merkte, dass Bennie unsicher war, was sie betraf. Die Tränen wirkten. Sie war eine erstklassige Schauspielerin. Ihr schöner nackter Leib verwirrte Bennie zusätzlich. Sie wusste, der Ranchersohn war ihr verfallen.

Er glaubte ihr, jedenfalls neigte er dazu, weil er ihr glauben wollte. Ihr Sex und ihre Leidenschaft hatten ihm den Kopf verdreht und blendeten ihn. Sein Denken und Fühlen wurde von dem Verlangen gesteuert, das er nach ihr empfand.

Und er war wirklich erst spät hinzugekommen.

»Du bist dran, Slaterlee. Geh zu den Pferden. Nimm deinen Colt!«

Ringos Revolvergurt hing über dem Sattelhorn seines gefleckten Pintos. Bennie Olscutt hatte seinen Sattelkarabiner schon in der Hand. Er brauchte nur auf Ringo zu halten und abzudrücken.

Der blondgelockte Revolvermann und Allrounder fügte sich in das Unvermeidliche. Er stand auf und zuckte die Achseln.

»Sie taugt nichts, Bennie«, sagte er. »Glaub mir das.«

»Halt's Maul.«

Sondra sprang plötzlich auf Ringo los, spuckte ihn an und schlug mit ihren kleinen Fäusten auf ihn ein. Sie gebärdete sich wie eine Wilde.

»Du Bastard, du Lump! Vergewaltiger! Schwein!«

Ringo stieß sie zurück. Es war ein seltsames Bild – ein nackter Mann und eine nackte schöne Frau rangelten sich.

Sondra taumelte in Bennies Richtung. Sie schrie auf.

»Oh weh, mein Fuß! Ich bin in einen Dorn getreten.«

Sie hüpfte auf einem Bein. Bennie war einen Moment abgelenkt. Er schaute auf ihren Fuß. Trotzdem hätte Ringo keine Chance gehabt, ihn zu packen. Doch Sondra packte die Winchester und riss sie ihm mit einem Ruck aus der Hand.

»Schnapp ihn dir, Ringo!«, rief sie.

Ringo sprang vor. Bennie griff nach seinem Revolver und zog ihn. Doch ehe er ihn auf Ringo richten und abdrücken konnte, hielt der ihm die Revolverhand fest und bog sie zur Seite.

Es ging um sein Leben. Sondra sah zu, wie die beiden Männer miteinander um den Besitz des Sechsschüssers rangen. Sie traten sich, machten Kopfstöße, versuchten, mit dem Knie empfindliche Teile des Gegners zu treffen.

Ringo gewann langsam die Oberhand. Doch mit einem wilden Kraftaufwand bekam Bennie, der noch immer den Colt umklammerte, die Hand frei. Ringo packte ihn wieder, verdrehte ihm den Arm – und ein Schuss löste sich.

Es knallte – ein paar Vögel auf einem Dornbusch in der Nähe flogen auf. Bennie war in den Leib getroffen. Aschfahl ließ er endlich die Waffe los, taumelte zurück und brach in die Knie.

»Du hast mich ... hast mich ...«

Er drückte die Hände auf den Oberleib. Sank nieder. Blut quoll hervor, eine Menge Blut. Ringo hatte schon Männer sterben sehen, im Krieg und auch später. Er wusste, dass Bennie Olscutts Bauchschlagader zerfetzt war.

Eine tödliche Wunde. Bennie wurde immer blasser.

Er stöhnte: »Mich hat's erwischt, Ringo. Sag mir, wie war es wirklich. Hast du sie ...«

Ringo kniete neben ihm nieder. Der Colt mit dem blutigen Griff lag am Boden. Jetzt wollte ihn keiner der Männer mehr.

»Sie lügt, Bennie«, sagte Ringo. »Ich habe keine Gewalt bei ihr angewendet. Ich habe noch nie einer Frau Gewalt angetan und würde es nie. Sie ist ein Flittchen. Schon beim Rodeo neulich hat sie mir schöne Augen gemacht. Sie wollte es, bot sich mir an – warf sich mir an den Hals. Wir Slaterlees sind ritterliche Männer, auch wenn wir eine wilde Sorte sind. Gewalt gegen Frauen gehört nicht zu unserem Repertoire.«

»Ich glaube dir, Ringo«, röchelte der Sterbende mit seinem letzten Hauch.

»Ich wollte nicht, dass du tödlich verletzt wirst«, sagte der wilde Ringo. »Hätte ich das gewusst, dann hätte ich die Finger von ihr gelassen. Es war ein Unfall. Der Schuss löste sich ...«

Bennie hörte ihn nicht mehr. Er war tot. Ringo hatte sich völlig auf ihn konzentriert. Jetzt, als er aufschaute, sah er in die Mündung von Bennies Winchester. Sondra hielt sie auf ihn gerichtet. Sie trug immer noch keinen Faden am Leib.

Doch ihr Anblick und ihre Schönheit lockten ihn nicht mehr.

Er begriff, dass sie ihn töten wollte.

»Du Schlange«, knirschte er. Der Revolver mit dem blutigen Griff lag zu weit weg, um ihn zu packen. »Warum hast du ihm die Winchester entrissen?«

Sondra lächelte kalt. Noch nie hatte er ein so abgebrühtes und skrupelloses Biest gesehen.

»Sein Alter ist nicht so gutgläubig wie er«, sagte sie. »Der hätte mich mit der Peitsche fortgejagt oder die Hunde auf mich gehetzt. Davor hast du mich bewahrt.«

»Was jetzt?«, fragte Ringo und stand auf.

Er hielt die Hände in Schulterhöhe.

»Jetzt? Dreh dich um. Los, wird's bald!«

»Willst du mich hinterrücks erschießen?«, fragte Ringo. »Kannst du mir dabei nicht in die Augen sehen?«

»Ich kann schon. Aber ich will nicht. So leicht mache ich es dir nicht, dass ich dir eine Kugel gebe. Ich habe was anderes...

Erscheint lt. Verlag 11.11.2023
Reihe/Serie Jack Slade
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer-Roman • alfred-bekker • Bestseller • bud-spencer • buffalo-bill • Cassidy • Chaco • clint-eastwood • Country • Cowboy • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • Erwachsene • Exklusiv • für • g-f • GF • g f barner • g f unger • Indianer • jack-slade • Jugend • Karl May • kelter-verlag • Kindle • Klassiker • Krimi • Laredo • larry-lash • Lassiter • lucky-luke • Männer • martin-wachter • pete-hackett • peter-dubina • Reihe • Ringo • Roman-Heft • Serie • sonder-edition • Unger • Western-roman • Wilder Westen • Wilder-Westen • Winnetou • Wyatt Earp • Wyatt-Earp
ISBN-10 3-7517-5760-0 / 3751757600
ISBN-13 978-3-7517-5760-7 / 9783751757607
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 1,6 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Anne Freytag

eBook Download (2023)
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag
14,99
Roman. Aus den Memoiren der Herbjörg María Björnsson

von Hallgrímur Helgason

eBook Download (2011)
Tropen (Verlag)
9,99
Band 1: Lebe den Moment

von Elenay Christine van Lind

eBook Download (2023)
Buchschmiede von Dataform Media GmbH (Verlag)
9,49